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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2018

Mafia Seifen Oper mit viel Blut und Herz

Fire Queen
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Scheiße was habe ich auf dieses Buch hingefiebert!

Und ja: Ich gehöre zu denen, die diese Reihe hart feiern!

Da ich aber weiß, dass einige es kritischer sehen hier ein kurzer Einstieg:

Nein, diese Reihe ...

Scheiße was habe ich auf dieses Buch hingefiebert!

Und ja: Ich gehöre zu denen, die diese Reihe hart feiern!

Da ich aber weiß, dass einige es kritischer sehen hier ein kurzer Einstieg:

Nein, diese Reihe ist nicht ein literarisches Meisterwerk und wird sicherlich auch nicht in die Geschichtsbücher eingehen. Nein, es ist auch nicht unfassbar realistisch (welche Liebesroman ist das schon?). Und nein, mit Sicherheit ist diese Reihe nicht für jeden etwas. Aber meine Fresse, muss man denn derartig motzen?

Ich bin selbst eine ziemlich kritische Leseratte, aber gerade im Bereich Romance und Dark Romance darf man nun wirklich nicht erwarten, dass man literarische Oberqualität mit gesellschaftlich kritischen Kontext bekommt. Es ist Unterhaltung.

Und scheiße, mich hat Fire Queen sehr gut unterhalten.

Veröffentlicht am 30.07.2018

Ein Jugendbuch, dass gelesen werden MUSS!

Du wolltest es doch
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Dieses Buch hat mich zerstört.

Emma ist eine Protagonistin die bewusst, unsympathisch gestaltet wird. Sie feiert gerne, denkt den lieben langen Tag nur an ihr Aussehen und setzt sich immer wieder damit ...

Dieses Buch hat mich zerstört.

Emma ist eine Protagonistin die bewusst, unsympathisch gestaltet wird. Sie feiert gerne, denkt den lieben langen Tag nur an ihr Aussehen und setzt sich immer wieder damit unter Druck. Ein typisches Mädchen im Teeny Alter. Die Schule ist ihre Bühne und sie nutzt die Scharen an Jungs gerne aus, die ihr zu Füßen liegen.

Doch dann, kommt diese eine Nacht.

Mich hat selten ein Buch so sehr mitgenommen. Dass letzte Mal, dass ich derartig geweint habe, war nach dem Buch "Tote Mädchen lügen nicht". Ebenfalls ein Jugendbuch, dass viel öfter Teil des Unterrichts sein sollte. Ähnlich sehe ich es auch bei diesem Werk:

Slutshaming, Victimblaming und sexueller Missbrauchen gehen Hand in Hand. Wir müssen nicht nur mit dem Zeigefinger wackeln, sondern offen darüber reden. Ich finde es gut, dass bewusst auf eine Protagonistin gesetzt wurde die eben nicht das nette Mädchen von neben an ist.

Jedem Opfer von Missbrauch wird vorgeworfen, es habe selbst schuld.

"Was gehst du auch durch die dunkle Gasse?"

"Warum ziehst du auch dieses Kleid an?"

"Warum trinkst du auch zu viel?"

Es ist scheiß egal, ob ich vorher drei Stunden mit dem Typen rumgemacht habe - wenn er mich dazu zwing Sex mit ihm zu haben, dann hat er mich dennoch vergewaltigt.

Diese einfache Tatsache ist jedoch in der Realität fast nicht umsetzbar. Erschrecken ausführlich beschreibt die Autorin die Kettenreaktion der Sozialen Medien, der Presse und das Gefühlsleben eines Opfer, dass diese Rolle nicht annehmen kann und will.

Ebenfalls erschreckend: Die Einbindung des Irischen Behörden Desinteresses, sobald eine Frau eben auch Spaß an Sex hat und nicht jeden Tag in die Kirche rennt um ihre Jungfräulichkeit segnen zu lassen.

Traurig, Erschreckend und absolut wichtig.

Ein Jugendbuch, dass gelesen werden MUSS!

Veröffentlicht am 02.07.2018

Leider nötig

Living Dolls
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Als Frau musst du schön sein. Das ist kein neuer Druck, aber einer der inzwischen anders gelebt wird. Mit mehr Lifestyle und dem Irrglauben der freien Entscheidung. Probleme die wir mit unserem Körper ...

Als Frau musst du schön sein. Das ist kein neuer Druck, aber einer der inzwischen anders gelebt wird. Mit mehr Lifestyle und dem Irrglauben der freien Entscheidung. Probleme die wir mit unserem Körper haben, werden einfach wegoperiert sofern wir das Geld dazu haben. Statt uns Gedanken darüber zu machen, wie wir die Welt verbessern, müssen wir erst einmal versuchen unseren eigenen Körper zu mögen, wo wir doch tag täglich scheinbare Perfektion vor die Nase gehalten bekommen. Obwohl das Buch schon etwas älter ist, kann man vieles in die aktuelle Situation übertragen. Statt den nackten Frauen in der Bild, ist es inzwischen eher Instagram.
Ein tolles Buch, dass zum nachdenken anregt!

Veröffentlicht am 10.05.2018

Ich fands super

Das feministische Mach-Mit-Buch
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Ich finde das Buch perfekt zum verschenken. Es bietet eben genau das, was der trockenen Lektüre fehlt: Witz, etwas Ironie und endlich mal wieder etwas zum ausmalen! Die Fakten tragen sich dann von allein ...

Ich finde das Buch perfekt zum verschenken. Es bietet eben genau das, was der trockenen Lektüre fehlt: Witz, etwas Ironie und endlich mal wieder etwas zum ausmalen! Die Fakten tragen sich dann von allein zusammen.
Mir hat es viel Freude bereitet und definitiv einige Anregungen geliefert, die ich auf pädagogischer Ebene anwenden kann. Für mich ist es also eine kleine Empfehlung für alle "Anfänger" im Feminismus.

Veröffentlicht am 01.05.2018

Wie ein alter s/w Film

The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen?
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Anna ist eine sehr angenehme Protagonistin. Obwohl sie ziemlich viel Ballast mit sich herum schleppt (oder besser im Haus hin und her schiebt), ist der Leser eigentlich nie genervt von ihr. Sie ist viel ...

Anna ist eine sehr angenehme Protagonistin. Obwohl sie ziemlich viel Ballast mit sich herum schleppt (oder besser im Haus hin und her schiebt), ist der Leser eigentlich nie genervt von ihr. Sie ist viel mutiger, als ihr selbst es bewusst ist. Es war schön mal wieder eine starke Frau in der "Hauptrolle" zu sehen. Da die Nebenfiguren nur durch Annas Augen vorgestellt werden, blieben einige etwas blass. Gerade die Russels wirken auf den ersten Seiten etwas platt, wer jedoch weiter liest wird auch dahinter eine höhere Bedeutung erkennen.
Ich fand es einfach klasse!