anfangs langatmig, dann interessant
Die Frauen am FlussEngland 1922: in dem kleinen idyllisch am Fluss gelegenen Ort Slaughterford wird der reiche Gutsherr brutal ermordet. Dabei war Alistair bei allen beliebt. Ein Verdächtiger ist schnell gefunden - der aus ...
England 1922: in dem kleinen idyllisch am Fluss gelegenen Ort Slaughterford wird der reiche Gutsherr brutal ermordet. Dabei war Alistair bei allen beliebt. Ein Verdächtiger ist schnell gefunden - der aus dem Krieg als Invalide zurückgekehrte Donald. Seine Schwester Pudding glaubt nicht an seine Schuld und sucht selbst nach dem Mörder.
Das Buch ist am Anfang recht langatmig geschrieben. Da ist Durchhaltevermögen gefragt. Die Figuren der drei Frauen sind liebevoll und glaubhaft beschrieben. Mir hat am Besten Pudding gefallen. Dieses Mädchen, eigentlich ja bereits auf dem besten Weg zur Frau, muss man einfach mögen. Beharrlich sucht sie nach den Hintergründen für den Mordan Alistair, sucht Informationen sogar bei der im Ort gefürchteten Familie Tanner. Jedem noch so kleine Chance ihren Bruder vor der Verurteilung zu retten nutzt sie. Dabei ist die so extrovertiert, dass sie sogar Irene, die sich auf dem LAnd ihres nun ermordeten Mannes gar nicht mehr wohl fühlt, aus ihrer Lethargie herausholt und in die Ermittlungen einbindet. Irene wagt es dann sogar der Tante ihres Mannes die Stirn zu bieten. Schlussendlich klären beide den Mord an einem jungen Mädchen, der sich vor vielen Jahren ebenfalls auf dem Gut ereignet hat mit auf.
Ganzheitlich gesehen ist dieses Buch lesenswert, da es zum Ende auch überraschende Wendungen gibt. Allerdings muss man an Anfang etliches an Ausdauer aufbringen. Von mir gibt's 3 Lese-Sterne.