Leon Leyson, einer der “Schindler-Juden” und damals noch ein Kind, erzählt in einfacher und klarer Sprache, wie sein Leben im Warschauer Ghetto, im Lager und in der Fabrik von Oskar Schindler war. In seinem ...
Leon Leyson, einer der “Schindler-Juden” und damals noch ein Kind, erzählt in einfacher und klarer Sprache, wie sein Leben im Warschauer Ghetto, im Lager und in der Fabrik von Oskar Schindler war. In seinem Zeitbericht wird auch klar wieviel Glück Leon hatte, dass sein Vater Oskar Schindler kennengelernt hat und er die ganze Familie in seiner Fabrik aufgenommen hat.
Es gibt viele Berichte, Dokumentationen, Filme und Bücher über den Holocaust, doch ist es immer etwas besonderes, wenn es persönliche Erlebnisse sind, die man “aus erster Hand” erfährt/ liest.
Leon berichtet schonungslos wie das wahre Leben im Holocaust war. “Schindlers Liste” habe ich gelesen und als Film gesehen, doch dieses Buch zeigt nocheinmal die Seiten der Juden auf.
Ich finde, dass “Das Tagebuch der Anne Frank” und “Der Junge auf der Holzkiste. Wie Schindlers Liste mein Leben rettete” zur Schullektüre gehören sollte.
Mehrfach wurde in Leon´s Buch klar wie dünn der Faden des Lebens war und wie leicht er hätte reißen können – nicht nur wegen Göth, der einfach so aus Lust Juden von seinem Balkon erschossen hat.
Leon musste auf einer Holzkiste stehen, damit er in der “Emalia”-Fabrik arbeiten konnte, da er für sein Alter zu klein war. Oskar Schindler besucht Leon immer wieder an seinem Arbeitsplatz und lässt ihm Essen zu kommen.
Immer wieder wird im Buch klar wie nah Oskar Schindler und seine Juden am Abgrund standen.
“Wer ein einziges Leben rettet, der rettet die ganze Welt.” – Ein Spruch aus dem Talmud, dem die Überlebenden Oskar Schindler in einen Ring aus Zahngold eingravierten und überreichten. Hätte es mehr Menschen wie Oskar Schindler gegeben, dann hätten mehr Menschen gerettet werden können. Oskar Schindler war ein beeindruckender Mann!Ein Buch, dass einem zum Nachdenken bringt.