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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2018

Ein äußerst perfides und tödliches Spiel!

Zeuge des Spiels
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Der Niederländer Aron lebt sehr zurück gezogen in einem Ferienhaus. Vor 5 Jahren hat er seine Frau Nora durch Mord verloren, der nie aufgeklärt wurde. Er selbst wurde damals verhaftet, aber aus Mangel ...

Der Niederländer Aron lebt sehr zurück gezogen in einem Ferienhaus. Vor 5 Jahren hat er seine Frau Nora durch Mord verloren, der nie aufgeklärt wurde. Er selbst wurde damals verhaftet, aber aus Mangel an Beweisen frei gelassen. Sein Sohn Alexander hielt ihn damals für schuldig und hat sich von ihm abgewandt. Er ging in die USA, um dort zu studieren und Aron hat seitdem keinen Kontakt mehr zu ihm.

Da hört Aron im Radio, dass ein junger Niederländer in New Orleans verhaftet wurde, weil er seine Freundin ermordet haben soll. Aron ist überzeugt davon, dass Alexander ebenfalls unschuldig verdächtigt wird und fliegt nach Amerika, um seinem Sohn beizustehen.

Dieser spannungsreiche Thriller lässt den Leser verstört und nachdenklich zurück. Der Mörder spielt hier ein äußerst perfides und tödliches Spiel mit den Beteiligten. Kann Aron seinen Sohn noch retten? Nach und nach erfährt man mehr über die Todesfälle, auch über die ermittelnde Kommissarin Hanna, die immer mehr unter Druck gerät, aber auch so ihre Zweifel an Alexanders Schuld hat,
Ein Thriller der besonderen Art - besonders grausam, aber leider auch realistisch!

Veröffentlicht am 31.07.2018

Ziemlich brutaler Thriller!

Opfer
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Kommissar Camille Verhoeven aus Paris ist außer sich: seine Freundin Anne Forestier wurde Opfer eines ziemlich brutalen Überfalls, der eigentlich einen Juwelierladen zum Ziel hatte. Unüberlegt leugnet ...

Kommissar Camille Verhoeven aus Paris ist außer sich: seine Freundin Anne Forestier wurde Opfer eines ziemlich brutalen Überfalls, der eigentlich einen Juwelierladen zum Ziel hatte. Unüberlegt leugnet er seine Befangenheit und trickst, um an diesen Fall zu gelangen. Je länger er ermittelt, umso tiefer verstrickt er sich in Lügen gegenüber seinen Chefs. Einer der Räuber versucht, Anne als Zeugin auszuschalten und verfolgt sie bis ins Krankenhaus.

Camille scheucht alle Ganoven in Paris auf, arbeitet mit sämtlichen Tricks, um an die Täter zu kommen. Er hat schon einmal seine Frau durch Mord verloren und hat Angst, dass das nochmal passieren könnte.

Ich hatte anfangs etwas Probleme mit dem eher unüblichen Schreibstil des Autors, gewöhnte mich dann aber daran und fand das Buch sehr fesselnd und klug konstruiert. Genial, wie der Kommissar die Fäden zog, manipulierte und recherchierte bis zum äußerst unerwarteten Ende.

Veröffentlicht am 26.07.2018

Hochinteressantes Buch über die Geschichte der Medizin!

Der Horror der frühen Medizin
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Gleich vorneweg: für zart besaitete Leser und Leserinnen ist dieses Buch eher nicht geeignet! Denn hier wird schockierend detailgetreu beschrieben, wie brutal und eklig im 19. Jahrhundert Operationen ...

Gleich vorneweg: für zart besaitete Leser und Leserinnen ist dieses Buch eher nicht geeignet! Denn hier wird schockierend detailgetreu beschrieben, wie brutal und eklig im 19. Jahrhundert Operationen durchgeführt wurden. Dass es hierbei eine hohe Sterblichkeitsrate gab, wird wohl niemanden verwundern, wenn man von den absolut fehlenden hygienischen Zuständen liest. Da wurde mit ein und demselben Skalpell nacheinander zu operiert, ohne es zu reinigen. Der OP-Tisch starrte vor Blut, Eiter und anderen Ausscheidungen. Der Operateur agierte in einem Kittel, der steif war von Blut und Eiter seiner zu bedauernden Patienten, Noch dazu gab es anfangs noch keine Narkosemittel und das alles geschah bei vollem Bewusstsein. Wer die OP überlebte, hatte große Chancen anschließend an einer Sepsis oder Wundbrand zu sterben. Auch die überfüllten und übel riechenden Krankenhaussäle trugen nicht gerade zur Genesung bei.

So sah es aus, als Joseph Lister 1844 in London sein Studium begann. Er begann zu forschen und zu experimentieren. Sein Ziel war es, die Sterblichkeit der Patienten im Krankenhaus zu senken und das gelang ihm schließlich auch mit Hilfe der Antisepsis. Mit seinen neuen Praktiken stieß er nicht überall auf Verständnis und machte sich auch einige verbitterte Feinde. Doch er war beliebt bei seinen Studenten und seine Methode konnte sich durchsetzen. Sogar Queen VIctoria ließ ihn nach Balmoral kommen, um sich von ihm erfolgreich operieren zu lassen.

Die Biographie dieses genialen Arztes hat mich richtiggehend gefesselt, die Autorin hat es verstanden, seine Lebensgeschichte lebendig und mit einem Schuss morbiden Humor versehen, zu erzählen. Sehr interessant fand ich auch die eingestreuten Anekdoten, die das damalige Leben anschaulich erzählen.

Veröffentlicht am 24.07.2018

Kurzweiliger Krimi in Agatha Christie Manier!

Die edle Kunst des Mordens
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Nachdem Clara Annerson von der Liebe schwer enttäuschr wurde, beschließt die erfolgreiche Autorin von Liebesromanen auf Krimis umzusatteln. Auf der Suche nach einem perfekten Schauplatz für ihren ersten ...

Nachdem Clara Annerson von der Liebe schwer enttäuschr wurde, beschließt die erfolgreiche Autorin von Liebesromanen auf Krimis umzusatteln. Auf der Suche nach einem perfekten Schauplatz für ihren ersten Mord trifft sie in einem Museum auf Raffael Lamarck, einen gut aussehenden Kunsthändler und den Rudolfsbund, eine Vereinigung leidenschaftlicher Kunstsammler. Als sie zur Eröffnung seiner Kunst-Schatzkammer von einem Mitglied dieses Bundes auf sein Landschloß bei Wien eingeladen wird, kann sie natürlich nicht nein sagen.

Sie ist sehr beeindruckt vom ganzen Ambiente und von den zahlreichen Artefakten. In der Bibliothek stolpert sie fast über die Leiche der reichen Hausherrin, die dort ermordet liegt. Ihr Ehemann ist verschwunden, wird bald darauf ebenfalls tot aufgefunden. Angeblich Selbstmord - aus Schuldgefühl, weil er seine Gattin ermordet hat? Doch deren Leiche ist plötzlich verschwunden, als die Polizei in Gestalt von Chefinspektor Wenge auftaucht. Dieser ist bald der Meinung, dass es sich hierbei um Mord mit anschließendem Selbstmord handelt und fertig! Da ist Clara aber anderer Meinung und beginnt selbst viele Fragen zu stellen und zu ermitteln, wobei sie sich auch in Gefahr begibt.

Dieser leichte Krimi ließ sich angenehm und schnell lesen, da er humorvoll und unterhaltsam geschrieben ist. Clara recherchiert zuerst eher unbedarft und naiv, wird dann aber immer besser und kommt der Sache gefährlich nahe. Die Auflösung des Falls gestaltet sich dann als Überraschung und auch die Liebe kommt noch zu Wort!

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 15.07.2018

Kriminelle Machenschaften auf dem Land!

Zwei Frauen und ein Mord
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Eva lebt mir ihrer Nichte Felizitas in einem kleinen Dorf in Niederbayern. Nach dem Tod ihres Mannes musste sie ihre Gastwirtschaft aufgeben und beherbergt nun dort Flüchtlinge. Doch ihre Arbeit als "Good ...

Eva lebt mir ihrer Nichte Felizitas in einem kleinen Dorf in Niederbayern. Nach dem Tod ihres Mannes musste sie ihre Gastwirtschaft aufgeben und beherbergt nun dort Flüchtlinge. Doch ihre Arbeit als "Good Mama" hat sie wieder aufgegeben, da es Probleme mit einer Gruppe von Asylanten gab. Sie kümmert sich aber trotzdem noch um sie und als einer ihrer Schützlinge ermordet aufgefunden wird, stellt sie Nachforschungen an. Die Polizei unternimmt nicht viel - sie kommt in diesem Krimi nicht sehr gut weg! Auch Felizitas stellt viele Fragen und bringt sich dadurch in gefährliche Situationen.

Dieser spannende Krimi widmet sich einem aktuellen Thema: den Flüchtlingen und ihrer Lage. Das Ganze wird sehr interessant, witzig und flüssig erzählt. Eva und ihre Nichte sind sehr gut charakterisiert. Dieser Band soll der erste einer neuen Reihe von Jutta Mehler sein. Ich habe alle Fanni Rot-Bände sehr gerne gelesen und auch diese Reihe verspricht sehr spannend zu werden.