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Petra_Sch

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2018

Eine Leiche im Kurhotel?!

Der Metzger geht fremd
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Kurz zum Inhalt:
Willibald Adrian Metzger, eigentlich Restaurator von Beruf, ermittelt jedoch immer wieder mal in Mordfällen, mehr oder weniger freiwillig.
Diesmal folgt er - nur widerwillig - dem Hilferuf ...

Kurz zum Inhalt:
Willibald Adrian Metzger, eigentlich Restaurator von Beruf, ermittelt jedoch immer wieder mal in Mordfällen, mehr oder weniger freiwillig.
Diesmal folgt er - nur widerwillig - dem Hilferuf seiner Freundin Danjela, die sich gerade in einem Kurhotel befindet. Dort hat sie einen Toten im Schwimmbecken gefunden.



Meine Meinung:
"Der Metzger geht fremd" ist der 3. Teil der Reihe um Adrian Willibald Metzger. Jeder Band ist jedoch in sich abgeschlossen und kann eigenständig gelesen werden.
Adrian Metzger ist ein etwas eigenbrötlerischer schrulliger Typ, dem es aber doch Spaß macht zu ermitteln.
Und dem Leser macht es Spaß, ihn dabei zu begleiten.
Der Schreibstil von Thomas Raab gefällt mir sehr gut, es anschaulich beschrieben und flüssig zu lesen, mit österreichischem Wortwitz. Und das Ermittlerpaar Adrian und Danjela ist irgendwie herzig ;)



Fazit:
Solider Heimatkrimi mit skurrilen Protagonisten.

Veröffentlicht am 30.07.2018

Wirst du zum Mörder, nur weil eine Bettlerin es dir sagt?

Der Schatten
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Kurz zum Inhalt:
Norah Richter zieht von Berlin nach Wien, um dort ihre neue Stelle als Journalistin anzutreten.
Eines Tages sagt ihr eine alte Bettlerin, dass sie am 11. Februar im Prater einen Mann ...


Kurz zum Inhalt:
Norah Richter zieht von Berlin nach Wien, um dort ihre neue Stelle als Journalistin anzutreten.
Eines Tages sagt ihr eine alte Bettlerin, dass sie am 11. Februar im Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten wird. Aus freien Stücken und aus gutem Grund.
Norah glaubt natürlich nicht an diesen Humbug - kennt sie doch nicht mal einen Arthur Grimm. Trotzdem geht ihr diese Frau nicht aus dem Kopf und sie macht sich auf die Suche nach ihr.
Und plötzlich taucht auch der Name Arthur Grimm immer öfter in ihrem Leben auf. Und weitere unheimliche Dinge geschehen.
Wird Norah wirklich zur Mörderin werden?


Meine Meinung:
Die Geschichte ist aus der Erzählperspektive von Norah geschrieben. An den Schreibstil selbst musste ich mich anfangs erst gewöhnen, aber dann lässt es sich flüssig und schnell lesen, auch aufgrund der kurzen Kapitel.
Für mich ist jedoch leider die ganze verworrene Erzählweise etwas verwirrend; auch dass einem viele kleine Häppchen aus Norahs Leben hingeworfen werden, die man anfangs überhaupt nicht zuordnen kann. Ich war teilweise etwas frustriert, weil ich mir einfach kein ganzes Bild machen konnte. Das löst sich aber nach und nach auf.
Auch Norahs Handlungsweise bzw. das Unterlassen von Nachfragen und dass sie einiges einfach so hinnimmt, konnte ich nicht ganz nachvollziehen.
Die Auflösung dieses wundersamen Rätsels ist jedoch schlüssig und gut gelungen!
Das Cover erschließt sich mir leider nicht, aber man erkennt sofort einen Thriller.


Fazit:
Fesselnder, anfangs etwas verworrener Thriller, der leider langsam loslegt; aber mit interessanter und schlüssiger Auflösung. Hat mich dann doch gepackt, daher 4 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 25.07.2018

Erinnerungen an die 80er

Drei Frauen im R4
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Kurz zum Inhalt:
Die drei Freundinnen Trudi, Nele und Renate bekommen zu ihrem 50. Geburtstag eine Reise geschenkt: eine Reise in die Vergangenheit. Sie sollen mit einem alten Renault, dem R4, ihre geplatzte ...

Kurz zum Inhalt:
Die drei Freundinnen Trudi, Nele und Renate bekommen zu ihrem 50. Geburtstag eine Reise geschenkt: eine Reise in die Vergangenheit. Sie sollen mit einem alten Renault, dem R4, ihre geplatzte Italienreise von 1981 nachholen. Und zwar zu den Bedingungen, die damals herrschten: mit Latzhose, Kassetten und einer mickrigen Reisekasse - ohne Handys oder Kreditkarten. Das gefällt den Dreien erstmal nicht, doch die Reise in die Vergangenheit birgt noch ganz andere Überraschungen....


Meine Meinung:
Der Schreibstil ist flüssig und humorvoll zu lesen; und das Buch lässt für alle, die in den 80ern gelebt haben, natürlich schöne und/oder wehmütige Erinnerungen an die damalige Zeit wach werden.
Man wird an vieles aus den 80ern erinnert, v.a. auch die Musik; und es geht natürlich auch um Freundschaft und Selbstfindung.
Das Cover zeigt die drei Damen Trudi, Nele und Renate; ansonsten eher kein Eye-Catcher.


Fazit:
Eine leichte und humorvolle (Sommer-)Lektüre, die mich gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 11.07.2018

Mord von A bis Z

Der Alphabetmörder (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 1)
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Kurz zum Inhalt:
Die beiden operativen Fallanalytiker Jan Grall und Rabea Wyler werden in Jans alte Heimat, dem Westerwald, zur Hilfe gerufen, da im dortigen Wildtiergehege eine Leiche gefunden wird, ...


Kurz zum Inhalt:
Die beiden operativen Fallanalytiker Jan Grall und Rabea Wyler werden in Jans alte Heimat, dem Westerwald, zur Hilfe gerufen, da im dortigen Wildtiergehege eine Leiche gefunden wird, der ein "A" eintätowiert wurde. Kurz darauf wird eine weitere Leiche mit einem "B" gefunden.
Nun heißt es schnell herausfinden, wie die beiden Morde zusammenhängen, um weitere Morde zu verhindern. Werden Jan und Rabea es rechtzeitig schaffen, ohne ins Visier des Täters zu kommen? Oder hängt das alles mit Jans Vergangenheit zusammen?


Meine Meinung:
Der Schreibstil ist flüssig und schnell zu lesen, auch aufgrund der kurzen Kapiteln.
Man ist sofort mitten in der Geschichte drin und lernt Tugba kennen, die gefangengehalten und tätowiert wird. Man leidet und fiebert furchtbar mit ihr mit...
Die beiden Profiler Jan und Rabea sind zwar sympathisch, aber natürlich 'muss' Jan Grall eine Hypersensibilität haben, die er nur durch den Konsum von Cannabis ruhig stellen kann. Ein typisches Klischee. Auch war irgendwie klar, dass Jan und Rabea ins Visier des Täters kommen "müssen"...
Es ist zwar spannend geschrieben, aber öfter mal konnte ich Beweggründe und Verhaltensmuster nicht ganz nachvollziehen.
Anfangs rätselt man aufgeregt mit, wer der Mörder ist und warum. Doch ab einer bestimmten Stelle war für mich klar, wer für die Morde verantwortlich ist. Nur das Warum hat sich erst nach und nach aufgeklärt...

Das Cover ist einfach dunkel gehalten, und einige Buchstaben des Titels scheinen wie zerknittert und sind mit Nadeln angepinnt. Das passt sehr gut zu Titel und Inhalt.


Fazit:
Gutes Thriller-Debüt, leider aber einer gewissen Stelle schon vorhersehbar. Dennoch spannend und gut geschrieben, daher von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Emotional. Tiefgehend. Bewegend. Aber auch melancholisch und bedrückend.

Ohne ein einziges Wort
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Kurz zum Inhalt:
Am Tag des Todes ihrer Schwester Alex, der vor 19 Jahren war, lernt Sarah Eddie kennen. Die beiden verlieben sich unsterblich ineinander und verbringen 7 unvergessliche Tage miteinander. ...

Kurz zum Inhalt:
Am Tag des Todes ihrer Schwester Alex, der vor 19 Jahren war, lernt Sarah Eddie kennen. Die beiden verlieben sich unsterblich ineinander und verbringen 7 unvergessliche Tage miteinander. Doch dann fährt Eddie für eine Woche auf Urlaub und die beiden versprechen sich, nach Eddies Rücker wieder Zeit miteinander zu verbringen, bevor Sarah zurück nach Hause nach L.A. muss.
Doch Eddie meldet sich nicht. Sarah versucht immer verzweifelter, ihn zu erreichen, und macht sich Sorgen: ihm muss etwas passiert sein! Bis sie merkt, dass Eddie lebt. Und sich einfach nur nicht bei ihr melden will. Das kann sie nicht akzeptieren, noch dazu, wo sie gar nicht weiß, warum.
Sarah gibt nicht auf und will unbedingt herausfinden, warum Eddie ihren Kontakt blockiert. Doch als sie den Grund dafür herausfindet, erschüttert es ihre Welt...


Meine Meinung:
Der Schreibstil ist traurig. Ich war die meiste Zeit des Lesens niedergeschlagen. Ein melancholischer Grundton herrscht, und auch der Inhalt - die Geschichte von Sarah und Eddie und der Unfall vor 19 Jahren und alles, was damit zusammenhängt - ist einfach nur traurig.
Obwohl Sarah und Eddie einander aus tiefstem Herzen lieben, scheint es keine Zukunft für die beiden zu geben. Ich war einfach nur frustriert.
Aber natürlich ist die ganze Geschichte, das Kennenlernen und das, was sich dann entwickelt, interessant zu lesen. Auch wenn mich das Springen in der Zeit am Anfang ein bisschen verwirrt hat-chronologisch erzählt wäre mir persönlich lieber gewesen.
Zum Glück (für mich) gab es dann ein wunderschönes Happy End, das mir die Tränen in die Augen getrieben hat.

Das Cover ist in blau-grün Tönen gehalten und Vergissmeinnicht umranken ein küssendes Pärchen. Finde ich gut getroffen und sehr passend!


Fazit:
Sehr emotionaler, trauriger und bewegender Roman über eine große Liebe, die nicht glaubt, sein zu können. War mir persönlich etwas zu bedrückend, aber so schön gefühlvoll.