Platzhalter für Profilbild

kvel

Lesejury Star
offline

kvel ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit kvel über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2017

Science-Fiction-Jugendroman.

Echo Boy
0

Inhalt:
Audrey's Eltern werden von einem Echo (= Elektronischer Computerisierter Humanoider Organismus) getötet. Daraufhin flieht die Jugendliche zu ihrem Onkel, dem Besitzer eines Echo-Hersteller-Imperiums. ...

Inhalt:
Audrey's Eltern werden von einem Echo (= Elektronischer Computerisierter Humanoider Organismus) getötet. Daraufhin flieht die Jugendliche zu ihrem Onkel, dem Besitzer eines Echo-Hersteller-Imperiums. Doch dort ist Audrey auch nicht in Sicherheit.

Meine Meinung:
Der Autor zeichnet eine schlüssige Welt im Jahre 2115. Mit Info-Linsen, Neuropads, Immersionspods, Holofon, Leviboards, Magnetbahn und einem besiedelten Mond.

Echos haben ihre Daseinsberechtigung nur zum Dienste der Menschen; denn sie sind wie Roboter und befolgen Befehle.
Aber die Entwicklung der Echos schreitet immer weiter fort.
So dass sich folgende Fragestellungen auftun:
Wenn eine Simulation immer besser wird, so dass ein „Automat“ vielleicht Gefühle wie Schuld oder Zweifel „empfinden“ könnte. Was würde dies bedeuten?
Und wenn eine solche Maschine aufgrund ihrer Programmierung irgendwann „selbständig“ Entscheidungen treffen könnte?!

Einiges an der Geschichte blieb für meinen Geschmack zu sehr an der Oberfläche.
Aber einige Ausführungen und Gedankengänge haben mir sehr gut gefallen.
So habe ich schwer mit mir gerungen, ob ich ein „gut“ oder „sehr gut“ vergeben soll; habe mich aber dann doch dazu entschlossen auf vier Sterne aufzurunden, da mir die eingeflossenen Ideen gut gefallen haben.

Veröffentlicht am 16.10.2016

Ein Mann wird erwachsen.

Landeier
0

Inhalt:
Sebastian Kunze ist als Journalist in der Berliner Szene unterwegs und beglückt „alle Welt“ mit seiner Meinung.
Seine Frau Melanie zieht mit der gemeinsamen Tochter auf's Land, um dort eine Psychotherapeutische ...

Inhalt:
Sebastian Kunze ist als Journalist in der Berliner Szene unterwegs und beglückt „alle Welt“ mit seiner Meinung.
Seine Frau Melanie zieht mit der gemeinsamen Tochter auf's Land, um dort eine Psychotherapeutische Praxis zu eröffnen.
Natürlich ist klar, dass der „Großstadtjunge“ Sebastian die Provinz im Allgemeinen und Besonderen nicht ernst nehmen kann und will.
Aber mit der Zeit gewöhnt man sich an vieles und in diesem Fall Sebastian an das Dorfleben.
Und somit vollzieht sich ein Wandel in und mit Sebasitan: vom ewig nörgelnden und motzenden Arschloch hin zu einem Familienmenschen, der endlich doch noch erkennt, was wirklich wichtig ist.

Meine Meinung:
Über lange Strecken des Romans fand ich den Protagonisten in seiner ewig nörgelnden und motzenden Art und seiner permanenten Innenschau sehr nervig. Wobei natürlich klar ist, dass dieser Charakter vom Autor mit Absicht so angelegt worden ist.

Dies ist ein moderner Roman.
Locker, flockig kommt er daher und lässt sich flott lesen.
Geschildert wird die Geschichte über das Erwachsenwerden eines Mannes, der aus dem Alter der Pubertät eigentlich schon lange heraus ist, und im Laufe der Zeit erkennt, wie toll Familie und ruhiges (Land-)Leben ohne überflüssigen Angebotsschnickschnack ist und was er an seiner Frau hat und dass er sein ganzes bisheriges Leben leichtsinnig mit seinem Egotrip auf das Spiel gesetzt hat.

Ok, der Plot an sich ist nicht ganz neu; und somit ist die Story an sich natürlich in gewissen Grenzen vorhersehbar.
Aber dennoch fand ich den Roman amüsant.

Veröffentlicht am 08.10.2016

Witziges über Weihnachten.

Oje, du fröhliche
0

Inhalt:
Dieses Büchlein enthält viele Cartoons rund um das Thema Weihnachten in der heutigen Zeit: Vorfreude auf Weihnachten, Bescherung und Weihnachtsmann als Job.

Meine Meinung:
Die Zeichnungen samt ...

Inhalt:
Dieses Büchlein enthält viele Cartoons rund um das Thema Weihnachten in der heutigen Zeit: Vorfreude auf Weihnachten, Bescherung und Weihnachtsmann als Job.

Meine Meinung:
Die Zeichnungen samt Texte sind witzig und pointiert.
Es hat mir viel Spaß bereitet diese zu lesen.

Beispiele:
Der Weihnachtsmann mit Kochmütze fragt: „Freust du dich auf Weihnachten?“
Darauf die schwitzende Gans: „Geht so.“

Als die Kinder die Geschenke ausgepackt haben, fragt der Weihnachtsmann: „Wie sagt man?“. Darauf die Kinder im Chor: „MEHR!“

Am besten hat mir das Cover gefallen:
Fragt das Kind den Weihnachtsmann: „Woher weißt du so viel über mich?“ Darauf antwortet dieser: „Ich sage nur FACEBOOK!“

Fazit: Unterhaltsames Geschenkbüchlein.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Witzig geschrieben.

Wie man seine absurd analogen Eltern updated
0

Inhalt:
Luis hat's nicht leicht; derzeit läuft irgendwie nichts so wie geplant.
Er träumt von einer Karriere als Comedian und hat sogar einen Fernsehauftritt, welcher jedoch nicht gesendet wird.
Seine ...

Inhalt:
Luis hat's nicht leicht; derzeit läuft irgendwie nichts so wie geplant.
Er träumt von einer Karriere als Comedian und hat sogar einen Fernsehauftritt, welcher jedoch nicht gesendet wird.
Seine Freundin Maddy wird mit ihren Eltern wegziehen.
Und seine Eltern führen ein Zeitalter ohne Handy und Internet ein, sehr zu Luis' Leidwesen.

Meine Meinung:
Der humorvolle Erzählstil hat mir sehr gut gefallen.
Und ebenso die teils sehr witzigen Szenenbeschreibungen, so dass man sie sich gut vor seinem inneren Auge vorstellen kann.

Fazit: Toller Schreibstil - das Lesen machte echt Spaß.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gedanken zum Niedergang der Ära der gedruckten Zeitung.

Der letzte Zeitungsleser
0

Inhalt:
Dem Autor geht es hier nicht um das Jammern oder Schuld-Suchen warum die gedruckten Zeitungen immer mehr an Lesern verlieren und dem Untergang geweiht sind.
Sondern er macht sich seine Gedanken, ...

Inhalt:
Dem Autor geht es hier nicht um das Jammern oder Schuld-Suchen warum die gedruckten Zeitungen immer mehr an Lesern verlieren und dem Untergang geweiht sind.
Sondern er macht sich seine Gedanken, was man mit den gedruckten Zeitungen verlieren würde.

Meine Meinung:
Es geht nicht nur um das „Gefühl eine Zeitung in der Hand zu halten“ und „wie schön das Papier raschelt“.
Oder um das Wann und Wo des Lesens einer Zeitung: Ob am Frühstückstisch oder Stillen Örtchen.
Es geht auch darum, dass viele Zeitungen oder Artikel ungelesen irgendwo herum liegen, während das corporate publishing immer beliebter wird:
„Jede Uni, jedes Theater hat eine eigene Zeitschrift, eine weitgehend ungelesene Zeitschrift, die allerdings gute Verdienstmöglichkeiten für Kulturjournalisten ist, bemisst sich doch die Honorierung eines Artikels umgekehrt proportional zu seiner Wahrnehmung. Als müsste man die Autoren dafür entschädigen, dass sie nicht gelesen werden.“ (S. 132)
Er zeigt an verschiedenen Punkten auf, dass die Zeitungen nicht immer den richtigen Weg gehen, auch wenn sie meinen damit fortschrittlich zu sein.
„... wird das weltpolitische Tagesgeschehen so abgehandelt, dass es ein Drittklässer versteht … [sonst] könnte es die Leser abschrecken. Vor lauter Angst, den Leser anzustrengen, vergisst man, ihn anzuregen.“ (S. 122).

Fazit: Dies ist ein kleines, aber feines, Büchlein.