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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2018

Ein Highlight unter den modernen Märchen Adaptionen

Cinder & Ella
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Der Schreibstil und die Umsetzung der Aschenputtel Story in einen modernen Jugendroman ist absolut gelungen. Der Schreibstil ist so fesselnd, dass man das Buch kaum aus der Hand legen mag, so sehr fiebert ...

Der Schreibstil und die Umsetzung der Aschenputtel Story in einen modernen Jugendroman ist absolut gelungen. Der Schreibstil ist so fesselnd, dass man das Buch kaum aus der Hand legen mag, so sehr fiebert man als Leser mit.

Ella als Protagonistin ist so authentisch und sympathisch und man spürt die Trauer und die Demütigung, die sie erfährt hautnah.
Die Sprache ist jugendlich aber nicht zu sehr, so dass man auch als etwas "ältere" Leserin sprachlich nichts befremdlich findet.
Cinder hat mein Herz bereits in den ersten Kapiteln für sich gewonnen. Er ist so einfühlsam, witzig, intelligent und süß, dass man ihm einfach verfallen muss.

Die zeitlichen Abstände fand ich sehr realistisch beschrieben, es gibt keine langweiligen oder sich ziehenden Abschnitte.
Die Hauptfiguren sind sehr toll ausgearbeitet und durchleben alle eine gewisse Entwicklung. Besonders Juliette, eine der Stiefschwestern von Ella, gefällt mir als Nebenfigur richtig gut. Ich hatte ein paar mal Tränen in den Augen, weil ich es so rührend fand, wie sie sich für Ella eingesetzt hat.

Witzige Dialoge lockern die Story auf und lassen einen immer wieder schmunzeln, aber auch die anderen Emotionen werden richtig gut vermittelt.

Man muss sich natürlich vor Augen halten, dass es sich tatsächlich auch um ein "modernes" Märchen handelt. Es hat so auch einige Züge, die vielleicht etwas unrealistisch, kitschig oder übertrieben sind. Allerdings finde ich das sich diese Szenen wirklich in Grenzen halten und im großen Ganzen habe ich die Authentizität der Protagonistin als herausragend empfunden. Vielleicht, weil es so hervorragend erzählt ist.

Das Cover ist absolut mein Ding und hätte mich in der Buchhandlung sofort angesprungen.

Die Charaktere, das Setting, die Story, die Umsetzung des Märchens in die heutige Zeit, der Schreibstil. Das alles hat für mich einfach gepasst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Geschichte
Veröffentlicht am 26.08.2018

witzige Dialoge, sarkastischer Humor, und Aussage

Klugscheißer Royale
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Lange war es her, dass ich einen vergleichbaren Roman gelesen habe. Tommy Jauds "Vollidiot" und "Resturlaub" habe ich vor ewigen Zeiten gelesen und diese haben mich auch wunderbar unterhalten, mit der ...

Lange war es her, dass ich einen vergleichbaren Roman gelesen habe. Tommy Jauds "Vollidiot" und "Resturlaub" habe ich vor ewigen Zeiten gelesen und diese haben mich auch wunderbar unterhalten, mit der Zeit hat sich aber der Fokus der Bücher, die ich lese etwas verändert. Daher war ich skeptisch, ob Thorsten Steffens mich mit "Klugscheißer Royale" ebenfalls überzeugen kann.

Der Einstieg fiel mir leicht, da der Schreibstil wirklich locker, einfach und humorvoll ist. Die Dialoge sind lebendig und die Geschichte nimmt gleich zu Beginn Fahrt auf. Ich lese gerne mal (humorvolle) Bücher, die aus der Sichtweise eines Mannes geschrieben sind, fragt mich nicht wieso, aber irgendwie mag ich den Blickwinkel und des Schreibstil ohne viel Schnick-Schnack. Hier gefällt mir auch der Protagonist Timo richtig gut. Ich mag die direkte Art und den Sarkasmus sehr. Die Nebencharaktere sind teilweise ebenfalls richtig wunderbar und lockern die Geschichte noch weiter auf.

In manchen Szenen meine ich auch, dass es, trotz Überarbeitungen noch etwas durchscheint, dass der Roman bereits vor 9 Jahren verfasst wurde. Die Popkultur nimmt mich Stellenweise mit auf eine Zeitreise, was ich persönlich sogar als positiv empfunden habe.

Auch der Plot und die Entwicklung der Hauptfigur hat mir gut gefallen, denn neben dem ganzen Witz, bleibt auch die Handlung nicht auf der Strecke. Timo macht eine unwahrscheinliche Wandlung durch und lernt, dass die direkte Art vielleicht nicht in jeder Situation von Vorteil ist. Privat sowie beruflich lernt Timo sich selbst besser kennen und schafft es, trotz so einiger Hürden, einen Weg aus dem ganzen Schlamassel zu finden. Er erkennt auch, dass der einfache Weg, vielleicht nicht immer die beste Wahl ist.

Thorsten Steffens kurzweiliger Debütroman "Klugscheißer Royale" hat mich mit seinem lockeren Schreibstil, dem wunderbar sarkastischen Humor und seiner Aussage überzeugt.

Veröffentlicht am 02.08.2018

Genialer Abschluss einer genialen Reihe.

Wie die Erde um die Sonne
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Vor dem Lesen dieses Buches kannte bereits zwei Bücher dieser Reihe und einen Einzelband der Autorin. Die Bände der Reihe haben keinerlei Verbindung zueinander und können unabhängig voneinander gelesen ...

Vor dem Lesen dieses Buches kannte bereits zwei Bücher dieser Reihe und einen Einzelband der Autorin. Die Bände der Reihe haben keinerlei Verbindung zueinander und können unabhängig voneinander gelesen werden..
Alle Bücher, der Autorin sind mit so viel Herz und Emotionen gefüllt, wie ich es bisher kaum erlebt habe.
Die Themen und Charaktere sind sehr unterschiedlich und auch wenn es sich um das Genre New Adult handelt, wirken sie doch schon sehr erwachsen.

Der Schreibstil gefiel mir wieder sehr. Er ist so flüssig und man fliegt, wie bei den anderen Büchern, förmlich durch die Seiten. Auch bin ich begeistert davon, wie gut die Autorin die Emotionen rüberbringt. Mein Herz schmerzt jedes mal mit und ich kann mich so gut in die Charaktere einfühlen, das ist einfach unglaublich. Trotz der Leichtigkeit ist es nicht ohne kleine literarische Höhepunkte und schöne Zitate.

Lucy ist wirklich wunderbar, ich bewundere ihre Besonnenheit und wie gelassen sie mit Graham umgeht, trotz seiner abweisenden und kühlen Art.
Lucy versucht aber unter der rauhen und unfreundlichen Schale den weichen Kern zu finden. Eine ganz schöne Herausforderung, bei dem Schutzschild, welches er um sich aufgebaut hat.
Graham schleicht sich jedoch im Verlauf des Buches immer mehr in mein Herz. Er taut langsam auf und man erkennt den sanften Kern hinter der Schutzmauer.
Auch, dass man über seine Vergangenheit nach und nach mehr erfährt, gefällt mir gut.

Auch die Nebencharaktere nehmen eine wichtige Rolle ein und bringen den Leser öfter mal in Rage oder versetzen einen in tiefste Trauer.
Als sich bewahrheitete, was viele Leser der Leserunde schon vermuteten, dachte ich, diese Wendung wäre mir zu heftig und würde mir den Spaß am Buch verderben. Irgendwie schafft es die Autorin aber trotzdem es nicht zu sehr hervorzuheben und andere Dinge in den Vordergrund zu stellen, so dass man selbst darüber hinwegsehen kann. Wirklich gut gemacht.

Der Aufbau des Buches ist wirklich sehr gelungen. Die Zeitspanne, in der sich Lucy und Graham kennenlernen und annähern ist wirklich sehr realistisch. Zwischendurch gibt es immer wieder Wendungen und Ereignisse, mit denen ich als Leser nicht gerechnet habe. Teilweise ist aber auch vorhersehbar, was ich bei einem solchen Buch aber auch okay finde.
Was für ein emotionales Buch. Das Ende hatte es für mich mal wieder so sehr in sich, dass ich fast nur noch geweint habe.
Ich weiß nicht wie diese Autorin das macht, aber ich kenne nicht viele Bücher, die mich so zum Weinen bringen, wie ihre.
Mein Lieblingsband der Reihe ist bisher: "Wie die Stille unter Wasser".
Dieses Buch kann aber auch sehr gut mithalten und erhält hier auch die volle Punktzahl, da ich nicht wüsste, warum ich einen Punkt abziehen sollte.

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  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 30.07.2018

emotional sehr ergreifender und bewegender Roman

Wie die Stille unter Wasser
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Der Roman ist unterteilt in drei Teile. Wir begleiten die Protagonisten Maggie und Brooks in drei verschiedenen Phasen ihres Lebens. Es liegen mehrere Jahre zwischen den einzelnen Abschnitten.

Die Kapitel ...

Der Roman ist unterteilt in drei Teile. Wir begleiten die Protagonisten Maggie und Brooks in drei verschiedenen Phasen ihres Lebens. Es liegen mehrere Jahre zwischen den einzelnen Abschnitten.

Die Kapitel sind meist aus Sicht von Maggie und der Ich-Perspektive geschrieben. Hin und wieder werden Kapitel aus der Sichtweise und ebenfalls in Ich-Perspektive von Brooks eingestreut. Mir hat dies sehr geholfen mich auch in ihn hineinzuversetzen und ich konnte so die Beziehung der beiden zueinander noch viel besser verstehen und nachvollziehen.

Es gibt einige sehr markante Charaktere in diesem Roman, die genau wie die Protagonisten teilweise eine starke Entwicklung durchlaufen. Hervorzuheben sind hier meiner Meinung nach ganz besonders Maggies (Halb-)Schwester Cheryl und ihre (Stief-)Mutter.

Die Geschichte und die Charaktere sind so voller Schmerz und Gefühl, Leid und Grausamkeit, tiefes Mitgefühl, Unverständnis und Schuldgefühle .... und so viel Liebe.

"Ich hatte nicht gewusst, dass man in den stillen Momenten die Stimme eines anderen Menschen so deutlich hören konnte." (Seite 140)

Nachdem ich vor kurzem den ersten Teil dieser Reihe gelesen habe. und mich fasziniert hat, wie stark die Autorin die Emotionen herübergebracht hat, dachte ich, ich wäre gut vorbereitet auf diesen Roman. Ich bin immer noch baff, dass in diesem Band noch einmal eine Steigerung möglich war.

Mich hat dieses Buch emotional so sehr mitgenommen, dass ich mir zwischendurch auch mal Pausen gönnen musste um mich von dem Gelesenen zu erholen.Viele Tränen habe ich vergossen und ich hatte ab und an das Bedürfnis, genau wie Maggie, einfach mal zu schweigen.

Ein emotional sehr ergreifender und bewegender Roman, der zu Tränen rührt und mich zutiefst berührt hat. Ich würde hier tatsächlich mehr als fünf Sterne vergeben, da das Leseerlebnis absolut überragend war.

Veröffentlicht am 30.07.2018

Geniale Fortsetzung einer erschreckenden Dystopie

Scythe – Der Zorn der Gerechten
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Der Schreibstil ist auch in Band 2 flüssig und man kommt recht schnell voran. Es ist fesselnd geschrieben und die Spannung bleibt immer oben.

Die Charaktere sind so interessant und vielschichtig. Aufgrund ...

Der Schreibstil ist auch in Band 2 flüssig und man kommt recht schnell voran. Es ist fesselnd geschrieben und die Spannung bleibt immer oben.

Die Charaktere sind so interessant und vielschichtig. Aufgrund der Fortsetzung erfährt man hier auch Hintergründe zu den Scythe in den Nebenrollen.

Das Thema finde ich mega spannend und diese Zukunftsvorstellung und Entwicklung der Story ist erschreckend und regt zum Nachdenken an.

Schön finde ich, dass beide Bände in sich von der jeweiligen Handlung her abgeschlossen sind, aber der Cliffhanger am Ende neugierig auf die Fortsetzung der Gesamtstory macht. So bleibt es zwar spannend aber man bleibt nicht mit tausend Fragen zurück.