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Veröffentlicht am 14.10.2018

die geheime Geschichte der katholischen Kirche

Der Skandal der Skandale
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„Es soll also hier darum gehen, auf dem heutigen Stand der historischen Wissenschaft all den sogenannten Skandalen der Kirche kritisch auf den Grund zu gehen und damit für Aufklärung über die geheime Geschichte ...

„Es soll also hier darum gehen, auf dem heutigen Stand der historischen Wissenschaft all den sogenannten Skandalen der Kirche kritisch auf den Grund zu gehen und damit für Aufklärung über die geheime Geschichte des Christentums zu sorgen. Machen Sie sich auf spektakuläre Ergebnisse gefasst. Denn was die Wissenschaft heute angesichts der gängigen Vorstellungen über das Christentum zu sagen hat, ist wirklich unglaublich, aber wahr.“ (S. 20)



Das Sachbuch „der Skandal der Skandale“ trägt meiner Meinung nach dem falschen Untertitel. Der Untertitel lautet nämlich „die geheime Geschichte des Christentums“, aber da es im Buch fast nur um die Wahrheit über die katholische Kirche geht, sollte anstatt Christentum dort katholische Kirche stehen, denn dann würden die Leute nicht so enttäuscht sein. Das Buch wurde von Manfred Lütz geschrieben, umfasst 288 Seiten und ist am 27.02.2018 im Herder Verlag erschienen.



Manfred Lütz erblickte am 18 März des Jahres 1954 in Bonn das Licht der Welt. Nach seinem Schulabschluss studierte er Medizin, Philosophie und katholische Theologie in Bonn wie auch in Rom. 2003 wurde er von Papst Johannes Paul II zum Konsultor der Kongregation für den Klerus ernannt und organisierte noch im selben Jahr einen Kongress zum Thema „Missbrauch von Kindern und Jugendliche durch katholische Priester und Ordensleute“ im Vatikan. Seit 2006 gehört er im Erzbistum Köln zum Arbeitsstab des Seelsorgeamtes für die Bearbeitung und Prüfung von solchen Fällen. Bis 2016 war er Mitglied des Päpstlichen Rates für die Laien und ab 2004 ist er ordentliches Mitglied der Päpstlichen Akademie für das Leben. Außerdem wurde er von Papst Franziskus am 6 Oktober 2018 zum Mitglied des Dikasteriums für Laien, Familie und Leben ernannt. In seinem Beruf leitet er seit 1997 das Alexianer-Krankenhaus in Köln. Denn er ist nicht nur Theologe, Vatikanberater und Buchautor, sondern euch Psychiater und Psychotherapeut.



Das Buch ist einem angenehmen Schreibstil geschrieben und nur wenige Kapitel waren mir persönliche zu lang. Ob das Buch Freunden von mir die evangelisch sind und die katholische Kirche für das Böse halten, gefallen würde, bezweifele ich stark. Ich bin katholisch und zurzeit nicht besonders glücklich über die Skandale, welche ich einfach unmöglich finde. Deshalb fand ich dieses Buch auch so spannend, denn hier wo ich unter lauter evangelischen Leuten aufgewachsen bin, habe ich ein falsches Bild von der katholischen Kirche bekommen. Was mich sehr überrascht hat war die Tatsache, dass die katholische Kirche versucht hat die Juden zu beschützen und zwar schon im Mittelalter und teilweise Bischöfe und Priester in den Tod gegangen sind um diese zu beschützen. Was mich auch sehr überrascht hat war die Tatsache, dass dort wo die katholische Kirche stark war wie zum Beispiel in Italien weniger Frauen als Hexen verbrannt wurden. Dieses Buch hat mein Bild über die katholische Kirche auf den Kopf gestellt und ich bin nun doch ein wenig Stolz auf deren Geschichte. Zudem habe ich nun die Wahrheit über den Papst in der Nazizeit gehört und auch woher das falsche Bild kam. Dennoch muss ich dem Buch einen Punkt abziehen und zwar liegt dies daran, dass ein paar Sachen nicht erzählt wurden und diese hätten auf die katholische Kirche eventuell kein gutes Licht geworfen. Hier gehören für mich die Tempelritter wie auch Nostradamus dazu. Was evangelischen Lesern wohl auch bitter aufstoßen würde, war die Tatsache, dass die evangelische Kirche in keinem so guten Licht steht, vor allem bitter, wenn es um die Nazizeit in Deutschland geht.



Ich empfehle das Buch, welches ich sehr interessant fand, katholischen Lesern. Keinem meiner evangelischen Freunde würde ich das Buch jedoch nahe legen, von daher möchte ich für diese Leute auch keine Leseempfehlung aussprechen, dennoch kann es natürlich sein, dass es auch Leser evangelischen Glaubens gibt die das Thema interessant finden und auch mit der Wahrheit über die evangelische Kirche leben können.

Veröffentlicht am 30.09.2018

schöne Mischung aus Thriller, Science-Fiction und evtl. ein Blick in die Zukunft der Medizin

Thalamus
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Das Jugendbuch „Thalamus“ wurde von Ursula Poznanski geschrieben. Es ist am 13.08.2018 auf Deutsch im Loewe Verlag erschienen und umfasst 446 Seiten. Das Buch ist in der dritten Person Singular geschrieben ...

Das Jugendbuch „Thalamus“ wurde von Ursula Poznanski geschrieben. Es ist am 13.08.2018 auf Deutsch im Loewe Verlag erschienen und umfasst 446 Seiten. Das Buch ist in der dritten Person Singular geschrieben und zwar aus der Sicht von Timo. Bei diesem Buch handelt es sich um eine schöne Mischung aus Thriller, Science-Fiction und ich gehe soweit zu behaupten, dass ein Blick in die Zukunft der Medizin geworfen wird, obwohl ich nicht glaube, dass es genau so verlaufen wird wie im Buch.



Nach einem schweren Unfall mit seinem Moped muss Timo wieder alles lernen. Er kann nicht gehen, auch nicht alleine essen und trinken und reden schon gar nicht. Von dem Arzt der ihn operiert hat, hört er von der Rehaklinik Markwaldhof und dass man ihm dort besonders gut helfen kann. Natürlich will er dort unbedingt hin und schafft es seine Eltern dazu zu bringen ihn dort hin zu schicken, obwohl es sehr weit weg ist und seinen Eltern ihn gerne in der Nähe gehabt hätten. Tagsüber ist es eine normale Rehaklinik, aber in der Nacht verändert sich alles. Plötzlich kann er ohne Hilfe gehen, sogar laufen und der junge Mann mit dem er sich ein Zimmer teilt kann in der Nacht reden, laufen und dabei liegt er tagsüber im Wachkoma und bekommt nichts mit. Da Timo nicht reden kann, kann er niemanden erzählen was er mitbekommen hat. Was ich bloß in dieser Rehaklinik los?



Ich habe Zeit gebraucht um Timo zu mögen, am Anfang hat er mich mit seiner Sehnsucht nach seiner blöden Freundin ziemlich genervt. Doch dann in der Rehaklinik wurde er „normaler“ und für mich ein interessanter Charakter, welchen ich sehr gerne begleitet habe. Mein Herz jedoch hat für Carl mit C und Mona geschlagen, diese beiden Nebencharaktere musste ich trotz ihrer verschiedenen Art sofort in mein Herz schließen. Auch die anderen Nebencharaktere fand ich klasse, obwohl ich viel zu schnell darauf kam wer der Bösewicht in der Geschichte ist, aber dafür gab es andere Leute bei denen ich mir bis zum Ende des Buches nicht sicher war in welche Schublade ich sie packen sollte. Für mich war dies deshalb eine wunderbare Mischung.



Das Buch ist in einem angenehmen Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig lesen lässt. Dennoch muss ich dem Buch einen Punkt abziehen, am Anfang habe ich immer wieder überlegt ob ich dieses Buch wirklich lesen möchte, aber da ich unbedingt wissen wollte woher die „Gaben“ kamen und wie es mit den Charakteren weitergehen würde, hielt ich durch. Es war gut, dass ich dies tat, denn ab der Mitte des Buches wurde es für mich immer interessanter und es hat mir großen Spaß gemacht das Buch zu lesen. Den Abzug gibt es übrigens für die Momente wo ich das Buch weglegen wollte. Die Rehaklinik wurde gut beschrieben, wobei ich sagen muss, dass ich schon in solchen Kliniken Leute besucht habe und somit weiß was mich erwartet. Klasse fand ich auch wie die Fantasy oder Science-Fiction, in welche Schublade ich dies schieben möchte weiß ich noch nicht so genau, langsam eingeführt wurde und diese erst im Laufe des Buches immer wichtiger wurde und man sich somit gut an diese „Gaben“ gewöhnen konnte. Die Auflösung fand ich schon während dem Lesen schlüssig, da ich schon einiges zu diesem Thema gehört habe, aber für alle anderen lohnt sich das Nachwort, welches man auch vor der Geschichte lesen kann. Laut der Autorin gibt es Leser die so etwas tun, ich zwar nicht, aber für diejenigen habe ich die Info somit gegeben. Früher habe ich immer einen weiten Bogen um die Bücher der Autorin gemacht, da ich an zwei Büchern von ihr gescheitert bin und beide sehr genervt aufgegeben habe, aber das Buch hatte einfach durch das Thema mein Interesse geweckt. Ich werde jetzt nicht alle Bücher von ihr lesen, aber zumindest keinen großen Bogen mehr um ihre Bücher machen.



Da mir das Buch gut gefallen hat, empfehle ich es gerne weiter. Wer übrigens auf eine Liebesgeschichte hofft, wird enttäuscht werden, denn meiner Meinung nach ist die Liebesgeschichte im Buch so klein wie die Prise Salz die man in einen Kuchen gibt. Lesern die sich für Thriller, Spannung, Medizin und Science-Fiction / Fantasy interessieren, empfehle ich das Buch aber sehr gerne weiter.

Veröffentlicht am 16.09.2018

das Herz der Bücherwelt

Die Seiten der Welt
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Der Jugendbuch Roman „die Seiten der Welt – Nachtland“ wurde von Kai Meyer geschrieben und gehört zum Fantasy Genre. Es handelt sich bei diesem Buch um den zweiten Teil der Reihe „die Seiten der Welt“. ...

Der Jugendbuch Roman „die Seiten der Welt – Nachtland“ wurde von Kai Meyer geschrieben und gehört zum Fantasy Genre. Es handelt sich bei diesem Buch um den zweiten Teil der Reihe „die Seiten der Welt“. Man muss unbedingt zu erst den ersten Roman der Reihe, welcher wie die Serie heißt, lesen um dieses Buch verstehen zu können. Die Bücher bauen aufeinander auf. „Nachtland“ ist am 25.06.2015 auf Deutsch im Fischer FJB Verlag erschienen und umfasst 591 Seiten. Wie der erste Roman ist auch dieses Buch in der dritten Person Singular geschrieben, doch diesmal gibt es mehrere Hauptcharaktere und nicht nur Furia.



Im Moment leben Furia und ihre Gefährten noch sicher in Furias Elternhaus, aber es wird wohl nur eine Zeit lang dauern bis die Agenten sie finden und auch dieses Widerstandsnest zerstören werden. Deshalb entscheiden sie sich weiter zu kämpfen und begeben sich auch eine gefährliche Suche nach dem Zentrum der Macht. Doch der Weg dorthin ist sehr gefährlich und es ist unsicher ob alle dies überleben können. Zudem erfahren sie auf der Suche nach dem Zentrum von Geheimnissen welche ihre Sicht der Welt ändern.



Die meisten Charaktere kannte ich schon aus dem ersten Band und deshalb fiel es mir sehr leicht mit den meisten Charakteren sofort wieder mit zu fühlen. Klasse fand ich das Furia an ihren Aufgaben gewachsen ist und dass wir mehr über Finnians und Cats Herkunft erfahren dürfen. Zugleich haben wir ein paar Charaktere aus den alten Häusern welche die Macht innehaben getroffen und es war sehr interessant diese verschiedenen Charaktere ein Stück zu begleiten. Obwohl ich nicht alle mochte. Isis, Pip und Furia sind weiterhin meine Lieblingscharaktere, auch wenn mir nicht gefällt wie sich Isis im Laufe des Buches entwickelt und ich hoffe sehr, dass sie den Sprung davon weg im letzten Band schafft. Ein paar neue Leute die sich ihnen anschließen fand ich interessant und ein paar davon habe ich auch gleich in mein Herz geschlossen. Es ist eine gute Mischung aus guten, bösen Charakteren, aber auch aus solchen die man nicht so leicht in eine Schublade packen kann. Klasse fand ich auch, dass es ein paar Charaktere gab die ich erst einmal in die falsche Schublade gepackt habe.



Wie der erste Band ist auch dieses Buch flüssig geschrieben und lässt sich somit leicht lesen. Vom ersten Moment an wird es spannend und dies hält sich fast bis zum Ende. Es gab nur wenige Momente wo man sich erholen konnte. Sehr gut hat mir gefallen, dass wir andere Welten dieses Buchwelt kennen lernen dürften, nur schade, dass keine schönen Welten dabei sind. Vielleicht überrascht mich der Autor im letzten Buch und ich darf mal eine schöne Refugie kennen lernen. Die verschiedenen Refugien beschreibt er sehr gut, detailliert so dass ich mir diese bildlich vorstellen konnte. Grandios fand ich die Tatsache, dass man zugleich die Geschichte über die verschiedenen Refugien kennen lernte dürfte und auch mehr über die Buchwelt selbst erfahren konnte. Diese Welt ist so groß und spannend, dass ich schon sehr neugierig bin wo die Reise als nächstes hin geht. Die Geschichte ist interessant und spannend. Die Fantasie im Buch ist wunderbar, in diese Welt würde ich selbst gerne mal eintauchen und für mich hatte die Fantasie Hand und Fuß, beindruckend fand ich vor allem wie viel Macht ein alter Biblioman haben konnte. Einen Punkt muss ich dem Buch dennoch leider abziehen, da es für mich ein paar Stellen gab die nicht gepasst haben und leider waren diese kleinen Mängel nicht so wenig, so dass es mich öfters in meinem Lesefluss gestört hat.



Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter. Wer das erste Buch mochte, der wird meiner Meinung nach auch das zweite Buch der Reihe mögen.

Veröffentlicht am 02.08.2018

Papstwahl

Konklave
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Der Roman „Konklave“ wurde von Robert Harris geschrieben. Das Buch ist am 31.10.2016 im Heyne Verlag auf Deutsch erschienen und umfasst 352 Seiten.


Der Papst ist tot und nun muss ein Neuer gewählt werden. ...

Der Roman „Konklave“ wurde von Robert Harris geschrieben. Das Buch ist am 31.10.2016 im Heyne Verlag auf Deutsch erschienen und umfasst 352 Seiten.


Der Papst ist tot und nun muss ein Neuer gewählt werden. Dies hört sich leichter an als es ist. Denn es gibt Männer die Papst werden wollen und sehr viel dafür tun würden. Doch sind diese die Richtigen für dieses wichtige Amt? Und wer wird am Ende siegen?


Ich fand die Mischung der Charaktere sehr interessant. Da ich selbst katholisch bin, weiß ich ungefähr was für Gruppierungen es in der Kirche gibt. Meiner Meinung nach hat er diese gut getroffen und sehr interessant beschrieben. Es gab nur wenige Leute, welche ich gar nicht leiden konnte und bei denen ich gehofft haben, dass sie nicht Papst werden. Doch dann gab es wiederum andere bei denen ich nicht wusste in welche Schublade ich sie nun packen sollte. Sehr gefallen hat mir das aus jeder Schublade jemand eine wichtige Rolle eingenommen hat und dass man schon am Anfang des Buches erfahren dürfte wofür diese stehen. Ein grandioser Schachzug war der Bischof von Bagdad. Schade fand ich nur, dass ich sehr schnell auf den Mann kam welcher Papst werden würden.


Der Schriftsteller hat einen sehr angenehmen Schreibstil, welcher sich flüssig lesen lässt und dennoch muss ich dem Buch einen Punkt abziehen. So interessant ich die Geschichte auch fand, zweimal musste ich mir überlegen ob ich wirklich weiterlesen will oder nicht und da kann ich einfach nicht fünf Sterne geben. Die Geschichte wie gesagt ist sehr spannend und man lernt auch sehr für über die Wahl. Es ist kein Sachbuch und lässt sich auch nicht wie eines lesen, aber ich würde dennoch sagen, dass ich dank dem Buch genauso viel gelernt habe als ob ich ein Sachbuch gelesen hätte. So etwas finde ich immer klasse. Mir haben auch die Überraschungen mit denen ich nicht gerechnet habe sehr gefallen und ganz großes Lob gibt es von mir für die genialen Beschreibungen. Ich konnte mir alles sehr gut und bildlich vorstellen.


Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter.

Veröffentlicht am 06.07.2018

den Wolf besser kennen lernen

Die Weisheit der Wölfe
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Das Sachbuch „die Weisheit der Wölfe“ wurde von Elli H. Radinger geschrieben. Das Buch umfasst 240 Seiten und ist am 30.10.2017 im Ludwig Verlag erschienen.


Im Buch lernt man auch den Werdegang von Elli ...

Das Sachbuch „die Weisheit der Wölfe“ wurde von Elli H. Radinger geschrieben. Das Buch umfasst 240 Seiten und ist am 30.10.2017 im Ludwig Verlag erschienen.


Im Buch lernt man auch den Werdegang von Elli H. Radinger, welche 1951 in Wetzlar das Licht der Welt erblickte, kennen. 1983 gab sie ihren Beruf als Rechtsanwältin auf, als ihr klar wurde, dass sie nicht glücklich war und sich nach etwas anderem sehnte. Nachdem sie ihren Beruf aufgab, machte sie ein Praktikum bei einem Wolfsgehege und lernte dort die Grundlagen bevor sie sich zu den wilden Wölfen traute. Inzwischen arbeitet sie als Fachjournalistin und Autorin mit Schwerpunkt Wildtiere und Natur. Seit 1991 gibt sie das Wolf Magazin heraus, dessen Chefredakteurin sie ist und welches das einzige deutschsprachige Fachzeitschrift ist, welche über Wölfe und andere Kaniden berichtet. Elli H. Radinger verbringt den größten Teil des Jahres bei wild lebenden Wölfen im amerikanischen Yellowstone-Nationalpark.


Jedes Kapitel fängt mit einem Zitat an, welches mich jedes Mal gespannt auf das Kapitel gemacht hat und welches ich stets im Nachhinein sehr passend fand. Wir erfahren viel über Wölfe, so unter anderem wie so eine Familie aufgebaut ist, wie diese miteinander umgeht und auch wie mit Kindern und mit alten Tieren umgegangen wird. Obwohl ich dem Buch einen Stern abziehe, weil mir die Verbindungen zu uns Menschen nicht gefallen haben, muss ich ihr dennoch zustimmen, dass wir vor allem im Bezug auf Alte und Kranke viel von den Wölfen lernen könnten. Sehr spannend fand ich im Buch auch, wenn sie von ihren eigenen Beobachtungen erzählt hat und dies hat mir nach den Grundlagen den Wolf nähergebracht. Klasse fand ich zudem, dass sie auch über die Jagd und Kämpfe zwischen den Wölfen berichtet hat, also quasi das beschrieben hat was bei Naturdokumentationen rausgeschnitten wird. Mich persönlich hat dies nicht abgeschreckt, denn als Fleischfresser esse ich doch auch Fleisch und die Tiere dafür müssen getötet werden. Doch manche von den Tötungsmethoden haben mich dann doch ein wenig erschreckt, aber die Erklärung dafür war so gut, dass ich keine negativen Gefühle deswegen entwickelt habe. Mich hat auch sehr fasziniert, dass wir auch über andere Tiere was gelernt haben, zum Beispiel die Verbindung zwischen Rabe und Wolf war sehr interessant. Noch sehr gut hat mir gefallen, die Beziehung zwischen den Wolf und den Deutschen. Sie hat beide Ansichten, also quasi die Ansichten der Naturschützer und der Wolfsgegner, erzählt und auch wie man als Schäfer seine Schafe schützen kann. Nachdem Buch habe ich gelernt den Wolf zu lieben, so wie ich in der Wildnis Kanadas den Bär, den ich direkt in die Augen blickte, zu lieben gelernt habe. Doch den Respekt vor diesem Tiere habe ich nicht verloren und auch wenn ich nichts gegen Wölfe bei uns im Nachbarwald, meine Kleinstadt hat keinen Wald, nichts habe, bin ich mir dennoch nicht sicher ob ich in dem Moment wo ich einen Wolf sehe nicht doch Angst haben werde.


Ich empfehle das Buch, welches sich dank dem Schreibstil sehr angenehm lesen lässt, sehr gerne weiter. Es lohnt sich auch für Laien, wie ich einer bin, denn man lernt die Grundlagen kennen und erfährt auch etwas über Beobachtungen von wilden Wölfen.