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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2018

Ein Debüt mit Potenzial, das aber noch entfaltet werden muss

Tödliche Küsse
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Die Familie wird einem auferlegt. Aber Freunde kann man sich aussuchen. Und aus Freundschaft resultiert oftmals ein starkes Familienband. – Zitat aus dem Buch, Pos. 2422

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ...

Die Familie wird einem auferlegt. Aber Freunde kann man sich aussuchen. Und aus Freundschaft resultiert oftmals ein starkes Familienband. – Zitat aus dem Buch, Pos. 2422

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist ein absoluter Eye-Catcher. Die grünen Augen mit dem stechenden Blick zogen meine Aufmerksamkeit auf sich. Auch die anderen Farben sind kräftig und gut auf das Gesicht abgestimmt. Für mich ist es ein rundum gelungenes Cover.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
May, ein 15-jähriges Mädchen muss auf ein Internat wechseln. In ihrer ersten Nacht sieht sie, wie ein fremdes Mädchen mit einem einzigen Kuss getötet wird. Niemand außer ihr bemerkt etwas. Das junge Mädchen versucht mehr herauszufinden und entdeckt dabei Unglaubliches. Sind diese Mörder überhaupt menschlich? Sie versucht weitere Morde zu verhindern. Trotz allem muss sie sich in der neuen Schule zurechtfinden und lernt neue Freunde kennen. Diese scheinen etwas vor ihr zu verbergen. Klar wird May mit der Zeit nur, dass etwas Übernatürliches an der Schule vorgeht und dass sie selbst ein Teil davon. Das alles ist verwirrend genug, doch dann beginnt sich May in einem Jungen zu verlieben, der offensichtlich ihr Feind ist.

Meine Meinung zum Inhalt:
Ich muss zugeben, dass ich mich zu Beginn mit der Geschichte wirklich schwer tat. Mir fehlten die Beschreibungen und die Gefühle. Es ging alles viel zu schnell und ich hatte das Gefühl durch einen Bericht zu rasen. Sie Protagonistin zeigte wenig bis keine Gefühle und akzeptiere mir die Dinge viel zu schnell. Es wirkte dadurch nicht wirklich glaubhaft. Auf dem Internat wurde es dann besser. Die Begegnungen mit den „Mördern“ waren sehr spannend. Auch Mays restliche Beobachtungen in Bezug auf die „arroganten Jungs“ fand ich gut. Den Unterricht und die Stunden dazwischen empfand ich als etwas langweilig, die Tage vergehen schnell und ich hatte kein Zeitgefühl, weil wenig Interessantes passierte.

Erst nach der Hälfte des Buches hatte ich das Gefühl im Buch angekommen zu sein. Es wurde richtig spannend und es kamen mehr Emotionen ins Spiel. Einzig Mays Stimmungswechsel waren etwas nervig, weil sie plötzlich und ohne Grund richtig böse werden kann und dann wieder total nett ist. Die Geschichte selbst kam in der ersten Hälfte irgendwie nicht voran, es dauerte lange bis entscheidende Dinge passieren und es gab zu viel hin und her. Zu den besten Szenen gehören die Träume von May und die Szenen mit Mirrow. Das Finale gehört schlussendlich zu den besten Teilen des Buches. Einzig den Prolog und das Ende fand ich ein wenig frustrierend, weil ich nicht erfuhr was aus Mirror wurde. Die Fähigkeiten der Protagonisten fand ich gut und die Völker haben mich fasziniert, obwohl ich mir mehr Tiefe gewünscht hatte. Ich wollte mehr erfahren, doch leider passierte das nicht. Grade das fand ich schade, da die Geschichte richtiges Potenzial hat. Ich hoffe, dass es im nächsten Band mehr Antworten gibt.

Meiner Meinung nach merkt man stark, dass es sich hier um das Debüt der Autorin handelt. Zu Beginn ist der Schreibstil etwas holprig. Sie beschreibt unwichtige Nebensächlichkeiten. Doch mit der Zeit wird es viel besser und die Entwicklung des Schreibprozesses ist gut zu spüren. Der Schreibstil wird flüssiger, die Autorin konzentriert sich auf die wichtigen Dinge und baut mehr Emotionen ein. Zum Schluss hin konnte ich sie richtig spüren, da sie greifbar wurden. Das letzte Drittel des Buches gefiel mir besonders gut. Manchmal gab es kleinere Logikfehler, die meinen Lesefluss zum Glück nicht unterbrachen.

Während dem Lesen machte ich mir immer wieder Gedanken über die Bewertung des Buches. Wie viele Sterne sollte ich vergeben? Wird es besser? Spannender? Ich schwankte wirklich eine Weile hin und her. Da das Buch dann aber unerwartet gut wurde und ich gegen Ende auch richtig mitfiebern konnte, habe ich mich für 4 Sterne entschieden.

Mein Fazit:
Die Autorin dieses Buches hat ein Debüt mit Potenzial geschrieben. Für mich gibt es noch einige Stellen, an denen man arbeiten muss. . Am meisten sind diese in der ersten Hälfte zu finden. Danach wird die Geschichte langsam spannend und der Schreibstil der Autorin wird stärker. Die Grundidee der Geschichte gefiel mir sehr. Ich mag die Völker und die Seelendiebe. Mit etwas mehr Tiefe und mehr Emotionen wird die Geschichte richtig gut. Das Potenzial ist auf jeden Fall da, muss sich aber erst noch entfalten. Das letzte Drittel mitsamt dem Finale fand ich am besten.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 29.07.2018

Eine spannende Geschichte mit guten Ideen

Lia Ray Gewissenstransfer
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Ich träumte von einer Heldin, die zuerst tief sinken musste, um aufzusteigen. Die ihre Kräfte sammelte und ihre Helfer um sich scharte. Die unsere Stadt samt ihren Bewohnern aus den Klauen des Bösen befreite. ...

Ich träumte von einer Heldin, die zuerst tief sinken musste, um aufzusteigen. Die ihre Kräfte sammelte und ihre Helfer um sich scharte. Die unsere Stadt samt ihren Bewohnern aus den Klauen des Bösen befreite. – Zitat aus dem Buch S. 339

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist absolut genial! Die Frau auf dem Cover ist natürlich Lia Ray. Die Frau ist absolut passend zum Inhalt gekleidet. Die Zahlräder und die Waffe sehen allerdings etwas zu Steampunk-mäßig aus.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Lia Ray lebt mit ihrer jüngeren Schwester am Rande der Existenz. Der Kampf ums Überleben ist hart und Lia versucht ihre Schwester unter allem Umständen vor den Oberen zu schützen. Als der mächtigste Mann New Yorks ihre Schwester kaufen will und Lia sich weigert, besiegelt sie damit ihr Schicksal. Nach einigen merkwürdigen Zufällen sieht sie in ihren Gedanken plötzlich einen Mann sterben. Mit ihrem neuen Chip wurde ihr das Gewissen eines Mörders transferiert! Lia wird verhaftet und in das schlimmste Gefängnis des Landes gesperrt. Dort muss sie auf ihre Hinrichtung warten. Doch Lia gibt nicht auf und versucht unter allen Umständen zu beweisen, dass sie unschuldig ist. Unerwartet findet sie neue Verbündete bei ihrem Kampf. Dabei stellt sie fest, dass ihr Fall weiter verzweigt ist, als gedacht. Einige Oberen treiben ein fieses Machtspiel unter dem alle Menschen unbewusst leiden. Sie sind die Meister der Manipulation. Lia will ihre Schwester unbedingt retten und vergisst dabei beinahe sich selbst.

Meine Meinung zum Inhalt:
Das Buch begann mitten in der Geschichte. Leider tat ich mir anfangs ziemlich schwer in die Geschichte hinein zu finden. Mir fehlten die Hintergrundinformationen zur Welt, in der Lia lebt. Selbst im Verlauf der Geschichte erfuhr ich nur wenig, warum die Menschen in einer isolierten Stadt leben. Ich verstand die Lebensumstände der Menschen nur zum Teil. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen. Sie schreibt flüssig und direkt. Manchmal fehlten mir allerdings die Beschreibungen für die Umgebungen. So konnte ich mir das Gefängnis nur schwer vorstellen.

Die Geschichte selbst war bis auf ein paar kleinere, etwas langwierige Stellen sehr spannend. Ich mochte die Art und Weise, wie die Autorin mit dem Thema umging. Allerdings muss ich sagen, dass mir das Buch mehr wie ein Krimi als eine Dystopie vorkam. Es dauerte eine Weile, bis ich verstand, wie das System in dem Lia lebt funktioniert. Nachdem ich das verstand, fand ich das Ganze sehr beeindruckend. Die Technik und die Chips sind faszinierend und es war erschreckend was die Oberen damit alles machen konnten. Die Manipulation und die Intrigen der Oberen sind ein wichtiger Teil der Geschichte. Sie zeigten mir, wie wenig sich die Menschen den wahren Umständen ihres Lebens bewusst sind.

Ich muss zugeben, dass es lange dauerte, bis ich mit Lia klar kam. Ihre Stimmungsschwankungen und ihre Verhaltensweisen nervten mich manchmal. Zuerst ist sie fürsorglich und widmet ihr Leben ihrer Schwester. Dann ist sie wieder egoistisch und denkt nicht an die Konsequenzen ihres Handelns. (Meiner Meinung nach war das schon vor dem „neuen Gewissen“ so.) Ich verstand anfangs nicht, warum sie sich mit dem Mächtigsten des Landes anlegt, obwohl sie scheinbar nichts über ihn weiß. Zumal sie ihre Schwester nicht in ihr Handeln eingebunden hat. Es wunderte mich nicht, dass ihre Schwester danach ihr „eigenes Ding“ machen wollte (trotz der Manipulation). Ab der Hälfte des Buches kam ich besser mit ihr klar und fing sogar an sie zu mögen.

Das Buch ist hauptsächlich aus der Sicht von Lia geschrieben, hin und wieder wechselte ich aber zu Lias Schwester oder einem ihrer Verbündeten. Die Szenen aus jenen Sichten fand ich besonders gut. Ich denke, dass die Rolle des einen Verbündeten noch sehr wichtig werden wird.

Die Geschichte selbst nahm einen spannenden Verlauf. Lia kämpft und nimmt so einiges in Kauf. Ich mochte ihre Verbündeten am liebsten. Allerdings war ich schon überrascht, wie schnell sich Lias Situation in den letzten 150 Seiten geändert hat. Zuerst ist es so ein harter Kampf und dann geht es durch eine einfache Tat ganz schnell. Ich saß schon etwas ungläubig vor dem Buch. Es gab in diesem Abschnitt eine traurige Wendung, aber irgendwie konnten mich die beschriebenen Emotionen nicht erreichen.

Das Ende des Buches ist zwar nicht abgeschlossen, aber doch offen und verspricht eine gute Fortsetzung. Es ist ein wenig traurig, aber gibt dennoch Hoffnung. Der Prolog und der Epilog gehören zu den besten Abschnitten. Ich habe schon Vermutungen und bin gespannt, ob sie sich bestätigen.

Mein Fazit:
Die Geschichte von Rose M. Black war bis auf ein paar kleine Stellen sehr spannend und gut durchdacht. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig. Zu Beginn kam ich mit Lia nicht so klar, mit der Zeit wurde das aber besser. Die Geschichte selbst nimmt einen interessanten Verlauf und beinhaltet intensive und spannende Ermittlungen, die ein großes Ausmaß an Manipulation und Intrigen aufzeigen. Für mich ist das Buch allerdings mehr ein Krimi als eine Dystopie. Ich erfuhr zu wenig Hintergrundinformationen und warum die Welt isoliert ist. Trotzdem fand ich die Ideen der Autorin sehr gut und freue mich auf die Fortsetzung.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 28.07.2018

Düster, intrigenreich und spannend

Fire Queen
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Aber das Leben besteht aus Risiken, die wir eingehen, flüsterte eine leise Stimme in ihrem Kopf. Saphira versuchte sie zu ignorieren. Wann hast du dich das letzte Mal richtig lebendig gefühlt? – Zitat ...

Aber das Leben besteht aus Risiken, die wir eingehen, flüsterte eine leise Stimme in ihrem Kopf. Saphira versuchte sie zu ignorieren. Wann hast du dich das letzte Mal richtig lebendig gefühlt? – Zitat aus dem Buch, Pos. 2838, Kapitel 16

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover hat mich wie bei Band 1 sofort verzaubert. Das Rot stich heraus und hebt den Glanz des Covers hervor. Es wirkt durch den schwarzen Teil etwas düster, dies passt wunderbar zum Mafiaanteil der Geschichte.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes, ACHTUNG leichte Spoiler:
Nach dem verheerenden Verrat von Madox versucht Saphira wieder auf die Beine zu kommen. Bis sie wieder fit ist, unterstützt Rabia sie tatkräftig. Natürlich steht auch Emilio weiterhin an ihrer Seite. Für Saphira ist diese Zeit besonders schwer, da Madox Verrat sie tief erschüttert hat. In ihrem Wahn nach Rache übersieht sie eine weitere, tödliche Gefahr: Diese kommt nicht von den Vargas, sondern aus ihren eigenen Reihen von komplett unerwarteter Seite. Zusätzlich belasten sie ihre Gefühle zu Madox weiterhin. Bald steht Saphira vor einer Wahl, die die Eisprinzessin vor eine ausweglose Situation stellt. Wer ist Freund und wer ist Feind?

Meine Meinung zum Inhalt:
Seit ich Band 1 beendet hatte, fieberte ich auf Band 2 hin. Band 1 endete mit einem richtig fiesen Cliffhanger. Umso glücklicher war ich, als ich das Buch im Rahmen einer Leserunde früher lesen durfte. Der zweite Band setzt genau an den Ereignissen des ersten Bandes fort. Vanessa Sangues Schreibstil ist weiterhin packend und fesselnd. Sie schafft es, eine besondere Stimmung in ihre Geschichte einzubringen. Anders ist in dieser Geschichte, dass es diesmal 4 verschiedene Sichtweisen gab: Von Madox, Saphira, Rabia und Emilio.

Ich fieberte schon nach wenigen Seiten mit, die ersten 100 Seiten las ich in einem Rutsch und flog damit durch die Seiten. Ich kam schnell und leicht wieder in das Geschehen hinein, da mir Band 1 noch gut vor Augen stand. Die Liebe zwischen Madox und Saphira steht hier zuerst ein wenig im Hintergrund. Die durch die Machtkämpfe ausgelösten Ereignisse sind gefährlich und spannend zugleich. In diesem Abschnitt erfuhr ich zum ersten Mal von einem Verrat, der mich wirklich überrascht hat. Gerade von dieser Seite hatte ich niemals damit gerechnet. Die Person agiert kalt und vollkommen anders als zuvor. Im Laufe der Geschichte kamen bei mir einen Vermutungen auf, die sich später sogar bestätigten. Außerdem beginnt bei Madox ein weiterer Machtkämpf mit dem ich ebenso wenig gerechnet hatte. Mir war klar, dass es Misstrauen geben wird, aber dann kam es doch anders als gedacht. Madox selbst mag ich in dem Abschnitt besonders. Er agiert vorsichtig, lotet seine Chancen aus und schlägt plötzlich zu.

Mit dem zweiten Abschnitt (die nächsten 100 Seiten) hatte ich leider ein paar kleinere Probleme. Die Spannung litt ein wenig und das Intrigenspiel nervte mich ein wenig, weil es irgendwie nicht vorankam. Es gab bei dem Handeln der Personen Dinge, die ich nicht nachvollziehen konnte. Die Offenbarung des Verräters kam zu abrupt. Die nachfolgenden Ereignisse fand ich dann wieder viel besser und konnte wieder ein wenig mitfiebern. Ich fand den Machtkampf bei Madox besser als bei Saphira.

Der dritte und letzte Abschnitt enthielt viele emotionale Szenen. Es wird intensiv, heiß und erotisch. Vanessa Sangue hat wirklich ein Talent beim Schreiben der Sex-Szenen. Sie sind voller Gefühle, intensiv und gut in die Geschichte integriert.

Das große Finale ist sehr fokussiert. Mich störte es nicht, weil ich gut nachziehen konnte, warum das so war. Ich fieberte hier besonders stark mit und saugte jedes Wort in mich auf. Die Ereignisse passieren Schlag auf Schlag, haben gleichzeitig aber die perfekte Zeitspanne! Danach wurde es mir dann doch allerdings ein wenig zu kitschig. Aber das ist wohl Ansichtssache. Es war romantisch und schön, manche Elemente passten perfekt, manche waren zu viel. Ohne zu spoilern ist es ziemlich schwer, die Ereignisse in Worte zu fassen. Allerdings ist es mir ein wenig zu „Friede-Freude-Eierkuchen“. Ansonsten war der Abschnitt richtig spannend und ich flog wieder durch die Seiten. Mit der Gewalt muss man klar kommen können, das ist wichtig. Aber die Autorin warnt ja in ihrer Anmerkung vor der Geschichte in Band 1 davor.

Mein Fazit:
Die meiste Zeit flog ich durch die Seiten und fieberte intensiv mit. Im Mittelteil hatte ich einige kleinere Probleme mit der Geschichte. Trotzdem enthält Band 2 Spannung, einen komplett unerwarteten Verrat und einen Finalkampf mit Nervenkitzel. Die erotischen Szenen sind intensiv und emotional. Band 1 war für mich ein wenig besser, da er mich mehr fesseln konnte und einfach atemberaubend war. Dieser Band war für mich ein guter Abschluss, löste sämtliche Ereignisse auf und brachte doch noch einige unerwartete Wendungen mit sich.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Ich bekam das Ebook im Rahmen einer Leserunde. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Gefühl
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 02.07.2018

Philosophisch angelegt, aber mit schonungsloser Wahrheit auf den Punkt gebracht

7 Tage mit Gott
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Ich werde Sie begleiten, mit Ihnen reden, Sie verstehen lernen und wir werden sehen, wie die Zukunft aussieht. – Zitat aus dem Buch (S. 115, Kapitel 3)

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist für mich ...

Ich werde Sie begleiten, mit Ihnen reden, Sie verstehen lernen und wir werden sehen, wie die Zukunft aussieht. – Zitat aus dem Buch (S. 115, Kapitel 3)

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist für mich eher nichtsagend und ich fragte mich schon vor dem Lesen, wie es denn zum Inhalt passt. Auch nach dem Lesen weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Mir fehlt ein Motiv, dass mehr auf den Inhalt Bezug nimmt.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Frank ist ein arroganter und extrem egoistischer Bankangestellter. Es bereitet ihm große Freude andere Menschen zu demütigen. Er liebt die Macht und lebt diesen Drang komplett aus, dadurch nutzt er alle Menschen um sich herum aus. Doch dann begegnet er Gott höchstpersönlich. Zu seinem großen Ärger beginnt er ein Gewissen zu entwickeln. Sein Leben wird komplett auf den Kopf gestellt. Gott taucht immer wieder auf und sorgt bei Frank für einen großen Wirbel. Irgendwann wird Frank klar, dass er etwas ändern oder er kehrt in sein altes Leben zurück. Parallel dazu liegt sein Opa im Sterben und bedauert sein vergangenes Leben, bis auch er eine Begegnung hat, die alles verändert.

Meine Meinung zum Inhalt:
Ich wurde auf das Buch aufmerksam, weil ich schon viel vom Autor gehört habe. Der Klappentext dieses Buches machte mich neugierig. Aus diesem Bereich lese ich selten Bücher und war dementsprechend gespannt, wie der Autor dieses Thema wohl angepackt hat. Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig und einfach. Er spart sich lange Beschreibungen und schreitet recht schnell durch die Geschichte.

Die Geschichte selbst ist sehr philosophisch angelegt. Franks Leben und seine Handlungen werden komplett auf die Probe gestellt und mit der Zeit auch von ihm selbst analysiert. Der Autor hat die religiösen Aspekte nicht wirklich behandelt und Gott trat wie ein „normaler“ Mensch auf. Manche Gespräche zwischen Gott und Frank erinnerten mich an poetische und philosophische Diskussionen. Diese waren allerdings zu keinem Zeitpunkt langweilig, da sie recht kurz gehalten wurden und das Wesentliche abhandelten. Im Klappentext steht, dass der Autor die religiösen Dogen weggelassen hat. Das trifft auf jeden Fall zu. Gerade das fand ich gut, da ich die Sache selbst von einer anderen Seite betrachten konnte. Zudem bin ich selbst nicht sehr gläubig und konnte die Geschichte so von der kritischen Seite betrachten.

Das philosophische Gedankengut trat stark hervor und gab der Geschichte eine direkte Richtung. Gott selbst wurde vom Autor sehr menschlich dargestellt. Manchmal wusste ich nicht, was ich davon halten soll. Einerseits fand ich es gut, andererseits fehlte so der wichtige Abstand.

Alles, was Gott sagte, wurde in Großbuchstaben geschrieben. Generell in die Schrift in diesem Buch viel größer als normalerweise. Allein dadurch habe ich das Buch sehr schnell gelesen. Wenn die Gespräche mit Gott länger waren, störte mich die große Schrift mit den Großbuchstaben. Mein Lesefluss wurde unterbrochen, weil ich mich extrem auf die Buchstaben konzentrieren musste. Es wurde anstregend zu lesen. An dieser Stelle wäre mir eine kleine Schrift lieber gewesen. Ich verstehe, dass man mit den Großbuchstaben Gott abheben wollte, ich hatte mir an dieser Stelle einen anderen Weg gewünscht. Vielleicht eine kursive Schrift oder der Gleichen.

Witz konnte ich in dieser Geschichte kaum finden, sondern die schonungslose Wahrheit über die Probleme unserer Gesellschaft. Das Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an und spiegelt die Probleme in der Gesellschaft wieder. Denn solche Menschen gibt es leider zu viele. Der Autor hat hier Situationen eingebaut, die aus dem Leben gegriffen sind.

Gegen Ende wurde das Buch sehr emotional und mir stiegen sogar die Tränen in die Augen. Das Ende war schön, obwohl der Wandel von Frank beinahe zu schnell von statten ging. Im Großen und Ganzen konnte mich das Buch überzeugen, obwohl ich ein paar kleine Probleme hatte.

Mein Fazit:
In diesem Buch hat der Autor gesellschaftliche Probleme mit Gott, allerdings ohne die religiösen Dogmen mit philosophischen Gedankengut vereint. Er hat in dieser Geschichte die schonungslose Wahrheit über machthungrige und egoistische Menschen dargestellt und nimmt kein Blatt vor den Mund. Sein Schreibstil ist flüssig und sehr einfach. Es gibt keine unnötigen Beschreibungen und die Geschichte schreitet schnell voran. Ich hatte manchmal ein paar kleine Probleme, fand die Geschichte im Großen und Ganzen aber echt gut.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir im Rahmen einer Leserunde zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 25.06.2018

Eine facettenreiche Geschichte mit unerwarteten Wendungen

Sklavin und Königin
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Die Stimme der Königin verhallte wie ein ersterbendes Echo in meinen Ohren. Es war also nur eine Vision gewesen, die sie mir injiziert hatte, um mir zu zeigen, zu was sie fähig wäre, wenn ich nicht kooperierte. ...

Die Stimme der Königin verhallte wie ein ersterbendes Echo in meinen Ohren. Es war also nur eine Vision gewesen, die sie mir injiziert hatte, um mir zu zeigen, zu was sie fähig wäre, wenn ich nicht kooperierte. – Zitat aus dem Buch (S. 416, Episode 4)

Meine Meinung zum Cover:
Ich war mir zuerst nicht sicher, ob mir das Cover gefällt. Doch nachdem ich das Buch gelesen hatte, änderte sich meine Meinung. Nun finde ich es passend und sehe darauf Elemente aus den Geschichten. Zeichnerisch ist es einfach genial, die Liebe zum Detail ist sichtbar.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes (ACHTUNG, leichte Spoiler):
Kara Bin Nemsi befreit gemeinsam mit seinen Freunden eine Frau aus der Sklaverei. Jene Frau entscheidet sich dazu, sich an ihren Peinigern zu rächen und den Sklavenhandel zu unterbinden. Kara folgt ihrem Hilferuf und zusammen mit Marijke, Sir David Lindsay, Hadschi Halef Omar und dem Magier Haschim macht er sich auf den Weg. Ihr Vorhaben ist extrem gefährlich, scheint aber zu gelingen. Doch dann müssen sie fliehen. Die einzige Möglichkeit zu entkommen ist die Reise durch die Wüste. Jene Wüste aus der niemand lebend zurückkehrte. Dem Ende nahe bekommen sie unerwartete Hilfe und landen in einer besonderen Universität. Dort gilt es einen gefährlichen Dämon zu besiegen. Schlussendlich reisen sie zur Königin von Saba und müssen den magischen Kräften der Königin widerstehen. Sie müssen ihr falsches Spiel durchschauen.

Meine Meinung zum Inhalt:
Das Buch wurde in Episoden unterteilt, jede Episode wurde von einem anderen Autor geschrieben. Die Episoden setzen immer direkt an den vorherigen Ereignissen fort. Ich werde die Abschnitte deshalb einzeln bewerten. Das Buch ist aus der Sicht von Kara (Old Shatterhand) geschrieben, er wendete sich immer wieder an den Leser, so kann man das Buch auch als Reise- bzw. Erlebnisbericht sehen kann.

Prolog: Eine Befreiung von Thomas Le Blanc
Im Prolog geht es, wie der Titel der Geschichte sagt, um eine Befreiung. Jene Befreiung ist der zentrale Punkt, der die nachfolgenden Ereignisse in Gang setzt. Sie wird im Prolog recht schnell abgehandelt, ist aber trotzdem spannend. Der Schreibstil von Thomas Le Blanc ist flüssig und ansprechend.

Episode 1: An der Piratenküste von Alexander Röder
Die erste Episode begann leider etwas träge. Es dauerte eine Weile bis ich mich in die Geschichte hineinversetzen konnte. Es gelang mir erst, als die Planungen für die Befreiung begannen. Ab diesem Zeitpunkt verfolgte ich den Verlauf der Geschichte mit Neugierde. Der Schreibstil von Alexander Röder war für mich etwas zu detailliert. Ich verlor mich in den Gedanken von Kara und fand, dass der rote Faden dadurch darunter litt. Ansonsten hat mir der Verlauf gefallen.

Episode 2: Die Wüste des Todes von Karl-Ulrich Burgdorf
Die zweite Episode fand ich wesentlich spannender. Die Geschichte nahm endlich an „Fahrt“ auf. Sobald Ali ist Spiel kam, war ich sofort fasziniert. Sein Stab verwirrte mich und machte mich gleichzeitig neugierig. Die Ereignisse danach waren voller Spannung und sorgten dafür, dass ich den Abschnitt sehr schnell las. Je mehr Magie verwendet wurde, umso mehr Freude kam in mir auf. Die Magie veränderte alles, obwohl sie so andersartig war. Als die Schlangen in der Geschichte auftauchten wollte ich das Lesen gar nicht mehr unterbrechen. Der Schreibstil von Karl-Ulrich Burgdorf ist fesselnd und lebendig. Dadurch konnte ich mich tief in die Geschichte hineinfühlen und war genauso wie Kara von den Ereignissen um die Schlangen fasziniert. Allerdings frage ich mich wirklich wie ihr neues Reisemittel an diesen Ort kam. Mit Neugierde begann ich die dritte Episode.

Episode 3: Die Gelehrten von Hadramaut von Friedhelm Schneidewind
Die dritte Episode ließ mich mit gemischten Gefühlen zurück. Einerseits gefiel sie mir, anderseits kam mir die Geschichte zu träge voran. Die Hinweissuche zog sich einfach zu sehr in die Länge. Die Wendung und die Richtung, in der sich die Geschichte entwickelte, überraschte mich hingegen. Man könnte sagen, die Geschichte macht eine 180 Grad Wende. Ich hatte zu Beginn des Lesens nicht mit einem Dämon und solcher Magie gerechnet. Der Kampf und das Ritual waren für mich die besten Abschnitte. Der Schreibstil von Friedhelm Schneidewind ist abgesehen von den langen Beschreibungen ansprechend. Ich hoffe nun, dass die nächste Episode wieder spannender wird.

Episode 4: Die Königin von Saba von Jacqueline Montemurri
Episode 4 entführte mich wortwörtlich in ein Reich der Magie. Die Geschichte ist durchgehend spannend und sehr interessant. Die Magie der Königin von Saba war faszinierend und erschreckend zugleich. Karas Erlebnisse in Bezug darauf wurden eindrucksvoll beschrieben. Ich konnte mich mit Leichtigkeit in ihn hineinversetzen. Ich war am Ende froh, dass es Dank Marijke gut ausging, obwohl ich mit der Art und Weise nicht gerechnet hatte. Mir gefiel der Hintergrund der Geschichte und die Idee aus der die Ereignisse entsprangen. Der Schreibstil von Jaqueline Montemurri ist locker und niemals stockend. Er ist angenehm und flüssig zu lesen.

Epilog: Ein gesiegelter Brief von Tanja Kinkel
Der Epilog war wohl der emotionalste Abschnitt. Der Brief stammt von Marijke und ist voller Wahrheiten, die man gut auf das wahre Leben übertragen könnte. Ich war von ihr selbst und ihren Verhalten beeindruckt. Ihr neuer Weg zeigte, dass sie trotz der Ereignisse eine starke Frau blieb. Tanja Kinkels Schreibstil fesselte mich. Sie beschreibt die Dinge direkt und schweift nicht ab. Für mich ist dieser Epilog ein perfekter Abschluss.

Mein Fazit:
In diesem Buch haben 6 Autoren eine facettenreiche Geschichte geschrieben. Die verschiedenen Episoden konnten mich zum Teil begeistern, zum Teil fand ich manche Abschnitte etwa träge. Die Schreibstile der Autoren sind unterschiedlich, zumeist sind sie ansprechend, fesselnd und sehr flüssig. Der Verlauf der Geschichte war anders als erwartet. Die Magie faszinierte mich mit jedem Abschnitt mehr. Die Ideen sind wirklich gut und die Episoden setzen immer nahtlos aneinander fort. Ich konnte mitfiebern und mich an der Geschichte erfreuen. Alles in allem ist es ein gut gelungenes Buch, obwohl ich ein paar kleine Probleme hatte.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!