Hallo!
Ich will euch heute ein Buch vorstellen und euch meine Meinung dazu verraten. Wie ihr im Titel schon lesen könnt geht es dabei um das Buch Palace of Glass von C.E. Bernard, dass ich vom Bloggerportal zugesendet bekomme.
Eckdaten:
Palace of glass von C.E. Bernard ist der erste Teil einer Trilogie, die im penhaligon-Verlag (www.randomhouse.de) als Broschur erscheint. Der erste Teil ist am 19.03.2018 erschienen und beinhaltet 410 Seiten. Deutsch ist die Originalsprache.
Preis: 14,00 (D) / 14,40 (A)
ISBN: 978-3-7645-3195-9
Inhalt:
London, 2054. Rea lebt in ständiger Angst, denn sie hat eine Gabe, die sie in den Tod treiben könnte. Mit dem Hautkontakt zu anderen Menschen, kann sie ihre Gedanken lesen und verändern. Um das zu verhindern, hat die Regierung jeglichen Hautkontakt verboten, um die übrige Bevölkerung vor sogenannten Magdalenen zu beschützen. Falls sich eine Magdalene zu erkennen gibt, wird sie eingesperrt und bis in den Tod gefoltert. Weshalb sich Rea strikt an die Regeln hält, um ja nicht entdeckt zu werden. Nur in Straßenkämpfen lässt sie Hautkontakt zu.
Doch dann bekommt Rea einen Job im Königlichen Palast angeboten. Sie soll die Geliebte des Kronprinzen spielen, um so für seine Sicherheit zu sorgen. Doch bald ist es mehr als nur eine Rolle für sie...
Cover:
Ich finde das Cover wirklich schön. Mit dem schlichten weiß schimmernden Hintergrund, auf dem blaue Schattierungen zu finden sind. Ich finde außerdem das rote Seidenband auf den Covern echt toll, da es im Buch eine wichtige Rolle spielt. Die Idee das Band über alle 3 Cover (und Buchrücken) verlaufen zu lassen, finde ich auch wirklich großartig. Ein wirklich gelungenes Cover!
Meine Meinung:
Ich war schon wirklich gespannt auf die Umsetzung des Buches, da es einmal eine ganz besondere Idee ist, die mich sehr fasziniert hat. Weshalb ich das Buch auch kurz nachdem ich es bekommen habe, angefangen habe zu lesen. Durch einen kleinen Gossip Girl-Sucht-Marathon (1 Serie-6 Staffeln-121 Folgen-80 Stunden -10 Tage) wurde ich unterbrochen, aber dann war ich ganz für das Buch da und habe es wirklich genossen.
Gleich zu Anfang hat mich der bildliche und ausführliche Schreibstill der Autorin überzeugt. Ich war wirklich IN der Geschichte und habe mir alles bildlich vorstellen können. Vor allem am Ende des Buches gab es eine Stelle bei der ich nur gedacht habe. "Diese Frau kann schreiben."
Auch die Charaktere fand ich alle echt interessant. Rea ist die Hauptperson der Geschichte. Ihr Leben lang musste sie sich verstecken, weil sie eine Magdalena ist. Das sind Menschen, die die Gedanken andere Menschen durch Hautkontakt lesen und auch (manche der Magdalena) manipulieren können. Sie ist deshalb auch von Amerika nach England gezogen, da sie in ihrer alten Heimat gegen Regeln verstoßen hat. Ich fand Rea war eine wirklich tolle Protagonistin, die trotzdem sie eigentlich auf der anderen Seite steht, trotzdem die Personen im Palast ins Herz schließen kann.
Mir hat vor allem Ninon als Charakter gefallen. Sie ist von Anfang an für Rea zusammen und ich mochte sie genauso, wie Rea sie mochte. Ich kann gar nicht sagen weshalb, aber irgendwie ist sofort zwischen uns beiden der Funken über geflogen. Auch alle anderen Charaktere fand ich authentisch, auch wenn man nur sehr wenigen Personen wirklich trauen kann, denn die Autorin schafft es wirklich die Zweifel und Ängste von Rea, die sie natürlich hat, auf den Leser zu übertragen.
Ich muss auch etwas über das World Building sagen, denn die Gesetze dort, haben mir manchmal ein wenig den Magen umgedreht. Die Leute müssen bis aufs Gesicht komplett bedeckt sein und um Hals und Nacken zu schützen, tragen sie hohe Kragen. Sie müssen ihre Hände, wenn sie sie gerade nicht benötigen, in so genannten "Kummerbünden" tragen. Ich würde sie als breite Gürtel aus Stoff beschreiben. Also da dachte ich schon manchmal, dass die Regierung das jetzt nicht ernst meinen kann. Ich war daher wirklich froh, wie sich die Geschichte entwickelt hat.
Dadurch das Rea immer aufmerksam sein musste, hat man die ganze Zeit mit ihr mit gefiebert und ein Nervenkitzel war auf jeden Fall spürbar. Was ich jedoch trotzdem sagen muss, ist, dass ich beide Seiten nachvollziehen kann, Denn ich als König würde höchstwahrscheinlich auch ein paar dieser Gesetze aufstellen, wenn es Magdalenen geben würde. Dadurch gerät man über das ganze Buch in einen Zwiespalt mit sich selbst. Denn zum einen kann man Rea nachvollziehen, sie ist ja auch nur ein Mensch und kann nichts für ihre Gabe, aber man selbst möchte auch nicht, dass jemand anders seine Gedanken lesen kann. Es war wirklich wie eine Entführung in ein anderes England, das wirklich faszinierend war, trotzdem möchte man nicht dort leben.
Fazit:
Mir hat das Buch, wie man sicherlich schon aus meiner Rezension herausgelesen hat, sehr gut gefallen. Es war spannend, eine echt gute Thematik, die Charaktere waren alle wirklich interessant und der Schreibstil einfach grandios. Daher bleibt mir nichts anderes übrig als 5/5 Sternen zu vergeben.