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Veröffentlicht am 13.09.2018

Bittersüße Liebesgeschichte

Bittersüße Leidenschaft
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"Bittersüße Leidenschaft" erzählt eine Geschichte, die - passend zum Titel - bittersüß ist. Einerseits passen Mitch und Summer gut zusammen, sie haben einige emotionale, romantische Momente und die Entwicklung ...

"Bittersüße Leidenschaft" erzählt eine Geschichte, die - passend zum Titel - bittersüß ist. Einerseits passen Mitch und Summer gut zusammen, sie haben einige emotionale, romantische Momente und die Entwicklung ihrer Gefühle füreinander war schön dargestellt, auch wenn es vielleicht etwas zu schnell ging (gerade in Bezug auf ihr Vertrauen ihm gegenüber, da sie in der Vergangenheit sehr negative Erfahrungen hatte). Andererseits haben beide ihre Päckchen zu tragen und Mitch ist ein Charakter, der es dem Leser nicht leicht macht, ihn sympathisch zu finden.

Schon im allerersten Kapitel, das aus seiner Sicht geschrieben ist, wird deutlich, dass er die Protagonistin nicht leiden kann, aber trotzdem plant, sie für Sex zu benutzen und zu vertreiben, unter anderem, um ihre Tante - die Freundin seines Vaters - zu verletzen. Das war nicht wirklich ein guter erster Eindruck und es hat deshalb eine Weile gedauert, bevor ich mit ihm warm werden konnte; die Autorin hat sehr gut dargestellt, was in ihm vor sich geht und dass die Situation für ihn nicht einfach ist, aber diese Gedanken haben bei mir trotzdem einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen. Geholfen hat, dass er sich im Laufe der Handlung verändert hat beziehungsweise gegenüber Summer aufgetaut ist, je besser er sie kennen gelernt hat und das war schön zu sehen. Zwar gibt es weiterhin Momente, in denen man ihn packen und schütteln könnte, gerade gegen Ende, doch insgesamt fand ich seine Charakterentwicklung glaubwürdig und gelungen.

Summer ist eine tolle Protagonistin; sie hat vor ihrem Umzug nach Australien einiges mitgemacht, lässt sich jedoch nicht unterkriegen, ist charakterstark und weiß sich durchzusetzen. Sie lässt sich auch von Mitch nicht alles bieten, was mir gut gefallen hat, selbst wenn sie ihm etwas zu oft nachgibt. Zudem war es leicht, mit ihr zu fühlen, vor allem in den letzten Kapiteln; es kam sehr viel (fast schon zu viel) zusammen und es gibt eine Enthüllung, die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen kann. Dieser Cliffhanger ist zwar irgendwie klischeehaft, sorgt allerdings dafür, dass man als Leser wissen will, wie es weiter geht. Hauptsächlich tut mir Summer aber einfach leid und ich hoffe, dass es für sie gut ausgehen und sie nicht alles verlieren wird.

Die Charaktere haben in "Bittersüße Leidenschaft" einiges erlebt und ihre Beziehung hatte viele Aufs und Abs, doch insgesamt hat ihre Liebesgeschichte mir gefallen. Die Chemie zwischen ihnen stimmt auf jeden Fall, sie scheinen einander gut zu tun und sich auch zu ergänzen. Mit den Entwicklungen am Ende bin ich nicht hundertprozentig glücklich, aber sie liefern viel Potential für den zweiten Band und es ist völlig offen, wie es weiter gehen wird, sodass ich neugierig auf die Fortsetzung bin.

Veröffentlicht am 01.09.2018

Interessante Darstellung einer grausamen Welt

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
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In "Dark Palace - Zehn Jahre musst du opfern" ist die Gesellschaft streng in zwei Gruppen unterteilt. Zum einen gibt es die Ebenbürtigen, die privilegierte Leben führen und Magie beziehungsweise Geschick ...

In "Dark Palace - Zehn Jahre musst du opfern" ist die Gesellschaft streng in zwei Gruppen unterteilt. Zum einen gibt es die Ebenbürtigen, die privilegierte Leben führen und Magie beziehungsweise Geschick beherrschen, zum anderen die Gewöhnlichen, die diese Begabung nicht haben und zudem gezwungen sind, im Laufe ihres Lebens zehn Sklavenjahre abzuleisten, während denen sie keine Rechte haben.

Die Autorin hat ihre Welt sehr gut herausgearbeitet und es wird die ganze Zeit deutlich, wie grausam und ungerecht sie in vielerlei Hinsicht ist. Menschen werden misshandelt, Geschick wird zu unlauteren Zwecken eingesetzt und die Elite sieht das alles als gut und richtig an, weil sie davon profitiert. Die Sklaven sind ihrem Willen absolut ausgeliefert und es wurde eindringlich dargestellt, was sie alles durchstehen müssen; ihnen bleibt eigentlich nichts erspart und deshalb war es leicht, Mitgefühl für sie zu haben und zu hoffen, dass irgendetwas passieren würde, um die schreckliche Situation zu korrigieren. Leider wäre es nicht realistisch, wenn ein solches System sich schnell oder leicht stürzen ließe, aber es war trotzdem interessant zu sehen, was unternommen wurde und wie die einzelnen Charaktere gegen ihr Schicksal ankämpften.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von verschiedenen Figuren erzählt, die teilweise zu den Ebenbürtigen, teilweise zu den Gewöhnlichen gehören. Dadurch bekommt man differenzierte Einblicke in die Geschehnisse und es war irgendwie faszinierend, wie unterschiedlich ihre Wahrnehmung von gewissen Ereignissen war. Zudem haben diese Kapitel dazu beigetragen, dass man auch eine andere Sicht auf die Charaktere selbst bekam. Man hat neue Einzelheiten über sie erfahren und konnte besser verstehen, was sie antrieb, was auf jeden Fall dabei geholfen hat, sie sympathischer zu finden. Trotzdem hatte ich am Ende noch das Gefühl, nur über wenige der Protagonisten wirklich viel zu wissen, wodurch ich eine gewisse Distanz zu ihnen hatte. Dies hat auch dazu geführt, dass ich nicht richtig mit ihnen mitleiden konnte; gerade bei diesem Buch war das ein bisschen kontraproduktiv, da ihnen sehr viel zustößt und sie schreckliche Schicksale erleiden könnten.

Die Handlung selbst ist wendungsreich und gerade am Ende passiert einiges, das alles auf den Kopf stellt. Ich bin nicht mit allen Entwicklungen wirklich glücklich, aber sie sind stimmig und passen zu der grausamen Welt, die James hier erschaffen hat. Zudem gibt es dadurch viel Potential für den zweiten Band, sodass ich neugierig darauf bin, wie es weiter geht.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Humorvoll und abenteuerlich

Die Prophezeiung des magischen Steins
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"Die Prophezeiung des magischen Steins" erzählt eine Geschichte voller fabelhafter Wesen, die gemeinsam Abenteuer bestehen. Parallelen zu anderen Fantasywerken sind offensichtlich und es gibt ein paar ...

"Die Prophezeiung des magischen Steins" erzählt eine Geschichte voller fabelhafter Wesen, die gemeinsam Abenteuer bestehen. Parallelen zu anderen Fantasywerken sind offensichtlich und es gibt ein paar Klischees, doch der Autor hat sie gut eingesetzt und verschiedene kreative Wendungen eingebaut. Zudem ist schon der Protagonist selbst eher ungewöhnlich, unter anderem, weil er Lehrling eines Barden ist.

Zu Beginn fand ich das Buch etwas zäh und alles kam mir eher undurchsichtig vor; es ist mir schwer gefallen, einen Überblick über die verschiedenen Charaktere und ihre jeweilige Motivation zu bewahren, aber das hat sich zum Glück schnell gelegt und danach war es einfach, der Geschichte und den Entwicklungen der Figuren zu folgen. Alle haben ihre gewissen Eigenarten und Macken, sodass das Zusammenspiel zwischen ihnen eine einzigartige, interessante Dynamik ergibt und einige humorvolle Momente liefert.

Obwohl der Gegenspieler ein bisschen blass geblieben ist, war er eine überzeugende Bedrohung und es wurde schnell deutlich, wie gefährlich er sein kann. Mir hat ein wenig die Spannung gefehlt, doch am Ende, als sich alles zugespitzt hat, war sie auf jeden Fall vorhanden. Generell hat mich das Buch gut unterhalten und es war durchaus fesselnd, es hat mir einfach nur etwas gefehlt. Vielleicht lag dies am eher lockeren Schreibstil und dem sehr präsenten Humor; an sich fand ich beides gut und es passt definitiv zu einer Geschichte, die Leser ab 12 Jahren ansprechen soll, aber die Dramatik und der Ernst der Lage kamen so für mich nicht hundertprozentig rüber.

Die in der Inhaltsangabe erwähnte Liebesgeschichte spielte eine viel geringere Rolle, als ich erwartet hätte, doch sie hat mir alles in allem gefallen und ich mochte die Interaktionen der beiden Charaktere. Auch das Ende fand ich gut, allerdings hat sich für meinen Geschmack alles etwas zu glatt gefügt, selbst wenn mich das nicht wirklich gestört hat. Ob ein zweiter Band geplant ist weiß ich nicht, aber an sich finde ich den Abschluss der Geschichte rund und nötig wäre eine Fortsetzung nicht. Interessant sein könnte sie trotzdem, je nachdem, worum es geht.

Veröffentlicht am 30.07.2018

Eine nicht unbedingt realistische, aber unterhaltsame Lektüre

Dream Maker - Sehnsucht (The Dream Maker 1)
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Da ich "Calendar Girl" und "Trinity" gerne gelesen habe, war ich sehr gespannt auf die neue Reihe von Audrey Carlan. Ihr Konzept ist dem von "Calendar Girl" sehr ähnlich - es gibt zwölf Geschichten, der ...

Da ich "Calendar Girl" und "Trinity" gerne gelesen habe, war ich sehr gespannt auf die neue Reihe von Audrey Carlan. Ihr Konzept ist dem von "Calendar Girl" sehr ähnlich - es gibt zwölf Geschichten, der Protagonist/die Protagonistin erlebt in jeder etwas ganz Neues und natürlich gibt es auch erotische Szenen. Der erste Sammelband der "Dream Maker"-Reihe hat mich aber nicht ganz so sehr überzeugt wie "Calendar Girl: Verführt".

Die Idee der Agentur 'International Guy', die ihren Kunden dabei helfen will, ihr Leben zu verbessern und bereit ist, sie in jeder Hinsicht zu beraten, fand ich interessant und ich mochte, dass die drei vorgestellten Aufträge alle unterschiedlich waren. Obwohl "Paris" eine gute Einleitung war, muss ich sagen, dass ich diese Erzählung von den drei hier enthaltenen am wenigsten überzeugend fand. Ich mochte die Kundin selbst, aber irgendetwas hat mir gefehlt, alles blieb ein bisschen oberflächlich und die Geschichte hat mich deshalb nicht gepackt. Die anderen beiden Geschichten haben mir dagegen insgesamt gefallen; die Arbeit mit den Kunden war schön dargestellt und ich fand diesen Aspekt des Buches eigentlich am interessantesten. Mir ging die Erfüllung der Aufträge zwar immer ein bisschen zu leicht und alles war irgendwie unrealistisch, was vor allem der kurzen Zeitspanne geschuldet ist, die das Team an einem Ort verbringt, doch letztlich geht es - wie der Titel schon sagt - darum, die Träume der Kundinnen zu ermöglichen und ihr Selbstvertrauen zu stärken. Deshalb hat es mich nicht gestört, wenn genau dies am Ende eingetreten ist, obwohl ich gerne mehr Details und stellenweise einen größeren Fokus auf der Arbeit des Protagonisten gehabt hätte. Ich fände es gut, wenn Band 2 komplexere Aufträge behandeln würde, da die Probleme der Kunden hier keine große Herausforderung zu sein schienen.

Mir hat gut gefallen, dass der Auftrag in der ersten Geschichte so bedeutsam war, dass alle drei Partner - darunter Parker Ellis, der Protagonist - beteiligt waren, da man so die Charaktere und ihre Dynamik kennen lernen konnte. Royce und Bo sind auf jeden Fall interessant und ich hoffe, sie werden in den nächsten Bänden eine etwas größere Rolle spielen. Was ich von Parker selbst halten soll, weiß ich noch nicht genau. Er ist mir nicht unsympathisch, doch ich fand irgendwie fragwürdig, dass es ihm im Umgang mit den im Buch behandelten Kundinnen oft um Sex zu gehen schien - selbst wenn die Frauen damit einverstanden waren - und gerade in "Kopenhagen" war sein Verhalten für mich oft nicht verständlich, besonders am Ende. Die in der Inhaltsangabe angedeutete Liebesgeschichte hat allerdings durchaus Potential; die Chemie zwischen den beiden stimmt und Skyler ist toll, sodass die Erzählung, in der es um sie geht, mir von den dreien am besten gefallen hat.

"Dream Maker: Sehnsucht" hat mich, obwohl es in vielerlei Hinsicht unrealistisch ist, gut unterhalten. Ich fand die verschiedenen Aufträge der Agentur interessant und besonders die letzten beiden Geschichten haben mir gefallen. Meiner Meinung nach ist aber die Balance zwischen der Arbeit von 'International Guy' und der sexuellen Spannung mit den Klientinnen nicht hundertprozentig gelungen, da Parker dadurch gelegentlich unprofessionell wirkte, selbst wenn seine Methoden Erfolg hatten.

Veröffentlicht am 29.07.2018

Fesselnde Geschichte, deren Tempo etwas zu hoch ist

Paheli
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Ich war sehr gespannt auf "Paheli: Spiel um alles oder nichts"; die Kombination von Jumanji und einem 'orientalisch' anmutenden Setting klang interessant und die Inhaltsangabe versprach eine spannende, ...

Ich war sehr gespannt auf "Paheli: Spiel um alles oder nichts"; die Kombination von Jumanji und einem 'orientalisch' anmutenden Setting klang interessant und die Inhaltsangabe versprach eine spannende, packende Geschichte. Diese hat das Buch auch auf jeden Fall geliefert, aber ich muss sagen, dass mir die Handlung teilweise zu schnell voranging - es kam mir vor, als würden die Charaktere einfach von Herausforderung zu Herausforderung springen, mit nur kleinen Verschnaufpausen dazwischen. Das war natürlich insofern realistisch als dass es bei sehr vielen Spielen nur darum geht, das nächste Level zu erreichen oder die nächste Aufgabe zu meistern, aber hier wurde mir die Geschichte etwas zu sehr vom Plot und zu wenig von den Charakteren selbst getragen. Farah ist zwar eine recht gut ausgearbeitete Protagonistin und ebenso wie ihre Freunde sehr sympathisch, aber ich hatte am Ende des Buches leider nicht das Gefühl, wirklich viel über die drei zu wissen.

Die Herausforderungen selbst waren interessant dargestellt, auch wenn sie mir fast schon zu rasch abgehandelt wurden und ich den einzelnen Regeln nicht immer vollständig folgen konnte; das ist jedoch nur ein kleiner Kritikpunkt, da die Autorin sehr gut herausgearbeitet hat, was für ihre Protagonisten auf dem Spiel steht, sollten sie nicht gewinnen. Die Dringlichkeit, die damit einhergeht, hat dafür gesorgt, dass das Buch sehr fesselnd war und die Tatsache, dass Farah ihren kleinen Bruder finden musste, hat den Einsatz noch einmal erhöht. Mir hat außerdem gefallen, dass der Zusammenhalt der Freunde entscheidend war, um dieses Abenteuer zu bestehen.

Paheli selbst wurde toll beschrieben, sodass man das Gefühl haben konnte, selbst durch die Welt des Spiels zu wandern und alles zu bestaunen. Das war für mich ein großer Pluspunkt.

"Spiel um alles oder nichts" bekommt von mir 3,5 Sterne; es war spannend und durchgängig packend, aber das Tempo der Geschichte war mir teilweise zu hoch und die Charaktere sind ein bisschen blass geblieben. Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen und ich bin gespannt auf den zweiten Band, obwohl ich mir momentan noch nicht vorstellen kann, worum es gehen soll.