Cover-Bild Dunkle Flammen
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 13.07.2015
  • ISBN: 9783453316805
Donna Grant

Dunkle Flammen

Ein Drachenkönige-Roman
Ingrid Klein (Übersetzer)

Der aufregende erste Band der großen neuen Drachen-Romance

Seit Jahrhunderten kämpft ein Clan mächtiger Drachenkrieger darum, seine Magie vor den Augen der Menschen zu schützen. Doch das Geheimnis der Drachen ist in Gefahr, als eines Tages die schöne MI5-Agentin Denae Lacroix auf ihrer Mission zufällig in ihr Versteck gerät und dort dem attraktiven Kellan begegnet. Obwohl die Liebe zu einer Menschenfrau verboten ist, kann Kellan Denae nicht widerstehen und lässt sich auf eine leidenschaftliche Affäre mit ihr ein. Eine Affäre, die nicht nur den Zorn der Ältesten entfesselt, sondern auch den Erzfeind der Drachen auf den Plan ruft ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2017

Dunkle Flammen

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Erscheinungsdatum: 13.07.2015

Autor: Donna Grant

Seitenzahl: 480 Seiten

ISBN: 978-3-453-31680-5

Erhältlich: hier

Klappentext: Der aufregende erste Band der großen neuen Drachen-Romance
Seit Jahrhunderten ...

Erscheinungsdatum: 13.07.2015

Autor: Donna Grant

Seitenzahl: 480 Seiten

ISBN: 978-3-453-31680-5

Erhältlich: hier

Klappentext: Der aufregende erste Band der großen neuen Drachen-Romance
Seit Jahrhunderten kämpft ein Clan mächtiger Drachenkrieger darum, seine Magie vor den Augen der Menschen zu schützen. Doch das Geheimnis der Drachen ist in Gefahr, als eines Tages die schöne MI5-Agentin Denae Lacroix auf ihrer Mission zufällig in ihr Versteck gerät und dort dem attraktiven Kellan begegnet. Obwohl die Liebe zu einer Menschenfrau verboten ist, kann Kellan Denae nicht widerstehen und lässt sich auf eine leidenschaftliche Affäre mit ihr ein. Eine Affäre, die nicht nur den Zorn der Ältesten entfesselt, sondern auch den Erzfeind der Drachen auf den Plan ruft ... (Cover, Klappentext by Heyne Verlag)


Rezension:
Von ihren eigenen Leuten verraten, den Unvorstellbaren ins Auge blickend und in der Gewalt von Drachen, Denae könnte sich wirklich in einer besseren Situation wiederfinden. Doch so ist es nun einmal nicht. Im Handumdrehen befindet sich die ehemalige MI5-Agentin auf der Flucht vor dem eigenen Geheimdienst und noch viel schlimmeren Gestalten.

Dunkle Flammen ist der Auftakt zur "Drachenkönige"-Reihe von Donna Grant. Das Konzept an sich ist nicht wirklich neu, aber Grant hat einige Interessante neue Ideen eingebracht, die das Buch wieder interessanter machen. Der Schreibstil mit abwechslungsreichen und zum Teil auch unerwarteten Perspektivenwechseln ist an sich sehr angenehm zu lesen. Leider muss man hier eine Kritik an den Übersetzern bzw. an den Lektoren üben. Es gibt über das gesamte Buch verteilt grammatisch eins zu eins aus dem Englischen übernommene Sätze. Diese klingen dementsprechend wie von Meister-Yoda geklaut und hemmen somit den Lesefluss ungemein. Zudem bezieht sich der Roman (für einen 1. Band) sehr stark auf eine mir völlig unbekannte Vorgeschichte, was zu sehr viel Verwirrung und offenen Fragen führt. Sicherlich entsteht somit auch eine gewisse Spannung, welche die Verwirrung aber nicht wieder wettmacht.

Denae Lacroix ist durch ihre Vergangenheit als MI5-Agentin sehr eigenständig, intuitiv und sturköpfig. Diese Gefasstheit behält sie erstaunlicherweise über den Roman hinweg bei. Dies führt aber dazu, dass sie in vielen Situationen einfach nur unrealistisch und falsch reagiert. Selbst ein oder zwei Angsteingeständnisse während Gesprächen lassen ihr Verhalten und ihre Emotionen nicht authentischer erscheinen. Das Zusammenspiel aus diesen Faktoren führt für mich leider dazu, dass ich Denae als Protagonistin nicht wirklich ernst nehmen kann.
Kellan, Drachenkönig der Bronzedrachen, wurde von Denae aus seinem jahrhundertelangen Schlaf geweckt. Schon zu beginn erkennt man sehr deutlich, dass er mehr der logische und berechnendee Typ ist. Trotzdem zeigt er unter der harten Schale einen weichen Kern, indem er viel von seinen Emotionen preisgibt und den Leser mit ihm mitleiden lässt. Kellan hat zudem einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt und ist somit jederzeit bereit, die Leute, die ihm wichtig sind, mit aller Macht zu beschützen, auch wenn es ihm das Leben kostet.
Neben den beiden Protagonisten gibt es noch eine ganze Handvoll Drachenkönige und Highland-Krieger, von denen man über die knapp 500 Seiten sehr wenig erfahren hat. Ganz anders ist es hingegen mit der hellen Fee Rhi. Sie ist mein Secret Hero im Buch. Durch ihre gewitzte und stoische Art war es immer wieder eine Freude ihre Sicht der Dinge zu sehen. Dabei wirft sie neue und interessante Fragen auf, was den Leser auf eine Fortsetzung zu ihr hoffen lässt.

Bewertung:
An sich ist das Buch eine gute Lektüre für zwischen durch, die mit ihrem z.T. englischen Satzbau sehr unterhaltsam sein kann. Die Handlung ist interessant gestaltet, aber nicht all zu außergewöhnlich. Während Kellan eine gut ausgearbeitete und spannende Figur ist, erscheint Denae in einigen Situationen noch sehr unnahbar, doch dies ist glücklicherweise nicht durchgängig der Fall. Kurz um: Ein gutes Buch mit interessanter Handlung und einigen Mängeln, über die man aber hinwegsehen kann.

8/10 bzw. 4/5 Sterne

★★★★★★★★☆☆

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich bin positiv überrascht

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Meine Meinung:
Als ich dieses Buch sah, musste ich es einfach anfragen und Danke an den Heyne Verlag, das ich es auch wirklich bekommen habe und lesen durfte, denn ich bin ein wirklicher Fan von Drachen, ...

Meine Meinung:
Als ich dieses Buch sah, musste ich es einfach anfragen und Danke an den Heyne Verlag, das ich es auch wirklich bekommen habe und lesen durfte, denn ich bin ein wirklicher Fan von Drachen, die eine menschliche Gestalt annehmen können. Also hab ich begonnen, aber nachdem ich echt mega verwirrt war, bezüglich des verwirrenden Anfangs, hab ichs noch einmal nach hinten verschoben.
Allerdings blieb die Verwirrung auch beim zweiten lesen, weswegen ich dann einfach versucht hatte, darüber hinweg zu sehen und, wenn möglich, diese zu überwinden.
Das war aber gar nicht leicht und vieles blieb leider viel zu vage, bis ich mich da mal schlau gemacht habe. Es gibt noch 3 Novellen, die eine Vorgeschichte zu genau diesem Band bilden und dies merkt man leider wirklich sehr doll.
Jedoch sind die Figuren wirklich sehr schön ausgearbeitet und jede hat ihre eigenen Facetten, die sie zum einen wirklich recht undurchsichtig sind und zum anderen wirklich ans Herz wachsen.
Kellan, der Drachenkönig, erwacht aus seinem Schlaf und rettet die schöne Denae vor dem sterben, allerdings beginnt dort erst das wirklich schlimme. Die Könige sind bedroht und zu allem Übel entwickelt sich auch noch eine unglaublich starke Anziehungskraft zwischen Kellan und Denae, die sich keiner der beiden eingestehen möchte.
Ob ich mich jedoch selbst in Kellan verlieben würde, kann ich nicht sagen, denn der sture Drache hat allerlei Gefühle in mir wach gerufen. Zumeist wollte ich ihn schütteln, ihn als ‚Sandsack‘ nutzen, ihn umarmen oder einfach nur weinend vor ihm weglaufen.
Denae jedoch ist eine wirklich bemerkenswerte Frau die zugleich stark und dennoch innerlich gebrochen ist, sodass ich sie einfach nur trösten mochte. Nun gut, manchmal auch liebend gern mit ihr auf freundschaftlicher Basis streiten, eben weil auch sie selbst sehr stur ist. Dennoch ist sie mir ans Herz gewachsen.
So hatte ich zu Anfang gedacht, dass ich max 7 Stöberblümchen vergeben würde, aber dann trat noch eine Figur auf den Plan, wegen der ich wirklich losprusten musste vor Lachen, da sie wirklich unglaublich toll ist. Sie heißt Rhi, was die Kurzform von Rhiannon bildet, und ist eine Fee, die wirklich sehr eigensinnig ist. Besonders an ihr sind vor allem ihre spitzen Bemerkung und ihr Hang den Drachenkönig Constantin zu ärgern, was sie recht sympathisch macht.
Auch an den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen, denn es wurden mehrere Perspektiven eingearbeitet, bei denen man nicht einmal direkt wusste: ‚Moment mal, wer ist das jetzt?‘
Dennoch vergebe ich hier 9 Stöberkisten, da ich wirklich durch Rhi dermaßen durch das Buch geflogen bin, dass ich es innerhalb weniger Tage, trotz all der angemarkerten Punkte, weggesuchtet habe.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Verschenktes Potential und ein erster Band, der keiner ist

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Das Cover fand ich vom ersten Moment an toll, vorallem das Drachentattoo gefiel mir sehr gut, da es auch toll zur Geschichte passt und im Hintergrund sieht man eine tolle Landschaft, die passend in Schottland ...

Das Cover fand ich vom ersten Moment an toll, vorallem das Drachentattoo gefiel mir sehr gut, da es auch toll zur Geschichte passt und im Hintergrund sieht man eine tolle Landschaft, die passend in Schottland liegt.. Zusätzlich ist in der Schrift noch ein Drachenauge 'versteckt'. Leider konnte mich der Inhalt nicht ganz so überzeugen, wie der Inhalt.
'Dunkle Flammen' ist der erste Teil eines Spin Offs und ich frage mich da doch, warum hat man nicht mit der originalen Reihe angefangen? Dazu gibt es auch noch Novellen, die vor diesem Buch spielen.
Ich fand nur sehr schwer in das Buch rein. Ich weiß nicht genau ob es daran lag, dass mir Informationen fehlten oder wegen dem Schreibstil. Ich hatte über das ganze Buch immer wieder Probleme und bin auch öfters rausgekommen.
Es gab außerdem schon mehrere Pärchen, Drachenkönige, die sich menschliche Frauen als Partnerinnen gesucht haben und auch da hätte ich gerne etwas mehr erfahren. Es wirkte nämlich so als gäbe es dazu eine Geschichte. Es tauchten Personen auf, die nicht vorgestellt wurden, bei denen man aber das Gefühl hatte, man müsste sie kennen. Es fehlten ein wichtiger Teil, der zum wirklichen Verständnis des Buches geführt hätte.
Dazu wurden ein paar Ausdrücke ziemlich oft wiederholt, wie zum Beispiel ihre whiskyfarbenen Augen, seine karamellfarbenen Haare oder auch seine seladongrünen Augen, wo ich nicht mal wusste was genau das für ein Grünton auf der Farbskala sein soll. (Nachdem ich es gegoogelt habe, kam heraus: es ist graugrün).
Zwischendurch war es immer mal wieder spannend, auch wenn das Buch leider keine wirklichen Überraschungen auf Lager hatte und auch der Liebesgeschichte fehlte es an Tiefe. Es kam auch keine wirkliche sexuelle Spannung auf und teilweise wirkte es wie eine Aneinanderreihung von verschiedenen Sexstellungen.
Am Ende blieben auch noch sehr viele Fragen offen, die wahrscheinlich noch in den weiteren Büchern geklärt werden würden. Ich weiß nur noch nicht genau, ob ich diese Reihe weiterverfolgen werde. Einerseits würde es mich schon interessieren, wie es weitergeht, aber andererseits mag ich es nicht, wenn ich nicht weiß, wie eine Geschichte beginnt. Ich würde also erst die ersten Bänder lesen, falls sie übersetzt werden und dann vielleicht irgendwann die Reihe weiterlesen, falls mich der Schreibstil, die Geschichte und die Protagonisten überzeugen würden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nett, aber viel ungenutztes Potential

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Inhalt
MI5-Agentin Denae Lacroix wird bei einem geheimnisvollen Einsatz von ihrem Partner verraten und überlebt schwer verletzt. Als sie aufwacht, befindet sie sich in Dreagan, dem Landsitz einer Gruppe, ...

Inhalt
MI5-Agentin Denae Lacroix wird bei einem geheimnisvollen Einsatz von ihrem Partner verraten und überlebt schwer verletzt. Als sie aufwacht, befindet sie sich in Dreagan, dem Landsitz einer Gruppe, über die kaum etwas bekannt ist. Während Denae den Verrat verarbeitet, muss sie feststellen, dass es mehr gibt auf der Welt, als sie sich je erträumen konnte, denn die Bewohner von Dreagan sind nichts anderes als mächtige Drachenkönige. Vor allem der eigensinnige Kellan, Herr der Bronzenen, hat es der jungen Frau angetan. Mit seiner Hilfe gelingt ihr erneut die Flucht vor dem MI5, der sie mit allen Mitteln verfolgt und auch nicht vor einem Bündnis mit den überaus bösen dunklen Feen zurückschreckt.

Meine Meinung
Der Einstieg in die Geschichte um die Spionin Denae ist mir sehr leicht gefallen. Gleich das erste Kapitel reisst einen mit, man befindet sich mitten in einem Einsatz des MI5. Der Schreibstil lässt sich gut lesen, auch wenn mir die Sätze manchmal etwas zu verschachtelt waren und meiner Meinung nach nicht wirklich gut übersetzt wurde. Dies äussert sich in teilweise komischen Satzkombinationen und überflüssigen Wörtern. Ein bisschen mehr Lektorat hätte nicht geschadet.

Was mir weniger gut gefallen hat und mich teilweise zum genervten aufstöhnen gebracht hat, waren die Wiederholungen und unnötigen Betonungen. Den Kellan hasst Menschen und Denae ist sich nicht sicher, ob Kellan auch was für sie empfindet, das habe ich spätestens nach dem dritten Mal begriffen. Dennoch wurde es noch gefühlte hundert mal wiederholt und betont. Dafür gibt es schon mal einen halben Punkt Abzug.

Bei "Dunkle Flammen" handelt es sich - wie das Cover unschwer vermuten lässt - um einen erotisch angehauchten Roman. Im Gegenteil zu anderen von mir bisher rezensierten Büchern dieser Gattung, interessieren sich die Charaktere zwar offensichtlich sexuell für einander, dennoch wird nicht auf jeder zweiten Seite nur gerammelt, sondern die Akte für sich rutschen in den Hintergrund und lassen der Hauptstory genügend Platz, sich zu entwickeln.

Trotzdem muss ich einen weiteren Punkt wegen der Unlogik geben. Es ist zwar nicht das erste Buch, in dem sich zwei Menschen (oder Nicht-Menschen) innert unlogisch kurzer Zeit unsterblich ineinander verlieben, aber es war auch in diesem Buch nervig. Was mich auch gestört hat, ist, dass die beiden Protagonisten sich zu den unmöglichsten Zeiten zu einander hingezogen fühlen. Gut, dass man sich nach einer Flucht voller Adrenalin lieben will, kann ich noch verstehen. Aber in einem Verlies beim Feind, nachdem ein ekelerregender und furchteinflössender Kerl die holde Maid gerade übel begrapscht hat, kommt wohl niemand in die richtige Stimmung für ultimativ heissen, multiple Orgasmen erzeugenden Sex.

"Dunkle Flammen" ist das erste Buch von Donna Grant, das ins Deutsche übersetzt wurde. Bei vielen andere Rezensionen auf diversen Plattformen wird bemängelt, dass es sich hierbei nicht um Band 1 handelt und dass gewisse Informationen fehlen, um die Geschichte zu verstehen. Laut Homepage der Autorin handelt es sich bei "Darkest Flame - Dunkle Flammen" aber tatsächlich um Band 1 der inzwischen 9 Bände umfassenden Reihe "Dark Kings", die jedoch ein Spin-Off zu zwei anderen Reihen bildet. Wer aber ein aufmerksamer Leser ist, wird sich auch gut in der Geschichte zurecht finden, denn es werden genügend Happen vorgeworfen, damit die Story bündig bleibt. Und natürlich wird in einem ersten Band einer Reihe noch nicht alles gänzlich aufgelöst - wo bliebe denn da der Anreiz, die Reihe weiter zu verfolgen?

Schade finde ich übrigens, dass nicht das Cover aus dem englischen Werk übernommen wurde - denn darauf sieht man das eindrucksvolle Tattoo von Kellan - das deifinitiv nicht so aussieht, wie auf dem deutschen Cover.

Setting und Charaktere
Die ganze Geschichte spielt in Teilen von England, Schottland und Irland. Wer aber ein Fan von schönen Landschaftsbeschreibungen ist, wird hier wohl etwas zu kurz kommen. Denn mit dem Umschreiben des Settings wird nicht viel Zeit verschwendet.

Ich hätte sehr gerne etwas mehr davon gehabt, vor allem aber mehr über Dreagan erfahren, denn da steht in "Dunkle Flammen" ein altes Herrenhaus, das mich sehr fasziniert und das ich gerne erkundet hätte - zusammen mit Denae.

Die Charaktere aus Donna Grant's Dark Kings-Reihe sind zwar vom Ansatz her interessant, blieben mir persönlich aber etwas zu schwach und fade.

Denae Lacroix ist eine ehrgeizige Agentin beim Britischen MI5. Sie ist eine selbstständige und emanzipierte Frau, die die Dinge gerne selbst anpackt und keinesfalls Schwächen zeigen will. Ihre Vergangenheit hat sie eine harte Schale um sich selbst aufbauen lassen. Sie war mir von Beginn an sehr sympathisch, auch wenn ich mit ihrem Namen meine liebe Mühe hatte (wird Di-Nay ausgesprochen laut behindthename.com)

Kellan ist der Herr der bronzenen Drachen und ein Drachenkönig. Seit einem schlimmen Verrat muss er wie alle anderen Drachenkönige ohne seine Drachen klar kommen. Er hat daran besonders fest zu nagen und hat sich entschlossen - aus Hass auf die Menschen und aus Selbstschutz - seine Zeit mit ewigem Schlaf zu verbringen. Mit Kellan bin ich nicht so recht warm geworden. Sein Hass auf die Menschen ist für mich trotz x-facher Betonung nicht wirklich greifbar gewesen und so hat mich auch seine dauernde Abwehrhaltung gegen Denae ziemlich geärgert.

Die Nebencharaktere haben mir dann wieder besser gefallen. Allen voran die Helle Fee Rhi (kurz für Rhiannon) und der jüngste Drachenkönig Tristan.

Fazit
Ein interessanter erster Band über die Drachenkönige, der trotz kleiner Schwächen (vor allem in der Übersetzung) definitiv Lust auf mehr macht. Ich hoffe, dass auch die anderen Reihen um die Krieger übersetzt werden, denn Potential ist auf jeden Fall genügend da.

3,5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dunkle Flammen

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„Dunkle Flammen“ von Donna Grant ist ein „Drachenkönig“-Roman und das Buch auf seinem Einband mit der Ziffer „1“ bedruckt ist, dürfte es sich wohl um den ersten Teil einer Reihe handeln.

Denae Lacroix ...

„Dunkle Flammen“ von Donna Grant ist ein „Drachenkönig“-Roman und das Buch auf seinem Einband mit der Ziffer „1“ bedruckt ist, dürfte es sich wohl um den ersten Teil einer Reihe handeln.

Denae Lacroix ist Agentin beim MI5 und mit einem Partner in geheimer Mission in Schottland unterwegs. Sie sollen das „Dreagan Land“ auskundschaften. Die Firma hat das Interesse des MI5 auf sich gezogen. Denae weiß nicht wirklich, was auf sie zu kommt und die abfällige Art ihres Kollegen Matt macht es ihr nicht unbedingt einfacher. Als der Zielpunkt, ein Bergsee erreicht ist müssen die beiden Agenten tauchen und unvermittelt wird Denae von Matt angegriffen. Sie schafft es sich in eine Höhle zu retten und setzt sich dort vehement zur Wehr. Es gelingt ihr ihren Angreifer trotz Verletzung auszuschalten. Der massive Blutverlust hat sie nachhaltig geschwächt und so verhindert eine Ohnmacht, dass die junge Frau bemerkt, dass sie nicht alleine in der Höhle ist.

Kellan ist alles andere als erfreut, dass ihn zwei widerwärtige Menschen, die er aus vollstem Herzen hasst, aus seinem Schlaf reißen. Während er noch überlegt, ob er eingreifen oder den Kampf ignorieren soll, packt ihn die Faszination für die taffe Menschenfrau und damit wird er ob er will oder nicht in die Machtkämpfe jenseits seiner Höhle verstrickt.

Donna Grant hat mit „Dunkle Flammen“ und ihren Drachenkönigen ein interessantes Setting entworfen, dass mir gut gefallen hat. Auch wenn die Geschichte definitiv ins Genre Fantasy Romance fällt, ist das Thema Drachen im Gegensatz zu Vampiren und Engel noch nicht ganz so ausgereizt. Und auch wenn sich zwischen Kellan und Denae eine Beziehung entwickelt, steht diese Geschichte nicht so sehr im Mittelpunkt, wie ich das aus ähnlichen Geschichten kenne. Das Drumherum ist spannend und mit Hellen und Dunklen Feen, dem MI5 und irgendwelchen Druidenkriegern interessant gestrickt. Da steckt viel Potenzial drin.

Trotz vieler positiver Punkte gibt es eine große Kritik, die mir den Lesespaß nachhaltig vergällt hat: „Dunkle Flammen“ ist definitiv nicht der erste Band der Reihe um die Drachenkönige! Dieser Umstand kommt beim Lesen mehr als deutlich heraus. Ich würde sogar behaupten, dass es noch nicht ein Mal der 2. oder 3. Teil ist, sondern ein späterer Band. Dafür spricht, dass einfach zu viele Handlungsstränge, Figuren und ihre Beziehung zu- und untereinander in der Geschichte eine Rolle spielen, die Vorkenntnisse voraussetzen. Das Grundverständnis der Geschichte von Kellan und Denae ist zwar vorhanden, aber ein rundes Lesegefühl fühlt sich für mich definitiv anders an.

So gibt es von mir auch trotz guten Schreibstils und einer soliden und unterhaltsamen Story „nur“ drei Bewertungspunkte!

Ich setze auch ein großes Fragezeichen hinter die Überlegung, ob ich die Reihe – im Sommer 2016 erscheint der nächste Teil – weiterverfolge, denn mit so einem Flickenwerk macht mir Lesen nicht wirklich Spaß.