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Veröffentlicht am 03.08.2018

Ein Kreuzfahrtkrimi, der ein bisschen an Abenteuerbücher für Jugendliche erinnert

Nie zu alt für Casablanca
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Obwohl ich sehr gut in die Geschichte eingefunden habe, hatte ich das Gefühl, dass ich den Anfang verpasst hätte. Klar, die Protagonisten werden zwar vorgestellt, aber meines Erachtens leider viel zu ...


Obwohl ich sehr gut in die Geschichte eingefunden habe, hatte ich das Gefühl, dass ich den Anfang verpasst hätte. Klar, die Protagonisten werden zwar vorgestellt, aber meines Erachtens leider viel zu knapp. Ich wusste lange Zeit gar nicht so richtig, mit wem ich es zu tun hatte. Wer mit wem, wie verbändelt war usw. Auch wurden anfangs immer wieder Andeutungen zu vorherigen Erlebnissen der vier Protagonisten gemacht. Ich habe mehrmals geprüft, aber keinen Hinweis auf einen Vorgängerband gefunden.

Die vier Protagonisten (Valerius = Gero, Ina, Elli und Rüdiger) wirken alle auf ihre spezielle Art sympathisch. Was sich anfangs als kleine Sticheleien zeigt, fügt sich im Laufe der Story zu einer tiefen Freundschaft, die mit Respekt gekrönt ist.

Eine Sache hat mich jedoch sehr stutzig gemacht. Kriegt man wirklich so schnell einen Job als Hostess auf einem Kreuzfahrtschiff. Wir sprechen hier von einem Zeitraum von 3 Wochen vor Abfahrt. Das finde ich doch mehr als merkwürdig. Aber bei Ina scheint das ohne Probleme funktioniert zu haben. Wahrscheinlich hat die Reederei gerade nur so auf sie gewartet. grins

Witzig fand ich die kleine Romanze, die sich zwischen Rüdiger und Schackeline hätte anbahnen können. Wäre da nicht ein toller Superheld dazwischen gekommen. lach Jedoch war es so, dass solche Randgeschichten einfach nur die Seiten füllten, aber nichts mit dem Fall zu tun hatten. Und solche Nebenstränge gab es leider einige.

Sehr interessant fand ich, dass ich während des Lesens eine kleine Schiffsführung erhalten habe. Küche, Lagerräume etc. Alles wurde sehr präzise beschrieben, so dass ich als absolute Landratte mir dieses Kreuzfahrschiff gut vorstellen konnte.

Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken. Das Cover ist natürlich sehr passend zum Thema gewählt. Die Farben sind sehr auffällig und wird gerade in der Urlaubszeit zum Eyecatcher.Der Klappentext zeigt in kurzen Worten den Inhalt des Krimis auf. Er wirkt vielversprechend und macht neugierig.

Lesespaß oder Lesefrust?

Abgesehen von den vielen Randgeschehnissen fand ich den Krimianteil sehr gelungen. Die Protagonisten waren allesamt gut charakterisiert, wenngleich ich mir am Anfang etwas ausführlichere Vorstellungen der mitwirkenden Personen gewünscht hätte. Aber vielleicht wird darauf ja im nächsten Band etwas mehr eingegangen. Ja, das soll heißen, dass ich mir eine Fortsetzung wünsche.

Veröffentlicht am 30.07.2018

Eine gut durchdachte Story

Das Porzellanmädchen
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Da ich schon mehrere Bücher des Autors gelesen habe, wusste ich, auf welchen Schreibstil ich mich hier einlassen würde. Und tatsächlich, Max Bentow hatte es wiedermal geschafft mit während des Lesens ...


Da ich schon mehrere Bücher des Autors gelesen habe, wusste ich, auf welchen Schreibstil ich mich hier einlassen würde. Und tatsächlich, Max Bentow hatte es wiedermal geschafft mit während des Lesens den Atem zu rauben. Na ja, zumindest stellenweise.

Sehr interessant fand ich die Behauptung (ich muss hierzu mal im Internet recherchieren), dass sich laut Statistik unter hundert Menschen ein Psychopath befindet. Als ich davon gelesen habe, wurde mir irgendwie ganz anders. Wie oft saß ich im Flugzeug mit mehreren hundert Menschen auf engstem Raum? Wie oft war ich mit dem Zug unterwegs? Oh mein Gott! Schreckliche Vorstellung!

Die Story ansich fand ich sehr ansprechend. Sie war spannend geschrieben und oftmals auch sehr schonungslos erzählt. Jedoch hatte mich diese Puppe irgendwie immer an "Jacky, die Mörderpuppe" erinnert und ich musste permanent an diese Inszenierung denken.

So sehr mir die Story gefallen hatte, so unangenehm empfand ich die Protagonistin. Irgendwie bin ich mit ihr nie so richtig warm geworden. Sie blieb für mich durchgängig unscheinbar. Ihre Handlungen war zwar da, und größtenteils auch nachvollziehbar, dennoch konnte ich keine Verbindung zu ihr aufbauen.

Zum Schluß möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken. Das Cover ist sehr eindrucksvoll. Diese Augen strahlen eine Traurigkeit aus, die mich sofort in Beschlag genommen hat. Ansonsten ist die Farbgebung recht hell gehalten, so dass sich wirklich alles auf die Augen konzentriert. Der Klappentext wurde sehr ansprechend gewählt. Er macht neugierig ohne zuviel zu verraten.

Ach ja, und wenn die Augen müde werden, dann greife ich auch gerne mal zum Hörbuch. So auch in diesem Fall. Und ich muss sagen: Das war wirklich eine sehr gute Entscheidung. Denn diese Sprecherstimme hat mir manchmal wirklich Gänsehaut beschert. Exakte, pointierte Betonungen machten das Einschlafen nahezu unmöglich und ich war oftmals wie im Sog und wollte immer weiter dieser kraftvollen Stimme lauschen.

Lesespaß oder Lesefrust?

Da ich bei diesem Thriller nicht unbedingt von Spaß sprechen kann, möchte ich es eher so umschreiben, dass mir das Lesen bzw. das Hören sehr großen Spaß gemacht hat.Eine Story, die unheimlich wirklich, wenngleich auch die Protagonistin nicht unbedingt mit Sympathie punkten konnte.






Veröffentlicht am 25.07.2018

Mein Leseeindruck

Die Samenhändlerin (Die Samenhändlerin-Saga 1)
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Da hat sich die Autorin wiedermal eine tolle Story einfallen lassen. Mit Hannah zeigt sie eine starke Persönlichkeit, die sich nicht unterkriegen lässt, und die ihren Weg gehen möchte.

Mit Helmut hatte ...


Da hat sich die Autorin wiedermal eine tolle Story einfallen lassen. Mit Hannah zeigt sie eine starke Persönlichkeit, die sich nicht unterkriegen lässt, und die ihren Weg gehen möchte.

Mit Helmut hatte ich anfangs meine Probleme. Zuerst dachte ich, dass er so ein richtiger Hallodri wäre, aber irgendwie wurde er mir dann immer sympathischer. Okay, die Art und Weise wie er Hannah anfangs behandelt und im Unklaren gelassen hatte, sprach nicht unbedingt für ihn. Dennoch kann ich es in gewisser Weise nachvollziehen. Das Elternhaus, die Erwartungen, die gute Partie und dann ... die Liebe. Das musste sich erst noch alles irgendwie in Reih und Glied bringen lassen.

Seraphin, tja, was soll ich sagen. Teils machte sie auf mich einen verwirrten Eindruck, dann wiederum empfand ich Mitleid mit ihr. Irgendwie eine gestörte Persönlichkeit.

Valentin, nun ja, er war irgendwie unscheinbar.

Auffällig fand ich, dass sich die Geschichte anfangs sehr stark um Hannah gedreht und etwa ab der Mitte sich völlig auf Seraphin konzentriert hat. Hannah wurde irgendwie nebensächlich, was ich sehr schade fand.

Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken.

Ich muß sagen, dass mir das alte Cover mit der Frau etwas besser gefallen hat. Es hatte der ganzen Geschichte einen historischen Touch verliehen. Das neue Cover deutet eher auf eine aktueller Geschichte hin. Dennoch spielt die Story in 1850. Für mich ist somit das neue Cover zu modern.

Der Klappentext spiegelt die Story wider bzw. zeigt den Anfang des Buches. Somit bleibt noch genügend Spielraum für die gesamte Geschichte und macht neugierig.

Lesespaß oder Lesefrust?

Anfangs fand ich den Roman irgendwie ein bisschen träge. Aber nach und nach, hatte ich wirklich Spaß an der Geschichte und an den Schicksalen.

Und wenn die Augen müde werden, ist es Zeit für ein Hörbuch. Deshalb habe ich tagsüber das Buch gelesen und mich abends mit dem Hörbuch ins Bett begeben.

So hat mich die Stimme von .... immer noch bis zum Einschlafen begleitet. Durch ihre Betonungen, Stimmlagenveränderungen oder auch die Wahl einer anderen Aussprache, hat sich der Roman zur tollen Unterhaltung gemausert.

Veröffentlicht am 25.07.2018

Ich würde mich freuen, wenn die Autorin noch viele Ideen für Fortsetzungen hätte

Schmälzle und die Kräuter des Todes
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Mit dem Ermittler hatte sich die Autorin besonders viel Mühen gegeben. Er kommt aus Karlsruhe, was ja noch nicht wirklich das Problem darstellt, aber.... er ist dunkelhäutig und lebt vegan. Und das alles ...


Mit dem Ermittler hatte sich die Autorin besonders viel Mühen gegeben. Er kommt aus Karlsruhe, was ja noch nicht wirklich das Problem darstellt, aber.... er ist dunkelhäutig und lebt vegan. Und das alles trifft auf Bad Wildbad. Einen kleinen beschaulichen Kurstädtchen. Klar, dass Justin Schmälzle da bei seinen neuen Kollegen gelegentlich aneckt.

Der Krimi gliedert sich in zwei Handlungsstrang. Da ist zum einen Schmälzle, der im Mordfall ermittelt und immer mal wieder auf schwäbische Eigenschaften und Eigenarten trifft.

Zum anderen ist da aber auch Yvonne, die auf der Flucht ist. Ihr Handlungsstrang ist eher dramatisch und spannend angesiedelt.

Schmälzles Ermittlungen hingegen sind eher behäbig, so ganz nach dem Motto: Kommt Zeit kommt Rat. Hier hätte ich mir doch gelegentlich etwas mehr Pepp bzw. Rat gewünscht.

Sehr interessant fand ich auch das Rätselraten über diese mysteriöse Pflanze. Aber dann kam die Erklärung: Bilsenkraut. Wer historische Romane kennt, wird schon öfter über diese Pflanze gelesen haben. Aber nun hier in einem neuzeitlichen Krimi? Eine wirklich tolle Idee. Auch die Ausführungen über die Wirkungsweise der "alten" Kräuter fand ich sehr ansprechend geschildert.

Mit großen Interesse habe ich dann auch gelesen, dass die Stadt Pilsen ihren Namen von dem Bilsenkraut hat. Hm...mit was die wohl ihr Bier brauen?

Die Kraft der Einbildung übersteigt die der Bildung um ein Vielfaches. (Zitat - Seite 138)

Lesespaß oder Lesefrust?

Für mich war es ganz klar: Lesespaß. Ein interessanter Ermittler in einem mir bekannten Umfeld, tolle Story und einfach viel Unterhaltung und Lokalkolorit.

Ich würde mich freuen, wenn die Autorin noch viele Ideen für Fortsetzungen hätte.

Veröffentlicht am 21.07.2018

Ein Krimi, der einfach Spass macht

Römermaske
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Nachdem ich kürzlich den ersten Band "Nachtruhe" gelesen hatte, wollte ich nun unbedingt wissen, ob sich Malte schon im Schwäbischen eingelebt hatte. Wohnte er noch bei seiner Schwester? Hatte sich womöglich ...


Nachdem ich kürzlich den ersten Band "Nachtruhe" gelesen hatte, wollte ich nun unbedingt wissen, ob sich Malte schon im Schwäbischen eingelebt hatte. Wohnte er noch bei seiner Schwester? Hatte sich womöglich mit seiner Kollegin ein Techtelmechtel ergeben? Nun, wie dem auch sei.... ich war gespannt.

Mit Erstaunen habe ich dann von Lukas gelesen. Dachte ich doch eigentlich, dass seine Rolle mit dem ersten Band erledigt war, so tauchte er hier wieder auf. Wenngleich ich auch nicht verstanden hatte, weshalb er mit Malte zum Römerkastell fahren wollte. Er schien nicht das Bedürfnis zu haben, mit Malte sprechen zu wollen, sondern ist dort eher seinen eigenen Weg gegangen. Seltsam! Immer wieder pirscht er sich so ein bisschen an Malte ran. Ich habe mir oft die Frage gestellt, ob er vielleicht im Kommissar einen Vaterersatz erhofft.

Da ich ein großer Fan von historischen Festen bin, fand ich das Thema "Römertage" natürlich sehr spannend. Schade, dass es dieses Fest aus Kostengründen nicht mehr gut. So geht viel Kultur, Wissen und Spaß verloren. Sollten die Römertage doch irgendwann mal wieder stattfinden, liebe Weilheimer, sagt mir bitte Bescheid. Ich möchte es mir auf keinen Fall entgehen lassen.

Lesespaß oder Lesefrust:

Ein toller Krimi mit einem interessanten Thema, sehr ansprechender Handlung, stimmigen Protagonisten und viel Lokalkolorit. Ein Krimi, der einfach Spaß macht.

Ich bitte um eine schnelle Fortsetzung!