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Veröffentlicht am 31.07.2018

Skurrile und doch (größtenteils) liebenswerte Charaktere

Familie und andere Trostpreise
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Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Sonny hat eine Menge Neurosen, und es erscheint ihm völlig normal, die Flucht zu ergreifen, wenn Menschen in seiner Gegenwart diese seltsamen Knutsch- und Sauge-Geräusche ...

Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Sonny hat eine Menge Neurosen, und es erscheint ihm völlig normal, die Flucht zu ergreifen, wenn Menschen in seiner Gegenwart diese seltsamen Knutsch- und Sauge-Geräusche mit ihren Mündern machen. Und dann ist da noch seine Umschlagophobie, die Riesenangst vor Briefumschlägen! Leider erbt Sonny an seinem 21. Geburtstag nicht nur ein Vermögen, sondern bekommt auch fünf geheimnisvolle Briefe. Nur sie können ihm helfen, endlich mehr über sich und seine merkwürdige Familie herauszufinden. Doch wie soll er anfangen, wenn er sich noch nicht einmal traut, die Umschläge zu öffnen?

Meinung:
Der jugendliche und authentische Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Sonny geschrieben, so dass man seine Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Er schreibt seiner Mutter einen Brief, so dass man als Leser*in das Gefühl hat direkt von ihm angesprochen zu werden.
Die authentischen und (mehr oder weniger) sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden. Vor allem Sonny ist mir mit seiner humorvollen Art und seinem großen Herzen lieb geworden, auch wenn er so manche Neurosen hat. Doch wenn man die Hintergründe seiner Vergangenheit erfährt, so verwundert es einen auch nicht mehr. Er entwickelt sich im Verlauf der Geschichte authentisch weiter und geht mit den Sachen, die er erfährt erstaunlich gut um. Ich habe mit ihm mitgefühlt und mitgelitten und mich sehr gerne mit ihm auf seine Reise begeben.
Als Sonny an seinem 21. Geburtstag das Erbe seines verstorbenen Vaters erhält begibt er sich auf die Spurensuche seiner Familie und erfährt so manche verrückte und traurige Geschichten über seine Eltern, in dem er Personen aufsucht die diese gekannt haben. So setzt sich Stück für Stück das Puzzle seiner Vergangenheit zusammen und man möchte unbedingt erfahren was es noch zu entdecken gibt. Immer wieder bleibt einem dabei der Mund vor Erstaunen offen oder man ist komplett sprachlos.
Die Geschichte ist skurril, humorvoll und überrascht einem im Verlauf des Buches mit immer mehr Tiefgang, aber auch Ernsthaftigkeit und immer wieder kann man ob er Leichtgläubigkeit mancher Personen nur den Kopf schütteln.
Ein wunderbares Buch über Familie, zweite Chancen, dem Weg zu sich selbst, aber auch Hoffnung, welches mich sehr gut unterhalten hat, so dass es 5 von 5 Sternen erhält.

Fazit:
Eine emotionale Spurensuche nach der Familie und sich selbst, mit skurrilen und doch (zum größten Teil) liebenswerten Charakteren. Ein humorvolles und außergewöhnliches Buch, das aber auch durch ernste Themen Tiefgang erhält.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Die Liebe zwischen Elise und Jamey

Uns gehört die Nacht
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Cover:
Der Blick der Frau auf dem Cover nimmt einen gefangen und macht sehr neugierig auf das Buch.

Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Als Elise Perez an einem trostlosen Winternachmittag in New Haven ...

Cover:
Der Blick der Frau auf dem Cover nimmt einen gefangen und macht sehr neugierig auf das Buch.

Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Als Elise Perez an einem trostlosen Winternachmittag in New Haven den Yale-Studenten Jamey Hyde kennenlernt, ahnt keiner, dass hier und jetzt ihrer beider Schicksal besiegelt wird. Was als obsessive Affäre beginnt, wird zu einer alles verändernden Liebe. Doch Elise ist halb Puerto-Ricanerin, ohne Vater und Schulabschluss aufgewachsen, und Jamey der Erbe einer sagenhaft reichen Familie von Investmentbankern. Wie weit sind sie bereit zu gehen?

Meinung:
Der ungewöhnlich intensive, bildhafte und poetische Schreibstil und die Geschichte nehmen einen sehr schnell gefangen, so dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann.
Der Prolog im Jahr 1987 wirft einen gleich ins das Geschehen und man möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht und was passiert ist, das zu dieser Situation geführt hat. Die Handlung geht zurück zum Januar 1986 bzw. setzt dann dort an, bis man wieder bei der Szene des Prologs ankommt.
Elise und Jamey stammen aus unterschiedlichen Schichten. Als sie sich begegnen, beginnen sie kurz darauf miteinander zu schlafen und können nicht mehr ohneeinander. Aus ihrer Affäre wird Liebe, doch ihre Umgebung billigt ihre Beziehung nicht…
Die authentischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen. Zudem entwickelt sich vor allem Jamey weiter, was mir sehr gefallen hat.
Ich habe die Lesestunden über diese ungewöhnliche, intensive und ehrliche Liebesgeschichte sehr genossen und kann das Buch nur empfehlen.

Fazit:
Eine ungewöhnliche, intensive, ehrliche sowie realistische Geschichte über die Liebe und das Leben in den 1980ern.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Grandioses Debüt mit Liebe, Drama, Intrigen und Spannung

Wenn die Sterne Schleier tragen
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Cover:
Das Cover ist wunderhübsch und mit dem gelben Kleid ein echter Hingucker.

Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Manchmal ist es leichter, ein Land zu regieren, als das eigene Herz zu verstehen.
Einen ...

Cover:
Das Cover ist wunderhübsch und mit dem gelben Kleid ein echter Hingucker.

Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Manchmal ist es leichter, ein Land zu regieren, als das eigene Herz zu verstehen.
Einen Fremden heiraten? Cecilia kann nicht glauben, was ihr Vater da von ihr verlangt! Sie ist erst 18, und ihr zukünftiger Ehemann der Kronprinz von Europa!
Doch der König will unbedingt Cecilia als Frau seines Sohnes. Ein Nein würde er nicht dulden.
Nur widerwillig reist Cecilia mit ihrer Familie in den Königspalast, um ihren Zukünftigen kennenzulernen. Zu ihrer großen Erleichterung ist der 21-jährige Prinz Noran aber nicht nur gutaussehend, sondern auch charmant und liebevoll. Doch auch sein temperamentvoller Bruder Elias reizt Cecilia mit seiner provokanten Art. Und als wären zwei attraktive Männer, eine eifersüchtige Schwester und ein ungeduldiger König nicht schon genug, scheint im Palast eine unglaubliche Intrige gesponnen zu werden.

Meinung:
Der bildhafte Schreibstil liest sich locker-leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Lia geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Auch die Nebencharaktere sind (mal mehr, mal weniger) gut dargestellt worden.
Ich war völlig von dem Buch gefesselt und konnte es einfach nicht aus der Hand legen. Das Buch endet mit einem sehr gelungen Cliffhanger, zumindest für die Autorin, der mich mehr als atem- und sprachlos zurückgelassen hat. Ich kann die Fortsetzung kaum noch erwarten, vor allem da es noch so einige offene Fragen gibt.
Ein sehr gelungenes Debüt und ein grandioser Auftakt der Reihe, so dass es verdiente 5 von 5 Sternen gibt.

Fazit:
Eine romantische Liebesgeschichte, in der die Hauptprotagonistin zwischen zwei Brüdern steht und neben der Liebe werden einem auch Drama, Intrigen und Spannung geboten. Das Finale lässt einen atemlos zurück und der Fortsetzung ungeduldig entgegenfiebern.

Veröffentlicht am 29.07.2018

Locker-leichte Love-Story auf Hawaii

Perfect Stranger
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Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Sechs Dates. Keine Namen. Keine Versprechen.
Hotelerbin Arden St. Sebastian ist nur aus einem Grund auf Hawaii: ihr Job. Doch als der attraktive Fremde sie in der Bar ...

Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Sechs Dates. Keine Namen. Keine Versprechen.
Hotelerbin Arden St. Sebastian ist nur aus einem Grund auf Hawaii: ihr Job. Doch als der attraktive Fremde sie in der Bar anspricht und ihr einen Drink spendiert, wirft sie alle guten Vorsätze über Bord und verbringt eine heiße Nacht mit ihm. Arden und der Unbekannte schließen einen Handel: sechs Tage, keine Namen und danach gehen sie getrennte Wege. Mit diesem Deal, so glaubt Arden, kann sie nicht verlieren - doch sie hat die Rechnung ohne ihr Herz gemacht.

Meinung:
Der bildhafte Schreibstil liest sich locker-leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von Arden und Nick geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
Dies ist der 3. Teil der Reihe, jedoch auch ohne Kenntnis der Vorgänger lesbar. Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen für die ca. 200 Seiten kurze Geschichte sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen und mitzufiebern. Toll fand ich, dass Arden sich weiterentwickelt und am Ende für sich einsteht.
Die beiden fühlen sich vom ersten Augenblick an voneinander angezogen und verbringen sechs sehr heiße Tage gemeinsam und erkunden auch die hawaiianische Landschaft. Diese wurde so gut beschrieben, dass ich jetzt Fernweh habe. Die erotischen Szenen sind ansprechend beschrieben und ich habe die beiden sehr gerne auf ihrer gemeinsamen Reise begleitet.
Ein sehr schöner locker-leichter Roman, der mich bestens unterhalten hat, deswegen volle Punktzahl.

Fazit:
Ein romantischer und erotischer Liebesroman mit sympathischen Charakteren der aufgrund der geringen Seitenzahl leider nicht in die Tiefe geht, jedoch bestens unterhält. Ich freue mich auf weitere Bücher dieser großartigen Autorin.

Veröffentlicht am 29.07.2018

Spannende und mitunter grausame Fantasy mit orientalischem Hauch

Najaden - Das Siegel des Meeres
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Cover:
Ein wunderschönes Cover, das herrlich schimmert und ein echter Blickfang ist. Ein Teil des Covers ist auch auf dem Buchrücken abgebildet, so dass das Buch auch im Regal zum Hingucker wird.

Inhalt:
Meliaé ...

Cover:
Ein wunderschönes Cover, das herrlich schimmert und ein echter Blickfang ist. Ein Teil des Covers ist auch auf dem Buchrücken abgebildet, so dass das Buch auch im Regal zum Hingucker wird.

Inhalt:
Meliaé Heimat wird von den Sultanssöhnen Sayaf und Khayam erobert, welche aufgrund einer Prophezeiung, die den Untergang ihres Reiches vorhersagt, auf der Suche nach dem geheimnisvollen Siegel des Meeres sind. Weder Meliaé noch die Brüder wissen, dass Meliaé nicht nur die Thronfolgerin des legendären Najaden-Volkes (maritime Gestaltwandler, die unter Wasser atmen können) ist, sondern auch das gesuchte Siegel des Meeres…

Meinung:
Der sehr bildhafte und detaillierte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von mehreren Charakteren geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Zum größten Teil begleitet man Meliaé auf ihrem Weg.
Die authentischen und (mehr oder weniger) sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden. Sehr schnell habe ich Meliaé in mein Herz geschlossen, auch wenn sie es mir manchmal wirklich nicht einfach gemacht hat, und habe mit ihr mitgefühlt, mitgefiebert und mitgelitten.
Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem weiß man bei vielen nicht ob man ihnen trauen kann oder nicht, ob sie zu den „Guten oder den Bösen“ gehören. Immer wieder gibt es überraschende und spannende Wendungen, so dass mir doch so manches Mal der Atem stockte.

Der Einstieg fiel mir etwas schwer, was vor allem an den ungewohnten Namen und ihrer Schreibweise lag. Nach ca. 50 Seiten war ich völlig in der Geschichte gefangen und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Der Weltenaufbau mit den fantastischen Elementen, der sich am Orient und der Antike orientiert, hat mir sehr gefallen. In der von Männern dominierten und auch grausamen Welt haben Frauen keine Rechte und werden im Grunde als Besitz des Mannes bzw. ihres Vaters angesehen. Umso schöner war es mitzuerleben wenn sich Meliaé dagegen auflehnt und immer stärker wird.
Ich habe vor alle mit Meliaé mitgelitten und mitgefiebert, die ich am meisten ins Herz geschlossen habe, auch wenn sie eine lange Zeit so von Rachegefühlen und Hass getrieben war, dass sie im Grunde blind war gegenüber den Personen, die ihr wohlgesonnen sind. Anfangs ist sie die naive 14-jährige, deren Eltern von den Eroberern getötet werden und dann erfährt sie die Wahrheit über sich und ihre Herkunft. Ihre Entwicklung verläuft langsam, aber dafür umso authentischer, denn welche 18-jährige (einige Jahre später) handelt immer wohlüberlegt? Am Ende ist sie eine starke Frau, die das Wohl der anderen über ihr eigenes stellt.
Das Ende passt zum Buch, bietet aber noch mehr als genug Potential für eine Fortsetzung, auf die ich sehr, sehr, sehr hoffe, ich möchte mich von dieser so großartigen dargestellten Welt und den liebgewonnen Charakteren noch nicht verabschieden.
Das Buch ist definitiv keine leichte Kost, man muss sich darauf einlassen und auch auf grausame Szenen gefasst sein. Aber es lohnt sich, versprochen. Eine absolute Leseempfehlung für Fantasy-Fans, die auf der Suche nach etwas Neuem sind.

Fazit:
Ein grandioses und düsteres High-Fantasy-Werk mit einem orientalischen Worldbuilding, Drama, Intrigen, Spannung, Action, Gewalt, Liebe und Freundschaft. Eine großartige Autorin, die Fantasy-Fans im Blick behalten sollten. Eine absolute Leseempfehlung!