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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2019

lange nicht so durch ein Buch gequält

So schöne Lügen
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Luise, fast 30, versucht sich in New York ein neues Leben aufzubauen. Doch trotz dreier Jobs kommt sie nur knapp über die Runden. Doch dann lernt sie Lavinia kennen, die in Luises Augen auf der Sonnenseite ...

Luise, fast 30, versucht sich in New York ein neues Leben aufzubauen. Doch trotz dreier Jobs kommt sie nur knapp über die Runden. Doch dann lernt sie Lavinia kennen, die in Luises Augen auf der Sonnenseite des Lebens steht. Tut was ihr Spaß macht, kennt keine Geldsorgen, nimmt hemmungslos Alkohol und Drogen zu sich. Luise ist begeistert von Lavinia und möchte gerne zu ihrem Freundeskreis dazugehören.
Die Geschichte ist recht gut ausgedacht. Aber: der Schreibstil der Autorin ist so was von gewöhnungsbedürftig für mich gewesen. Ich habe mich regelrecht durch das Buch gequält. Lesevergnügen sieht anders aus.
Selbst mit der Hauptfigur, Luise, konnte ich mich nicht anfreunden. War sie doch eher wie eine graue Maus geschildert. Hat sich von Lavinias Glamour und Verrücktheit anstecken lassen. Ansatzweise erkennt sie zwar die Falschheit in den übertriebenen Gesten, der exzentrischen Lebensweise, schaltet aber ihren Verstand aus. Sie will einfach dazugehören. Um Lavinia zu gefallen redet sie ihr zu Munde, lügt und betrügt, passt sich dieser Lügenwelt an. Ich frage mich, warum Luise, die ja etliche Jahre älter ist, sich so von Lavinia beeinflussen lässt. Mit fast 30 und von Leben bisher nicht verwöhnt, sollte der Mensch doch schon etwas mehr gefestigt sein.
Keine der Figuren und Handlungen konnte mich einfangen. Die 334 Seiten dieses Buchs bis zu Ende zu lesen, ist mir sehr schwergefallen. Darum möchte ich keine Leseempfehlung aussprechen und vergebe auch nur 2 Lese-Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Figuren
Veröffentlicht am 03.03.2019

ohne großartige Höhen und Tiefen, Überraschungen

Das kleine Café im Gutshaus
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Nachdem Lara McDonalds Beziehung gescheitert ist, kehrt sie in ihre Heimat zurück. Um sich den Lebensunterhalt zu sichern arbeitet sie im Cafe von Kitty Walker, die sich durch Tratschhaftigkeit, Selbstsucht ...

Nachdem Lara McDonalds Beziehung gescheitert ist, kehrt sie in ihre Heimat zurück. Um sich den Lebensunterhalt zu sichern arbeitet sie im Cafe von Kitty Walker, die sich durch Tratschhaftigkeit, Selbstsucht und fehlende Empathie auszeichnet. Sie lässt sie weder ihre Backideen, die dem etwas staubigen Image ihres Cafés etwas Auftrieb geben würden, umsetzen, noch erkennt sie ihre Arbeit an. Einzig ein vornehmer, schon etwas älterer Gast, erkennt Laras Potential und vielleicht noch etwas mehr in ihr und wird dadurch ihr Leben auf entscheidenden neuen Weg umlenken….
Das Cover und die Kurzbeschreibung hatten mich neugierig gemacht. Aber: so richtig wurden meine Erwartungen nach spannendem Lesevergnügen nicht erfüllt. Das Buch plätschert ohne, jedenfalls in meinen Augen, nennenswerte Höhen und Tiefen so vor sich hin. Wenn sich dann doch einmal eine Schwierigkeit für Lara ergibt, dann ist diese dank immer vorhandener und Lara unterstützender Freunde und Bekannte(n) auch gleich wieder aus der Welt geschafft. Großartige, aufwühlende Familiengeheimnisse sollte der Leser nicht erwarten.
Die Figur der Lara ist zwar sehr weichherzig, zielstrebig und hilfsbereit geschildert, so dass man sie mag. Die Autorin hat in diesem Buch eindeutig mehr auf bildhafte Beschreibungen als auf Dramatik gelegt. Den Handlungsablauf fand ich vorhersehbar und am Ende waren mir die Schilderungen auch nicht ganz schlüssig. Dieses Buch eignet sich zum schnellen Lesen, wird mich aber nicht länger gedanklich beschäftigen. Von mir gibt’s daher auch nur 2 Lese-Sterne.

Veröffentlicht am 22.02.2019

Quälend langatmig, hatte mehr erwartet

Dark Call - Du wirst mich nicht finden
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Holly Wakefield wird als psychologische Beraterin, Profiler, bei der Aufklärung einer Mordserie um Hilfe gebeten. Eine Mordserie, bei der es keinen echten Verdächtigen gibt und dessen Ermittlung immer ...

Holly Wakefield wird als psychologische Beraterin, Profiler, bei der Aufklärung einer Mordserie um Hilfe gebeten. Eine Mordserie, bei der es keinen echten Verdächtigen gibt und dessen Ermittlung immer neue Aspekte auftreten. Die Polizei steht vor einer schier unlösbaren Aufgabe.
Holly Wakefield ist, so wird sie im Buch geschildert, mit Sicherheit eine kluge, sehr gut ausgebildete und ehrgeizige Psychologin. ABER! Diese im Buch an unzähligen Stellen von ihr zitierten Täter, deren Fälle sie allesamt im Studium aus Büchern kennt und während ihrer Ausbildung auswendig gelernt hat, haben mich ab einem bestimmten Zeitpunkt unwahrscheinlich genervt. Das war mir einfach zu viel. Außerdem hat Holly bei mir dadurch den Eindruck erweckt ein „Schreibtischtäter“ zu sein, die von Praxis keine Ahnung hat. Sympathien konnte ich ihr gegenüber keine aufbauen.
Insgesamt finde ich, gehen in diesem Buch die ausschmückenden Randbeschreibungen zu Lasten der Spannung. Davon habe ich an kaum einer Stelle etwas gespürt. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich durch das Buch gequält und war mehrmals kurz davor es beiseite zu legen.
Was in meinen Augen an der Realität vollkommen vorbei ist, waren die Schilderungen zu den Tatorten. Da kommt Holly mit Bishop an einen neuen Tatort und rücken dort >noch ehe die Spurensicherung alles abgesucht und gesichert hat< die Möbel und durchsuchen die Schränke. Als Schutz gegen Tatortverunreinigung lediglich Einweghandschuhe!??
Wegen all meiner Einwendungen möchte ich dann auch keine Leseempfehlung aussprechen und vergebe nur 2 Lese-Sterne.

Veröffentlicht am 27.08.2018

viele Abschweifungen gehen zu Lasten der Spannung

Die Tote und der Polizist
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Emma Sköld ist tot, jedenfalls sollen alle das glauben. Aber in Wahrheit will sie gemeinsam mit ihrem Vater beweisen, dass der Stockholmer Polizeichef, Gunnar Olausson und einige seiner Untergebenen hinter ...

Emma Sköld ist tot, jedenfalls sollen alle das glauben. Aber in Wahrheit will sie gemeinsam mit ihrem Vater beweisen, dass der Stockholmer Polizeichef, Gunnar Olausson und einige seiner Untergebenen hinter den brutalen Morden an den ausländischen Bettlern stecken. Dabei darf niemand dahinterkommen, dass Emma noch lebt und sie sind auf die Hilfe einer Illegalen angewiesen …..
Was sich in der Beschreibung noch als recht spannend anhört, hat in der Umsetzung so seine Mängel. Die Autorin berichtet im Buch kapitelweise immer aus der Sicht des hassverzerrten Gehirns von Gunnar, aus der Sicht von Emma wie auch ihres Vaters. Dabei wird oft der gleiche Sachverhalt, nur aus verschiedenen Denkweisen beschrieben. Das hat mir die Freude am Lesen genommen und ging zu Lasten der Spannung, da man den Sachverhalt schon kannte und er nur aus einem neuen Blickwinkel dargestellt wurde. Spannung habe ich an kaum einer Stelle des Buches so richtig gespürt. Durch die ständigen weitschweifigen Denk- und Verhaltensbeschreibungen kam ich mir als Leser bevormundet vor. Es gab mir keinerlei Gelegenheit meine eigene Fantasie einfließen zu lassen. Außerdem wusste man als Leser von Anfang an wer zu den Guten und wer zu den Bösen zählt.
Schon lange nicht habe ich mich so schwer getan ein Buch bis zu Ende zu lesen. Wenn ich ehrlich bin, ist es mir nur gelungen, indem ich ab Mitte des Buchs nur noch die Dialoge der handelnden Personen gelesen habe. Lediglich das Ende, als Emma den kleinen Sohn des letzten Opfers in Rumänien besucht, hat mir gefallen.
Es tut mir leid, darum vergebe ich auch nur 2 Lese-Sterne.

Veröffentlicht am 01.08.2018

war einfach enttäuschend

Ein Teil von ihr
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Ein Amokschütze tötet zwei Frauen in einem Diner. Dort wollten Andrea (genannt Andy)und ihre Mutter Laura Andys Geburtstag feiern und werden Zeugen dieser brutalen Tat. Völlig kaltschnäuzig stellt sich ...

Ein Amokschütze tötet zwei Frauen in einem Diner. Dort wollten Andrea (genannt Andy)und ihre Mutter Laura Andys Geburtstag feiern und werden Zeugen dieser brutalen Tat. Völlig kaltschnäuzig stellt sich Laura dem Täter entgegen. Auch wenn sie schwer verletzt ist, gelingt es ihr dennoch den Täter zu töten. Aber musste sie ihn wirklich töten? Hätte es nicht gereicht ihn einfach zu entwaffnen? Für Andrea beginnt eine lange aufregende Flucht quer durch das Land, sie erhält völlig neue Informationen zu ihrer Mutter und sie weiß nicht, wer ihr Mutter wirklich ist oder sich bislang als ihre Mutter ausgegeben hat.
Mich konnte dieses Buch leider nicht überzeugen. Wenn die Autorin bezweckt hat durch die ständigen Wiederholungen der Abläufe im Diner das Kribbeln der Spannung zu steigern, so hat sie bei mir dadurch die Spannung zum Erliegen gebracht. Ich habe mich selten so gequält mit dem Weiterlesen.
Andrea, die mit ihren 31 Jahren noch nie so richtig ihren Platz im Leben gefunden hat, die eher bequeme Wege geht, fand ich weder bemitleidenswert noch sympathisch. Immer hat sie über eigene Wege sinniert, nur um schlussendlich doch Muttis Anweisungen zu befolgen. Diese junge Frau hat mich einfach nur genervt. Für meinen Geschmack verliert sich die Autorin auch zu sehr in Details und Wiederholungen. Dabei bin ich bisher von ihren Büchern immer bestens unterhalten worden. Von mir erhält dieser Thriller leider nur 2 Lese-Sterne.