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Veröffentlicht am 04.08.2018

Leichenblässe

Leichenblässe
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Die ersten beiden Bände der Reihe haben mir total gut gefallen und daher wollte ich den nächsten Teil so schnell wie möglich auch lesen. Das ist nun schon ein bisschen her und ich habe mir wirklich schwer ...

Die ersten beiden Bände der Reihe haben mir total gut gefallen und daher wollte ich den nächsten Teil so schnell wie möglich auch lesen. Das ist nun schon ein bisschen her und ich habe mir wirklich schwer getan die richtigen Worte zu finden und mir eine klare Meinung zu bilden.

Typisch für diese Reihe sind ua. die sehr sehr sehr detailreichen Beschreibungen der Leichen und ihrer Verwesungszustände. Bei diesem Band hatte ich das Gefühl, dass der Autor versucht hat noch einmal eins drauf zu setzen und es wirkte auf mich noch ekliger als in den vorherigen Bänden. Gleichzeitig hat es mir das Gefühl gegeben, all das schon einmal gelesen zu haben. Mir hat es Neues, aufregendes und unbekanntes gefehlt. Die Geschichte wirkte zum Teil als hätte er altbekanntes hergenommen, in einen Topf geworfen, etwas umgerührt und wiederverwendet.

Die Story selbst ist teilweise sehr wirr und konfus. Simon Beckett wechselt urplötzlich die Schauplätze und Szenen und dadurch ist die Handlung sehr sprunghaft und unruhig. Hier wären etwas harmonischere Übergänge wünschenswert gewesen.

In der ersten Hälfte hab ich die sonst so fesselnde Spannung komplett vermisst, danach wurde es dann etwas besser. Gegen Ende überschlagen sich die Ereignisse dann schon fast und die Protagonisten stolpern von einer Leiche zur nächsten. Die Auflösung war überraschend und ich hatte mit dem Täter nicht gerechnet, allerdings hatte ich dieses mal auch niemand anderen groß im Visier. Der Autor legt zwar ein paar Köder aus, diese sind allerdings sehr leicht als falsche Fährte zu erkennen und ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Leser darauf herein fällt.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Montana

Montana
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Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten und mich zunächst sehr darüber gefreut. Leider jedoch hatte ich starke Schwierigkeiten mit der Geschichte und habe das Buch mehreren Versuchen am Ende ...

Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten und mich zunächst sehr darüber gefreut. Leider jedoch hatte ich starke Schwierigkeiten mit der Geschichte und habe das Buch mehreren Versuchen am Ende abgebrochen. Meine Rezension bezieht sich nur auf die von mir gelesenen 150 Seiten.

Es gibt zwei Erzählsstränge, die man als Leser verfolgt. Zum einen begleitet man Pete bei seiner Arbeit als Sozialarbeiter und lernt hier mehrere Fälle kennen. Seine Arbeit ist alles andere als einfach und es hat mich zum Teil wirklich beeindruckt wie gut er mit den verschiedensten Menschen und Personen umgehen kann.
Im zweiten Handlungsstrang geht es um Rose, die Tochter von Pete, welche selbst als Teenager abgehauen ist. Erzählt werden diese Ereignisse von Rose selbst, allerdings spricht sie von sich in der dritten Person. Das war für mich ziemlich anstrengend und ich muss ehrlich gestehen, dass mich diese Passagen komplett gelangweilt haben. Ich habe einfach keinen Zugang zu Rose gefunden.

Die gesamte Atmosphäre wirkt erdrückend und hoffnungslos. Insgesamt war mir alles zu überladen und zu viel. Die Personen blieben mir allesamt fremd und es gab zu keiner Zeit Nähe oder ein tieferes Gefühl zu ihnen.

Insgesamt hat die Geschichte mich leider kein bisschen berühren können und ich habe mir sehr durch die Seiten quälen müssen. Total schade, da mich die Thematik selbst sehr interessiert hätte.

Veröffentlicht am 18.12.2017

Auch donnerstags geschehen Wunder

Auch donnerstags geschehen Wunder
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Zu Beginn begleitet man als Leser Marianne und Tasha auf ihrem gemeinsamen Ausflug zum Hamburger Dom, wo sie der Wahrsagerin einen Besuch abstatten. Der Schreibstil ist sehr locker und leicht zu lesen ...

Zu Beginn begleitet man als Leser Marianne und Tasha auf ihrem gemeinsamen Ausflug zum Hamburger Dom, wo sie der Wahrsagerin einen Besuch abstatten. Der Schreibstil ist sehr locker und leicht zu lesen und ich habe mich schnell in die Geschichte hinein gefunden. Auch mit der Hauptfigur konnte ich mich schnell identifizieren und Marianne ist auf Anhieb sympathisch.
Diese ersten Kapitel haben mir auch wirklich gut gefallen. Nach dem Besuch bei der Wahrsagerin wird Marianne sehr nachdenklich und die Story spaltet sich in zwei Handlungsstränge.

Im ersten Handlungsstrang befinden wir uns weiterhin in Hamburg und quasi in der Realität. Der zweite Handlungsstrang findet in Schottland statt und wir springen immer wieder zwischen beiden Orten hin und her. Auf der einen Seite hat der ständige Wechsel der Erzählstränge meinen Lesefluss gestört, auf der anderen Seite bin ich mit dem Verlauf der Geschichte nicht sonderlich glücklich.
Die Umsetzung ist nicht gut gelungen und ich glaube die Geschichte wäre mit nur einem Verlauf deutlich besser zu lesen gewesen.

Mit den Nebencharakteren hatte ich ebenfalls etwas zu kämpfen. Sowohl die Mutter von Marianne als auch Tasha setzen Marianne ständig unter Druck einen Mann zu finden, als wäre es das einzig wichtige im Leben einer Frau. Ich hatte das Gefühl, dass Marianne sich durch die beiden in eine völlig falsche Richtung entwickelt und ihr komplettes Selbstvertrauen verliert. Man sollte sich nicht so sehr verbiegen um anderen zu gefallen, sondern sich selbst treu bleiben. Das wird hier nur leider gegenteilig dargestellt.

Veröffentlicht am 08.11.2017

Hex

Hex
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Ich habe wirklich lange mit mir gerungen, das Buch aber nun doch leider abbrechen müssen. Es tut mir total leid und ich hatte mich wirklich sehr auf die Geschichte gefreut, aber irgendwie hat es dann gar ...

Ich habe wirklich lange mit mir gerungen, das Buch aber nun doch leider abbrechen müssen. Es tut mir total leid und ich hatte mich wirklich sehr auf die Geschichte gefreut, aber irgendwie hat es dann gar nicht für mich gepasst und ich bin einfach nicht hinein gekommen in die Story.

Der Schreibstil war für mich etwas schwierig, denn sämtliche emotionale Beschreibungen waren mir zu oberflächlich und platt, beinahe schon belanglose Floskeln, bei denen einfach kein Gefühl übergesprungen ist. Zudem hatte ich das Gefühl, dass viele Witze oder humorvolle Sätze zu gewollt wirkten und die Stimmung eher kaputt gemacht haben. Spannung oder Gänsehaut habe ich ebenfalls komplett vermisst.

Ich habe rund 140 Seiten gelesen und normalerweise habe ich kein Problem damit, mir zu merken, welche Figuren es gibt und welche Rolle sie einnehmen. Hier konnte ich mir schlichtweg gar niemanden merken. Ich weiß keinen einzigen Namen mehr und niemand hat es geschafft mir im Gedächtnis zu bleiben.

Die Geschichte war extrem zäh zu lesen und die Hexe, die mich anfangs noch fasziniert hat, wurde sehr schnell ziemlich langweilig. Daher habe ich das Buch dann schlussendlich doch abgebrochen.

Veröffentlicht am 22.10.2017

Aquila

Aquila
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Ich war dieses Mal wirklich überrascht von Autorin Poznanski, allerdings alles andere als positiv. Was ist hier nur passiert???
Die Geschichte rund um Nika klingt zunächst sehr vielversprechend und hat ...

Ich war dieses Mal wirklich überrascht von Autorin Poznanski, allerdings alles andere als positiv. Was ist hier nur passiert???
Die Geschichte rund um Nika klingt zunächst sehr vielversprechend und hat wirklich Potenzial. Meiner Meinung nach dauert es bei Büchern von Poznanski immer etwas bis die Geschichte fahrt aufnimmt und mich fesseln kann. Das war auch hier der Fall, denn für mich interessant wurde die Geschichte erst als ich die Hälfte bereits gelesen hatte.

Nika war wirklich anstrengend als Protagonistin. Sie schwebt in Lebensgefahr, die Polizei ermittelt gegen sie und dennoch stürzt sie sich in eine dumme Situation nach der anderen, will sich von niemandem helfen lassen und einen Anwalt braucht sie natürlich auch nicht. Von anderen Personen erwartet sie Antworten auf ihre Fragen, will selbst aber nichts preisgeben. Da konnte ich mehrmals einfach nur noch den Kopf schütteln.
Nikas Amnesie wird zudem auf gefühlt jeder Seite noch einmal betont erwähnt. Diese häufigen Wiederholungen hätte die Autorin sich ruhig sparen können, mich hat es nach einigen Kapiteln leider nur noch genervt.
Insgesamt ist mir Nika als Hauptfigur zu flach gezeichnet. Auch nachdem ich das Buch nun gelesen habe weiß ich kaum mehr über sie als nach dem Lesen des Klappentextes.

Die im Klappentext erwähnten Rätsel stellen den zentralen Punkt der Geschichte dar und ich hatte des Öfteren das Gefühl, dass die gesamte Story um diese Rätsel herum, aufgebaut wurde. Bei einigen davon musste ich auch wirklich lange grübeln und bin bis zuletzt nicht von alleine auf die Lösung gekommen. Andere wiederum waren sehr leicht zu erraten, wodurch die Spannung dann auch wieder gefehlt hat.
Die Geschichte ist jetzt nicht völlig schlecht oder so, aber gut finde ich sie eigentlich auch nicht. Normalerweise gibt es bei den Büchern der Autorin immer einen bestimmten Aufhänger und zuletzt eine sehr überraschende Wende inklusive fulminantem Höhepunkt. Davon war hier allerdings keine Spur. Das Ende ist wenig überraschend, dafür sehr konstruiert und unrealistisch. Ich bin wirklich enttäuscht, da ich von Ursula Poznanski bislang immer sehr begeistert war.