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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2018

Kann man sein Kind wirklich vergessen?

Remember Mia
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Auf dieses Buch war ich so neugierig, weil ich schon ganz viel davon gehört und gelesen hatte. Auch die Kurzbeschreibung hatte mich sehr angesprochen und klang interessant. Endlich hatte ich dann Zeit ...


Auf dieses Buch war ich so neugierig, weil ich schon ganz viel davon gehört und gelesen hatte. Auch die Kurzbeschreibung hatte mich sehr angesprochen und klang interessant. Endlich hatte ich dann Zeit und ich habe dieses Buch dann auch quasi in einem Rutsch verschlungen.
Jeder hält sie für die Mörderin ihres eigenen Kindes – aber Estelle kann sich nach einem Autounfall einfach an gar nichts mehr erinnern. Sie kann sich nicht einmal selbst trauen, welchen anderen Menschen soll sie dann vertrauen? Zumal sie nicht nur einen Unfall hatte und in eine tiefe Schlucht stürzte, sondern auch eine Schusswunde hat... Und Mia ist weg. Wo ist nur ihr kleines Baby?
Unfassbar spannend und quälend eindringlich beschreibt Alexandra Burt die Situation von Estelle. Sie ist völlig verzweifelt und hilflos und das kann der Leser regelrecht spüren. Sie ist Opfer und Tatverdächtige zugleich. Erst nach und nach entwirren sich die Fäden, um am Ende ein klares Bild der Geschehnisse zu liefern. Unglaublich gut geschrieben! Ich hoffe, dass diesem Debüt dieser deutsch-amerikanischen Autorin weitere Bücher dieser Art folgen! Ich lese wirklich viele Krimis und Thriller, aber dieser war außergewöhnlich spannend und interessant. Ein Blick in die Abgründe der Menschen und ein tiefer Tauchgang in die Psychologie.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Manchmal ist es so einfach

Die Kunst, einfache Lösungen zu finden
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Immer wieder suchen wir Menschen Lösungen. Lösungen, die es oft in sich haben, weil die Fragen und Probleme so vertrackt sind. Meinen wir zumindest. Dass es aber so nicht immer sein muss und dass die einfachste ...

Immer wieder suchen wir Menschen Lösungen. Lösungen, die es oft in sich haben, weil die Fragen und Probleme so vertrackt sind. Meinen wir zumindest. Dass es aber so nicht immer sein muss und dass die einfachste Lösung durchaus auch die Beste sein kann, zeigt dieses Buch sehr anschaulich.
Ich habe es gerne und mit großem Gewinn gelesen, denke aber auch, dass es sicherlich nicht für jeden geeignet ist. Es geht oft sehr in theoretische Tiefen und zitiert viel. Das mag manchen stören.
Mir haben die vielen Beispiele gut gefallen, die immer wieder klar und deutlich illustrieren, was gemeint ist, und wie man diese Kunst der einfachen Lösungen in der Praxis, im eigenen Alltag anwenden kann. Und genau das ist ja das wichtige. So ein Buch darf nicht abgehoben sein, sondern muss nahe dran sein am Alltag, an den Bedürfnissen der Menschen. Daher werde ich sicherlich immer mal wieder reinschauen und einzelne Abschnitte wiederholt lesen.
Gut gefallen hat mir übrigens auch das Cover, das mit Schärfe und Unschärfe spielt und so sonnig-fröhlich gelb ist.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Unterhaltsames Jugendbuch

Wenn die Sterne Schleier tragen
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Auch wenn ich schon lange nicht mehr in die Lesergruppe Jugend gehöre, lese ich immer wieder gerne mal ein Jugendbuch. Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, denn die Beschreibung und auch das Cover haben ...

Auch wenn ich schon lange nicht mehr in die Lesergruppe Jugend gehöre, lese ich immer wieder gerne mal ein Jugendbuch. Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, denn die Beschreibung und auch das Cover haben mir gut gefallen.
Die Geschichte ist gut beschrieben und macht Spaß. Man liest gerne immer weiter und ist neugierig, wie es Cecilia ergehen mag. An einem fremden Hof in der Ferne. Auch wenn mir die Figuren manchmal ein bisschen zu glatt und „eckenlos“, hat mir das Buch gut gefallen. Da die Geschichte aus ihrer Perspektive erzählt wird, kann man Cecilias Gedanken gut nachvollziehen. Auch die anderen Figuren werden lebhaft dargestellt. Einige Fragen bleiben, aber die werden sich wohl noch aufklären. Da es sich um den Auftakt zu einer Reihe handelt, gibt es am Ende auch einen fiesen Cliffhanger, den man nicht so schnell vergessen kann. Hoffentlich beeilt sich die Autorin und löst dieses Rätsel ganz bald auf!

Veröffentlicht am 28.07.2018

Wieder spannend und unterhaltsam

Der einsame Bote
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Wer „Der letzte Pilger“ und „Teufelskälte“ mochte, wird auch „Der einsame Bote“ gut finden. Der nun schon dritte Fall mit Kommissar Tommy Bergmann ist wieder spannend und sehr tiefgehend. Ich war sehr ...

Wer „Der letzte Pilger“ und „Teufelskälte“ mochte, wird auch „Der einsame Bote“ gut finden. Der nun schon dritte Fall mit Kommissar Tommy Bergmann ist wieder spannend und sehr tiefgehend. Ich war sehr neugierig auf diese weitere Fortsetzung und es hat mir gut gefallen. Wunderbar melancholisch und düster, aber auch spannend und unterhaltsam – so wie ein skandinavischer Krimi eben sein soll.
Man ist als Leser ganz schnell drin in der Handlung, die Geschichte nimmt rasant Fahrt auf. Schon auf den ersten Seiten passiert ganz viel und die Story um Tommy Bergmann entfaltet einen starken Sog.
Tommy Bergmann eckt an, er ist sicherlich kein einfacher Charakter, aber ich mag die Kriminalromane mit ihm. Er ist ein schwieriger Menschen, aber ein genialer Ermittler. Autor Gard Sveen schafft es auch hier wieder, eine interessante psychologische Szenerie aufzubauen. Seine Charaktere sind immer ein wenig verzweifelt, düster und oft auch traurige Gestalten, zugleich aber wirklich interessant und wirklich lesenswert. Wer diese Art von Krimis mag, ist hier wieder genau richtig. Meiner Meinung nach sollte man die Vorgänger aber kennen.

Veröffentlicht am 28.07.2018

Spannend und gut geschrieben

The Wife Between Us
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Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, wollte ich dieses Buch sofort lesen. Es war auch wirklich spannend und ich konnte es kaum mehr aus der Hand legen. Leider hat man im Alltag ja auch noch was anderes ...

Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, wollte ich dieses Buch sofort lesen. Es war auch wirklich spannend und ich konnte es kaum mehr aus der Hand legen. Leider hat man im Alltag ja auch noch was anderes zu tun, aber am liebsten hätte ich es gerne in einem Rutsch gelesen. Dieser Roman schafft es, den Leser zu fesseln, ganz ohne Blut, Gewalt, Mord und Totschlag. Das hat mir gut gefallen. Es geht um Macht und darum, andere zu manipulieren und das ist ganz schon spannend. Und vor allem auch spannend beschrieben.
Zum Inhalt kann man leider nicht viel sagen, ohne nicht schnell zu viel zu verraten. Aber worum es geht, steht ja auch schon in der Kurzzusammenfassung.
Gut gefallen haben mir auch die Wendungen, die den Krimi bis zuletzt spannend und interessant halten. Man ist schnell in der Geschichte drin und kann als Leser gut nachvollziehen, was beschrieben wird und was passiert.
Wer spannende Bücher mag, die ohne Gewalt und Blut auskommen, der ist hier genau richtig. Die Geschichte ist gut konstruiert und bietet dem Leser immer wieder Unerwartetes, Lügen und Geheimnisse. Das macht Spaß und sorgt für Lesegenuss.