Klappentext:
Philibert ist zwar ein historisches Genie, doch wenn er mit Menschen spricht, gerät er ins Stottern. Camille, magersüchtig und künstlerisch begabt, arbeitet in einer Putzkolonne, und Franck ...
Klappentext:
Philibert ist zwar ein historisches Genie, doch wenn er mit Menschen spricht, gerät er ins Stottern. Camille, magersüchtig und künstlerisch begabt, arbeitet in einer Putzkolonne, und Franck schuftet als Koch in einem Feinschmeckerlokal. Er liebt Frauen, Motorräder und seine Großmutter Paulette, die keine Lust aufs Altersheim hat. Vier Grundverschiedene Menschen in einer verrückten Pariser Wohngemeinschaft, die sich lieben, streiten und versuchen, irgendwie zurecht zu kommen.
Meine Meinung:
Ich habe mich dazu entschieden, den Klappentext statt einer eigenen Inhaltsangabe zu verwenden, da ich finde, dass jede weitere Information ein Spoiler wäre.
Die Geschichte an sich ist rührend, mit sympathischen Charakteren- jeder von ihnen mit seinen eigenen Macken und Besonderheiten und mit einer etwas unnormalen Lebensgeschichte- und meistens ist der Schreibstil sehr lebendig und flüssig.
Allerdings (und das ist der Grund für die drei Sterne, sonst wären es mehr geworden) ist es an vielen Stellen schwierig, dem Geschriebenen zu folgen. Die Autorin springt teilweise zwischen den Sichtweisen- ziemlich willkürlich- manche Sätze muss man mehrmals lesen, bis man sie versteht, andere wirken selbst dann willkürlich in den Raum geworfen und ich habe das ein oder andere Gespräch drei Mal lesen müssen, um zu erkennen, wer jetzt eigentlich was gesagt hat, da die Autorin dies leider nicht daneben vermerkt hatte. Dieses Buch ist also nichts zum neben bei lesen, sondern erfordert vollkommene Konzentration, sonst quält man sich schon nach den ersten paar Kapiteln.
Trotzdem habe ich das Buch ziemlich schnell durch gehabt- trotz der 550 Seiten- da es einen dennoch in den Bann zieht und ich die einzelnen Personen sehr interessant fand.
Mein Fazit:
Wäre das ganze verständlicher geschrieben, hätte ich mehr von der rührenden Geschichte mitbekommen, so habe ich das Gefühl, die ein oder andere Passage verloren zu haben.Aber wen das nicht stört und wer bereit ist, ein Bisschen Detektiv zu spielen, findet Zugang zu einer wunderschönen Handlung, aus der ich das ein oder andere mitnehmen konnte.