Was machst du wenn du plötzlich neue Gaben entdeckst, welche nicht normal sind?
Der Kuss der GöttinDer Jugendbuchroman „der Kuss der Göttin“, welcher eine Mischung aus einem Liebesbuch und einem Fantasy Roman ist, wurde von der amerikanischen Autorin Aprilynne Pike geschrieben. Das Buch ist 2013 bei ...
Der Jugendbuchroman „der Kuss der Göttin“, welcher eine Mischung aus einem Liebesbuch und einem Fantasy Roman ist, wurde von der amerikanischen Autorin Aprilynne Pike geschrieben. Das Buch ist 2013 bei cbj erschienen und umfasst 416 Seiten.
Tavia hat überraschenderweise einen Flugzeugabsturz überlebt, bei dem alle anderen Menschen, darunter auch ihre Eltern ums Leben kamen. Seitdem lebt sie bei ihrer Tante und ihrem Onkel. In der Kleinstadt kennt sie niemanden und so ist sie dankbar, dass sie mit Benson, der neben seinem Studium in der Bücherei arbeitet, sich angefreundet hat und inzwischen hat sie auch ihr Herz an ihn verloren. Doch dann sieht sie plötzlich einen altertümlich wirkenden Jungen der sie vor einer großen Gefahr warnt und dann wird sie auch noch von einem Mann mit einer Sonnenbrille verfolgt. Da sie bald nicht mehr weiß wem sie trauen kann, flieht sie zusammen mit Benson, der inzwischen ihr einziger Vertrauter ist. Bald findet Tavia heraus, dass sie mehr kann als ein Mensch können darf und so sucht sie Quinn, jenen Jungen der sie gewarnt hat, in der Hoffnung, dass er ihr die Antworten auf ihre Fragen geben kann.
Tavia ist ganz klar die Hautperson des Buches. Seit dem Flugzeugabsturz hinkt sie und leidet darunter, dass sie als Einzige überlebt hat. Zudem kann sie dies einfach nicht verstehen, denn selbst Wissenschaftlern und Ingenieuren erscheint dies wie ein Wunder. Sie hasst es im Mittelpunkt zu stehen und so hat sie nur Benson als Freund und zudem vertraut sie nur wenigen Leuten. So geht sie zu einer Psychiaterin, welche ihr helfen soll und diese will unbedingt, dass sie wieder malt. Dabei hat Tavia seit dem Schicksalsschlag nicht mehr gemalt, sie konnte es einfach nicht mehr. Die junge Frau ist stur, handelt manchmal erst und denkt dann nach besonders wenn es um Quinn geht und ist verständlicherweise sehr neugierig. Ich habe sie sofort gemocht und eine Verbindung zur ihr aufgebaut, so dass es mir Spaß machte sie zu begleiten.
Die Mischung der Nebencharaktere fand ich sehr gelungen und klasse fand ich außerdem, dass man oft in die falsche Richtung geschickt wurde und am Ende genauso wenig wie Tavia wusste wem sie nun vertrauen kann. Vor allem Tavias Onkel Jay mochte ich sehr, ihre Tante Reese war mir einfach zu kalt. Benson fand ich auch ganz wunderbar und ich konnte sehr gut verstehen, dass sie ihr Herz an ihn verloren hat. Denn er war stets loyal zu ihr und half ihr wo er nur konnte. Außerdem floh er mit ihr und ließ sie nicht im Stich. Nur die Überraschung am Ende fand ich für Tavia sehr schade.
Ich konnte mir die Stadt in der Tavia nach dem Absturz lebte, sehr gut vorstellen wie auch Camden und andere Orte. Denn diese wurden von Tavia sehr gut beschrieben. Sie beschrieb diese so wie sie diese malen würde und so erschien langsam vor meinen Augen immer ein Bild der Umgebung. Dies fand ich fantastisch.
Der Roman ist in der ersten Person Singular und zwar aus Tavias Sicht geschrieben. Dank dem wunderbaren Schreibstil, lässt ich der Roman sehr flüssig lesen. Ich habe die Geschichte geliebt und von Anfang bis zum Ende genossen. Der Anfang war zwar nicht sonderlich spannend, aber man lernte langsam Tavia und ihre Welt näher kennen. Außerdem fand ich es wunderbar, dass wir zusammen mit ihr ihre Fähigkeiten entdecken und kennen lernen konnten. Dank der genauen Beschreibung konnte man sich dies wie einen Film vorstellen. Ab der Mitte wurde das Buch spannend und erreichte am Ende seinen Spannungshöhepunkt. Man bekam einige Puzzlestücke, aber zugleich wurden neue Fragen aufgeworfen, so dass man den zweiten Band lesen möchte um die Antworten auf diese zu finden.
Ich empfehle dieses wundervolle Buch sehr gerne weiter. Es eignet sich sowohl für Leser von Jugendbüchern wie auch für Leser von Fantasy Romanen, die nichts gegen eine große Prise Liebe haben.