Nicht sehr weihnachtlich
InselwinterInhalt
Es weihnachtet auf Nantucket und so auch im Winter Street Inn, der Pension der Familie Quinn. Natürlich geht es auch in diesem Winter wieder drunter und drüber. Patrick ist nach wie vor im Gefängnis ...
Inhalt
Es weihnachtet auf Nantucket und so auch im Winter Street Inn, der Pension der Familie Quinn. Natürlich geht es auch in diesem Winter wieder drunter und drüber. Patrick ist nach wie vor im Gefängnis und Jennifer mit ihren drei Söhnen maßlos überfordert, um mit ihren Sorgen umgehen zu können greift sie daher zu Oxycodon um sich irgendwie zu helfen und Energie zu sammeln. Ava scheint eigentlich glücklich zu sein mit ihrem Partner Scott, bis auf einmal Nathaniel auftaucht und die scheinbar glückliche Beziehung in Frage stellt. Ava kann langsam nichts anderes mehr, als nur noch an Nathaniel zu denken. Wenn da nicht nur der verschwundene Sohn Bart wäre, um den sich die Familie Quinn noch immer große Sorgen macht. Ein Gutes hat das Weihnachtsfest allerdings - Kelley und Mitzi sind wieder zusammen. Doch die Quinns wären nicht die Quinns, wenn nicht jeder Mensch einen Platz in ihrer Familie erhalten würde - so sind auch George, Margaret und Drake weiterhin herzlich willkommen und verbringen zusammen das Adventsbummelwochenende auf Nantucket.
Beschreibung
Das Cover ist sehr vielversprechend. Es ist schön winterlich weihnachtlich, wirkt durch den Schnee und das Eis etwas kühl. Die kleine Lampe sorgt für etwas Gemütlichkeit, genauso wie die Tannenzweige. Unter den vielen, zumeist auch kitschigen Covern der Weihnachtsromane, ein zartes und dadurch ansprechendes Cover, welches durch seine Leichtigkeit Anklang findet.
Das Buch habe ich wirklich ratzfatz weg gelesen, es war sehr leichte Kost geschrieben in einem lockeren und flüssigen Schreibstil. Die Umgebung der Insel ist allerdings etwas zu kurz gekommen - wenig Beschreibungen so dass man sich nicht so richtig in die Umgebung hinein versetzen konnte.
Da man die Charaktere alle nicht so richtig kennenlernt, konnte ich nur wenig Sympathie aufbringen und mich in keinen wirklich hineinversetzen. Jeder Charakter hat zwar seine Macken, was somit eigentlich authentisch wirken sollte, allerdings ist keiner so wirklich herzlich und liebevoll. Die Handlung hat nicht wirklich einen roten Faden oder verfolgt eine bestimmte Botschaft. Ich wurde von Kapitel zu Kapitel mit neuen Handlungen konfrontiert. Da es allerdings so viele Probleme und Sorgen gibt, rückt eine Weihnachtsstimmung in den Hintergrund.
Meinung
Da ich das erste Buch aus der Reihe schon vor einem Jahr gelesen habe, konnte ich mich an die Charaktere gar nicht mehr so richtig erinnern. Mir fiel es daher unheimlich schwer in das Buch hinein zu kommen und mich zu orientieren und einen ersten Überblick über die Verhältnisse der Charaktere zu gewinnen. Jedes Kapitel wird aus der Sicht eines anderen Charakters geschildert, was es unheimlich schwer macht der Handlung zu folgen. Es gibt so viele kleine Mauscheleien, hier kommt jemand mit jemandem zusammen, dort taucht wieder jemand auf, hier wird eine Intrige gesponnen usw. Was mir dabei gefehlt hat - die Weihnachtsstimmung! Zwischen all den Familienproblemen ist bei mir null Weihnachtsstimmung aufgekommen.
Daher gebe ich dem Buch leider nur 3,5 Sterne.
Lediglich das Nachwort der Autorin hat mich zutiefst berührt und dadurch dieses sentimentale Gefühle, was ich mit Weihnachten verbinde, in mir hervor gerufen.