Cover-Bild Als die Tage nach Zimt schmeckten
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inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 06.07.2018
  • ISBN: 9783548290393
Donia Bijan

Als die Tage nach Zimt schmeckten

Roman | Ein Lesegenuss so sinnlich wie Vanillekuchen. Ein farbenreicher Familienroman, der tief in das Herz und die Geschichte Persiens führt
Susanne Goga-Klinkenberg (Übersetzer)

Ein Lesegenuss so sinnlich wie Vanillekuchen mit Zimt

Teheran im Frühling: Jeden Tag wartet der alte Zod im Glyzinienhof vor dem Café Leila auf den Postboten. Bringt er einen Brief von seiner geliebten Tochter Noor? Endlich hat sie geschrieben. Nach 30 Jahren wird sie aus den USA in ihre verlorene Heimat zurückkehren. In die Stadt der Widersprüche, in der Schönheit und Gewalt nebeneinander existieren. In das Café Leila, in dem Noors Vater früher alles zauberte, was die persische Küche an himmlischen Köstlichkeiten hergab. Zu ihrer Familie, die trotz aller Wärme und Liebe zerrissen wurde.

Eine berührende Geschichte über eine persische Familie, die endlich wieder zusammenfindet.

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2018

Berührende Familinegeschichte

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Der Titel des Buches ist wahrscheinlich ein Hingucker, denn so war es wenigstens für mich. Man empfindet sofort Nostalgie, den Zimt hat so etwas Beruhigendes, erinnert an warmen Abenden im Winter, an Harmonie ...

Der Titel des Buches ist wahrscheinlich ein Hingucker, denn so war es wenigstens für mich. Man empfindet sofort Nostalgie, den Zimt hat so etwas Beruhigendes, erinnert an warmen Abenden im Winter, an Harmonie und leckere Speisen. So auch in dem Buch, in dem die Geschichte der aus dem Iran stammende Noor erzählt wird, die nach dreissig Jahren und frische geschieden aus den Usa in ihr Heimatland zurückkehrrt, mit ihrer heranwachsenden Tochter Lily. Ihr Vater Zod führte in den Jahren über Jahrzehnte hinweg ein Café mit exklusiver persischer Küche. Die Farben und Geschmäcker beeindrucken Noor und dieser neue Alltag ist ein kompletter Neuanfang für sie.
Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen und ließ sich angenehm lesen. In die Erzählung waren immer wieder Weisheiten über das Leben enthalten, die zum Nachdenken anregen und die man mehrmals lesen mag. Das Buch schockiert aber auch teilweise mit den strengen Politik des Landes und man erfährt was es heisst im Grunde keine Freiheit zu haben.
Ein bewegendes Buch für das ich einee klare Leseempfehlung verteile.

Veröffentlicht am 27.07.2018

Berührend und warmherzig

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In Teheran wartet der alte Zod jeden Tag vor dem Café Leila auf den Postboten und hofft, dass er ihm einen Brief seiner geliebten Tochter Noor bringt. Dann endlich hält er einen Brief von ihr in den Händen. ...

In Teheran wartet der alte Zod jeden Tag vor dem Café Leila auf den Postboten und hofft, dass er ihm einen Brief seiner geliebten Tochter Noor bringt. Dann endlich hält er einen Brief von ihr in den Händen. Noor teilt ihm mit, dass sie nach 30 Jahren gemeinsam mit ihrer Tochter Lily in ihre Heimat zurückkehren wird. In eine Stadt voller Widersprüche und die ganz anders ist als die USA. Und sie kehrt zurück in das Café Leila, in dem ihre Mutter früher alle Köstlichkeiten der persischen Küche zauberte. 

Diese berührende und emotionale Geschichte hat mir wunderbar gefallen. Der Schreibstil war sehr angenehm und gut zu lesen, so dass ich hervorragend in die fremde Welt von Zod und Noor eintauchen konnte. 
Die Beschreibungen der Umgebung, des Cafés Leila, der persischen Gerichte etc. waren unglaublich authentisch, detailreich und intensiv beschrieben, so dass ich alles perfekt vor Augen hatte. Ich fühlte mich mittendrin und konnte alles hautnah miterleben. 
Die Charaktere waren wunderbar gelungen und ausgearbeitet und ich fand sie sehr sympathisch. Gerade die ganz andere Mentalität dieser fremden Kultur und deren gewichtigen Werte wie die Familie wirkten sehr echt und warmherzig. 
Die Familiengeschichte um Zod und Noor hat mich sehr berührt. Sie war unglaublich warmherzig, gleichzeitig aber auch hart und traurig. Ich konnte absolut mitfühlen und auch die Zwiespalte zwischen dem Iran und den USA, die beide so unterschiedlich sind, nachvollziehen und verstehen. 

Ich kann diesen wundervollen und berührenden Familienroman sehr empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 17.07.2018

Familie Yadegar und das Café Leila

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Teheran im Frühling: Sehnsüchtig wartet Zod Yadegar, der Sohn von Einwanderern aus Russland, im Glyzinienhof vor dem Café Leila auf Post. Und endlich hält der 75-Jährige den Brief seiner Tochter Noor in ...

Teheran im Frühling: Sehnsüchtig wartet Zod Yadegar, der Sohn von Einwanderern aus Russland, im Glyzinienhof vor dem Café Leila auf Post. Und endlich hält der 75-Jährige den Brief seiner Tochter Noor in den Händen. Vor 30 Jahren ist sie zum Studieren in die USA gegangen. Nach dem Scheitern ihrer Ehe kehrt die Krankenschwester mit über 40 Jahren nun in die alte Heimat zurück – zusammen mit ihrer 15-jährigen Tochter Lily. Im Iran ist kaum noch etwas wie früher. Doch das Café Leila, das die Familie seit drei Generationen führt und in dem persische Köstlichkeiten geboten werden, ist nach wie vor ein Zufluchtsort. Noor ist froh über das Wiedersehen, doch der schlechte Gesundheitszustand von Zod bereitet ihr Sorgen. Was soll sie tun? Und welche Dinge aus der Vergangenheit ihrer Familie wird sie in ihrer Heimat erfahren?

„Als die Tage nach Zimt schmeckten“ ist der warmherzige Debütroman von Donia Bijan über eine persische Familiengeschichte.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus vier Teilen mit insgesamt 30 Kapiteln sowie einem Pro- und einem Epilog. Erzählt wird aus mehreren Perspektiven. Ein Teil der Handlung spielt in der Gegenwart, ein anderer in der Vergangenheit. Der Aufbau funktioniert sehr gut.

Der Schreibstil ist eindringlich, liebevoll und teilweise ziemlich poetisch. Ein weiterer Pluspunkt: Die schönen Beschreibungen machen die Geschichte mit vielen Sinneseindrücken erlebbar. Mir fiel es dadurch leicht, in die Szenerie einzutauchen. Sprachlich konnte mich der Roman absolut überzeugen.

Auch inhaltlich wurde die Geschichte meinen Erwartungen gerecht. Zod ist ein liebenswerter Hauptprotagonist, der mir schnell sympathisch war. In Noor konnte ich mich ebenfalls gut hineinversetzen. Auch die übrigen Charaktere wirken auf mich authentisch.

Das Setting hat mich sofort neugierig auf den Roman gemacht. Gut gefallen hat mir außerdem, wie die Familiengeschichte auf unterhaltsame Weise mit Informationen über den Iran und die persische Kultur verknüpft wird. Der Leser erhält so interessante Einblicke. Betroffen machen die Schilderungen von Willkür, Gewalt und sonstigem Unrecht. Sie regen zum Nachdenken an und konnten mich emotional bewegen.

Die Handlung ist nicht durchgehend spannend, was mich jedoch überhaupt nicht gestört hat, weil der Roman dennoch zu keiner Zeit langweilig war. Zudem hat die Geschichte einige Überraschungen zu bieten.

Ausnahmsweise gefällt mir der deutsche Titel besser als das Original („Last Days of Café Leila“). Auch das Cover der deutschen Ausgabe finde ich sehr ansprechend und gelungen.

Mein Fazit:
„Als die Tage nach Zimt schmeckten“ von Donia Bijan ist eine berührende Geschichte, die sich angenehm von anderen Romanen abhebt. Eine empfehlenswerte Lektüre, die alle Sinne anspricht.

Veröffentlicht am 15.07.2018

Bezaubernde Familiengeschichte im Iran

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Ein bezauberndes Buch, eine mitreißende Familiengeschichten und ein Land, das farbenfroh beschrieben wird obwohl so manche Sitten und Traditionen der westlichen Welt äusserst schlimm vorkommen. Das Buch ...

Ein bezauberndes Buch, eine mitreißende Familiengeschichten und ein Land, das farbenfroh beschrieben wird obwohl so manche Sitten und Traditionen der westlichen Welt äusserst schlimm vorkommen. Das Buch handelt hauptsächlich von Zod und seiner Tochter Noor, die in Amerika zum studieren ging und nach 30 Jahren in ihre Heimatstadt, Tehran, zurückkehrt, wo ihr Vater immer noch ein iranisches Cafe betreibt, mit lokaler Küche. Beide Charaktere sind, aus verschiedenen Gründen, vom Leben entäuscht und versuchen ihre Wunden zu heilen. Peau a peau dringt der Leser immer mehr in die Geschichte der beiden Familienmitglieder ein und endeckt deren Geheimnisse.
Nicht zuletzt ist auch der historische Blick auf den Iran äusserst interessant sowie der poetische Erzählstil.
Ich mochte die Geschichte sehr und kann hierfür mindestens die volle Punktzahl abgeben.

Veröffentlicht am 15.07.2018

Ein ganz besonderes Buch

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Ein ganz besonderes Buch
Manche Bücher liest man einfach, fühlt sich auch gut unterhalten, vergisst sie aber nicht lange nach der Lektüre einfach auch wieder.

Und dann gibt es Bücher, die vergisst man ...

Ein ganz besonderes Buch
Manche Bücher liest man einfach, fühlt sich auch gut unterhalten, vergisst sie aber nicht lange nach der Lektüre einfach auch wieder.

Und dann gibt es Bücher, die vergisst man vielleicht nie wieder.
Die „hallen nach“...
Regen zum Nachdenken an...
Berühren die Seele...

„Als die Tage nach Zimt schmeckten“ ist so ein besonderes Buch, auf das der zweitere Absatz zutrifft.

Teheran im Frühling: Jeden Tag wartet der alte Zod im Glyzinienhof vor dem Café Leila auf den Postboten. Bringt er einen Brief von seiner geliebten Tochter Noor? Endlich hat sie geschrieben. Nach 30 Jahren wird sie aus den USA in ihre verlorene Heimat zurückkehren. In die Stadt der Widersprüche, in der Schönheit und Gewalt nebeneinander existieren. In das Café Leila, in dem Noors Mutter früher alles zauberte, was die persische Küche an himmlischen Köstlichkeiten hergab. Zu ihrer Familie, die trotz aller Wärme und Liebe zerrissen wurde.
Donia Bijan ist Autorin und Köchin und fast bin ich versucht zu schreiben, dass ihr Buch „köstlich“ wie ein leckeres Dessert war, aber das würde dem Buch nicht wirklich gerecht werden... Ich empfinde es fast schon so, als könnten das keine Worte in unserer Sprache, denn es ist wirklich sehr besonders und außergewöhnlich.

Eine wunderschöne Familiengeschichte, die mich mitten ins Herz getroffen hat.