Cover-Bild Wir drei verzweigt
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Magellan
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 17.07.2018
  • ISBN: 9783734850325
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Robin Benway

Wir drei verzweigt

Jessika Komina (Übersetzer), Sandra Knuffinke (Übersetzer)

Wie werden aus drei Fremden Geschwister? Vor dieser Frage stehen Grace, Maya und Joaquin, als sie einander kennenlernen. Eigentlich war Grace auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter, doch dann erfährt sie von ihren beiden Halbgeschwistern. Maya ist sofort Feuer und Flamme für ihre neuen Familienmitglieder, denn als einzige Dunkelhaarige in einer Adoptivfamilie voller Rotschöpfe sucht sie schon lange nach jemandem, dem sie tatsächlich ähnlich sieht. Joaquin ist eher zurückhaltend, nach einem Leben in unzähligen Pflegefamilien und Heimen weiß er, dass er sich nur auf sich selbst verlassen kann. Beide sind nicht begeistert von Grace᾿ Wunsch, nach ihrer gemeinsamen Mutter zu suchen, denn sie fühlen sich von ihr im Stich gelassen. Aber Grace hat einen guten Grund dafür. Und als Maya und Joaquin die Wahrheit erfahren, lassen sie sich darauf ein. Doch was werden sie finden?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2018

Gefühlvoll, nachdenklich und wunderbar zum Mitfühlen!

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Klappentext
„Wie werden aus drei Fremden Geschwister? Vor dieser Frage stehen Grace, Maya und Joaquin, als sie einander kennenlernen. Eigentlich war Grace auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter, doch ...

Klappentext
„Wie werden aus drei Fremden Geschwister? Vor dieser Frage stehen Grace, Maya und Joaquin, als sie einander kennenlernen. Eigentlich war Grace auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter, doch dann erfährt sie von ihren beiden Halbgeschwistern. Maya ist sofort Feuer und Flamme für ihre neuen Familienmitglieder, denn als einzige Dunkelhaarige in einer Adoptivfamilie voller Rotschöpfe sucht sie schon lange nach jemandem, dem sie tatsächlich ähnlich sieht. Joaquin ist eher zurückhaltend, nach einem Leben in unzähligen Pflegefamilien und Heimen weiß er, dass er sich nur auf sich selbst verlassen kann. Beide sind nicht begeistert von Grace' Wunsch, nach ihrer gemeinsamen Mutter zu suchen, denn sie fühlen sich von ihr im Stich gelassen. Aber Grace hat einen guten Grund dafür. Und als Maya und Joaquin die Wahrheit erfahren, lassen sie sich darauf ein. Doch was werden sie finden?“

Gestaltung
Das Cover mit den vielen Ästen, die unter anderem auch sehr verzweigt miteinander sind, finde ich sehr schön und vor allem passend gewählt, da es den Titel des Buches so visuell verdeutlicht. Auch mag ich die Farbkombination aus blau und pink sehr gerne, da das Cover so trotz seiner sehr filigranen Äste und Schlichtheit sehr ins Auge sticht. Die verschnörkelte Schriftart des Titels gefällt mir auch gut, da sie sich von den geradlinigeren Ästen schön abhebt.

Meine Meinung
Von Robin Benway habe ich bereits „Emmy und Oliver“ gelesen, welches mir unheimlich gut gefallen und mich noch lange beschäftigt hat. Darum war ich unheimlich gespannt auf das neue Buch der Autorin. In „Wir drei verzweigt“ geht es um Grace, die auf der Suche nach ihrer Mutter ist. Auf dieser Suche trifft sie auf ihre Halbgeschwister Maya und Joaquin. Gemeinsam machen die drei sich dann auf die Suche nach ihrer Mutter und lernen sich dabei besser kennen…

Die Idee des Buches hat mir gut gefallen, denn ich habe bisher noch keine Geschichte über Pflegefamilien und Adoptionen gelesen. Besonders beeindruckend fand ich, wie die Autorin Robin Benway das Thema Familie aufgegriffen hat, denn sie präsentiert dem Leser in „Wir drei verzweigt“ ganz unterschiedliche familiäre Situationen. Grace und Maya wurden beispielsweise adoptiert und während Grace als Einzelkind groß wurde, ist Maya unter Rotschöpfen aufgewachsen und ohne sich jemals dazugehörig zu fühlen. Joaquin hingegen wurde nie adoptiert und hatte es wohl am schwersten von den Dreien, denn er war nur in Kinderheimen und Pflegefamilien.

Wie Robin Benway die verschiedenen Ausgangssituationen der Jugendlichen dargestellt hat, hat mir unheimlich gut gefallen, denn ich fand sie alle absolut realistisch und authentisch. Die Gefühle als Adoptiv- oder Pflegekind, die mit Unsicherheiten, schweren Schicksalen und vielen anderen verschiedenen Emotionen zu kämpfen haben, wurden für mich sehr gut transportiert. Ich konnte mich gut in die Situation der drei Figuren hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen. Gefallen hat mir auch, dass neben diesen ernsten Themen auch alltägliche Probleme, die jeder von uns kennt, zur Sprache kamen. So konnte ich noch schneller einen Bezug zu den Figuren aufbauen.

Dabei fand ich es spannend, dass die Geschichte aus den Perspektiven der drei Halbgeschwister im Wechsel erzählt wurde, denn jeder Charakter trägt Geheimnisse mit sich rum, die er den anderen verständlicherweise nicht sofort anvertraut, immerhin lernen sich die Geschwister gerade erst kennen. So erhielten die Figuren nochmals einiges an Tiefe, denn ich erfuhr von schlimmen Vergangenheiten, Beweggründen für die Suche nach der Mutter und vielem mehr. Die Autorin verpackt dies auf sehr gefühlvolle Weise, die zum Nachdenken anregt und die bei mir auch einen Wirbel der Emotionen ausgelöst hat. So fühlte ich mich richtig involviert und habe die Figuren schnell in mein Herz gelassen.

Ich fand es klasse, wie die drei Geschwister mit dem Verlauf der Handlung immer mehr Vertrauen zueinander aufgebaut haben und sich mehr und mehr voneinander erzählt haben. So wurde ich hautnah Zeuge, wie zwischen ihnen ein (familiärer) Zusammenhalt entsteht, der den Dreien hilft bzw. sie dabei unterstützt, ihre Hürden im Leben zu meistern. Neben dem Thema Familie wird so einfach auch deutlich, dass jeder Mensch im Leben mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat und dass kein Leben perfekt ist.

Fazit
Mit „Wir drei verzweigt“ hat Robin Benway wieder eine sehr gefühlvolle Geschichte geschrieben, die mich vor allem durch das Zusammenwachsen der drei Geschwister überzeugt hat. Grace, Maya und Joaquin zeigen, dass jeder in seinem Leben mit Problemen zu kämpfen hat. Dabei wird das Thema Familie und Adoption sehr authentisch dargestellt und der Leser zum Nachdenken angeregt. Für jeden, der gerne ruhige, emotionale Geschichten liest, die zum Nachdenken anregen, ist „Wir drei verzweigt“ genau das Richtige!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 05.08.2018

Ein wundervolles Buch!

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Auf den neuen Jugendroman von Robin Benway habe ich mich riesig gefreut! Ihr Buch „Emmy & Oliver“ ist mein absolutes Lieblingsbuch aus dem Magellan Verlag, daher war meine Freude wirklich groß als ich ...

Auf den neuen Jugendroman von Robin Benway habe ich mich riesig gefreut! Ihr Buch „Emmy & Oliver“ ist mein absolutes Lieblingsbuch aus dem Magellan Verlag, daher war meine Freude wirklich groß als ich beim Durchstöbern der Vorschau entdeckte, welches schöne Buch mich in diesem Sommer erwarten wird. Das hübsche Cover und der sehr vielversprechend klingende Klappentext konnten meine Neugier nur noch steigern. Hier war ich mir sehr sicher, dass mich Robin Benway mit einem ihrer Bücher erneut hellauf begeistern wird.

Anstatt zusammen mit ihrem Freund Max zum Homecoming-Ball zu gehen verbringt die 16-jährige Grace diesen Abend im Krankenhaus auf der Entbindungsstation. Ihr Kind gibt sie direkt nach der Geburt zur Adoption frei. Seit diesem Moment ist der Wunsch in ihr, ihre leibliche Mutter kennenzulernen, unendlich groß. Grace wurde als Baby selbst adoptiert, ihre richtige Familie hat sie nie kennengelernt. Von ihren Adoptiveltern erfährt sie, dass sie zwei Halbgeschwister hat, Maya und Joaquin, die sogar gar nicht so weit entfernt wohnen. Die drei nehmen Kontakt zueinander auf und obwohl es sich anfangs merkwürdig anfühlt, Fremde als seine Geschwister zu betrachten, fühlen sich die drei Teenager sofort miteinander verbunden. Grace aber hat ihr eigentliches Ziel, ihre Mutter ausfindig zu machen, nicht aus den Augen verloren und versucht ihre Geschwister für dieses Vorhaben zu begeistern. Leider zeigen sich diese erst sehr abgeneigt. Als sie dann aber erfahren, warum dieser Wunsch in Grace so brennt, lassen sie sich darauf ein. Werden sie ihre Mutter finden? Möchte diese überhaupt gefunden werden? Schließlicht hatte sie bestimmt einen guten Grund, warum sie ihre Kinder damals weggeben hat. Was wird die drei wohl erwarten?

Bei diesem Buch war meine große Vorfreude absolut gerechtfertigt! Ich habe es von den ersten Seiten an geliebt und habe es für meinen Geschmack viel zu schnell durchgelesen. Weniger als 2 Tage habe ich gebraucht, das spricht doch eindeutig für das Buch, oder? ;)

Wir lernen in „Wir drei verzweigt“ drei Jugendliche kennen, aus deren Perspektiven wir die Geschichte im Wechsel erzählt bekommen: Grace, Maya und Joaquin, die alle drei die gleiche leibliche Mutter haben und bis vor kurzem nichts voneinander wussten. Erst als in Grace der Wunsch groß wird, ihre richtige Mutter kennenzulernen, erfährt sie, dass sie zwei Halbgeschwister hat.

Grace und Maya wurden beide als Babys adoptiert und sind in sehr normalen Familienverhältnissen aufgewachsen. Grace ist als Einzelkind groß geworden und hatte bis zur ihrer Schwangerschaft mit keinen großen Problemen zu kämpfen. Während und besonders nach der Schwangerschaft aber hat es die Jugendliche alles andere als leicht. So fällt es ihr schwer ins Schulleben zurückzukehren und ganz besonders der Gedanke ihres Babys, das sie weggeben hat, macht ihr sehr zu schaffen. War es wirklich richtig, ihr Kind zur Adoption freizugeben? Davon erzählt sie ihren Geschwistern allerdings vorerst nichts. Verständlich, oder? Maya und Joaquin sind zwar mit ihr verwandt, aber dennoch Fremde für sie. Und fremden Personen vertraut man in der Regel ja nicht sofort seine größten Geheimnisse und Probleme an.

Maya ist ebenfalls wohl behütet in einer Adoptivfamilie groß geworden. Diese ist sogar sehr wohlhabend, sodass es Maya wirklich an nichts gefehlt hat. Bis vielleicht auf das Gefühl, wirklich dazugehören. Maya sticht mit ihrem dunklen Haar zwischen den Rotschöpfen hervor, sodass man auf den ersten Blick sieht, dass sie anders ist als ihre Adoptivfamilie. Die vielen Familienfotos verdeutlichen diese Unterschiede nur noch. Das macht Maya natürlich sehr zu schaffen. Auch, dass sie sich mit ihrer Adoptivschwester Lauren nicht immer gut versteht, sorgt für einige Spannungen zu Hause.

Das schwerste Los aber hat Joaquin gezogen. Er ist der Älteste der drei und wurde nie von einer Familie adoptiert. Sein Leben bestand bisher aus Kinderheimen und mehreren Pflegefamilien; ein richtiges Zuhause hatte der Teenager nie. Seit zwei Jahren lebt er nun bei Linda und Mark, ein sehr sympathisches Ehepaar, die Joaquin wie ihren eigenen Sohn lieben und sehr gerne adoptieren möchten. Nur ist dieser am zögern. Grund dafür ist ein schlimmer Vorfall in seiner Vergangenheit.

Alle drei Jugendliche haben ihre Probleme, die sie alle drei anfangs voreinander verschweigen. Erst so nach und nach, nach mehreren Treffen, bauen sie Vertrauen zueinander auf, lernen sich besser kennen und erzählen sich mehr voneinander.

Mir hat es so gut gefallen, wie wunderschön und gefühlvoll die Autorin beschrieben hat, wie die drei Geschwister sich näher kommen und sich gegenseitig immer mehr Vertrauen schenken. Mit den dreien hat Robin Benway wundervolle Charaktere erschaffen, deren Geschichten ich liebend gerne und richtig gebannt verfolgt habe. Grace und Joaquin mochte ich am liebsten; Maya war mir dann stellenweise doch zu ruppig und vorlaut drauf. Sie hat, was sie selbst aber sehr gut weiß, schon einen recht speziellen Humor. Ich mochte Maya aber natürlich dennoch sehr gerne. Alle drei sind mir richtig ans Herz gewachsen und ich hätte sie nur zu gerne noch ein Stückchen länger begleitet.

Meine, doch recht hohen, Erwartungen an das Buch wurden hier komplett erfüllt. „Wir drei verzweigt“ ist einfach ein Buch ganz nach meinem Geschmack: Es ist ruhig und regt einen durch die ernste Thematik sehr zum Nachdenken an. Durch den humorvollen Schreibstil und den liebenswerten Charakteren unterhält einen das Buch aber auch bestens, es bringt einen sehr zum Schmunzeln und trifft einen dank der gefühlvollen und emotionalen Beschreibungen mitten ins Herz.

Dieser wundervolle Jugendroman macht nur zu deutlich, dass kein Leben perfekt ist. Jeder hat mit Problemen zu kämpfen, bei manchen sind diese kleiner, bei anderen größer. Unsere drei Protagonisten haben besonders viele Hürden in ihren Leben zu meistern. Neben den ernsten Themen beschreibt Robin Benway auf eine sehr einfühlsame Weise auch die alltäglichen Probleme der drei, um die die meisten Jugendlichen in dem Alter nicht herumkommen. Die drei Geschwister wirken dadurch nur noch authentischer und man kann sich als Leser noch besser in sie hineinversetzen.
Mir hat das Buch wunderschöne Lesestunden beschert und ich hoffe sehr, dass wir noch viele weitere so großartige Bücher von der Autorin zu lesen bekommen werden.

Fazit: Ein ernster, berührender und sehr emotionaler Jugendroman! Mich konnte Robin Benway mit ihrem neuen Buch hellauf begeistern und absolut überzeugen. Ich fand es richtig spannend mitzuverfolgen, wie unterschiedlich die drei Geschwister aufgewachsen sind, wie sie sich, nachdem sie voneinander erfahren haben, immer näher gekommen sind und langsam Vertrauen zueinander aufgebaut haben. Mich hat das Buch sehr berührt, es hat mich nachdenklich gestimmt und mich stellenweise auch sehr zum Schmunzeln gebracht. Ich habe „Wir drei verzweigt“ von den ersten Seiten an geliebt und kann es jedem sehr ans Herz legen. Ich vergebe nur zu gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 31.07.2018

Sehr unterhaltsam und sehr berührend

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Inhalt:
Wie werden aus drei Fremden Geschwister? Vor dieser Frage stehen Grace, Maya und Joaquin, als sie einander kennenlernen. Eigentlich war Grace auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter, doch dann ...

Inhalt:
Wie werden aus drei Fremden Geschwister? Vor dieser Frage stehen Grace, Maya und Joaquin, als sie einander kennenlernen. Eigentlich war Grace auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter, doch dann erfährt sie von ihren beiden Halbgeschwistern. Maya ist sofort Feuer und Flamme für ihre neuen Familienmitglieder, denn als einzige Dunkelhaarige in einer Adoptivfamilie voller Rotschöpfe sucht sie schon lange nach jemandem, dem sie tatsächlich ähnlich sieht. Joaquin ist eher zurückhaltend, nach einem Leben in unzähligen Pflegefamilien und Heimen weiß er, dass er sich nur auf sich selbst verlassen kann. Beide sind nicht begeistert von Grace᾿ Wunsch, nach ihrer gemeinsamen Mutter zu suchen, denn sie fühlen sich von ihr im Stich gelassen. Aber Grace hat einen guten Grund dafür. Und als Maya und Joaquin die Wahrheit erfahren, lassen sie sich darauf ein. Doch was werden sie finden?

Meinung:
Grace weiß seit langem, dass sie adoptiert wurde. Als Grace schwanger wird und ihr Kind nach der Geburt zur Adoption freigibt, ist ein Wunsch übermächtig: ihre leibliche Mutter kennenzulernen. Und so findet Grace heraus, dass sie noch einen Halbbruder und eine Halbschwester hat. So kommt es, dass die drei Teenager aufeinandertreffen. Und schon nach kurzer Zeit ist klar, dass eine gewisse Verbundenheit untereinander besteht und jeder sein eigenes dunkles Geheimnis mit sich herumträgt.

Vor einiger Zeit habe ich bereits ein ähnliches Buch zu diesem Thema gelesen und war daher gespannt, wie mir nun diese Geschichte gefallen wird. Bereits nach kurzer Zeit war ich total in der Geschichte gefangen und konnte nur schwer aufhören zu lesen, was für mich vor allen Dingen an den Charakteren und ihren Problemen lag.

Als Leser lernt man die drei höchst unterschiedlichen Jugendlichen Grace,
Maya und Joaquin kennen.
Grace ist die älteste der Truppe und wohl die einzige der Geschwister die in normalen Familienverhältnissen aufgewachsen ist. Dennoch hat Grace mit ihrer ungewollten Schwangerschaft und ihrem zur Adoption freigegebenen Kind zu kämpfen.
Maya ist die jüngste der Drei. Sie ist in einer Familie voller Rotschöpfe aufgewachsen. So bleibt es nicht aus, dass andere Maya immer wieder darauf hinweisen, dass sie doch so ganz anders ist als ihre Familie. Dies macht Maya natürlich zu schaffen.
Joaquin hat wohl das härteste Los der Drei gezogen. Er wurde nie adoptiert und hat mittlerweile bei weit über 10 Familien gelebt. Seine aktuelle Familie scheint jedoch sehr nett zu sein. Dennoch bedrückt Joaquin etwas aus seiner Vergangenheit, sodass er nicht richtig loslassen kann.

Dem Leser ist ab der ersten Seite bewusst, dass Grace, Maya und Joaquin ein Leben mit einem Haufen Problemen führen - so wie dies auch bei uns Lesern der Fall ist. Kein Leben ist perfekt. Robin Benway beschreibt auf eine angenehme Art und Weise die Probleme der Jugendlichen. So kam es, dass ich mich sehr gut in die Geschwister hineinversetzen konnte. All ihre Sorgen, Ängste und Hoffnungen wurden auch zu meinen. Emotional hat mich das Buch daher tief berührt und mitgenommen.

Wie die Geschwister mit der Zeit sich immer mehr aneinander gewöhnen und vertrauen aufbauen, so baute auch ich eine starke Bindung zu ihnen auf. So kam es, dass ich wirklich gebannt an den Seiten hing und mich fragte, wie alles enden wird. Wo wir beim Thema Ende sind: dieses rundet dieses wundervolle Buch auf perfekte Art ab.

Fazit:
Die Geschichte rund um Grace, Maya und Joaquin hat mich emotional berührt und gepackt. Es war spannend mitzuverfolgen, wie unterschiedlich die drei Geschwister groß geworden sind. Mit ihren alltäglichen Problemen sorgten sie bei mir dafür, dass ich mich sehr gut in sie hineinversetzen konnte und mir über das Thema Adoption deutlich mehr Gedanken gemacht habe.
5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 03.07.2020

Wie können aus Fremden Geschwister werden?

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Genau dieser Frage müssen sich Grace, Maya und Joaquin stellen. Die drei Geschwister lernen sich erst im Laufe des Buchs kennen, denn sie sind nicht bei ihrer leiblichen Mutter aufgewachsen.
Grace möchte ...

Genau dieser Frage müssen sich Grace, Maya und Joaquin stellen. Die drei Geschwister lernen sich erst im Laufe des Buchs kennen, denn sie sind nicht bei ihrer leiblichen Mutter aufgewachsen.
Grace möchte unbedingt ihre leibliche Mutter ausfindig machen, was bei den anderen beiden zunächst gar nicht gut ankommt. Hinzu kommen auch noch alltägliche Probleme von Teenagern - alles in allem also ziemlich abenteuerlich. Werden die drei es trotzdem schaffen, eine Verbindung zueinander aufzubauen?

Das Cover ist einfach wunderschön, ein echter Blickfang. Die Farben harmonieren super.

Der Schreibstil ist super schön zu lesen. Durch die relativ kurzen Kapitel konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen ("Ach, eins geht noch, bevor ich schlafen gehe! ...")

Auch der Inhalt an sich konnte mich begeistern.

Jedoch hatte das Buch irgendetwas, dass ich mich nicht hundertprozentig in die Protagonisten hineinversetzen konnte.
Dennoch alles in allem ein tolles Buch, das ich auch noch ein zweites Mal lesen würde.

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Veröffentlicht am 18.02.2019

Eine gefühlvoll geschriebene, verklärte Adoptionsgeschichte á la „Juno“.

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„Grace“, sagte ihr Vater so behutsam, als fürchtete er, mit seiner Stimme eine Bombe hochgehen zu lassen und sie alle in die Luft zu sprengen, „du hast Geschwister.“
Seite 16

Als die 16jährige Grace schwanger ...

„Grace“, sagte ihr Vater so behutsam, als fürchtete er, mit seiner Stimme eine Bombe hochgehen zu lassen und sie alle in die Luft zu sprengen, „du hast Geschwister.“
Seite 16

Als die 16jährige Grace schwanger wird, entscheidet sie, das Kind zur Adoption freizugeben. Von ihren Emotionen überwältigt, will sie sich nun auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter machen – und findet erst Mal zwei Geschwister. Die lesbische Maya und den etwas verschlossenen Joaquin, die nichts von ihrer Mutter wissen wollen. Langsam kommen sie sich näher und lernen, sich zu öffnen und ihre Definition von Familie zu erweitern.

„Wir drei verzweigt“ ist wechselnd aus den drei Perspektiven der Geschwister geschrieben, was einen besonders ins Geschehen zieht. Man erfährt direkt, was sie bewegt, was ihnen wiederfahren ist. Stück für Stück fassen sie zueinander Vertrauen und erzählen sich ihre Geheimnisse.
Die Geschichte hat mich von Anfang an sehr gerührt und ist mir teilweise fast zu nahe gegangen. Man merkt die amerikanische Adoptionskultur (2009 gab es in den USA mehr Adoptionen als in allen anderen Ländern zusammen) und das ist mir sehr fremd. Die besten Eltern für sein Kind aussuchen – eine schräge Vorstellung.
Was mir gut gefallen hat, war, dass auch die Gefühle und Ängste der Menschen rund um die drei beleuchtet wurden. Was macht es mit den Adoptiveltern, wenn die leibliche Mutter auftaucht, was mit den Geschwistern, wenn neue kennengelernt werden?

Auch wenn es einem der Geschwister nicht immer gut ergangen ist, kam mir die Handlung doch vielfach weit weg von der Realität vor. Die Suche nach der Mutter und das Ende waren mir dann gänzlich zu viel… Nicht kitschig, aber unglaubwürdig.
So schön und rührend das Buch geschrieben ist, es bleibt bei mir der Nebengeschmack einer geschönten Wirklichkeit…

Fazit: Eine gefühlvoll geschriebene, verklärte Adoptionsgeschichte á la „Juno“.