Cover-Bild Worte, die leuchten wie Sterne
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 01.08.2018
  • ISBN: 9783959672160
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Brigid Kemmerer

Worte, die leuchten wie Sterne

Henriette Zeltner (Übersetzer)

Rev hat immer noch mit den Schatten seiner harten Kindheit zu kämpfen. Aber seine liebevolle neue Familie hilft ihm dabei zu heilen.

Emma ist ein Computerfreak und hat selbst ein Online-Spiel entwickelt. Die virtuelle Welt ist wie ihr zweites Zuhause.

Doch plötzlich erhält Rev Briefe von seinem leiblichen Vater, der ihm nicht nur seelische Narben zugefügt hat. Und auch Emma erhält beängstigende Nachrichten von einem Online-Troll, der ihr das Leben zur Hölle macht. In dieser schweren Zeit treffen die beiden aufeinander - und fühlen sofort eine besondere Verbindung. Können sie sich gegenseitig helfen, die traumatischen Ereignisse zu überwinden?

»Ihr werdet bis spät in die Nacht aufbleiben, um diesen berühenden Roman zu Ende zu lesen.«
Booklist über »Der Himmel in deinen Worten«

»Zum Dahinschmelzen und bewegend«
Irish Times

»Für Fans des Genres sehr zu empfehlen.«
ekz Bibliotheksservice

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2018

Mein Herz flattert immer noch...

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Schon im vorherigen Band "Der Himmel in deinen Worten", als ich noch ergriffen von der Geschichte um Juliet und Declan war, fiel mir Rev auf. Der große Junge, der sich immer hinter einem Hoodie versteckt ...

Schon im vorherigen Band "Der Himmel in deinen Worten", als ich noch ergriffen von der Geschichte um Juliet und Declan war, fiel mir Rev auf. Der große Junge, der sich immer hinter einem Hoodie versteckt mit der Ausstrahlung eines Kriminellen und dem Wesen eines Engels. Wenn Rev den Mund aufmacht, kriege ich eine Gänsehaut von seinen sanften, feinfühligen Worten, die meistens auch noch gut durchdacht sind, bevor er sie überhaupt ausspricht.

Ich wusste sofort, als ich das Buch in der Vorschau sah, dass ich es lesen muss. Denn schon im vorherigen Buch erfährt man, wie schwer Rev von seinem Vater misshandelt wurde und welchen Weg er nun schon beschritten hat. Es brach mir das Herz.

Nun taucht eine Nachricht von diesem Psychiopathen auf und Rev's Welt beginnt erneut zu schwanken. Er beginnt zu zweifeln. An sich, an seinem Denken und Sein, an den Bedingungen seines Lebens. Auch er ist natürlich nicht perfekt und macht seine Fehler. Doch dann, in einem seiner dunkelsten Momente, lernt er Emma kennen und plötzlich verändert sich alles...

Ein Mädchen, dass selbst zwischen den Stühlen sitzt und sich dazu noch versucht in einer Männerdomaine zu beweisen. Sie ist stur und liebenswürdig. Emma ist tough und verbohrt, zugleich aber sensibel und sehr empathisch. Ihre einfache Direktheit lässt Rev ein wenig aus seinem Schneckenhaus kriechen. Diese Begegnungen machen das Buch für mich aber auch aus. Zwei hart belastete Charaktere fordern und fördern sich gegenseitig, und prägen sich dabei für die Zukunft.



"Er sagt, das Internet mache zu viele Leute laut und zu viele stumm, und wir hören nur die lauten. Deshalb müssen wir Fragen stellen, um auch die stummen zu hören."
(Kapitel 32)



"Worte, die leuchten wie Sterne" hat mich in den tiefsten Tiefen meines Herzens berührt. Es hat mir gezeigt, dass wir in den schlimmsten Momenten unseres Lebens nicht alleine sein müssen. Dass es Menschen gibt, die uns lieben und die uns bei allem unterstützen würden, wenn wir sie nur lassen würden. Und es hat mir gezeigt, dass wir selbst die Entscheidungen treffen und damit leben können müssen. Ich habe bittere Tränen vergossen, habe mein Herz verschenkt, habe gelächelt und mich ein wenig mit den Charakteren mit entwickelt.

Natürliche macht Emma auch einen etwas vorhersehbaren Fehler, bei dem ich die Hände über den Kopf zusammen geschlagen habe und entsetzt war. Aber es passte einfach zu ihr. Diese Art von Naivität musste sie einfach erst ablegen. Und ich bin wahnsinnig stolz auf Rev. Am liebsten wäre ich beiden am Ende um den Hals gefallen und hätte sie für ihre Entwicklung beglückwünscht.

Brigid Kemmerer hat auch mit dem zweiten in sich abgeschlossenen Roman eine emotionale Achterbahnfahrt erschaffen. Ich möchte nicht wissen, was ihr diese Charaktere abverlangt haben. Ich bin einfach nur emotional ausgelaugt, aber im positivsten Sinne.

Erzählt wurde das Buch aus den beiden Sichten der Hauptcharaktere und das hat mir super gefallen. Es war so interessant in die Gedankenwelt von dem Jungen mit der Kapuze über dem Kopf einzutauchen und einen Menschen zu finden, der mich einfach sprachlos zurück gelassen hat.

Klare Leseempfehlung. Ich hätte dann gerne ein Buch über Matt!

Veröffentlicht am 01.08.2018

Jetzt kommt Revs Geschichte

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Inhalt: Rev hat immer noch mit seiner schweren Kindheit zu kämpfen und versucht nach vorne zu schauen. Aber dann erhält er Briefe seines Vaters, des Mannes, der ihm unaussprechliches antat.
Emma hat nicht ...

Inhalt: Rev hat immer noch mit seiner schweren Kindheit zu kämpfen und versucht nach vorne zu schauen. Aber dann erhält er Briefe seines Vaters, des Mannes, der ihm unaussprechliches antat.
Emma hat nicht nur mit einem Internet-Troll zu kämpfen, der ihr ominöse Nachrichten schickt, sondern auch mit der drohenden Scheidung ihrer Eltern.
Als diese beiden Jugendlichen aufeinandertreffen, spüren beide gleich eine Verbindung. Aber reicht dies aus, um die schwere Zeit zu überstehen und etwas Neues entstehen zu lassen?

Meinung: Nachdem „Der Himmeln in deinen Worten“ zu meinen Highlights im letzten Jahr gehörte, habe ich mich auf Revs Geschichte gefreut. Er war mir schon an Declans Seite total sympathisch und ich wollte mehr über ihn erfahren. Und ich wurde nicht enttäuscht. In diesem Buch muss sich Rev seiner schrecklichen Vergangenheit stellen und der Leser erhält außerdem noch mehr Einblicke in seine Seele, was mir sehr gut gefallen hat. Rev ist einfach klasse. Er ist liebenswert und ich mag seine ruhige Art.
Und Juliet und Declan sind ebenfalls wieder dabei, wenn auch dieses Mal als Nebencharaktere. Trotzdem erfährt man was sie jetzt so machen und wie es ihnen geht.
Neu dabei ist natürlich Emma, die neben Rev den 2. Hauptcharakter bildet. Aus ihrer und seiner Sicht darf der Leser an der Geschichte teilhaben. Emma ist eine Programmiererin und hat bereits ein Spiel geschrieben. Sie liebt Computer und Onlinegames. Leider ist im Internet nicht alles Gold, was glänzt und so hat sie schon bald Schwierigkeiten. Offline läuft es ebenfalls nicht ganz rund, denn sie hat ein paar Probleme mit ihren Eltern. Gerade die Beziehung zu ihrer Mutter ist schwierig. Emma ist klug und trifft mit ihren Schwierigkeiten wohl auf das Verständnis vieler Jugendlicher, die ähnliche Probleme durchmachen.
Wer mir als Charakter noch gut gefallen hat, ist Matthew, das neue Pflegekind, das Revs Eltern aufnehmen. Er ist jedoch, im Gegensatz zu seinen Vorgängern, ein Jugendlicher, der schon viel durchgemacht hat und erstmal keinem vertraut. Vor allem Rev hat einige Schwierigkeiten mit dem verschlossenen Jungen.
Zum Glück sind die Eltern hier einfach wunderbar und bewundernswert. Und es gibt diesbezüglich auch einige Einblicke in ihre und Revs Vergangenheit und die Anfänge ihrer Familie.
Die Geschichte ist flüssig und spannend. Außerdem geht sie, ebenso wie der erste Teil, unter die Haut. Die Probleme und die Schwierigkeiten sind lebensecht und nachvollziehbar beschrieben, ohne klischeehaft oder überzogen zu wirken.
Ich persönlich fand den ersten Teil noch etwas besser, aber auch Revs Geschichte hat mich berührt und mitgerissen.
„Worte, die leuchten wie Sterne“ ist eben ein tolles Buch, das mir sehr gut gefallen hat und das ich jedem nur wärmstens ans Herz legen kann.

Fazit: Revs Geschichte ist mitreisend und gut geschrieben. Lange hab ich auf diese Fortsetzung gewartet und wurde nicht enttäuscht. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 28.11.2018

Ein tolles und sehr bewegendes Buch!

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Letztes Jahr hatte ich den Jugendroman „Der Himmel in deinen Worten“ von Brigid Kemmerer gelesen, welcher mich sehr beeindruckt hat. Als ich nun in der Vorschau entdeckte, dass es eine Fortsetzung geben ...

Letztes Jahr hatte ich den Jugendroman „Der Himmel in deinen Worten“ von Brigid Kemmerer gelesen, welcher mich sehr beeindruckt hat. Als ich nun in der Vorschau entdeckte, dass es eine Fortsetzung geben wird, wusste ich einfach sofort, dass ich sie unbedingt lesen muss.

Rev durften wir bereits im ersten Band als Nebencharakter kennenlernen. Es wurde leicht angeschnitten, dass er eine sehr harte Kindheit hinter sich hat, daher hat es mich nun sehr gefreut, dass wir hier seine Geschichte erfahren dürfen.

Das Buch wird im Wechsel aus der Sicht von Rev und Emma in der Ich-Perspektive erzählt. Den Erzählerwechsel fand ich hier sehr gelungen, wobei mir die Kapitel aus Revs Sicht besser gefallen haben, da er mir eindeutig sympathischer war als Emma. Sie war mir stellenweise einfach zu sehr Teenager, was ich manchmal etwas anstrengend fand. Was ich aber toll fand, ist ihr Hobby. Emma ist der totale Computerfreak und eine leidenschaftliche Gamerin. Sie versteckt sich die meiste Zeit hinter ihrem PC und entwickelt eigene Computerspiele. Ihr anspruchsvollstes Werk habe ich mir anhand der Beschreibungen wirklich beeindruckend vorgestellt. Mir hat es sehr gefallen, dass mal ein Mädchen die Rolle eines Computernerds einnimmt und nicht immer die Jungen.

Rev hat mein Herz wirklich im Sturm erobert. Schon im ersten Band mochte ich ihn richtig gerne. Sein Päckchen, das er zu tragen hat, wiegt unheimlich schwer. Er wurde als kleines Kind furchtbar von seinem leiblichen Vater misshandelt und auch heute noch hat er darunter zu leiden. Rev versteckt sich immer unter langen Klamotten und weiten Hoodies, so gut wie niemand weiß, wie es darunter ausschaut.
Als Rev sieben Jahre alt war, ist er in eine Pflegefamilie gekommen, von der er schließlich auch adoptiert wurde. Kristin und Geoff, seine beiden Adoptiveltern, mochte ich richtig gerne. Sie kümmern sich großartig um Rev, bringen jederzeit Verständnis für ihn auf und lieben ihn wie ihren eignen Sohn.

Wer auch eine große Unterstützung in Revs Leben ist, ist sein bester Freund Declan. Declan ist ein total lieber Kerl, allerdings hat auch er eine dunkle Vergangenheit, mit der er zu kämpfen hat. Die Jungen verbindet also eine große Gemeinsamkeit, was sie zusammenschweißt. Die beiden können sich jederzeit vertrauen und sind fast schon so etwas wie Brüder füreinander.

Revs traurige Geschichte konnte mich bei weitem mehr berühren als die von Emma. Wobei ich Emmas schwieriges Leben jetzt nicht kleinreden möchte. Ganz und gar nicht. Emma hat es ebenfalls alles andere als leicht. Sie kommt mit ihren Eltern nicht gut klar, vor allem mit ihrer Mutter gerät sie ständig aneinander. Hinzu kommt dann noch, dass sie in ihrem eigenen Online-Game von einem Typen belästigt wird und anzügliche und bedrohliche Nachrichten von ihm erhält, die immer extremer werden.

Mir hat es sehr gut gefallen, wie viele wichtige und ernste Themen die Autorin in ihrem Buch aufgreift: Misshandlung, Gewalt, Belästigung, Stalking, Cyber-Mobbing, Scheidung – die Handlung gewinnt dadurch schon etwas Bedrückendes, was mich persönlich aber überhaupt nicht gestört hat. Durch die teilweise sehr humorvollen Dialoge wird das Ganze auch etwas aufgelockert. Besonders klasse fand ich die vielen Textnachrichten, die wir zu lesen bekommen. Ich liebe diese Form des Dialogs in Büchern, sie lesen sich immer so schön leicht und angenehm.

Ich habe das Buch als sehr ruhig empfunden. Zumindest den größten Teil. Das Ende hat es echt in sich, dieses empfand ich als richtig spannend. Für mich kam diese dramatische Wendung auch völlig unerwartet, daher bin ich wirklich begeistert.

Wovon ich mir etwas mehr erhofft habe, ist die Liebesgeschichte. Sie ist natürlich vorhanden und es kommt auch zu gefühlvollen Szenen, nur steht die Liebesgeschichte zwischen Rev und Emma nicht im Vordergrund der Handlung. Das Augenmerk liegt auf den Problemen der beiden Protagonisten, wie sie mit diesen umgehen und sich dadurch weiterentwickeln.
Ich habe alles als sehr authentisch empfunden. Die Charaktere, die vielen verschiedenen Themen, die Liebesgeschichte – Brigid Kemmerer ist hier erneut ein tolles Jugendbuch gelungen, welches ich persönlich ein wenig schwächer als seinen Vorgänger finde, welches aber auf jeden Fall absolut lesenswert ist und das man übrigens problemlos unabhängig zu Band 1 lesen kann.

Ich hatte hier jede Menge Spaß beim Lesen. Den Schreibstil kann ich nur loben, er liest sich richtig angenehm. Die Handlung hat mich emotional sehr mitgenommen. Ich habe mit beiden Protagonisten sehr mitgelitten, vor allem Revs Geschichte ist mir richtig unter die Haut gegangen. Aber auch Emmas Geschichte fand ich richtig krass. Sie zeigt nur zu deutlich, was für kranke Menschen sich im Internet rumtreiben und wie gefährlich es sein kann, wenn man zu vertrauensselig ist.
Die Liebesgeschichte, auch wenn sie eher zart und leise ist, hat mich auch sehr berührt. Da hätte es für meinen Geschmack zwar etwas mehr in die Tiefe gehen können, aber irgendwie hat es auch zum Buch gepasst. „Worte, die leuchten wie Sterne“ ist nicht nur optisch klasse, auch das, was sich zwischen den Buchdeckeln verbirgt, ist wunderschön.

Fazit: Ein wundervolles Jugendbuch, das die Geschichte zweier junger Menschen erzählt, die es beide sehr schwer im Leben haben und die sich am liebsten verstecken. Rev sucht Schutz unter seinem Hoodie, Emma verkriecht sich hinter ihrem PC. Mir waren beide Charaktere sehr sympathisch, auch wenn ich Emma manchmal als etwas anstrengend empfunden habe. Ich habe aber natürlich beide liebend gerne in diesem Buch begleitet und mit beiden zutiefst mitgefühlt. Die Themen, die hier angesprochen werden, wurden großartig von der Autorin ausgearbeitet, sodass hier alles absolut authentisch wirkt und einem die Geschichte richtig unter die Haut geht. Ein tolles Buch, welches mich sehr bewegt und berührt hat und das mich sofort in seinen Bann ziehen konnte. Ich kann es wärmstens empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 30.09.2018

Rev kriecht aus seinem Schneckenhaus

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Protagonisten
Revs innerer Kampf war herzzerreißend. Das, was sein Vater ihm angetan hat, ist unmenschlich und brutal, und doch hat Rev seinen Glauben an Gott nicht verloren. Obwohl er seit einem Jahrzehnt ...

Protagonisten
Revs innerer Kampf war herzzerreißend. Das, was sein Vater ihm angetan hat, ist unmenschlich und brutal, und doch hat Rev seinen Glauben an Gott nicht verloren. Obwohl er seit einem Jahrzehnt ein ganz anderes Leben führt, lassen ihn die Predigen und Lektionen seines Vaters nicht los und er kann es nicht hinter sich lassen, um endlich seine Freiheit zu genießen. Er traut sich nicht, seine Narben zu zeigen, weder die körperlichen und schon gar nicht die seelischen. Nur seinem besten Freund Declan vertraut er und auch seinen Adoptiveltern, aber ansonsten lässt er niemanden an sich ran.
Bei Emma beginnt er sich zu öffnen und beginnt langsam zu erkennen, dass nicht alle Menschen so sind, wie sie zu sein scheinen und dass man seine eigenen Entscheidungen treffen kann, ohne eine göttliche Strafe befürchten zu müssen.

Für unseren introvertierten Liebling aus "Der Himmel in deinen Worten" gab es hier nun ein Mädchen, dass man nur einmal kurz getroffen hat: Emma. Sie ist Programmiererin und kümmert sich um ihr Multiplayer-Spiel, bei dem sie auf Kritik in Form von sexistischen Beleidigungen stößt. Das macht ihr zu schaffen, aber sie will professionell bleiben und sich nichts anmerken lassen, weder gegenüber ihrer strengen Mutter, die sie dazu drängt, etwas anständiges zu tun, noch gegenüber ihrem Vater, der selbst Spieleentwickler ist und sich ganz sicher nicht von so etwas beeindrucken lässt. Doch sie hat Zweifel und weiß nicht, was sie tun soll. Ein Online-Freund unterstützt sie und auch der mysteriöse Rev hilft mit einigen weisen Ratschlägen.

Handlung und Schreibstil
Auch wenn mich Revs Schicksal deutlich mehr berühren konnte, war auch Emmas Problem sehr ernst. Bei ihr ging es um die harte Realität vom Cyber-Bullying. Ein bisschen Aufmerksamkeit im Netz bringt direkt auch Hater mit sich und als Frau oder Mädchen in einer Männer-dominierten Branche stößt sie auch auf Abneigung und gehässige Kommentare. Sie kann noch nicht ganz damit umgehen und für Leute, die sich so etwas zu sehr zu Herzen nehmen, ist das vielleicht nichts. Aber natürlich sollte das nicht so sein und sie sollte nicht schlechter behandelt werden, nur weil sie weiblich ist. Das ändert ja nichts daran, dass ihr Spiel gut ist und selbst die Hater spielen trotzdem weiter - es ist doch nur Neid ;)
Aber es tut halt trotzdem weh.

Fazit
Insgesamt fand ich "Worte, die leuchten wie Sterne" wirklich schön. Mit zwei ganz unterschiedlich interessanten Problemen und zwei wunderbaren Protagonisten konnte mich das Buch wirklich an seine Seiten fesseln!

Veröffentlicht am 23.01.2019

Man findet sich, wenn man sich am meisten braucht

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Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden?
Ich habe von der Autorin bereits "Der Himmel in deinen Worten" gelesen und als ich auf Netgalley gesehen habe, dass sie noch einen weiteren Roman von ihr ...

Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden?
Ich habe von der Autorin bereits "Der Himmel in deinen Worten" gelesen und als ich auf Netgalley gesehen habe, dass sie noch einen weiteren Roman von ihr als Rezensionsexemplar anbieten, musste ich unbedingt zuschlagen!

Um was geht es?
Rev Fletcher wohnt neben seinem besten Freund Declan mit seinen Adoptiveltern, die hin und wieder Pflegekinder aufnehmen. Auch Rev war einst so ein Pflegekind, bis sich Geoff und Christin sich dazu entschieden haben, Rev zu adoptieren. Eines Tages nehmen sie einen Jugendlichen namens Mathew auf, was für Rev eine neue Situation ist, da seine Adoptiveltern bisher nur kleine Kinder aufgenommen haben. Oben drauf bekommt er von seinem leiblichen Vater, der ihn früher schwer misshandelt hat, Briefe und E-Mails, was sehr belastend für Rev ist und es für sich behält.
Emma geht auf die gleiche Schule wie Rev. Sie verbringt ihre Zeit gerne vor dem Computer; vor allem an ihrem eigenen Computerspiel arbeitet sie sehr gerne. Jedoch wird sie von einem Fremden bedroht, der sie psychisch terrorisiert. Sie möchte es weder ihrer besten Freundin noch ihren Eltern verraten, weshalb sie immer verschlossener wird.
Eines Abends war es Emma zu viel und sie geht mit ihrem Hund spazieren. Plötzlich war der Hund weg; Emma findet ihn an einer Kirche, wie er von einem Jungen gestreichelt wird - Rev. Sie kommen ins Gespräch und treffen sich öfter und erzählen gegenseitig von ihren Geheimnissen und ihrer Lebenssituation.
Bei Emma als auch bei Rev drohen die Situationen langsam zu eskalieren; können sie sich gegenseitig dabei helfen, ihre Probleme zu beseitigen und füreinander da zu sein?

Meine Meinung
Mir hat die Geschichte sehr gefallen.
Wieder wurden mit Briefen und E-Mails gearbeitet, was ich eine schöne Abwechslung zum Fließtext fand.
Ich habe mir bereits beim ersten Roman gewünscht, mehr über Rev zu erfahren, da er ein sehr geheimnisvoller Charakter ist; hier bin ich auf jeden Fall auf meine Kosten gekommen! Auch Emma wurde toll beschrieben; manchmal etwas zu naiv, aber das ist der Pubertät zuzuschreiben.
Mich hat die Handlung von Rev und seinem Vater viel mehr interessiert als Emmas, da es bei Emma ein wenig vor sich hin geplätschert hat, während Rev Kontakt mit seinem leiblichen Vater hat und mit den Spannungen zwischen ihm und Mathew zu kämpfen hat. Ich wundere mich, was eigentlich aus ihm geworden ist...
Ein schöner Jugendroman, hatte ihn relativ schnell durch gehabt :)