der Augensammler
Der Thriller „Tanz mit dem Tod“ wurde von J. D. Robb geschrieben, hinter diesem Pseudonym steckt die bekannte Autorin Nora Roberts. Bei dem Buch handelt es sich um den 19 Band der Eve Dallas Reihe, der ...
Der Thriller „Tanz mit dem Tod“ wurde von J. D. Robb geschrieben, hinter diesem Pseudonym steckt die bekannte Autorin Nora Roberts. Bei dem Buch handelt es sich um den 19 Band der Eve Dallas Reihe, der erste Roman der Reihe heißt „Rendezvous mit einem Mörder“. Man kann das Buch jedoch ohne Probleme lesen ohne die vorherigen Bänder zu kennen. „Tanz mit dem Tod“ ist auf Deutsch am 01.01.2007 im Blanvalet Verlag erschienen und umfasst 490 Seiten. Es ist in der dritten Person Singular und hauptsächlich aus der Sicht von Eve Dallas geschrieben.
Abends wird eine junge, tote Frau, von Jungs, welche sich von daheim weggeschlichen haben entdeckt und dabei handelt es sich um keinen Anblick, welcher ein Junge sehen sollte. Denn die junge Frau wurde nicht nur vergewaltigt und erwürgt, sondern ihr Mörder hat ihr auch die Augen entfernt. Doch es bleibt nicht bei diesem Mord, viel zu schnell findet Eve weitere tote Frauen. Durch den Fall bekommt es Eve Dallas, nicht nur mit einer Hellseherin, welche Hinweise liefert, zu tun, sondern wird zugleich an ihre eigene schlimme Vergangenheit erinnert. Doch zusammen mit ihrem Ehemann Roarke und ihrer Partnerin kommt sie langsam dem Mörder näher.
Eves Partnerin Peabody und Roarke habe ich vom ersten Moment an gemocht. Das sind einfach zwei Charaktere, welche es einem durch ihre sympathische Art leicht machen sie ins Herz zu schließen. Mit Eve hatte ich da schon mehr Probleme. Sie ist hart, stur und teilweise rutscht ihr Zynismus in Bösartigkeit. Dies hat es mir nicht gerade leicht gemacht mit ihr zusammen auf die Suche nach dem Täter zu gehen. Doch ich bin dankbar, dass dies das erste Buch war, welches ich von ihr gelesen habe, denn durch ihre Vergangenheit konnte ich Eve dann langsam immer besser verstehen bis ich sie selbst sehr sympathisch fand und mich darauf freue sie bei weiteren Fällen zu begleiten. Im Buch gibt es sehr sympathische Nebencharaktere, welche ich gerne noch näher kennen lernen würde. Genial fand ich auch die Falle, in welche ich gnadenlos getappt bin. Der Mörder ist ein Psychopath, aber es fiel mir dann doch schwerer als gedacht Hass gegen ihn zu entwickeln. Alles in allem eine sehr gelungene Mischung an Charakteren.
Das Buch ist, wie man es von Nora Roberts gewöhnt ist, in einem sehr flüssig Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig lesen lässt. Ich mit meiner sensiblen Art fand das Buch zwar hart, aber ich konnte es ohne Probleme lesen. Ich würde also für Leute mit sensiblen Magen kein Stopschild aufstellen. Die Geschichte ist sehr spannend und auch wenn man langsam immer mehr Puzzlestücke findet und langsam auch den Täter, durch eine Szene kennen lernt, bin ich ihm nicht auf die Spur gekommen. Vor allem auf den letzten Seiten hat Nora Roberts nochmal ihr Genie gezeigt, denn mit diesem Abschluss hätte ich auf gar keinen Fall gerechnet. Die Orte wurden sehr gut beschrieben, so dass ich mir diese, wie leider auch die Leichen, sehr gut vorstellen konnte. Das Buch hatte für mich keine langatmigen Szenen, sondern blieb vom Anfang bis zum Ende spannend. Grandios fand ich vor allem das ich mehr über Eves Vergangenheit lernen durfte. Ach übrigens, das Buch spielt zirka 30 Jahre in der Zukunft und dadurch gibt es technische Neuerungen, aber an diese hat man sich schnell gewöhnt. Ich zumindest, habe im Laufe des Buches vergessen, dass es in der Zukunft spielt.
Ich empfehle das Buch gerne weiter. Es können auch gerne Leser lesen, welche um Science-Fiction einen großen Bogen machen. Denn dies macht im Buch kaum etwas aus.