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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2018

Steht "Roman" drauf, ist aber Thriller drin, grins

Vier.Zwei.Eins.
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Steht „Roman“ drauf, ist aber Thriller drin, grins


4 Menschen
2 Wahrheiten
1 Lüge
Am Anfang stand der Betrug. Ist das nicht immer so..?
Es folgte die Lüge. Die logische Konsequenz...
Im Sommer 1999 erleben ...

Steht „Roman“ drauf, ist aber Thriller drin, grins


4 Menschen
2 Wahrheiten
1 Lüge
Am Anfang stand der Betrug. Ist das nicht immer so..?
Es folgte die Lüge. Die logische Konsequenz...
Im Sommer 1999 erleben Kit und Laura eine totale Sonnenfinsternis in Cornwall. Beide sind jung und verliebt, sie sind fest davon überzeugt, dass sie noch viele solche Naturereignisse gemeinsam beobachten werden.
Im fahlen Dämmerlicht danach, als sich der Schatten auflöst, glaubt Laura etwas gesehen zu haben. Eine brutale Vergewaltigung. Doch der Mann bestreitet alles. Die Frau schweigt. Seine Aussage gegen die von Laura.
Monate nach der Gerichtsverhandlung steht die Frau plötzlich vor Lauras und Kits Tür. Schleicht sich auf merkwürdige Weise in ihr Leben. Nur Kit scheint zu sehen, was Beth Taylor wirklich ist: eine Bedrohung.
15 Jahre später leben Laura und Kit unter falschem Namen an einem geheimen Ort. Keine Kontakte in die sozialen Medien, kein Eintrag im Telefonbuch, nur gelegentliche Telefonate. Etwas liegt noch immer im Dunklen, Laura fürchtet es, und sie ahnt, dass sie nur einen Teil des Bildes sieht. Doch dann steht Beth Taylor plötzlich vor Lauras Tür. Und jetzt drängt die Wahrheit mit aller Macht ans Licht…
Zwei Freundinnen, die sich nicht einig sind, was sie von Beth halten sollen: ist sie ein armes Opfer oder eine intrigante Lügnerin ? Gar eine Bedrohung ?

Phantastisch, wie Erin Kelly erst „das Netz spinnt“, um dann ganz langsam und allmählich die Fäden wieder „aufzudröseln“ und den Leser daran teilhaben zu lassen, wie es denn nun wirklich war.
„Broadchurch“ ist eine meiner Lieblingsserien und ich bilde mir ein, hier viel vom den Stil zu erkennen, der auch dieser Serie bzw. dem Buch vorherrscht. Vielleicht Wunschdenken, aber das Buch gefiel mir ausnehmend gut und das ist längst nicht bei jedem der Fall.

Der Spannungsfaktor ist wirklich hoch und das von Beginn an. Man wird als Leser nicht geschont – aber das will man ja auch gar nicht wirklich. Auch wenn „Roman“ draufsteht, Thriller ist drin, grins.

Die Geschichte nimmt sehr schnell Fahrt auf und dann geht es auch immer weiter „bergauf“. Diese Frau versteht etwas von Psychospannung, gar keine Frage !

Die Figuren sind allesamt sehr glaubwürdig und realistisch dargestellt, man kann sich in sie hineinversetzen und fühlt geradezu schon fast mit, so lebensecht erscheint einem das ganze Szenario.

Dafür kann es nur fünf Sterne geben und die sind auch voll verdient !

Veröffentlicht am 31.07.2018

Ein „Ausnahme-Thriller“ – hervorragend !

Der Kreidemann
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C.J. Tudor hat mit „Der Kreidemann“ einen Thriller geschaffen, der sich deutlich von den anderen absetzt, die derzeit auf dem Markt sind. Es ist ihr Debüt und das wurde nicht umsonst so „gehypt“ und stark ...


C.J. Tudor hat mit „Der Kreidemann“ einen Thriller geschaffen, der sich deutlich von den anderen absetzt, die derzeit auf dem Markt sind. Es ist ihr Debüt und das wurde nicht umsonst so „gehypt“ und stark beworben – denn es lohnt sich wirklich, die 384 Seiten zu lesen !

„Alles begann an dem Tag, an dem sie auf den Jahrmarkt gingen. Als der zwölfjährige Eddie den Kreidemann zum ersten Mal traf. Der Kreidemann war es auch, der Eddie auf die Idee mit den Zeichnungen brachte: eine Möglichkeit für ihn und seine Freunde, sich geheime Botschaften zukommen zu lassen. Und erst einmal hat es Spaß gemacht – bis die Figuren sie zur Leiche eines jungen Mädchens führten. Das ist dreißig Jahre her, und Eddie dachte, die Vergangenheit liegt hinter ihm. Dann bekommt er einen Brief, der nur zwei Dinge enthält: ein Stück Kreide und die Zeichnung eines Strichmännchens. Und als die Geschichte beginnt, sich zu wiederholen, begreift Eddie, dass das Spiel nie zu Ende war …“

Spannungstechnisch habe ich lange nicht mehr so ein tolles Buch gelesen. Ich konnte es nicht mehr weglegen und habe es in einem Rutsch durchgelesen. Das mache ich – alleine aus Zeitgründen – eher selten. Das ist schon mal ein „Alleinstellungsmerkmal“ und gefiel mir hervorragend.

Ich hatte vorher viel Gutes über das Buch gehört und ich kann dem nur noch beipflichten nach der Lektüre: ein wirklich sehr guter Thriller, der dem Leser sehr spannende Lesestunden beschert.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Lebensbejahend ist in diesen Zeiten schon mal gut..!

Miss Gladys und ihr Astronaut
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Ich bin genau dadurch auch auf dieses Buch aufmerksam geworden.
Gut – nicht nur dadurch, aber eben hauptsächlich denn der Sunday Express schrieb: „Eine lustige, bewegende, lebensbejahende Geschichte“ ...


Ich bin genau dadurch auch auf dieses Buch aufmerksam geworden.
Gut – nicht nur dadurch, aber eben hauptsächlich denn der Sunday Express schrieb: „Eine lustige, bewegende, lebensbejahende Geschichte“ und das hat mich nachhaltig neugierig gemacht und nach der Lektüre kann ich nur sagen: Vielen Dank !
Denn ohne diesen kleinen „Schubser“ hätte ich mir das Buch wohl eher nicht näher angesehen bzw. es eher nicht gelesen und mir wäre ein wahres „Kleinod“ entgangen..!

Die gute Miss Gladys kann sich nicht mehr alles merken, aber dieser Telefonanruf ist unvergesslich: Der Astronaut Thomas Major ist am Apparat, gerade auf dem Weg zum Mars. Er hat sich natürlich verwählt und will am liebsten gleich wieder auflegen. Aber Miss Gladys und ihre Enkel brauchen seine Hilfe. Zögerlich und leise fluchend wird der Mann im All zum Helfer in der Not. Tausende von Kilometern entfernt, führt er die drei auf seine ganz eigene Art durch schwere Zeiten, denn Familie Ormerod droht ihr Zuhause zu verlieren. Miss Gladys und ihr Astronaut brauchen einen galaktisch guten Plan …
Ein wirklich sehr schönes Buch, das einen doch nachdenklich werden lässt, aber dennoch gut unterhält. Diese Mischung ist selten und veranlasst mich, die volle Punktzahl zu vergeben, denn die hat dieses tolle Buch auch verdient !

Veröffentlicht am 31.07.2018

Schweig, um zu leben

Das Haus der Mädchen
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Schweig, um zu leben
Andreas Winkelmann schreibt für mich so, wie man das ich das Leser immer wünscht: spannend, gut beobachtend und interessant ausgeführt/präsentiert.

„Leni kommt nach Hamburg, um dort ...

Schweig, um zu leben
Andreas Winkelmann schreibt für mich so, wie man das ich das Leser immer wünscht: spannend, gut beobachtend und interessant ausgeführt/präsentiert.

„Leni kommt nach Hamburg, um dort ein Praktikum zu machen. Über eine Zimmervermittlung mietet sie sich in einer Villa am Kanal ein. Schnell freundet sie sich mit ihrer Zimmernachbarin an - aber die ist am nächsten Morgen spurlos verschwunden. Weil ihr das merkwürdig vorkommt, sucht sie nach ihr.
Freddy Förster, früher erfolgreicher Geschäftsmann, ist inzwischen auf der Straße gelandet. Zufällig beobachtet er, wie jemand einen Mann am Steuer seines Autos erschießt. Um nicht zum nächsten Opfer zu werden, sucht er den Mörder.
Bis er auf Leni trifft, die das Verschwinden ihrer neuen Freundin nicht hinnehmen will. Bald begreifen die beiden, dass ihre beiden Fälle mehr miteinander zu tun haben, als ihnen lieb ist - und dass sie in großer Gefahr schweben...“

„Das Haus der Mädchen“ war jetzt zwar kein absoluter/unbedingter „Pageturner“, aber hat mich trotzdem vollends von sich überzeugen können anhand der durchgehenden Spannung und der glaubwürdigen Personen.

Auch die Auflösung fand ich authentisch und gut gelöst.

Alles in allem wieder ein sehr überzeugender Winkelmann, der mich veranlasst, auch die nächsten Bücher von ihm wieder voller Spannung zu erwarten.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Super !

Das Grab unter Zedern (Ein-Leon-Ritter-Krimi 4)
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Remy Eyssen schreibt so, als wäre man selbst vor Ort. Sowas liebe ich – das macht alles so lebensecht und authentisch.
Zu Beginn der Sommersaison wird ein vermeintlicher Kindermörder aus dem Gefängnis ...

Remy Eyssen schreibt so, als wäre man selbst vor Ort. Sowas liebe ich – das macht alles so lebensecht und authentisch.
Zu Beginn der Sommersaison wird ein vermeintlicher Kindermörder aus dem Gefängnis entlassen. Das Berufungsgericht in Toulon hat ihn aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Ganz Le Lavandou steht Kopf. In dieser aufgeladenen Atmosphäre wird ein Toter am Strand gefunden. Der Mörder scheint klar zu sein, aber Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter glaubt nicht an die einfache Variante. Seine Nachforschungen führen ihn auf die idyllische Insel Porquerolles. Tiefer und tiefer gräbt er sich in die Geschichte der Inselbewohner, aber seine Nachforschungen gefallen nicht allen. Denn alles deutet daraufhin, dass der Täter von damals dabei ist, weitere Verbrechen zu begehen. Doch niemand will Leon Ritter glauben...

Von der Spannung her super, es gibt nichts zu meckern.

Glaubwürdige Personen, der Plot ebenfalls und „zwischendrin“ eine interessante Geschichte mit einem charismatischen Leon Ritter. Super !