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Band 1 der Reihe "Selection"
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 20.06.2013
  • ISBN: 9783733600075
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kiera Cass

Selection

Angela Stein (Übersetzer)

Die Chance deines Lebens?
35 perfekte Mädchen – und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá, heiraten. Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer niedrigen Kaste in die oberste Schicht der Gesellschaft aufzusteigen und damit ihre Familie aus der Armut zu befreien. Doch zu welchem Preis? Will sie vor den Augen des ganzen Landes mit den anderen Mädchen um die Gunst eines Prinzen konkurrieren, den sie gar nicht begehrt? Und will sie auf Aspen verzichten, ihre heimliche große Liebe?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2021

Prinzessin-Wettbewerb mit Biss und Herz

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Dieser Auftakt zu einer fünfteiligen Romanreihe dreht sich um ein Casting um die Liebe des Thronfolgers und das Amt der Prinzessin, um den Zwiespalt einer jungen Frau zwischen der ersten Liebe und romantischer ...

Dieser Auftakt zu einer fünfteiligen Romanreihe dreht sich um ein Casting um die Liebe des Thronfolgers und das Amt der Prinzessin, um den Zwiespalt einer jungen Frau zwischen der ersten Liebe und romantischer Gefühle gegenüber dem Prinzen und um Selbstfindung und Erwachsenwerden/Coming-of-Age. Es erzeugt Assoziationen zu Der Bachelor, Germany’s Next Topmodel, Wild Cards (George R. R. Martin u. a.), Tribute von Panem (Suzanne Collins) und Aschenkindel (Halo Summer). Verortet in einem Nachfolgestaat der USA nach dem 4. Weltkrieg, ohne Magie und ähnlich der Welt Anfang/Mitte des 20. Jahrhunderts, mit der Besonderheit eines Kastensystems, das die Berufe und Lebensverhältnisse aller Menschen im Königreich bestimmt.
Alles wird in der Vergangenheitsform aus der Ich-Perspektive der in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsenen America Singer erzählt. Sie lässt an ihrem Gefühlschaos teilhaben, wirkt stark und aufrichtig. Dank ihrer sympathischen Art konnte ich mich gut hineindenken und -fühlen. Ich mag den charmanten und humorigen Schlagabtausch mit Prinz Maxon und das Prickeln im Umgang mit Aspen. Erotik ist leider nicht enthalten. Dafür ist der Roman für Mädchen ab etwa 12 geeignet.
Die Vernunft sagt: Es ist nicht mein bevorzugtes Genre. Vieles bildet Klischees ab oder hält einer tieferen Prüfung nicht stand: Der Prinz ist zu perfekt, die Rebellen zu harmlos, das Personal zu planlos, das Kastensystem nicht ausgefeilt genug konzipiert. Figuren wie Celeste wirken schablonenhaft. Vieles wirkt mittelalterlich, anstatt Relikte aus der heutigen Zeit (z. B. Internet) zum Tragen kommen zu lassen. Das Liebesdreieck mit viel Hin und Her offenbart zudem Längen.
Das Herz sagt: Es gefällt mir. Die Lektüre versprüht märchenhaften Charme, ist leicht lesbar und inhaltlich wohltuend, insbesondere nach einem harten Tag oder zur Aufmunterung. Schwächen in Realismus und Logik lassen sich ausblenden. Zudem bieten Folgebände das Potenzial, Schwachpunkte zu relativieren. Bei einigen Nebenfiguren ist bereits erkennbar, dass die Autorin viel Vertiefung und Entwicklung bereithält. Lässt man sich darauf ein, kommen Spannung und Gefühle auf. Es erfreuen Wendungen und Überraschungen.
Fazit: Ich verfolge die Reihe gerne weiter. (Das eBook zu Band 1 habe ich ausgeliehen über Amazon Prime Reading. Folgebände leihe ich bei der örtlichen Stadtbibliothek.)

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Veröffentlicht am 29.07.2018

Rezension - Selection

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Bei Selection handelt es sich um den Auftakt einer weiteren Reihe der Autorin. Die Geschichte spielt in einer dystopischen Welt nach dem 4. Weltkrieg, in der die Menschen in Kasten eingeteilt sind. Anfangs ...

Bei Selection handelt es sich um den Auftakt einer weiteren Reihe der Autorin. Die Geschichte spielt in einer dystopischen Welt nach dem 4. Weltkrieg, in der die Menschen in Kasten eingeteilt sind. Anfangs war ich schon ziemlich skeptisch ob mir dieses Buch gefallen könnte, denn der Klappentext und alles was ich sonst so über “Selection” hörte & gelesen habe, klang schon sehr nach der erfolgreichen Sendung “Der Bachelor”.

Und ich muss ehrlich zugeben das mir Selection ziemlich gut gefallen hat. Das kann mitunter an der Hauptprotagonistin America liegen, denn auch wenn sie für den Wettbewerb in das Anwesen des Print Maxon einzieht, lässt sie sich absolut nicht verbiegen und sagt immer ehrlich was sie denkt. Ich kann mir gut vorstellen das sie das alleine aus dem Grund nicht tut, weil sie den Wettbewerb gar nicht wirklich gewinnen will um den Prinzen zu heiraten, auch wenn sie damit ihrer Familie helfen könnte, aber ihr Herz gehört einzig und allein Aspen. Da wir die Geschichte aus den Augen von America erleben, erfahren wir auch nicht viel über ihre Mitstreiterinnen, denn sie hält sich eher bei den Zofen auf, was wiederum auf ihre niedrige Kaste schließen lässt.

America ist mir durch ihre ehrliche Art von Anfang an sympatisch und ich kann mich sehr gut in sie hineinfühlen. Allerdings kann ich mich bis heute nicht entscheiden ob ich mehr Sympathie für Maxon oder aber für Aspen empfinden, wobei man die beiden im Grunde nicht miteinander vergleichen kann.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach gehalten und lässt sich von daher auch sehr flüssig lesen. Leider war in der Geschichte einiges schnell vorhersehbar, aber so sehr gestört hat mich das jetzt nicht weiter. Das Buch hat mich auf jeden Fall sehr gut unterhalten und ich denke auch das ich die Reihe noch weiter verfolgen werde.

Veröffentlicht am 24.01.2018

Satz mit X

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Inhalt:
America Singer ist glücklich, obwohl sie lediglich eine Fünf ist, obwohl sie aus einer niedrigen Kaste stammt, die Kaste der Künstler. Denn im Staat Illeá bestimmt ein Kastensystem über das Leben. ...

Inhalt:
America Singer ist glücklich, obwohl sie lediglich eine Fünf ist, obwohl sie aus einer niedrigen Kaste stammt, die Kaste der Künstler. Denn im Staat Illeá bestimmt ein Kastensystem über das Leben. Welche Person man lieben kann, welchen Beruf man ausüben darf, unter welchen Umständen man leben soll. Doch allen Regeln und Vorschriften zum Trotz, verliebt sich America bis über beide Ohren in Aspen. Aspen, eine Sechs. Aspen, eine Kaste unter ihr. Aspen, dessen Heirat auch sie zu einer Sechs machen würde. Doch America ist das egal, denn was bringt ein Leben als Fünf, ohne den Menschen den man liebt?
Als der Thronnachfolger von Illeá Prinz Maxon sich jedoch auf die Suche nach einer geeigneten Braut macht und damit die Selection einläutet - ein langwieriges Auswahlverfahren, bei dem sich junge Mädchen aller Kasten als mögliche und zukünftige Prinzessin bewerben können - ändert sich Americas Leben schlagartig. Will sie zusammen mit 34 weiteren Anwärterinnen um einen Mann kämpfen, den sie nicht liebt? Will sie ihrer Familie zum Wohlstand verhelfen, ihre Mutter stolz machen, ihrer kleinen Schwester eine bessere Zukunft ermöglichen? Und ist sie dafür bereit, auf eine Leben mit Aspen zu verzichten?

Meinung:
Jeder der schon einmal "Der Bachelor" gesehen hat, dem wird diese Buchidee, die sich hier in Form einer Dystopie präsentiert, durchaus vertraut vorkommen. Eine Schar voll junger Mädchen, dessen einziges Ziel es ist, das Herz eines Mannes zu erobern. Im Gegesatz zur bekannten Trash-Tv Sendung, kommt der Zuschauer bei "Selection" jedoch nicht halb so sehr auf seine Kosten. Statt boshafter Seitenhiebe, heimtückischer Intriegen und den altbekannten Zickereien, erwartet einen hier über lange Strecken nur Friede, Freude, Eierkuchen. Was nicht schimm wäre, wenn das Werk noch mit anderen Komponenten in Sachen Spannung punkten könnte - dies schafft es jedoch nicht.

Neben schönen Kleidern, prunkvollen Festen im Schloss und glamourösen Dates mit dem Prinzen, versucht Kiera Cass der Geschichte durch Rebellenangriffe den nötigen spannenden Zusatzschliff zu geben - an für sich kein schlechter Grundgedanke, auch wenn mir ein eskalierter Zickenkrieg unter den Kandidatinnen hier durchaus mehr zugesagt hätte - doch wie auch bei vielen anderen Aspekten, schafft es die Autorin hierbei nicht, der jeweiligen Handlung den nötigen Pepp zu geben.
Die Angriffe der Rebellen sind relativ flach geschildert, die Rebellen an sich bleiben Gesichtslos, das Bild eines Schurken kann sich so nicht im Kopf des Lesers manifestieren und schließlich bleibt der Sinn und Zweck dieser Einschübe im Werk undeutlich. Die Szenen wirken so durchweg ziemlich deplatziert.

America Singer ist - verzeiht mir - einfach eine Schnarchnase und als Protagonistin gänzlich farblos. Sie ist in ihren Entscheidungen inkonsequent, naiv und bleibt das ganze Werk über relativ glatt. Dem Leser wird kaum eine Chance geboten, sich in ihre Gedanken und Gefühle hinein zu versetzen oder ihre Handlungen nachzuspüren.
Auf der einen Seite ist sie unsterblich in Aspen verliebt, er ist ihre große, ihre wahre Liebe, für ihn würde sie alles machen, selbst im Gesellschaftskonstrukt weiter absteigen, trotzdem fühlt sie sich letztlich auch von Maxon angezogen und landet schlussendlich in einem komplizierten Liebesdreieck. Dies zu verstehen fiel mir schon schwer, denn entweder glaube ich an die Liebe zu einem Menschen oder eben nicht. Von dieser Tatsache einmal abgesehen: Die Szenen zwischen Maxon und America sind durchweg relativ schlicht und einfach - es wird zwar verständlich, was Maxon in America sehen könnte, jedoch in keinster Weise, was Maxon an sich hat, dass America plötzlich in ihrer Liebe zu Aspen ins Wanken gerät.

Auch der Schreibstil von Kiera Cass, kann meine Meinung über den Schmöker nicht mehr rumreißen. Dieser kommt sehr einfach, ohne viel Tamtam oder ausgefeilte Dialoge daher und bleibt somit weit hinter ähnlichen Büchern des Genres zurück. Die zusätzliche Vorhersehbarkeit des Plots befördert das Buch schließlich völlig ins Aus.
Schlussendlich noch das absolute Sahnehäubchen: Die eBook-Ausgabe strotzt vor etlichen Textfehlern und nimmt erheblichen Einfluss an dem Lesefluss, der angesichts der uninteressanten Protagonistin und fehlenden Spannung sowieso schon unter keinem guten Stern steht - schade!

Fazit
An "Selection" von Kiera Cass, scheiden sich augenscheinlich die Geister. Entweder man liebt die Geschichte um America, Aspen und Maxon oder man hasst sie. Ich muss mich hier diesmal leider in letztere Gruppe einreihen. Nicht nur, dass es der Dystopie durchweg an Spannung fehlt, zudem muss man als Leser eine ziemlich glatte und farblose Protagonistin begleiten, die sich durch eine Sprunghaftigkeit auszeichnet, welche den Plot mehr als einmal ins Straucheln bringt. Ein sehr einfacher, oberflächlicher und klischeebehafteter Schreibstil geben dem Ganzen dann noch den Rest und katapultieren diese Buchreihe für mich ins Aus.