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Veröffentlicht am 30.01.2019

Psychologisch sehr gut gemachter Thriller der einen nicht mehr los lässt

Wer ist Michael Swann?
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Der Thriller von Brian Reardon hat mich sowohl durch den Titel – als auch dem Klappentext derart fasziniert, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte.

Wie wahrscheinlich sehr viele Andere auch liebe ...

Der Thriller von Brian Reardon hat mich sowohl durch den Titel – als auch dem Klappentext derart fasziniert, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte.

Wie wahrscheinlich sehr viele Andere auch liebe ich gut gemachte Thriller, die schon während des Lesens nicht preisgeben, wo das Buch zum Schluss hinführt und auch endet. Wenn das Buch diese Spannung hält und mich zum Nachdenken bringt, dann hat es schon sehr viel richtig gemacht.

Falls Ihr darauf baut, dass ich in dieser Rezension eine Zusammenfassung des Ganzen wiedergebe, dann habt Ihr euch getäuscht, denn diese Zusammenfassungen verraten meist mehr, als sie verraten sollen und nehmen somit auch von der Spannung.

Stattdessen will ich erzählen, wie ich das Buch empfunden habe. Was es mit mir angestellt hat. Ich finde, dass etwas Derartigeres mehr Aussagekraft haben kann, als eine bloße Aneinanderreihung von Geschehnissen. Dafür gibt es ja den Klappentext… - wenn er denn stimmen sollte.

Bei „Wer ist Michael Swann“ muss ich sagen, dass mich das Buch total geflasht hat. Natürlich war nicht rundum alles perfekt (und das muss es auch gar nicht sein), manche Sachen ließen mich etwas irritiert schauen (gemessen an den Vorkommnissen sehr wenige), aber trotz allem hat das Buch mich nicht mehr losgelassen.

Die Frage nach Michael Swann zieht sich wie ein roter Faden durchs Buch. Wir lernen ihn durch die jeweiligen Rückblenden besser kennen und sehen so die Entwicklung, die er durchläuft, die verschiedenen Stationen seines Lebens, seiner Familie.

Parallel dazu erleben wir hautnah mit, wie der Anschlag erfolgt, sehen die Kettenreaktionen, sind fassungslos, leiden mit, fühlen mit, verzweifeln mit - und sind doch nur Zuschauer des Ganzen.

Und doch muss ich gestehen, dass ich diese Gefühle wirklich nachvollziehen konnte, denn das Buch hält einen nicht auf Abstand (mich zumindest nicht), sondern katapultiert einen Mittenrein. Die Bilder sind teilweise schockierend, sorgen für Déjà-Vus, erschrecken in ihrer Eindringlichkeit…

Ich muss eine Warnung aussprechen: das Buch hat wirklich Suchtgefahr, denn selbst wenn man nur noch ein Kapitel lesen möchte, ertappt man sich dabei, dass es dann doch noch mehr geworden sind, als man ursprünglich dachte. Ich hatte nicht wirklich die Zeit, das Buch fertigzulesen, habe es aber unweigerlich gemacht, weil es mich so sehr in seinen Bann zog.
Was diesen Thriller herausragen lässt ist der Umstand, dass ich solch ein Werk, wie es der Autor geschrieben hat noch nicht gelesen habe. Ich habe sehr viele Thriller im Laufe meines Lebens gelesen. Durchschnittliche, Gute, Schlechte, Klasse Thriller….. Aber in diesem Buch hat Brian Reardon es geschafft, durch den Realitätsbezug (diejenigen, die das Buch gelesen haben wissen wovon ich schreibe) Gänsehaut zu erzeugen.

Wie kann ich das am Besten erklären?

Der Epilog – der bei anderen Autor/inn/en gar nicht zum Tragen gekommen wäre – schafft es, dass man zutiefst berührt, erschüttert, traurig ist – und doch die Stärke und die Weisheit erkennt, die in diesem Epilog steckt.

Ich bin mir sicher, dass die ein oder andere Sache, die hier angesprochen – pardon, geschrieben - wurde auch noch lange Zeit nachwirken wird.

Es gibt manchmal die leisen Töne, die so unerwartet lange nachhallen – und genau so etwas ist es bei mir mit diesem Buch.

Insofern also eine klare, klare, klare Kaufempfehlung für all diejenigen, die intelligente Thriller lesen wollen, die einen die komplette Bandbreite an Emotionen durchleben lassen, die es gibt!

Meine Entscheidung ist gefallen: Höchstpunktzahl für „Wer ist Michael Swann“ – und für mich ein klares „Von diesem Autor werde ich mir noch weitere Bücher kaufen“!

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Veröffentlicht am 22.10.2018

Ein Meisterwerk! Emotional – Mitreissend – Einzigartig – ein Must have für jedes Bücherregal!!!

All In - Tausend Augenblicke
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Ich habe gerade das Buch beendet, und muss gestehen, dass ich momentan nicht weiß, wie ich diese Rezension schreiben soll.

Das Buch hat mich emotional abgeholt, festgehalten, mitgerissen – und jetzt ist ...

Ich habe gerade das Buch beendet, und muss gestehen, dass ich momentan nicht weiß, wie ich diese Rezension schreiben soll.

Das Buch hat mich emotional abgeholt, festgehalten, mitgerissen – und jetzt ist es sehr schwer, das Ganze auch wieder loszulassen.

Es gibt viele Bücher, die ich aus verschiedenen Genres gelesen habe. Viele ähneln sich, Plots gleichen sich, nur die Umstände variieren.

Dies ist bei diesem Buch – meiner Meinung nach – nicht so.

Ich kenne kein Buch, das so sehr mitreißt, keine Protagonisten, die einen derart mit in das Geschehen katapultieren und einen das empfinden lassen, was diese Personen fühlen.

Es ist ein tiefsinniges Buch, das einen sicherlich auch über den ein oder anderen Umstand nachdenken lässt. Wie würde man sich in dieser oder jener Situation verhalten? Was geht einem im Kopf vor, wenn man selbst betroffen wäre? Welche Entscheidungen würde man treffen? Welche sind richtig? Gibt es überhaupt DIE Entscheidung? Oder sind es einfach nur viele Momente, die sich aneinanderreihen? Einfach Tausend Augenblicke?

Ihr seht, ich gehe nicht wirklich auf die Geschichte ein. Stattdessen unternehme ich den Versuch, Euch zu beschreiben, wie dieses Buch ist, wie dieses Buch einen fühlen lässt.

Ich konnte mich dem ganzen nicht entziehen. Es ist ein Buch, das meiner Meinung nach Alleinstellungsmerkmale hat. Man redet sehr schnell von Highlights, aber ich würde nicht von Highlight sprechen, da dies meiner Meinung nach schon viel zu oft gesagt wird und dem Buch nicht gerecht wird. Wenn ein Buch ein Stern ist – dann ist dieses Buch für mich ein ganzes Universum.

Bisher kannte ich noch kein Buch von Emma Scott, und ich muss sagen, dass mich das Buch – alleine durch die Inhaltsangabe – ungemein angesprochen hat.

Jetzt, nachdem ich das Buch erlebt habe und in diesen unvergleichlichen Schreibstil eintauchen konnte, muss ich gestehen, dass für mich an Emma Scott kein Weg mehr vorbeiführen wird.

Wenn ein anderes Buch von ihr auch nur ein Bruchteil dessen ist, was sie in All in – Tausend Augenblicke erzählte, ist es definitiv mehr, als viele andere Bücher erreichen können.

Ich war skeptisch, ob sie das Niveau – das während des Buches schon sehr hoch war – auch bis zum Schluss halten könnte. Allerdings muss ich gestehen, dass sie das – scheinbar im Seitenumdrehen – unheimlich locker und mitreißend geschafft hat. Und was dann noch kam, war für mich dann auch noch eine Steigerung zum Ende des Buches hin.
Versteht mich nicht falsch, es gibt eine emotionale Berg- und Talfahrt, das Buch nimmt Geschwindigkeit auf – fährt teilweise in ruhigeren Bahnen (driftet aber nie in Langeweile und Belanglosigkeiten) – und rast dann wieder in hohem Tempo weiter….

Ich habe Tränen vergossen, gelacht, mich gefreut, gezittert und gebangt, war traurig, glücklich – kurzum, die gesamte Gefühlsbandbreite war in diesem Buch untergebracht – und hat mich – wie gesagt – abgeholt und mitgerissen.

Viele Sätze ergreifen in ihrer Schlichtheit, erfüllen einen durch den tieferen Sinn und wirken auch noch lange nach dem Lesen der letzten Seite nach.

Wenn ihr emotional seid (und ich gehe jetzt mal davon aus, auch wenn nicht!), dann werden Taschentücher in unmittelbarer Nähe gebraucht werden – denn es fließen Tränen.

Ihr werdet Jonah lieben! Und Kacey! Und …..

Die Autorin schafft es aber, dass es sich hierbei um kein trauriges Buch handelt, auch wenn traurige Momente vorkommen. Gefühle sind es, die im Mittelpunkt stehen. Menschen, die ihre Gefühle ausleben. Gefühle, die durch das Lesen dieses Buches auch in einem selbst toben.

Ich bin mir sicher, dass viele jetzt sagen werden, dass dies doch auch bei anderen Büchern der Fall ist.

Stimmt.

Aber nicht so, wie in diesem Buch! Lest es selbst, und ihr werdet verstehen, was ich damit sagen will….
In diesem Fall:

Eine klare, klare, klare, wahrhaftige und wirkliche, richtige und eindeutig Leseempfehlung!!!!!!

Ich bin der Ansicht, dass dieses Buch in keinem Bücherregal fehlen darf. Also gibt’s nur eines: KAUFEN!!!!

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Veröffentlicht am 30.07.2018

Rezension ohne Spoiler

Wie die Erde um die Sonne
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Was macht das Buch so besonders?
Zweifelsohne die Autorin, Brittainy C. Cherry. Sie hat einen unnachahmlichen Stil zu schreiben. Du liest nicht das Buch und die Geschichte, sondern Du lebst es. Du fieberst ...

Was macht das Buch so besonders?
Zweifelsohne die Autorin, Brittainy C. Cherry. Sie hat einen unnachahmlichen Stil zu schreiben. Du liest nicht das Buch und die Geschichte, sondern Du lebst es. Du fieberst mit, Du leidest mit, Du weinst mit, Du trauerst, Du empfindest wahnsinnige Freude, Mitleid, Du würdest gerne dem ein oder anderen Prota etwas über den Kopf ziehen, stöhnst, weil Du nicht nachvollziehen kannst, wie man so reagieren kann. Du wächst mit den Protas und es ist, als wäre es Deine eigene Familie, als wärst Du mittendrin.
Es gibt Momente, die Dich berühren, die in ihrer Schlichtheit ergreifen, aber auch Momente, in denen Du gerne mal die Seiten wechseln wolltest. Man möchte eingreifen, dafür sorgen, dass eine Situation sich anders auflöst, ist frustriert – um im nächsten Moment über einen zauberhaften Einfall gerührt zu sein und laut aufzulachen. Es gibt herzzerreißende Momente, Momente der Hoffnung, der Liebe.
Es ist kein Buch, das die beiden Hauptprotas sich Hals über Kopf ineinander verlieben lässt. Es ist ein Buch der leisen Töne, manchmal auch der missklingenden Töne – und dennoch ist die Sinfonie des Ganzen eine wunderbare Harmonie. Ein Meisterwerk, das noch nachklingt und auch nach dem Lesen der letzten Seite noch nachwirkt.
Ihr solltet die Taschentücher nicht allzu weit entfernt haben, denn es werden – speziell wenn ihr emotional sei – Tränen fließen. Tränen aus Mitleid, der Trauer aber auch der Freude.
Im Grunde genommen nehmen mich Geschichten, die ich lese nicht so sehr mit, dass ich weinen muss. Dieses Buch jedoch hat mich mehrfach kalt erwischt. Ich hätte es nicht aufhalten können, selbst wenn ich wollte – und die Tränen flossen.
Versteht mich nicht falsch, es ist kein Buch das nur erschüttert, in dem nur Traurigkeit herrscht. Damit käme ein völlig falscher Eindruck auf. Ich würde sagen, dass es ein emotionales Buch ist – im positiven Sinne.
Das ist es, was Brittainy C. Cherry mit uns macht. Sie nimmt uns mit auf einen Roadtrip der Gefühle, vermag es meisterhaft, in uns Gefühle zu wecken – welcher Art auch immer.
Kann das Buch einen kalt lassen?
Nein, definitiv nicht.
Ist es ein Buch der Art, wie es schon zig andere gibt?
Nein, auch das nicht.
Was ist es dann?
Hmmmm, das ist schwierig zu erklären. Sicher könnte ich Euch eine Zusammenfassung der Geschichte geben. Aber weshalb solltet Ihr das Buch dann noch lesen? Euch eine derartige Perle entgehen lassen?
Ich mag es nicht, wenn in Rezensionen zu viel verraten wird (und gehe einfach mal davon aus, dass es vielen genauso geht). Deshalb ist der Versuch, das Ganze zu umschreiben auch etwas schwieriger. Ich denke, Ihr werdet es verstehen, wenn Ihr das Buch in der Hand haltet.
Kann man mal kurz reinlesen und es weglegen???
Wenn Ihr das schafft, dann seid ihr disziplinierter als ich. Es gibt so einige Cliffhanger – und ehe man sich versieht, ist das Kapitel zu Ende, dann kommt das nächste….
Ist das Buch vorhersehbar?
Für mich nicht. Einiges erwartet man vielleicht, aber bei Vielem hat mich die Autorin eiskalt erwischt….
Was gibt es noch von Brittainy C. Cherry:
Das Buch ist der Abschluss der „Romance-Elements“ – Reihe. Ich muss gestehen, ich habe bisher nur Band 1 gelesen (Wie die Luft zum Atmen“). Aber auch wenn man Band 2 und 3 noch nicht gelesen hat, ist es kein Problem, weil es sich um voneinander unabhängige Geschichten handelt.
Band 1 – Wie die Luft zum Atmen (The Air he breathes)
Band 2 – Wie das Feuer zwischen uns (The Fire Between Hi and Lo)
Band 3 – Wie die Stille unter Wasser (The Silent Waters)
Band 4 – Wie die Sonne um die Erde (The Gravity Between Us)
Ich finde die Originaltitel fast noch schöner, als die deutschen Titel, weil sie meiner Meinung nach noch ein bißchen besser passen. Aber das ist reine Geschmackssache. Wie gesagt, bisher habe ich nur Band 1 und 4 gelesen – hole aber die anderen beiden demnächst nach.

Gibt es dann eine Leseempfehlung?
Definitiv JA.
Jetzt wünsche ich allen, die das Buch jetzt lesen wollen einen tollen Lesegenuss und viel Spaß mit dem Buch von Brittainy C. Cherry!

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Veröffentlicht am 28.05.2018

Eine etwas andere Rezension....

Victorian Rebels - Mein schwarzes Herz
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Zunächst einmal: sollte jemand erwarten, dass ich hier und jetzt den gesamten Inhalt des Buches aufliste, dann liegt er/sie hier falsch.

Die Inhaltsangabe sagt schon einiges aus, und ich denke, es ist ...

Zunächst einmal: sollte jemand erwarten, dass ich hier und jetzt den gesamten Inhalt des Buches aufliste, dann liegt er/sie hier falsch.

Die Inhaltsangabe sagt schon einiges aus, und ich denke, es ist nicht sinnvoll, schon jetzt zu schreiben wie die einzigen Situationen sich auflösen (wenn sie es denn tun ;o) ). Da soll sich jeder selbst einen Eindruck verschaffen.

Meiner kommt jedenfalls hier:
Oh mein Gott! Gerade habe ich von Kerrigan Byrne das Buch Victorian Rebels – Mein schwarzes Herz beendet.

Es ist seit sehr, sehr langer Zeit wieder einmal ein Buch das aus den vielen Büchern - die ich aus verschiedenen Genres lese - heraussticht.

Ich würde es als Keeper bezeichnen, und auch wenn ich es eben erst beendet habe, findet es seinen festen Platz in meinem Bücherregal und wird ihn dort auch behalten! Ich bin mir sicher, dass ich es noch des Öfteren Lesen werde.

Aber was macht es so einzigartig?

Da haben wir erst einmal einen Protagonisten, der sehr vieles erleben und erleiden muss. Die dazugehörige Protagonistin ist der perfekte Gegenpart dazu und schon im ersten Abschnitt zerreißt es einem sprichwörtlich das Herz wenn man in die Geschichte eintaucht….

Eintauchen ist hierbei das richtige Wort, denn die Geschichte saugt einen so richtig hinein ins Geschehen, es entsteht ein Sog, der einen nicht mehr los lässt. Wie bei einem Fluss gibt es seichte Stellen – dann wieder reißende Fluten und das ganze selbst ist sehr ausgewogen. - Zumindest wenn man mal von den fiesen Cliffhängern absieht, die dafür sorgen, dass man das Buch nicht mehr zur Seite legen möchte – oder kann.
Hier schaffte es die Autorin immer wieder, mich zu überraschen, denn diese Wendungen hätte ich so nicht erwartet.

Also die Warnung an alle, die nicht allzu viel Zeit haben, wenn sie dieses Buch beginnen: Vorsicht, Suchtgefahr. Ihr werdet es nicht ohne Disziplin schaffen, das Buch aus der Hand zu legen und werdet am nächsten Morgen total übermüdet zur Arbeit kommen oder eurer Arbeit nachgehen.

Es gibt immer mal wieder diese Momente wo ich gedacht habe, dass diese oder jene Situation länger oder kürzer geschrieben hätte werden können – wenn man dann jedoch wieder weiterliest, stellt man fest, dass die Autorin das dann doch wohl durchdacht hat und es so doch auch richtig war. Da man aber selbst von anderen Autor/inn/en anderes gewohnt ist, verleitet es einen dazu, diese Erfahrungen für „gesetzt“ anzusehen und auch in vielen anderen Büchern zu erwarten. Dies funktioniert bei diesem Buch nicht.
Durch dieses Stilmittel legt Kerrigan Byrne aber auch den Fokus eher auf die Gefühlsebene (und nein, erwartet nicht, dass das Buch nicht spannend ist, denn das ist es, ohne Frage!).

Und auch wenn ihr das Buch beendet habt – einiges hiervon wirkt noch nach und lässt euch das ein oder andere in eurem Leben aus einem anderen Blickwinkel betrachten.

Näheres kann ich euch aber nicht sagen, denn sonst würde ich das Lesevergnügen schmälern. Und das wäre wirklich und wahrhaftig eine Schande!

Der Schreibstil von Kerrigan Byrne ist sehr bildgewaltig und sie hat eine besondere Gabe, mit Worten und Emotionen umzugehen. Sie lässt uns am Leben der Hauptpersonen teilhaben und man erlebt die Geschichte sozusagen „hautnah“. Auch wenn sie manchmal das Tempo aus der Geschichte rausnimmt, versteht sie es, uns immer wieder Brotkrumen zukommen zu lassen, die im ersten Moment fast nebensächlich erscheinen, für das große Ganze jedoch immens wichtig sind.

Wir sind am Lesen – und können nicht fassen, was der „Held“ und die „Heldin“ durchmachen müssen, verstehen die gewaltigen Gefühle manchmal nicht, weil sie uns betroffen machen – und dennoch gelingt es der Autorin auch die Momente einzubauen, die uns laut lachen lassen.

Vor lauter Unverständnis würden wir dem ein oder anderen Prota mal am liebsten was über den Kopf hauen, um dann im nächsten Moment dann doch wieder den ein oder anderen Protagonisten einfach mal kurz in den Arm nehmen zu wollen.

Ich würde es einfach mal so sagen: wir haben eine Geschichte mit einem Helden, der sehr viel erleiden muss, mit einer Heldin, die den Begriff „Heldin“ mal so richtig gerecht wird (und nein, sie müssen meiner Meinung nach nicht immer die heroischen Taten vollbringen, sondern können auch mit kleinen und leisen Gesten und Verhaltensweisen sehr viel beeinflussen).

Wem aber das ganze Sammelsurium der menschlichen Abgründe „too much“ ist, der sollte dieses Buch vielleicht nicht unbedingt lesen, denn es macht einen Großteil dieser Geschichte aus. – Wobei diese Abgründe aber nicht ausführlich in den Vordergrund gestellt und beschrieben werden, sondern nur als Info dienen, weshalb die ein oder andere Verhaltensweise so ist und nicht anders.

Kurzum, Kerrigan Byrne schafft es, die komplette Gefühlsbandbreite in dieses Buch hineinzupacken. Ich habe mit den Hauptpersonen mitgefiebert, mitgelitten, Tränen gelacht und auch Tränen vergossen, ich war gerührt, verärgert, wütend, traurig – kurzum, ich könnte noch ewig weitermachen, aber insbesondere war es – wenn man sich darauf einlassen mag - ein Buch das auch noch im Nachgang so viel Tiefgang hat, wie nur wenige Bücher überhaupt.

Insofern gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!

P.S.:
Es handelt sich hierbei um eine Serie, wobei jeder Band von einem anderen Paar handelt.

Victorian Rebels – Mein schwarzes Herz (Band 1)
Victorian Rebels – Ein Herz voll dunkler Schatten (Band 2)
Victorian Rebels – Dunkler Herzen Schwur (Band 3)

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Veröffentlicht am 15.01.2024

❤️Spoilerfreie Rezension für ein Buch, das mich immer wieder überraschen konnte – auf positive Weise - Leseempfehlung ❤️

Manhattan Law & Passion - Verbotene Gefühle
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Gerade habe ich das Buch „Manhattan Law and Passion – verbotene Gefühle“ beendet.

Ich gebe generell keine Zusammenfassung des Buches ab, weil ich der Meinung bin, dass diese auch durch den Klappentext ...

Gerade habe ich das Buch „Manhattan Law and Passion – verbotene Gefühle“ beendet.

Ich gebe generell keine Zusammenfassung des Buches ab, weil ich der Meinung bin, dass diese auch durch den Klappentext beim Buch schon aussagefähig ist. Insofern schildere ich hier lediglich meine Eindrücke, da dadurch sichergestellt wird, dass definitiv nicht gespoilert wird 😊

Autor:
Bis zu diesem Buch kannte ich die Autorin Sara Hill nicht. Allerdings muss ich sagen, dass dieses Buch mich total gefesselt hat, so dass ich ihre weiteren Bücher definitiv im Auge behalten werde. 🥰

Titel:
Ungewöhnlich! Treffend! Prägnant! Neugierig machend – ich denke, das trifft es ganz gut 😉

Schreibstil:
Extrem mitreißend! Ich bin sofort in das Buch gekommen, die Protagonisten sind wirklich super gezeichnet, und insofern möchte man nicht mehr aufhören, bis man das Buch beendet hat!

Protagonisten:
Wirklich in den Bann ziehend! Die geschilderten Situationen, die Gefühle, der Ernst gepaart mit Humor – es ist – wie ich finde - ein wunderbares Buch mit liebens- und lesenswerten Charakteren! Ich liebe es!

Stimmung/Atmosphäre:
Einfach nur passend – es passt wirklich alles, ist stimmig. Es macht total viel Spaß das Buch zu lesen. Mir hat es definitiv super gefallen!

Setting:
Das Setting dieses Buches fand ich war nichts wirklich Neues. Allerdings fand ich die Umsetzung doch anders. Logischerweise hatte ich die ein oder andere Vermutung, wie es weitergehen könnte – aber die Autorin führte mich diesbezüglich dann doch aufs Glatteis 😁. Ich liebe es total, überrascht zu werden. Das macht es auch um so unvorhersehbarer, auch, wenn (oder weil) ich die Autorin vorher nicht kannte. 😉
Natürlich gibt es Szenen, wo ich dem ein oder anderen Protagonisten gerne mal eins übergezogen hätte… Aber auch Szenen, die mein Herz berührten und verzauberten. Insofern eine gute Mischung 😉

Explizite Szenen:
Nachvollziehbar, niveau- und stilvoll – und heiß 🔥😜😀

Gibt es auch Kritikpunkte?
Ja, definitiv! Mein Lesefluss wurde zuweilen durch Rechtschreibfehler gestört.
Darüberhinaus finde ich, dass der Klappentext einen anderen Eindruck erweckt. Deshalb ein halber Punkt Abzug. Woran es gelegen hat, kann ich natürlich nicht nachvollziehen.

Nach dem Lesen dieses Buches jedoch muss ich gestehen, dass es mich total reizt, auch weitere Bücher der Autorin zu lesen. Dieses Anwaltsmilieu ist zwar nichts Neues – aber es ist auf jeden Fall lesenswert auf die Art und Weise, wie es von Sara Hill umgesetzt wird. Insofern bin ich gespannt auf das nächste Buch der Reihe, das hoffentlich bald kommt!

Bewertung:
Absolut überzeugte 4,5 Sterne, die ich – wo es nicht anders geht – auf 5- ⭐⭐⭐⭐⭐ Sterne aufrunde. Insofern eine klare, definitive Leseempfehlung! Wer über diese Schreibfehler hinwegsehen kann, bekommt ein tolles Buch und wird es nicht bereuen! 😉🤗

Info:
Das Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde bei der Lesejury vorab gelesen und durfte mich mit anderen Lesern darüber austauschen. Selbstverständlich hat dies meine Meinung zum Buch in keinster Weise beeinflusst.

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