Cover-Bild Der Junge auf der Holzkiste
7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 22.01.2015
  • ISBN: 9783733600709
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Leon Leyson

Der Junge auf der Holzkiste

Wie Schindlers Liste mein Leben rettete
Mirjam Pressler (Übersetzer)

Ein ergreifender Zeitzeugenbericht eines Holocaust-Überlebenden und ein Vermächtnis für alle Leser von heute.
Leon Leyson war Nummer 289 auf Schindlers Liste, die über tausend Juden während des Holocaust das Leben rettete. Er war dreizehn, als er als Arbeiter in Oskar Schindlers Emailwarenfabrik anfing, und weil er so klein für sein Alter war, musste er immer auf eine Holzkiste steigen, um die Maschinen bedienen zu können. In einer klaren und einfachen Sprache erzählt Leon Leyson vom grausamen Lageralltag, der ständigen Todesgefahr, aber auch von seinem persönlichen Helden Oskar Schindler.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Venatrix in einem Regal.
  • Venatrix hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2019

"Schindlers Liste" aus Sicht eines Betroffenen

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Autor Leon Leyson wurde als Leib Lejzon 1929 in Polen geboren und gehörte zu jenen jüdischen Arbeitern, die von Oskar Schindler gerettet wurden. In diesem Buch berichtet er vom Lageralltag, der Todesangst, ...

Autor Leon Leyson wurde als Leib Lejzon 1929 in Polen geboren und gehörte zu jenen jüdischen Arbeitern, die von Oskar Schindler gerettet wurden. In diesem Buch berichtet er vom Lageralltag, der Todesangst, die ständig quälte und von seinem Helden Oskar Schindler.

Leon Leyson trug die Nummer 289. Er war auf Schindlers Liste verzeichnet. Mehr als 1.000 Juden waren auf dieser Liste eingetragen und konnten so gerettet werden. Als 13-jähriger arbeitete Leon in der Emailwarenfabrik von Oskar Schindler. Man nannte ihn den Jungen auf der Holzkiste, weil er auf Grund seiner geringen Körpergröße, auf eine Holzkiste steigen musste, um die Maschinen bedienen zu können.

Das Buch ist in 10 Kapitel gegliedert und mit Prolog, Epilog und Nachwort sowie einigen privaten Fotos des Autors und seiner Familie versehen.

Auch wenn es Berichte, Dokumentationen, Filme und wissenschaftliche Arbeiten zur Nazi-Zeit, in Hülle und Fülle gibt, es ist doch immer wieder etwas Berührendes die persönliche Erlebnisse „aus erster Hand“ zu lesen. So hat der Autor seine Lebensgeschichte in Schulen und Universitäten erzählt, auf dass diese Gräueltaten niemals vergessen werden. Denn die Zeitzeugen, Betroffene wie Beteiligte, werden nicht mehr lange unter uns weilen.

Leon Leyson verstarb Anfang 2013. Die Veröffentlichung seiner Lebensgeschichte erlebte er leider nicht mehr.

„Wer ein einziges Leben rettet, der rettet die ganze Welt." - Die Überlebenden dieser Liste schenkten ihrem Retter Oskar Schindler einen Ring aus Zahngold, in dem dieser Spruch eingraviert ist.

Fazit:

Eine beeindruckende Biografie, die in keiner Schulbibliothek fehlen sollte. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.07.2018

Ergreifender Zeitzeugenbericht

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Leon Leyson, einer der “Schindler-Juden” und damals noch ein Kind, erzählt in einfacher und klarer Sprache, wie sein Leben im Warschauer Ghetto, im Lager und in der Fabrik von Oskar Schindler war. In seinem ...

Leon Leyson, einer der “Schindler-Juden” und damals noch ein Kind, erzählt in einfacher und klarer Sprache, wie sein Leben im Warschauer Ghetto, im Lager und in der Fabrik von Oskar Schindler war. In seinem Zeitbericht wird auch klar wieviel Glück Leon hatte, dass sein Vater Oskar Schindler kennengelernt hat und er die ganze Familie in seiner Fabrik aufgenommen hat.
Es gibt viele Berichte, Dokumentationen, Filme und Bücher über den Holocaust, doch ist es immer etwas besonderes, wenn es persönliche Erlebnisse sind, die man “aus erster Hand” erfährt/ liest.
Leon berichtet schonungslos wie das wahre Leben im Holocaust war. “Schindlers Liste” habe ich gelesen und als Film gesehen, doch dieses Buch zeigt nocheinmal die Seiten der Juden auf.
Ich finde, dass “Das Tagebuch der Anne Frank” und “Der Junge auf der Holzkiste. Wie Schindlers Liste mein Leben rettete” zur Schullektüre gehören sollte.
Mehrfach wurde in Leon´s Buch klar wie dünn der Faden des Lebens war und wie leicht er hätte reißen können – nicht nur wegen Göth, der einfach so aus Lust Juden von seinem Balkon erschossen hat.
Leon musste auf einer Holzkiste stehen, damit er in der “Emalia”-Fabrik arbeiten konnte, da er für sein Alter zu klein war. Oskar Schindler besucht Leon immer wieder an seinem Arbeitsplatz und lässt ihm Essen zu kommen.
Immer wieder wird im Buch klar wie nah Oskar Schindler und seine Juden am Abgrund standen.

“Wer ein einziges Leben rettet, der rettet die ganze Welt.” – Ein Spruch aus dem Talmud, dem die Überlebenden Oskar Schindler in einen Ring aus Zahngold eingravierten und überreichten. Hätte es mehr Menschen wie Oskar Schindler gegeben, dann hätten mehr Menschen gerettet werden können. Oskar Schindler war ein beeindruckender Mann!Ein Buch, dass einem zum Nachdenken bringt.