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Veröffentlicht am 03.08.2018

Ein Toter in Grünwald

Kühn hat Ärger
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Inhalt:
An einer Bushaltestelle in Grünwald wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Er wurde misshandelt und zu Tode geprügelt. Zunächst deutet alles auf eine Tat mit rechtsradikalem Hintergrund ...

Inhalt:
An einer Bushaltestelle in Grünwald wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Er wurde misshandelt und zu Tode geprügelt. Zunächst deutet alles auf eine Tat mit rechtsradikalem Hintergrund hin, denn der Tote ist ein aus ärmlichen Verhältnissen stammender, vorbestrafter Ausländer. Doch Kühn glaubt nicht an diese Theorie und sucht den Täter stattdessen im Umkreis der Freundin des Opfers aus reichem Hause.

Als wäre das nicht schon genug, muss sich Kühn nebenbei aber auch noch mit einem Erpresser in seiner Nachbarschaft und allerhand privater Probleme rumärgern...

Meine Meinung:
"Kühn hat Ärger" ist der zweite Fall für den sympathischen Kommissar Martin Kühn, den man auch ohne Vorkenntnisse gut lesen/hören kann. Der Schreibstil ist angenehm, an der einen oder anderen Stelle aber sehr geschwollen und metaphorisch. Die Erörterung beispielsweise verschiedener Parkettsorten oder allgemein der innenarchitektonischen Gestaltung hätte es für meinen Geschmack nicht gebraucht.

Der Plot ist zwar spannend, besitzt aber auch ein paar Längen. Zu Beginn dauert es einige Zeit, bis wirklich etwas passiert. Dort heißt es für den Leser ersteinmal dranzubleiben und sich in Geduld zu üben. Zudem gibt es diverse Nebenschauplätze, sei es die Erpressung des Supermarktes oder die privaten Probleme im Hause Kühn, die zwar unterhalten, aber den eigentlichen Fall des toten Ausländers zeitweilig in den Hintergrund rücken lassen.
Gerade zum Ende hin nimmt die Handlung dann jedoch an Fahrt auf und das spannende Ende bzw die überraschende Auflösung sind gelungen und machen die vorherigen Längen wieder wett.

Gelesen wird das Hörbuch von Autor selbst, der mit als Sprecher sehr gut gefallen hat. Er schafft es, den Leser zu fesseln und auch bei weniger spannenden Abschnitten bei der Stange zu halten.

Fazit:
Für meinen Geschmack zu viel drumherum, was vom eigentlichen Fall ablenkt. Dennoch spannend und unterhaltsam anzuhören, nicht zuletzt, da das Hörbuch von Autor selbst gelesen wird.

Veröffentlicht am 14.02.2018

Auf gefährlicher Mission

Das Lied der Krähen
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Inhalt:
Sechs furchtlose Abenteurer, die unterschiedlicher kaum sein könnten, begeben sich auf eine gefährliche Mission: sie sollen einen gefangenen Magier aus dem wohl sichersten Gefängnis der Welt befreien. ...

Inhalt:
Sechs furchtlose Abenteurer, die unterschiedlicher kaum sein könnten, begeben sich auf eine gefährliche Mission: sie sollen einen gefangenen Magier aus dem wohl sichersten Gefängnis der Welt befreien. Die versprochene Belohnung ist hoch, doch der Weg ist voller Hindernisse und Gefahren....

Meine Meinung:
"Das Lied der Krähen" ist der Auftakt zu einer neuen Fantasy-Saga.
Die Autorin Leigh Bardugo hat einen sehr bildhaften Schreibstil. Dennoch hatte ich anfänglich Probleme, in die Geschichte hineinzufinden.

Die Kapitel werden aus Sicht der sechs Charaktere erzählt, die sich gemeinsam auf die Reise zum Eistribunal machen. Sie sind allesamt auf ihre eigene Art und Weise sonderbar und jeder von ihnen besitzt unterschiedliche (teils übersinnliche) Fähigkeiten, wegen denen er Teil der Gruppe ist.
Besonders gefallen hat mir persönlich Inej, die aufgrund ihrer Fähigkeit, sich lautlos zu bewegen und dadurch ungesehen zu bleiben, "das Phantom" genannt wird. Sie ist ein starkes junges Mädchen, das gezwungenermaßen gelernt hat, in den Slums von Kettendam zu überleben, und war mir im Laufe des Buches am sympathischten.

Der Plot ist spannend und abenteuerreich. Die Reise der Sechs ist beschwerlich, überall lauern Gefahren und es ist bis zum Ende ungewiss, ob sie es in das Eistribunal hinein und am Ende auch wieder hinaus schaffen werden... Die Beziehungen der sechs Charaktere untereinander sind sehr unterschiedlich - von Hass bis Liebe ist alles dabei - was ihre Reise zusätzlich erschwert, aber auch spannend macht. Es gibt zudem einige ungeahnte Wendungen, die immer wieder für Spannung und Action sorgen. Leider aber auch die einen oder anderen Längen...

Fazit:
Ungewöhnliche Charaktere, eine gefährliche Mission und eine abenteuerliche Reise. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten spannend und unterhaltsam.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Die schöne Helena

Das Geheimnis von Wishtide Manor
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Inhalt:
Laetitia Rodd hat schon mehrfach bewiesen, dass sie einen guten Spürsinn besitzt. Gerade bei Ermittlungen, die so diskret wie nur möglich bleiben sollen. Dieses Mal wird sie von Sir James Calderstone ...

Inhalt:
Laetitia Rodd hat schon mehrfach bewiesen, dass sie einen guten Spürsinn besitzt. Gerade bei Ermittlungen, die so diskret wie nur möglich bleiben sollen. Dieses Mal wird sie von Sir James Calderstone beauftragt, die Liebe seines Sohnes Charles zu überprüfen. Er misstrauisch Helena und ist mit einer Heirat der beiden nicht einverstanden. Laetitia macht sich an die Arbeit. Doch nur wenige Zeit später ist Helen tot - brutal ermordet. Und Charles steht unter Verdacht. Kann Laetitia seine Unschuld beweisen?

Meine Meinung:
"Das Geheimnis von Wishtide Manor" ist der Auftakt zu einer neuen Krimi-Reihe rund um die sympathische Witwe Laetitia Rodd. Sie hat in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass sie eine fähige Ermittlerin ist und sehr diskret im Umgang mit sensiblen Themen. Sie war mir auf Anhieb sympathisch mit ihrer sehr umgänglichen und freundlichen Art.

Die Geschichte spielt in London in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Die sehr authentischen Beschreibungen des damaligen Lebens, der Gesellschaft und der Stadt sorgen für einen viktorianischen Flair.

Die Ermittlungen sind spannend, dennoch gibt es zwischenzeitliche Längen. An der einen oder anderen Stelle hätte ein wenig mehr Tempo gut getan und sicherlich für noch mehr Spannung sorgen können. Dennoch - es gibt einige ungeahnten Wendungen und zum Ende hin wird es dann doch noch sehr actionreich und spannend. Ein gelungener Schluss, der versöhnlich stimmt.

Fazit:
Spannender Krimi mit einer sympathischen Ermittlerin und authentischen Beschreibungen Londons im Jahre 1951.

Veröffentlicht am 11.12.2017

Gefahr an Bord

Flugangst 7A
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Inhalt:
Psychotherapeut Dr. Mats Krüger ist per Flugzeug auf dem Weg von Buenos Aires nach Berlin, um seine schwangere Tochter Nele, mit der er lange Zeit kein Kontakt hatte, zu besuchen. Doch kaum ist ...

Inhalt:
Psychotherapeut Dr. Mats Krüger ist per Flugzeug auf dem Weg von Buenos Aires nach Berlin, um seine schwangere Tochter Nele, mit der er lange Zeit kein Kontakt hatte, zu besuchen. Doch kaum ist der Flieger in der Luft, erhält Mats einen seltsamen Anruf - Nele wurde entführt. Und er hat nur eine Chance, seine Tochter und ihr ungeborenes Baby zu retten: er soll einen anderen Passagier dazu bringen, das Flugzeug zum Absturz zu bringen. Eine psychisch labile Frau, die Mats früher bereits einmal behandelt hat...

Meine Meinung:
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Der Leser ist zeitweise mit Mats an Bord des Flugzeugs, steht Nele während ihren Strapazen bei und begleitet Feli (eine frühere Kollegin von Mats) während ihrer Suche nach Nele. Durch die zahlreichen Wechsel bleibt es unentwegt spannend und fesselnd. Gleichzeitig bekommt der Leser einen guten Einblick in die Geschehnisse und ist den handelnden Personen dadurch oftmals einen Schritt voraus.

Die Charaktere haben mir gut gefallen - insbesondere die weiblichen. Sei es Feli, die trotz allem was passiert ist sich auf die Suche nach Nele macht. Oder Nele selbst, die kurz vor der Geburt steht und während ihrer Entführung unentwegt Angst haben muss, ihr eigenes Kind mit HIV zu infizieren. Sie beide sind wirklich starke, sympathische Frauen, mit denen ich mich mich gut identifizieren konnte und daher sehr mitgelitten und -gefiebert habe.
Dr. Mats Krüger, der eigentliche Protagonist, leidet unter starker Flugangst. Hinzu kommt die Entführung seiner Tochter, mit der er so lange kein Kontakt hatte. Er befindet sich in einer schwierigen Situation - entweder opfert er seine Tochter oder aber sein eigenes Leben und gleichzeitig das hunderter Passagiere an Bord des Flugzeugs. Seine Verzweiflung und Hilfslosigkeit wird sehr gut rübergebracht, trotzdem sind seine Reaktionen nicht immer zu 100% nachvollziehbar.

Der Plot an sich ist spannend und interessant. Ist es möglich, einen psychisch labilen Menschen in weniger als 10 Stunden dazu zu bringen, ein Flugzeug mit hunderten Menschen an Bord zum Absturz zu bringen? Und wenn ja - wozu das Ganze? Durch einige ungeahnte Wendungen zeigt sich die Wahrheit hinter all den Geschehnissen erst ganz zum Ende hin. Leider war es mir ab ungefähr 3/4 des Buches too much. Zu viele Verstrickungen bzw. Verkettungen des Geschehnisse, zu viel Extreme...hier wäre an der einen oder anderen Stelle weniger mehr gewesen.

Fazit:
Spannender und fesselnder Thriller, toll gelesen von Simon Jäger. Für meinen Geschmack aber insbesondere zum Ende hin too much - hier wäre weniger mehr gewesen. Dennoch wurde ich gut unterhalten, daher 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 20.11.2017

Dunkle Geheimnisse

Das Mädchen aus Brooklyn
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Inhalt:
Nur wenige Wochen vor ihrer Hochzeit haben Raphaël und Anna einen riesigen Streit, als Anna auf Raphaëls Drängen hin endlich ihr Schweigen über ihre Vergangenheit bricht. Sie zeigt ihm ein Foto ...

Inhalt:
Nur wenige Wochen vor ihrer Hochzeit haben Raphaël und Anna einen riesigen Streit, als Anna auf Raphaëls Drängen hin endlich ihr Schweigen über ihre Vergangenheit bricht. Sie zeigt ihm ein Foto dreier Leichen und sagt, sie trägt die Schuld dafür. Raphaël ist geschockt und geht. Kurz darauf ist Anna spurlos verschwunden... Zusammen mit seinem Freund Marc, einen ehemaligen Polizisten, macht Raphaël sich auf die Suche nach ihr und kommt dabei nicht nur einem ungeheuerlichem Geheimnis auf die Spur...

Meine Meinung:
Bei dem Hörbuch handelt es sich um die gekürzte Fassung des Buches, (zum Großteil) gelesen von Richard Barenberg. Der Sprecher hat mir sehr gut gefallen, er hat eine angenehme Stimme, der man sehr gut auch für längere Zeit zuhören kann. Er gibt dem Protagonisten Raphaël seine Stimme, liest aber auch gleichzeitig die Szenen, in denen der Leser Marc bei seinen Nachforschungen begleitet. Im Laufe des Buches gibt es noch einige wenige Szenen aus Sicht anderer Charaktere, die von verschiedenen anderen Sprechern vertont wurden und durch die der Leser einen zusätzlichen Einblick in die Geschichte bekommt.

Raphaël hat mir als Protagonist sehr gut gefallen. Nach seinem anfänglichen Schock über das Bild, dass seine Verlobte Anna ihm zeigt, wird ihm nach ihrem Verschwinden schnell klar, dass er sie unbedingt wiederfinden muss, koste es was es wolle. Daher macht er sich zusammen mit Marc auf die Suche.
Marc hingegen war für mich ein schwierig einzuschätzender Charakter. Er ist ein intelligenter Ermittler und bringt Raphaël bei seinen Ermittlungen ein gutes Stück voran, dennoch wurde ich einfach nicht warm mit ihm.

Nachdem die Geschichte mit dem Bild der drei Leichen spannend startet, flachte die Spannung insbesondere durch die Schilderungen Raphaëls Vergangenheit für mich erstmal ein wenig ab. Ab dem Zeitpunkt, als Raphaël und Marc ihre Ermittlungen beginnen, änderte sich dies jedoch. Ich war gefesselt und - nicht zuletzt aufgrund einiger überraschender Wendungen und Verstrickungen - gespannt auf das, was die beiden ans Tageslicht bringen würden...
Am Ende setzen sich die verschiedenen Puzzleteile zu einem ungeahnt großem, schockierendem Ganzen zusammen.

Fazit:
Spannendes Buch mit vielen ungeahnten Wendungen und überraschendem Ende, das eine schockierende Wahrheit ans Licht bringt. Richard Barenberg als Sprecher hat mir sehr gut gefallen und mir beim Hören dadurch viel Vergnügen bereitet.