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Veröffentlicht am 24.08.2018

Packender und überzeugender Auftakt einer Trilogie um die Polizistin Edith "Eddie" Beelitz

Jenseits von Wut
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Nach insgesamt 9 Kriminalromanen mit der jungen Privatdetektivin Lila Ziegler in der Hauptrolle schickt die Autorin Lucie Flebbe mit der Polizistin Edith "Eddie" Beelitz nun eine neue Ermittlerin ins Rennen, ...

Nach insgesamt 9 Kriminalromanen mit der jungen Privatdetektivin Lila Ziegler in der Hauptrolle schickt die Autorin Lucie Flebbe mit der Polizistin Edith "Eddie" Beelitz nun eine neue Ermittlerin ins Rennen, die gleich einen überzeugenden und vielversprechenden Auftakt in dieser als Trilogie angelegten Reihe hinlegt.
Dabei fällt das Ganze hier nun gegenüber den bisherigen Büchern der Autorin deutlich härter und auch düsterer aus, geblieben sind aber der packende Schreibstil und der Schauplatz Bochum.

Nach dem Scheitern ihrer Ehe kehrt Eddie eher ein wenig ungewollt in den Polizeidienst zurück, um sich mit ihrer Tochter Lotti über Wasser halten zu können. Statt des eigentlich angedachten ruhigen Bürojobs spült sie der personelle Notstand bei der Bochumer Polizei dann auch noch direkt in eine Mordermittlung im Umfeld des Jobcenters, bei der sich Eddie schnell überfordert fühlt. Das sie ihren neuen Vorgesetzten Adrian Adamkowitsch noch von früher kennt, macht die ganze Angelegenheit auch nicht wirklich einfacher.

Lucie Flebbe erzählt ihre Geschichte aus zwei Perspektiven. So lernen wir neben der Sichtweise von Eddie auch noch eine geheimnisvolle Person mit Namen Zombie kennen, die in erster Linie von ihrer Wut angetrieben wird und diese dabei deutlich erkennbar nicht immer unter Kontrolle hat.
Neben einer geschickt aufgebauten und am Ende überraschend, aber dennoch absolut schlüssig aufgelösten Geschichte überzeugt das Buch auch diesmal wieder durch seine detaillierten Beschreibungen der Örtlichkeiten und die vielschichtig angelegten und gut chrakterisierten Protagonisten. Insbesondere die erstaunliche Entwicklung der anfangs doch sehr unsicher und zurückhaltend auftretenden Eddie kommt mehr als überzeugend rüber.

Auf die weiteren Teile dieser Trilogie bin ich schon mehr als gespannt. Die Messlatte wird mit dem ersten Teil aber schon ziemlich hoch gelegt.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Spannender und überzeugender Kriminalroman von erschreckender Aktualität

Elitewahn
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Mit diesem Kriminalroman schicken die Autorinnen Liliane Skalecki und Biggi Rist die beiden Hobbyermittlerinnen Malie Abendroth und Lioba Hanfstängl in ihren bereits zweiten Fall, der wiederum rund um ...

Mit diesem Kriminalroman schicken die Autorinnen Liliane Skalecki und Biggi Rist die beiden Hobbyermittlerinnen Malie Abendroth und Lioba Hanfstängl in ihren bereits zweiten Fall, der wiederum rund um Konstanz und dem Bodensee angesiedelt ist und den man auch ohne Vorkenntnisse aus dem ersten Band problemlos lesen und verstehen kann.

Eigentlich soll die Gärtnerin Malie ja nur die Parkanlagen des anerkannenten Eliteinternates Schloß Waldesruh umgestalten. Als dann aber der Lehrer Malte Jensen urplötzlich eines scheinbar natürlichen Todes stirbt, wird sie stutzig, da ihr Malte erst kürzlich von seltsamen Vorgängen im Internat erzählt hat. Mit ihrer Freundin Lioba schaut Malie hinter die Kulissen der scheinbar so ehrbahren Einrichtung und schnell stoßen die beiden dabei auf ungeahnte Abgründe.

Konnte mich bereits der erste Band der Reihe überzeugen, packen die beiden Autorinnen hier noch einmal eine ordentliche Schüppe oben drauf und erzählen eine gut aufgebaute und auf drei Zeitebenen spielende Geschichte von erschreckender Aktualität. Mit ihrem packenden Schreibstil haben sie mich schnell in ihren Bann bzw. den ihrer Geschichte gezogen und konnten mich so bis zur absolut überzeugenden Auflösung auf ganzer Linie begeistern.
Geschickt verweben sie die Erzählstränge mit den aktuellen Ermittlungen, den Rückblenden aus der Perspektive des Lehrers Malte und dem Interview mit Albert Wilder und seinen Erinnerungen an seine Zeit als Schüler bei der Napola Reichenau rund um das Jahr 1941, bis sich schließlich das durch und durch erschreckende Gesamtbild enthüllt.
Die gut charakterisierten und durchweg vielschichtig angelegten Protagonisten unterstützen diesen überzeugenden Eindruck zudem auf hervorragende Art und Weise.


Neben dem Bremer Kommissar Hölzle haben die beiden Autorinnen hier nun zwei weitere sympathische Ermittler erschaffen, von denen ich sehr gerne noch einiges mehr lesen würde.

Veröffentlicht am 01.08.2018

Thriller der Extraklasse um einen riskanten Undercovereinsatz gegen einen Falschgeldring

SHAMROCK ALLEY - In den Gassen von New York
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Der amerikanische Autor Ronald Malfi liefert hier einen Thriller der Extraklasse ab, der ihn direkt in die oberste Liga des Genres katapultiert.
Eigentlich unverständlich, das dieses Buch, obwohl bereits ...

Der amerikanische Autor Ronald Malfi liefert hier einen Thriller der Extraklasse ab, der ihn direkt in die oberste Liga des Genres katapultiert.
Eigentlich unverständlich, das dieses Buch, obwohl bereits 2009 geschrieben und 2012 in den USA erschienen, erst jetzt den Weg nach Deutschland gefunden ist. Ein großes Lob an den Luzifer-Verlag, das er diese Perle entdeckt hat.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der junge Secret Service Agent John Mavio, der in einen riskanten Undercovereinsatz einen Falschgeldring in New York aushebeln soll, sich daber aber jederzeit auf die Unterstützung seines Partners Bill Kersh verlassen kann.
Je mehr er aber im Zuge des Einsatzes das persönliche Risiko erhöht und sich dadurch immer tiefer in den Fängen der Organisation unter der Führung von Mickey O´Shay und Jimmy Kahn verstrickt, umso stärker entfernt er sich dabei von seiner hochschwangeren Ehefrau Katie und seinem schwerkranken Vater. Wird er am Ende einen (zu) hohen Preis für seinen Einsatz zahlen müssen ?

Mit seinem kraftvollen Schreibstil und seinen bildhaften Beschreibungen, die das Kopfkino durchgehend auf Hochtouren laufen lassen, schafft der Autor hier eine gut aufgebaute und vor allem atmosphärisch dichte Geschichte, die zugleich ein starkes Stück Spannungsliteratur darstellt und mich damit auf ganzer Linie überzeugen konnte.
Die vielschichtig charakterisierten Protagonisten in Haupt- und Nebenrollen tragen auch noch ein gehöriges Maß am absolut positiven Gesamteindruck bei.
Das das Buch nicht nur auf Tatsachen beruht, sondern der Autor hier die Geschichte seines eigenen Vaters erzählt, verleiht dem Ganzen zudem noch eine ganz besondere Note.

Mein erstes Buch von Ronald Malfi wird mit Sicherheit nicht mein letztes bleiben.

Veröffentlicht am 26.07.2018

Spannender Wissenschafts-Thriller, der sich mit dem Wunsch nach ewigem Leben auseinandersetzt

Die Ewigen
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Mit diesem Buch legt der Autor V. S. Gerling einen spannenden und großangelegten Wissenschafts-Thriller vor, der mich auf ganzer Linie überzeugen konnte.

Der Millionär Maximilian Kirchner setzt nach ...

Mit diesem Buch legt der Autor V. S. Gerling einen spannenden und großangelegten Wissenschafts-Thriller vor, der mich auf ganzer Linie überzeugen konnte.

Der Millionär Maximilian Kirchner setzt nach dem Tod seiner Frau alles daran, ein Heilmittel gegen Krebs zu finden, um nicht auch noch seine Tochter an diese Krankheit zu verlieren.
Als dem Molekularbiologen Professor Krohn nach einigen Jahren tatsächlich ein Durchbruch auf diesem Gebiet gelingt, zeigt sich ein überraschender Nebeneffekt: seine Methode heilt nicht nur den Krebs, sondern stoppt auch den Alterungsprozeß und könnte dadurch sogar zu einem ewigen Leben führen.
Diese Ergebnis weckt natürlich sofort Begehrlichkeiten und ruft auch schnell lauten und heftigen Protest hervor. Und so setzt sich eine unheilvolle Entwicklung in Gang.

Im Gegensatz zu seinen bisherigen Thrillern rund um die Ermittler Nicolas Eichborn und Helen Wagner fährt der Autor hier den Actionanteil deutlich runter und lässt so der gut aufgebauten Geschichte und den vielschichtig angelegten Charakteren mehr Raum zur Entfaltung. In Sachen Spannung lässt das Buch dennoch keine Wünsche offen.
Mit hohem Erzähltempo und einem packenden Schreibstil entwirft der Autor ein atemberaubendes und zugleich erschreckendes Szenario und stellt dabei auch immer wieder die Frage nach der Moral und den Konsequenzen eines ewigen Lebens.

Perfekte Mischung aus Spannung und wissenschaftlicher Utopie, die nicht nur bestens unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt.

Veröffentlicht am 26.07.2018

Überzeugender Hamburg-Krimi vor dem Hintergrund des G20-Gipfels im Jahr 2017

Die Welt im Viertel
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Mit diesem Krimi führt uns der Autor Cord Buch nun bereits zum dritten Mal in das alles andere als beschauliche Viertel mitten in Hamburg. Man kann dieses Buch aber auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten ...

Mit diesem Krimi führt uns der Autor Cord Buch nun bereits zum dritten Mal in das alles andere als beschauliche Viertel mitten in Hamburg. Man kann dieses Buch aber auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten beiden Bänden problemlos lesen und verstehen.

Die Geschichte spielt vor dem Hintergrund des G20-Gipfels, der im Jahr 2017 in Hamburg stattgefunden hat und zahlreiche Demonstrationen und Protestaktionen hervorgerufen hat, die dann zum Teil deutlich aus dem Ruder gelaufen sind. Während die wahren Geschehnisse zum Glück kein Menschenleben gekostet haben, kommt es hier nun gleich zu zwei Todesfällen.
Doch was haben der Student, der im Rahmen einer Demonstration zu Tode getrampelt wurde, und die Polizistin, die einen Tag vor Beginn des Gipfels im Dienst erschossen wird, miteinander zu tun ?
Die bereits bekannten Kommissare Werner Jensen und Wiebke Maurer sind Bestandteil der Mordkommission, die den Mord an der Polizistin aufklären soll und dabei unter starkem politischen Druck steht.
Und auch die Journalistin Nele, ihr Sohn Cairo und ihre Kollegen von der Stadtrundschau werden schnell wieder in die Ermittlungen verwickelt.

Der Autor fängt mit seinem wieder einmal sehr packenden Schreibstil die Stimmung rund um den Gipfel gut ein und verknüpft diese geschickt mit seiner fiktiven Kriminalgeschichte.
So ergibt sich ein absolut stimmiges Gesamtbild, das neben einer gut aufgebauten Geschichte mit vielschichtig charakterisierten Protagonisten und einigen überraschenden Wendungen auch noch eine ordentliche Prise Kritik an den derzeitigen poltischen Verhältnissen im allgemeinen und den Schattenseiten der Globalisierung im speziellen beisteuert, ohne dabei allerdings zu sehr mit erhobenem Zeigefinger daherzukommen. Denn bei all diesen Bezügen und Anspielungen steht die Krimispannung immer deutlich im Vordergrund.

Liebhaber von Kriminalromanen, die vor dem Hintergrund tatsächlicher Ereignisse spielen, werden hier voll auf ihre Kosten kommen.