Aus der Eisprinzessin wird eine Feuerkönigin!
ACHTUNG, wer das Buch noch nicht gelesen hat, sollte diese Rezension nicht lesen, da diese eventuell Spoiler enthalten könnte.
Vorab möchte ich mich nochmal bei der Lesejury bedanken, da ich das Buch ...
ACHTUNG, wer das Buch noch nicht gelesen hat, sollte diese Rezension nicht lesen, da diese eventuell Spoiler enthalten könnte.
Vorab möchte ich mich nochmal bei der Lesejury bedanken, da ich das Buch vorher in Form eines Manuskript lesen und an der Leserunde zu „Fire Queen“ teilnehmen durfte.
Zum einen hat es mir sehr gut gefallen das Buch in der Leserunde zu lesen, da man viel mehr darüber nachgedacht hat und einem viel mehr aufgefallen ist, aber zum anderen fand ich es auch ein bisschen schwer es in Abschnitten zu lesen, weil immer Zeit dazwischen war – meist fast eine Woche- und ich so nicht immer sofort wieder das gleiche “Feeling“ hatte, wie wenn ich das Buch in einem durchgelesen hätte.
Aber nun zurück zum Buch. Meiner Meinung nach ist auch hier das Cover wieder perfekt gelungen, das es sehr gut zum Titel passt, aber auch zum ersten Band der Reihe. Außerdem fand ich es sehr schön, dass es am Anfang ein „Was bisher geschah“ gab, da das Buch genau da anfängt wo „Cold Princess“ aufgehört hat. Ich finde ein „Was bisher geschah“ sollte es ich viel mehr Büchern geben.
Was mir aber tatsächlich erst in der Mitte von „Fire Queen“ aufgefallen ist, ist das die Titel einfach perfekt zu den Büchern passen. Sowohl „Cold Princess“ als auch „Fire Queen“. Denn in ersten Band nennt Madox Saphira ja Eisprinzessin und in zweiten Band seine Königin. Irgendwie Süß…..
Auch in dieses Buch wurden wieder die italienischen Ausdrücke/ Stellungen innerhalb der Familie benutzt, was mir auch in ersten Teil schon echt gut gefallen hat. Den Schreibstil fand ich auch sonst echt gut. Es ließ sich wirklich sehr angenehm lesen und man hatte keinerlei Schwierigkeiten.
Im ersten Drittel des Buches stand der “Romance“ Faktor eher im Hintergrund, was ich aber nicht allzu schlimm fand, da es eher um die Machtkämpfe ging. Die auch wirklich sehr spannend waren. Was ich eher nicht so gut fand war, dass es in ersten Teil sehr viele Personenwechsel gab und Saphira und Madox kaum zu Wort kamen. Aber auch das kann ich ein Stück weit verstehen, da Saphira ja nicht viel machen konnte. Es hat die Geschichte sogar ein bisschen spannender gemacht.
Im zweiten Abschnitt war dann der “Romance“ Faktor wieder voll da, weil es dort das ersehnte Wiedersehen zwischen Saphira und Madox gab. Was ich mir durchaus auch anders vorgestellt habe und mich sehr überrascht hat.
Im Verlauf des Buches wurde Madox sehr schnell “weich“, was ja im ersten Band überhaupt nicht der Fall war und womit ich auch nicht wirklich gerechnet hätte. Ich denke es lag daran, das Madox einfach klar geworden ist, was ihm Saphira bedeutet. Aber auch Saphira hat sich verändert. Am Anfang wollte sie wieder in Ihre Rolle der Eiskönigin ohne Gefühle schlüpfen, doch dann konnte sie ihre Gefühle plötzlich nicht mehr regeln. Das lag aber wahrscheinlich nicht nur an Madox sondern auch an den vielen Toden, die sie in diesem Buch noch einstecken musste.
Was mich aber im Buch wirklich am meisten geschockt hat, war dieser plötzliche Umschwung von der lieben, netten Rabia in die böse, rachsüchtige die alle töten will die ihr irgendwann mal etwas bedeutet haben. Auch der Tod von Emilio hat mich sehr mitgenommen, da ich nicht damit gerechnet habe, dass er stirbt. Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass es wenigsten für ihn auch noch ein Happy End gibt.
Tatsächlich habe ich an der ein oder anderen stelle ein Tränchen verdrückt, weil mich manche Stellen wirklich mitgenommen haben, wie z. B. der Tod von Emilio.
Im letzten Abschnitt gab es dann nochmal das große Finale, den letzten Kampf zwischen Madox und Jacob und Saphira und Rabia. Wie erwartet haben natürlich Madox und Saphira gewonnen. Was mich aber am Ende dann doch überrascht hat, war das „schnulzige“ Ende. Damit hätte ich sehr nicht gerechnet. Trotzdem hat es mir irgendwie gefallen, das zwischen diesen ganzen dunklen Mafiamachenschaften doch noch so ein Funken „schnulzige“ Liebe existiert.
Alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen, auch wenn die Machtübernahmeszenen manchmal etwas kurz und vorrauschauend waren, Madox sehr schnell “weich“ geworden ist oder viele meiner Lieblingspersonen gestorben sind. Was mich aber wirklich ein wenig gestört hat bzw. was ich sehr schade fand war, dass es keinen Epilog gab. Das Buch endet zwar sehr schön trotzdem bleiben meiner Meinung nach noch ein paar wichtige oder auch weniger wichtige Fragen offen.
Mir persönlich hat am Ende tatsächlich „Fire Queen“ besser gefallen als „Cold Princess“. Auch wenn viele das anders sehen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich „Cold Prinsess“ vorher nicht noch einmal gelesen habe und mich deswegen nicht mehr genau an alles erinnern kann oder vielleicht das Happy End in „Fire Queen“, welches ich mir sehnlichst gewünscht habe, der ausschlaggebende Punkt war. Ich weiß es nicht. Ich hätte auf jeden Fall nochmal 400 Seiten gelesen, weil mir die Geschichte einfach echt gut gefallen hat.
Vanessa Sangue hat jedenfalls wieder ein echt tolles Buch geschrieben, weswegen ich „Fire Queen“ 4,5 von 5 Sternen geben würde.