Cover-Bild Im Totengarten
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 28.09.2012
  • ISBN: 9783548284620
Kate Rhodes

Im Totengarten

Uta Hege (Übersetzer)

... eine Hand: direkt neben meinem Fuß auf dem dunklen Gehweg. Sie war klein und lag geöffnet da, als warte sie darauf, dass irgendein Passant ihr ein paar Münzen gab ... In den Straßen Londons treibt ein brutaler Killer sein Unwesen. Er tötet junge Frauen. Sein Markenzeichen: Er ritzt blutige Kreuze in die Haut seiner Beute. Sie könnte sein nächstes Opfer sein: Alice Quentin, Psychologin im Dienste der Polizei. Die Jägerin wird zur Gejagten. Erst gerät ihr Bruder unter Verdacht, dann verschwindet ihre Freundin. Und bald beherrscht Alice nur noch ein Gedanke: Er wird mich nicht bekommen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2019

Vom Jäger zum Gejagten

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Die Psychologin Alice Quentin, die die Polizei in Ermittlungen unterstützt, findet beim Laufen eine Frauenleiche, die brutal zugerichtet wurde. Der Mörder hat Kreuze in ihre Haut geritzt und die junge ...

Die Psychologin Alice Quentin, die die Polizei in Ermittlungen unterstützt, findet beim Laufen eine Frauenleiche, die brutal zugerichtet wurde. Der Mörder hat Kreuze in ihre Haut geritzt und die junge Frau am Crossbone Yard, dem Friedhof, auf dem Prostituierte namenlos begraben sind, abgelegt. Alles erinnert an den Fall Ray Benson, der junge Frauen gemeinsam mit seiner Frau ermordet hat. Der ist jedoch im Gefängnis verstorben und Marie Benson befindet sich noch immer in Haft und ist nahezu verblindet. Obwohl Alice die Arbeit mit Mördern nicht gewohnt ist, unterstützt sie die Polizei.
Doch auch privat hat sie viel zu tun, da ihr Bruder Will drogenabhängig und obdachlos ist, ihre Mutter nichts Schlechtes an sich heranlässt und Alice noch immer die den väterlichen Schläge aus ihrer Kindheit zu verarbeiten hat. Die Liaison mit dem Chirugen Sean beendet sie kurzerhand, weil sie keine feste Beziehung möchte.

Fesselnd berichtet Kate Rhodes im Prolog von Alices Kindheit, die von Schlägen und dem Alkoholismus des Vaters geprägt ist. Die sich daraus entwickelten Charakterzüge werden dem Leser durch Alices Gedanken und Flashbacks immer wieder vor Augen geführt.
Die Polizei kommt mit ihren Ermittlungen nur langsam voran und als Alice über eine zweite Frauenleiche stolpert, nimmt der Fall persönliche Züge an, da der Mörder Alice in sein Visier genommen hat.

Die Handlungen sind nachvollziehbar geschildert, durch neue Entwicklungen baut sich der Spannungsbogen konstant auf, es kommen während des Lesens immer neue Ansätze und Gedanken seitens des Lesers ins Spiel. Und obwohl die Auflösung kein unbekanntes Schema ist und für mich nicht vollkommen überraschend war, war der Weg dorthin spannend.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Er will Dich um jeden Preis; denn er will Dich töten!

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Die toughe Psychologin Dr. Alice Quentin liebt ihren Beruf. Sie behandelt tagtäglich Patienten und deren Angstzustände. Was aber Niemand weiß ist, dass sie selbst auch eine Neurose hat, sie hat Platzangst. ...

Die toughe Psychologin Dr. Alice Quentin liebt ihren Beruf. Sie behandelt tagtäglich Patienten und deren Angstzustände. Was aber Niemand weiß ist, dass sie selbst auch eine Neurose hat, sie hat Platzangst. Das versucht sie durch ihr tägliches Rennen zu unterdrücken. Sie fährt auch nie mit dem Fahrstuhl in ihre Praxis im 5. Stock, nein sie rast die Treppen rauf.

Als sie dann eines Abends bei ihrem Lauf über eine Leiche stolpert, ist Alice völlig am Boden. Ausgerechnet wird sie jetzt auch noch von der Polizei um Hilfe gebeten. Das tote Mädchen, was sie gefunden hat, ähnelt einer früheren brutalen Mordserie und nun fragt sich die Polizei, wer hier der Täter ist; denn der Mörder von damals ist gestorben und seine mitwirkende Frau sitzt noch im Gefängnis. Als Alice dann die zweite Tote findet, gerät sie schwer in Verdacht und ihr verstörter Bruder hat seinen VW-Bus direkt neben der Leiche geparkt.

Kann es sein, dass Alice und ihr Bruder von ihrer Kindheit eingeholt werden, die durch einen brutal schlagenden Vater geprägt wurde?

Einziger Lichtblick ist hier der gutaussehende Detective Sergeant Ben Alcarecz, der ganz verbissen an diesem Fall arbeitet. Alice, die ihm hier zur Seite stehen soll, mag ihn erst nicht aber ganz allmählich funkt es zwischen den Beiden.

Wer oder wem kann man hier trauen und warum bekommt Alice Drohbriefe vom Mörder?

Mehr verrate ich jetzt nicht, lest selbst.

Fazit:

Die Autorin Kate Rhodes nimmt uns hier mit in eine dunkle Welt, in der nur Schmerzen und Messer zählen. Der Mörder, dem ich das ganze Buch über nicht auf die Schliche gekommen bin, zeichnet sie mit vielen Facetten. Immer schleicht er sich an seine Opfer heran und sperrt sie dann ein und dann treibt er sein perfides Spiel mit ihnen, bis er sie dann endlich von ihren Leiden erlöst und umbringt.

Die Spannung, die jetzt nicht übermäßig hoch ist, hält aber das ganze Buch über. Der Schreibstil lässt sich absolut flüssig lesen und man ist schneller fertig, als man eigentlich möchte. Der ein oder andere langgezogene Abschnitt stört da aber eher am Rande. Das Ende hätte ich mir hier allerdings ein wenig ausführlicher gewünscht.

Die Charaktere beleuchtet die Autorin hier von allen Seiten, so dass man sich sofort mit ihnen identifizieren kann. Den schnaufenden DCI Burns hatte ich direkt vor meinen Augen, er war mir von Anfang an sympathisch. Alice hingegen war mir manches Mal ein wenig zu aggressiv und abweisend und dann wieder zu euphorisch. Trotzdem mochte ich sie. Ihre Freundin Lola fand ich klasse, sie versprühte soviel Energie und Tatendrang, so dass ich mir richtig vorstellen konnte, wie sie singend und tanzend über die Bühne schwebte.

Alles in allem ein guter Thriller, der jetzt aber nicht vor Spannung knistert. Für zart Besaitete ist er aber dennoch nicht geeignet; denn der Mörder geht nicht gerade sanft mit seinen Opfern um. Hier fließt schon Blut und die Beschreibungen haben es in sich.

Hier kommen von mir 4 Sterne und eine Leseempfehlung vergebe ich hier gern.

Veröffentlicht am 12.02.2017

Spannender Auftakt

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Der Roman beginnt sehr spannend und ich war von Anfang an gefesselt von der Story.
In London treibt ein brutaler Killer sein Unwesen und ritzt seinen Opfern Kreuze in die Haut.
Die Psychologin Alice Quentin, ...

Der Roman beginnt sehr spannend und ich war von Anfang an gefesselt von der Story.
In London treibt ein brutaler Killer sein Unwesen und ritzt seinen Opfern Kreuze in die Haut.
Die Psychologin Alice Quentin, die selbst eine schwere Kindheit hinter sich hat, arbeitet mit der Polizei zusammen und verliebt sich in den Ermittler Detective Sergeant Ben Alvarez. Sie gerät selbst in Gefahr, als sie Nachrichten vom Täter erhält. Es gibt mehrere Verdächtige, darunter auch ihr Bruder.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und der Thriller lies sich zügig lesen. Die Spannung bleibt die ganze Zeit über erhalten. Die Protagonisten sind gut dargestellt.
Das Buch bleibt spannend bis zum Schluss.
Das Cover ist übrigens sehr schön gestaltet mit der Libelle und den ausgestanzten Flügeln. Wirklich sehr gelungen.

„Im Totengarten“ ist der Auftakt einer neuen Serie um die Psychologin Alice Quentin und ist ein unterhaltsamer und spannender Thriller.
Sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 31.07.2018

Von Jägern und Gejagten

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Bei ihrem Lauf durch die Stadt stößt die (Kriminal-)Psychologin Alice Quentin auf die Leiche einer jungen Frau auf dem Crossbones Yard, wo früher die toten Prostituierten begraben wurden. Der Mord an dieser ...

Bei ihrem Lauf durch die Stadt stößt die (Kriminal-)Psychologin Alice Quentin auf die Leiche einer jungen Frau auf dem Crossbones Yard, wo früher die toten Prostituierten begraben wurden. Der Mord an dieser Frau ähnelt dem Vorgehen eines Verbrecherpaares, das aber inzwischen nicht mehr auf freiem Fuß ist. Alice wird zu den Ermittlungen der Polizei hinzugezogen. Doch bald gibt es ein nächstes Opfer – direkt vor Alice‘ Haus und neben dem Bus ihres Bruders. Der Täter kommt Alice näher und näher; erst gerät ihr Bruder in Gefahr, dann ihre Freundin, und Alice erhält Polizeischutz, damit ihr nichts zustößt.
Etwas unübersichtlich in der Anzahl der Personen schildert Kate Rhodes die Geschichte der Psychologin Alice, die nicht nur diesen Mord, sondern auch ihre eigene Vergangenheit bewältigen muss. Ihre Kindheit ist von Gewalt geprägt, und diese Erinnerungen nehmen einen großen Teil der Erzählung ein. So erhält der Leser das Bild einer eher labilen Psychologin, die dadurch für mich in ihrer Arbeit nicht wirklich erfolgreich sein könnte. Sie bleibt mir eher fremd, trotz aller Einblicke in ihr Seelenleben, viele ihrer Handlungen kann ich nicht nachvollziehen. Rhodes legt manche falsche Fährte, um den Täter nicht vorzeitig preiszugeben, und dennoch hatte ich ihn schon recht bald im Verdacht.
Das Buch ist m.E. guter Durchschnitt, wenn es auch in der Umsetzung manchen Holperer drin hat. Ob ich noch weitere Fälle von Alice Quentin lesen werde, weiß ich nicht so recht. So richtig überzeugt hat sie mich nicht…

Veröffentlicht am 30.12.2017

3 Sterne

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Soo, folgend kommt nun meine Rezi:
Allgemein ist der äußere Schein gut gelungen.
Das Cover ist ansprechend, aber nicht aufdringlich.
Die Kapitellänge in ordnung und der Schreibstil flüssig zu lesen.
Den ...

Soo, folgend kommt nun meine Rezi:
Allgemein ist der äußere Schein gut gelungen.
Das Cover ist ansprechend, aber nicht aufdringlich.
Die Kapitellänge in ordnung und der Schreibstil flüssig zu lesen.
Den Prolog fand ich zwar gut, konnte ihn aber zuerst gar nicht recht einordnen.
Alice ist mir, trotz oder gerade wegen ihren "Macken", besser gesagt Phobien, gelungen vorgekommen, jedoch habe ich wenig Bezug zu ihr aufbauen können. Ich kann ihre Handlungen bis auf 2 oder 3 Situationen sehr nachvollziehen. Und in den anderen - wer weiß, wie WIR in einer solchen Situation, wenn sie real wäre, handeln würden.
Die Beschreibungen der Örtlichkeiten ( woran sich einige ja störten), fand ich sehr hilfreich, da ich mich in London gar nicht auskenne.
Die anderen Charaktere war auch in Ordnung, jedoch fand ich das Gesamtbild ein bisschen oberflächlich ( gerade im Vergleich zu den wirklich gut dargestellten Örtlichkeiten).
Bis zur Mitte war ich also zufrieden.
Leider wurde es hier spannungsmäßig ein bisschen flach.
Doch spätestens hier hatte ich einen Verdacht, wer der Mörder sein könnte - und hatte wohl leider recht.
Da dies häufig geschieht, sehe ich das nicht so sehr als Minuspunkt an.
Jedoch hat mich das Ende mit der entsprechenden Begründung sehr enttäuscht.
Hier habe ich mehr Einfallsreichtum und Pfiff erwartet.
Allgemein also gut geschrieben, jedoch wirklich spannend war es eher selten.
Also alles im allen ein gelungender Auftakt mit einem enttäuschenden Ende.
Jedoch hat die Autorin einen guten, soliden Start geschaffen.