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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2017

.......irgendwie läuft alles auf dieses Ende hinaus!

Germany
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Ich mag den Schreibstil von Don Winslow, er ist flüssig, kurz und markant. Halt wie ein Schreibstil für einen Thriller von der Klasse von Germany halt eben sein muss! Ich mag die Hauptfigur Frank Decker, ...

Ich mag den Schreibstil von Don Winslow, er ist flüssig, kurz und markant. Halt wie ein Schreibstil für einen Thriller von der Klasse von Germany halt eben sein muss! Ich mag die Hauptfigur Frank Decker, weil dieser eben nur dann den Mund aufmacht, wenn er soll. Interesant ist an diesem Roman, das er teilweise in Deutschland spielt und es immer wieder spannend ist, was Personen aus den USA so über die deutschen Städte und Orte denken, das kommt auch unterschwellig in diesem Roman durch. Die Handlung ist klar vorgezeichnet, die Ehefrau eines Milliardärs verschwindet einfach so auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums. der Milliardär, welcher ein alter Weggefährte von Decker aus seiner Zeit beim Militär im Irakfeldzug ist, häuert diesen an, um seine Frau zu finden - und Decker zieht seine Spur, meist eine blutige, quer durch den Süden Floridas und dann durch Deutschland. Spannend geschrieben, die Kapitel sind kurz und hören immer an der richtigen Stelle auf, damit man gar nicht in Versuchung kommt, den Roman wegzulegen, aber irgendwie hat man auf den letzten 30-40 Seiten das Gefühl, es kann nur auf dieses Ende hinauslaufen, das fand ich im Abgang des Thrillers ein bisschen schade.

Veröffentlicht am 26.01.2017

Schon ziemlich "strange" aber dafür umso besser.....

Er ist wieder da
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Mir fiel das Titelblatt ins Auge mit der stillisierten Sil­hou­et­te von Adolf Hitler mit dem Titel des Buches anstelle des Oberlippenbartes. Da habe ich es halt einfach mal mitgenommen, weil mir auch ...

Mir fiel das Titelblatt ins Auge mit der stillisierten Sil­hou­et­te von Adolf Hitler mit dem Titel des Buches anstelle des Oberlippenbartes. Da habe ich es halt einfach mal mitgenommen, weil mir auch der Klappentext ganz gut gefallen hatte. Was wäre halt wirklich, wenn Adolf Hitler mitten in Berlin in 2011 wieder aufwacht, mitten in einer seit Jahrzehnten bewährten Demokratie??
Ich wurde echt nicht enttäuscht, die Irrungen und Wirrungen, welche der wiedererwachte Adolf Hitler durchlebt, von dem Kennenlernen des Kioskbesitzers bis über das Einrichten seines eigenen Büros mit einer Sekretärin, welche eher zur Punkerszene gehört bis hin letztendlich zu den Fernsehauftritten ist alles dabei und auf alle Fälle ein Lacher. Nur das Ende, es war irgendwie so.....einfach aufgehört. Deshalb gibt es nur 4 Sterne.

Veröffentlicht am 19.01.2017

.......Fahre nicht immer denselben Weg!

Alleine bist du nie
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Der Thriller ist für Personen, welche gerne das Beständige und Kontuinität lieben, nicht wirklich etwas, denn genau darum geht es - eben nicht ausrechenbar zu sein und nicht immer das gleiche zu tun!
Zoe ...

Der Thriller ist für Personen, welche gerne das Beständige und Kontuinität lieben, nicht wirklich etwas, denn genau darum geht es - eben nicht ausrechenbar zu sein und nicht immer das gleiche zu tun!
Zoe Walker, eine Mama von 2 erwachsenen Kindern fährt jeden Tag mit der U-Bahn zur Arbeit, jeden Tag zur selben Zeit, jeden Tag auf dem selben Platz, jeden Tag Umstieg an derselben Station und Ausstieg jeden Arbeitstag zur gleichen Zeit am gleichen Platz. Bis Sie Ihr Gesicht in einer Reklame der Datingagentur findtheone.com in der Gazette findet - nur Sie hatte gar keinen Auftrag dazu gegeben. Der Wettlauf mit dem unbekannten Gegner beginnt und liebgewonnene Verhaltensmuster auf dem Arbeitsweg werden für Zoe zu einer Belastung - denn Alleine ist Sie nie!

Der Thriller hat mir echt sehr gut gefallen, auch wenn die Handlung nur schwer in Tritt kam, am Anfang war mir einfach zu viel Tam Tam um die Annonce, welche Zoe in der Gazette nicht aufgegeben hatte. Erst als mit Isaac ein weiterer Protagonist in der Handlung auftaucht, wird es spannender. Die Charaktere sind auf alle Fälle sehr gut gezeichnet, man wird mit jedem Charakter schnell bekannt und kann sich in die Handlung der Personen sehr gut reinempfinden. Graham, der Chef von Zoe bleibt lange Zeit suspekt, genauso wie Simon, der Lebensgefährte, ebenso Isaac, welcher sich in die Tochter, Katie, verliebt. Auch bleibt lange im Dunkeln, ob es zwischen der Vergewaltigung der Schwester von Kelly Swift einen Zusammenhang gibt. Kelly ist eine der ermittelnden Beamtin in dem Fall. Liebevoll von der Autorin gezeichnet will Kelly von ihrer Vergangenheit loskommen. Die Spannung baut sich eigentlich nur recht langsam auf, viel gibt es zu der Theatervorstellung von Zoes Tochter Katie und der Probe davor zu lesen, bevor die letzten 50 Seiten des Romans beginnen. Fast auf jeder Seite wird der Leser mit einem neuen möglichen Täter konfrontiert und das Versteckspiel, wer nun der Kopf hinter den Zeitungsannoncen ist, treibt seinem Höhepunkt entgegen, bis zum äußerst spannenden Ende. Die letzten 50 Seiten verdienen durchaus das Prädikat Psychothriller und entschädigen vollständig für den etwas lahmen Beginn. Ich habe am Ende, trotzdem es einem wirklich logisch erscheint, mit dem wahren Täter daneben gelegen. Fortsetzung könnte folgen......

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Veröffentlicht am 13.12.2016

Ein fesselnder Thriller, eigentlich....

Schattenkiller
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wenn es nicht schon so wäre, das man ungefähr 100 Seiten vor dem Ende eine Ahnung auf den Serienkiller hat, welche sich am Ende leider auch bestätigt. Das heißt, der Überraschungseffekt bleibt dann doch ...

wenn es nicht schon so wäre, das man ungefähr 100 Seiten vor dem Ende eine Ahnung auf den Serienkiller hat, welche sich am Ende leider auch bestätigt. Das heißt, der Überraschungseffekt bleibt dann doch aus, auch wenn trotzdem das Ende spannend bleibt.
Aber der Reihe nach.....
In einem im Regen absaufendenden Rom - ich wusste gar nicht, das es in Rom soviel Regnen kann, während des ganzen Romans durch regnet es in Rom - werden nacheinander Personen an exponierten Stellen bestialisch ermordet aufgefunden. Eine Leiche an einem stillgelegten Gasometer, eine Leiche an einer Ausgrabungsstätte, eine Leiche in einem stillgelegten Schlachthof. Es sieht so aus, als wären diese Personen wahllos ermordet worden, doch der Profiler der Römischen Polizei, Mancini, welcher eigentlich selbst mit seinem privaten Schicksal durch den Krebstod seiner Frau mehr beschäftigt ist, als mit seiner Arbeit, entdeckt ein entsprechendes Muster, welches die Toten miteinander zu seiner in der Vergangenheit liegenden Geschichte zusammenbringt. Intriegen dürfen natürlich in einer guten Story nicht fehlen, dafür ist der Polizeitpräsdent selbst zuständig, welcher Mancini das eine oder andere Mal in die Parade fährt. Seinen Höhepunkt findet der Roman außerhalb von Rom. Ich fand die CHaraktäre leider nicht immer interessant gezeichnet, hätte mir für gerade für Mancini noch das eine oder andere Detail über seine Psyche mehr erfahren. Man hat manches Mal den Eindruck das die Räumlichkeiten dem Autor interessanter waren - also die Begebenheiten vor Ort - als die handelnden Charaktere. Trotzdem hat mich der Thriller doch einigermaßen gefesselt, so dass ich bis zum SChluß dran geblieben bin. Leider war das Ende dann doch ein wenig vorhersehbar, wenngleich das der Spannung, komischerweise, keinen Abbruch getan hat. Alles in Allem ein sehr solider Unterhaltungsthriller.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

...fast so drückend wie die Hitze...

Der Hof
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...auf dem Hof, wo der Roman spielt. Man hat mir Simon Beckett wärmstens empfohlen und mir zum Lesen "Der Hof" vorgeschlagen. Na ja, der Beginn des Romans fand ich so zäh, wie die Hitze, welche in der ...

...auf dem Hof, wo der Roman spielt. Man hat mir Simon Beckett wärmstens empfohlen und mir zum Lesen "Der Hof" vorgeschlagen. Na ja, der Beginn des Romans fand ich so zäh, wie die Hitze, welche in der Gegend in Frankfurt, wo der Hof sich befindet, dargestellt wird. Der Thrill taucht eher schleichend in dem Roman auf, nicht mit einem großen Knall oder einem Mord, den der fehlt am Anfang des Romanes völlig, denn man glaubt dem Grauen nicht, als Sean als Vagabund oder Tagelöhner sich vor der Polizei verstekt und dummerweise bei dem Hof sich sein Fuß in einer Eisenfalle verfängt.....Trotzdem man ihn auf dem Hof versorgt, merkt er bald, das etwas diesen Hof umgibt und die Schweine etwas "mordlüstiger" sind, als es normale Hausschweine sein sollten....Am Ende fand ich den Roman unheimlich spannend und auch bedrückend, genauso, wie die Hitze in dem kleinen Ort in Frankreich, wo der Roman spielt!