Der erste Teil hat viele Leserinnen und Leser fassungslos zurück gelassen. „Mondprinzessin“ war voller Emotionen und Magie und die Latte hing enorm hoch.
Eigentlich sollte keine Fortsetzung zur „Mondprinzessin“ kommen, schließlich war die Geschichte abgeschlossen. Doch Ava hat für uns, ihre Leser, nochmal in die Tasten gehauen und eine Fortsetzung gezaubert, die ebenso gefühlvoll und heldenhaft ist, wie der Vorgänger.
Juri ist verletzt, traurig, aufgewühlt und alles was er will ist Rache. Rache für seinen Verlust, Rache für ein Leben, welches nicht mehr lebenswert erscheint.
Auch bei der Fortsetzung sollte man gewappnet sein: Taschentücher, Kuscheldecke, Getränke und viel Zeit, denn ihr werdet jedes Wort aufsaugen.
Wieder beginnt jedes Kapitel mit einer tiefgründigen Weisheit, wie man es schon aus der „Mondprinzessin“ kennt. Meines Erachtens hat „Mondlichtkrieger“ die sehr hoch gelegte Latte mit Leichtigkeit erreicht. Wie gewohnt verzaubert Ava ihre Leser mit Worten, die so bildlich und nah in unseren Köpfen entstehen, als sei man Live dabei auf Juris Rachefeldzug.
Der Schluss war für mich persönlich wenig überraschend, aber darum geht es gar nicht. Es geht um die wahre Liebe, ums Fallen ohne Fallschirm und darum, was Hass und Vergeltung aus einem Menschen machen.
„Wenn im Leben alles zerbricht und dir zu Füßen fällt, geh weiter. Geh immer weiter, bis es endet. Irgendwann lässt du die Scherben hinter dir.“