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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2018

Total süß und herrlich schräg! Ein Muss für alle Monsterfans!

Monsta
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Sieht das Cover nicht super süß aus? Ich habe mich auf den ersten Blick in dieses knuffige Monster mit den großen Kulleraugen, den schiefen Zähnen und diesem herrlich flauschigen Fell verliebt. Monstergeschichten ...

Sieht das Cover nicht super süß aus? Ich habe mich auf den ersten Blick in dieses knuffige Monster mit den großen Kulleraugen, den schiefen Zähnen und diesem herrlich flauschigen Fell verliebt. Monstergeschichten fand ich schon immer klasse, für mich, als große Bilderliebhaberin und Monsterfan stand daher sofort fest, dass ich Monsta unbedingt kennenlernen wollte!

Monsta ist frustriert: Er hat sich doch so ins Zeug gelegt, hat sich seine hübschen Beißerchen gefeilt, eifrig böse Monsterblicke geübt, schaurig mit den Knochen geknackt, hat mit Türen gequietscht, seine eindrucksvollen Klauen gezeigt...und was ist? Na, nichts ist! Kein ängstliches Keuchen, kein Weinen, kein panischer Kinderschrei. Ein Monster sein ist echt nicht mehr das, was es mal war. Monsta hat die Schnauze gestrichen voll. Sein Kind scheint kaputt zu sein, unreparierbar, nichts zu machen. Anstatt sich vor ihm zu gruseln, schläft es friedlich, schnarcht leise und lächelt sogar im Schlaf! Angst? Keine Spur, nicht der Hauch von dem klitzekleinsten Grusel. Monsta gibt auf, ihm gehen die Ideen aus. Dann heißt es nun eben: Tschüssikowski, ade Kind, Monsta macht sich von den Socken und sucht sich einen neuen Job. Vielleicht in einer Geisterbahn, die sind doch immer auf der Suche nach einem gruseligen Monster und wissen dieses auch zu schätzen. Und vielleicht kehrt Monsta irgendwann wieder zurück zu seinem Kind und gibt diesem eine zweite Chance. Aber wirklich nur vielleicht. Probehalber.

Hach, ich bin gerade richtig schockverliebt in dieses niedliche Bilderbuch. Nicht nur die süßen Illustrationen von Monsta haben es mir angetan, auch die Geschichte ist herzallerliebst und so putzig. Traurig zwar, das schon ein bisschen, aber zugleich auch unheimlich liebenswert und zum Schmunzeln schön.

Vermutlich fragt ihr euch, wieso ich die ganze Monsta schreibe und nicht Monster, oder? Nun, das kommt daher, dass unser gruseliges Monster in diesem Buch nicht ganz fehlerfrei schreiben kann. So wird aus „Monster“ eben „Monsta“ und „Kind“ wird „Kint“ geschrieben.

Die Geschichte, die wir hier zu lesen bekommen, wird nämlich in Form eines Briefes von Monsta erzählt. Ist das nicht eine ulkige und süße Idee? Monsta weiß einfach nicht weiter, alles, was er versucht hat, um sein Kind zu gruseln, ist fehlgeschlagen. Monster sein ist heutzutage echt ein verdammt harter Job. Da Monsta mittlerweile wirklich todunglücklich ist, beginnt er sich seinen Frust von der Seele zu schreiben. In seinem Brief erzählt er seinem Kind von seinen unzähligen Gruselversuchen, es berichtet, wie es dazu kam, dass es sich bei dem Kind einquartiert hat und dass es, falls es das Kind noch nicht weiß, was sehr wahrscheinlich ist, unter seinem Bett haust. Beziehungsweise gehaust hat, denn wenn das Kind diesen Brief liest, welcher ein Abschiedsbrief ist, wird Monsta weg sein. Vielleicht wird ja eine Geisterbahn sein neues zu Hause sein, an so einem Ort wird die Monstrigkeit jedenfalls noch gewürdigt.

Klingt das nicht zuckersüß? Ich finde die Idee der Geschichte so genial und auch deren Umsetzung ist erstklassig gelungen. So hat mir die Schrift ganz besonders gut gefallen. Wie gesagt, es handelt sich hier um einen Brief von Monsta und wie man sich denken kann, haben Monster nicht die ordentlichste Handschrift. So bekommen wir hier eine tolle monsterhafte Krakelschrift zu lesen, die einfach prima zur Handlung und zu der ganzen Aufmachung des Buches passt. Und keine Sorge, man kann die Schrift natürlich problemlos lesen. Monsta hat sich zum Glück viel Mühe beim Schreiben gegeben, damit nicht nur sein Kind seinen Brief entziffern kann, sondern auch wir.

Meine Highlights in dem Buch aber waren natürlich die Illustrationen. Das Cover liefert ja schon mal einen sehr guten Vorgeschmack darauf, was uns in diesem tollen Buch erwartet. Es verspricht auch nicht zu viel, so viel sei gesagt. Die Illustrationen sind so schön, ich liebe sie. In erster Linie natürlich die Bilder von Monsta, von denen wir hier jede Menge zu sehen bekommen. Aber auch die anderen Monster, von denen Monsta erzählt und deren Anblick uns nicht verwehrt bleibt, werden das Herz jedes Monsterliebhabers höher schlagen lassen. Für alle Monsterfans ist dieses Buch auf jeden Fall ein absolutes Muss! Ob große oder kleine Monsterfanatiker, diese schöne Geschichte bietet für Jedermann einen wundervollen (Vor-)Lesespaß.

Sehr empfehlen kann ich das Buch übrigens Kindern, die Angst vor dem Schlafen haben und denken, dass ein Monster in ihrem Zimmer haust. Dieses Problem kennen wohl viele Eltern. "Monsta" ist die beste Therapie gegen diese große Monsterpanik. Wenn Kinder die Geschichte von Monsta zu lesen bekommen, wird ihnen ganz bestimmt die Sorge genommen werden, dass sie nachts von schaurigen Kreaturen heimgesucht werden. Denn mal ehrlich: Kann man sich vor Monsta fürchten? Irgendwie doch nicht, oder? Dafür sieht er einfach viel zu lieb und knuffig aus.

Für mich ist „Monsta“ ein richtiger Bilderbuchschatz. Es erzählt eine herrlich komische, skurrile, fantasievolle und wunderschöne Geschichte, die zwar auch Werte wie Trauer, Wut, Enttäuschung und Hoffnungslosigkeit enthält, die aber dennoch richtig viel Spaß und gute Laune bereitet und einen zum Lachen und Grinsen bringt. Ich bin mir sehr sicher, dass sich Monsta in das Herzen aller Leser schleichen wird. Sein Kind weiß ja gar nicht, was für ein liebenswerter Zimmergenosse ihm da abhanden gekommen ist. Unter mein Bett darf sich Monsta sehr gerne einquartieren, ich hätte nichts dagegen. Und Monsta zuliebe würde ich mich auch ein bisschen vor ihm gruseln. ;)

Fazit: Zum Schmunzeln schön, zum Lachen komisch und zum Gernhaben niedlich. Ich kann dieses wunderbar fantasievolle Bilderbuch absolut empfehlen! Die Geschichte ist zuckersüß; ich finde die Idee, dass Monsta hier alles in Form eines Briefes erzählt, richtig genial. Die liebenswerte Geschichte zusammen mit den großartigen Illustrationen, von denen ich einfach nicht genug bekommen kann, liefern Jung und Alt ein herrliches Lesevergnügen! Ich kann das Buch jedem sehr ans Herz legen und vergebe 5 von 5 monsterhaften Sternen!

Veröffentlicht am 09.08.2018

Wunderschön und zutiefst berührend!

Für immer und einen Herzschlag
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Bei diesem schönen Buch wusste ich einfach auf den ersten Blick, dass es ganz genau das Richtige für mich sein wird. In das Cover habe ich mich sofort verliebt und der Klappentext konnte meine Neugier ...

Bei diesem schönen Buch wusste ich einfach auf den ersten Blick, dass es ganz genau das Richtige für mich sein wird. In das Cover habe ich mich sofort verliebt und der Klappentext konnte meine Neugier auf Anhieb wecken. Von der Autorin hatte ich bisher noch kein Buch gelesen - „Für immer und einen Herzschlag“ sollte also mein erstes Buch von ihr sein.

Jonny bezeichnet sich selbst gerne als Roboter. So ganz unrecht er da damit auch nicht, schließlich erhält ihn eine Maschine am Leben. Der 15-jährige hat einen Herzfehler und hat mehr Zeit im Krankenhaus verbracht als zu Hause. Da Jonny einer seltenen Blutgruppe angehört, haben er und seine Eltern die Hoffnung fast schon aufgegeben, dass sich ein Spenderherz für ihn finden wird. Doch dann erhalten sie endlich die so sehnsüchtig erwartete Nachricht! Nach einer erfolgreichen Herz-Transplantation kann Jonny endlich das Krankenhaus verlassen und zu leben beginnen. Nur lässt ihn ein Gedanke nicht los: Von wem stammt sein Spenderherz? Er macht sich auf die Suche nach Informationen über seinen Spender. Recht schnell stößt er im Internet auf einen Jungen namens Leo, der vor kurzem bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen ist. Jonny forscht weiter nach und erfährt, dass Leo eine Schwester hatte – Nia. Jonny nimmt Kontakt zu ihr auf und möchte versuchen, über sie mehr über ihren verstorbenen Bruder in Erfahrung zu bringen. Die beiden kommen sich näher und aus Freundschaft wird sehr rasch mehr. Nur steht die Wahrheit über Jonnys Herz zwischen ihnen. Nia den wahren Grund zu verraten, weswegen er sie kennenlernte wollte, fällt Jonny schwer. Ob es ihm wohl noch gelingen wird?

Ich weine ja wirklich nur sehr selten bei Büchern, aber die Geschichte, die wir hier zu lesen bekommen, hat mich emotional so mitgenommen, dass selbst ich beim Lesen stellenweise Tränen in den Augen hatte. Ich warne hier daher lieber vor: Man sollte sich sehr gut mit Taschentüchern eindecken und diese beim Lesen auch immer griffbereit haben. Das Buch ist sehr bewegend, es ist traurig und schockierend. Zugleich ist es aber auch wunderschön, es schenkt einem neuen Mut und zeigt einem, wie wichtig es ist sein Leben zu leben und es in vollen Zügen zu genießen. Ein Leben währt nun mal nicht ewig, für manche ist es sogar leider viel zu schnell wieder vorbei.

Das Buch wird im Wechsel aus der Sicht von Jonny und Nia erzählt. Den Anfang macht Jonny. Wir lernen ihn im Krankenhaus kennen, angeschlossen an eine Maschine, ohne die er nicht mehr leben kann. Jonny ist herzkrank und er hat die Hoffnung fast schon aufgegeben, dass sich ein Spenderherz für ihn finden wird. Doch dann soll er tatsächlich eines bekommen.
Jonny war mein Lieblingscharakter in diesem Buch. Er ist ein super sympathischer und lieber Junge, den man einfach sofort gernhaben muss. Seine Gefühle, Ängste und Hoffnungen werden erstklassig von der Autorin beschrieben, ich konnte mich wunderbar in Jonny hineinversetzen, sodass mir seine Geschichte richtig nahe gegangen ist.

Auch die Gefühls- und Gedankenwelt von Nia wurde wundervoll von der Autorin dargestellt. Ihre Geschichte hat mich ebenfalls sehr mitgenommen, nur habe ich bei Nia leider etwas gebraucht, bis ich mit ihr warm wurde, da sie sehr kratzbürstig sein kann. Allerdings habe ich ihre Ruppigkeit und Schlagfertigkeit auch als sehr erfrischend empfunden. Und als authentisch. Nia blieb gar nichts anderes übrig, als sich einen dicken Pelz zuzulegen. Sie stand jahrelang im Schatten ihres Zwillingsbruders Leo, der der Liebling aller war und stets die gesamte Aufmerksamkeit der Eltern bekommen hat. Damit soll es aber jäh vorbei sein, denn Leo stirbt bei einem tragischen Unfall während des Urlaubs. Mir stockte beim Lesen wirklich der Atem und ich saß stocksteif da, als beschrieben wurde, wie es zu dem schlimmen Vorfall kam. Das Buch ist wirklich keine leichte Kost. Nicht nur der Unfall nimmt einen sehr mit, die gesamte Geschichte ist sehr emotional - hier kann man zurecht von einer Achterbahnfahrt der Gefühle sprechen.

Ich habe das Buch in nur zwei Tagen durchgelesen und war richtig geflasht. „Für immer und einen Herzschlag“ zählt auf jeden Fall zu meinen diesjährigen Jahreshighlights. Durch den angenehm flüssigen Schreibstil und die schön kurzen Kapiteln liest sich das Buch weg wie nichts. Dazu kommt dann natürlich noch die fesselnde Handlung, die einen einfach nicht mehr loslässt. Zumindest war es bei mir so. Mir haben das hübsche Cover und der vielversprechend klingende Klappentext also definitiv nicht zu viel versprochen.

Was mir besonders gut gefallen hat, ist, wie viele wichtige Themen hier zur Sprache kommen und wie authentisch und gefühlvoll die Autorin diese beschreibt: Organspende, Trauer, Verlust, Neuanfang, Depressionen, Krankheit, Tod – alles sehr ernste und alles andere als leichte Themen. Das Buch ist dadurch natürlich schon sehr traurig, allerdings ist es der Autorin wunderbar gelungen, die Handlung nicht zu bedrückend zu gestalten, sodass man beim Lesen auch Gründe zum Schmunzeln und zum Glücklichsein findet.

Auch die Liebesgeschichte, die sich zwischen Jonny und Nia entwickelt, hat mir richtig gut gefallen. Dieser haftet nichts Überzogenes oder Klischeehaftes an.

Obwohl es hier um einen Jugendroman handelt und die Protagonisten erst fünfzehn sind, kann ich das Buch auch Erwachsenen wärmstens empfehlen.

Mich hat das Buch sehr nachdenklich gestimmt und es wird mir auf jeden Fall noch ziemlich lange sehr gut in Erinnerung bleiben. „Für immer und einen Herzschlag“ ist ein ganz besonderes Buch, das man in meinen Augen gelesen haben sollte.

Fazit: Herzzerreißend schön und zutiefst berührend. Mit „Für immer und einen Herzschlag“ ist Tamsyn Murray ein ganz besonderer Jugendroman gelungen, welcher einen auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitnimmt und einem auch nach dem Lesen noch lange beschäftigt. Mich hat diese wundervolle, emotionale Geschichte sehr aufgewühlt und mich sogar zum Weinen gebracht. Besonders das Ende hat mich sehr getroffen. Das Buch ist traurig, zugleich ist es aber auch wunderschön. Für mich zählt das Buch auf jeden Fall zu meinen Jahreshighlights 2018 und ich kann es jedem sehr ans Herz legen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 07.08.2018

Herzerwärmend und wunderschön

Du schaffst das!
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Da mir der erste Band vom kleinen Stachelschwein so gut gefallen hat, war meine Freude groß gewesen als ich entdeckte, dass es von „Ich bin für dich da!“ ein zauberhafte Fortsetzung geben wird. Für mich ...

Da mir der erste Band vom kleinen Stachelschwein so gut gefallen hat, war meine Freude groß gewesen als ich entdeckte, dass es von „Ich bin für dich da!“ ein zauberhafte Fortsetzung geben wird. Für mich stand sofort fest: Dieses schöne Buch muss ich haben!

Ach, kann das Leben schön sein. Urlaub am Meer, herrlich. Aber was ist das? Das Stachelschwein traut seinen Augen nicht. Da futtert doch neben ihm ein Walross genüsslich einen Maiskolben. Dieser Anblick weckt in dem kleinen Stachelschwein sofort einen großen Heißhunger auf Mais! Und was für ein Zufall, nicht weit von ihm, auf einer kleinen Insel, befindet sich eine Maispflanze mit vielen leckeren Maiskolben. Die muss muss das Stachelschwein unbedingt haben! Es gibt da nur ein kleines Problem: Das Stachelschwein kann nicht schwimmen. Das hält es aber natürlich nicht davon ab alles Mögliche zu versuchen um auf die Insel zu gelangen. Leider misslingen seine zahlreichen Versuche. Der Schwimmreifen und die Stacheln des Stachelschweins harmonieren nicht so wirklich, das Ruderboot hat ein Leck und geht unter und dann trifft das kleine Kerlchen auch noch auf gruselige Fische. Tja, da wird der Traum vom Maiskolben wohl ein Traum bleiben müssen. Oder? Vielleicht auch nicht, denn andere Tiere haben die unermüdlichen Versuche des Stachelschweins beobachtet und beschließen nun, ihm zu helfen, damit dieser sein Ziel doch noch erreichen kann.

Sieht das Cover nicht niedlich aus? Ich habe mich ja bereits im ersten Band sofort in dieses putzige Stachelschwein verliebt mit seinen großen runden Kulleraugen.
Ich kann auch versichern, dass das Cover nicht zu viel verspricht. Zwischen den Buchdeckeln schlummern noch jede Menge weitere wunderschöne Illustrationen, die einen richtig das Herz erwärmen. Sowohl die vielen Bilder von dem Stachelschwein als auch die der anderen Tiere sind zauberhaft schön und sehr liebevoll von Zapf gezeichnet worden.

Das Buch besteht überwiegend aus Bildern; Text ist kaum vorhanden, auf jeder Seite steht meist nur eine einzige Zeile, manchmal sogar nur ein Wort. Eine Doppelseite ergibt meist einen vollständigen Satz und obwohl sich die Textmenge hier wirklich sehr in Grenzen hält, steckt in dieser so viel und vermittelt eine Menge. Manchmal reichen eben nur ganz wenige Worte, um die Sache auf den Punkt zu bringen.
So beinhaltet diese herzallerliebste Mutmach-Geschichte viele schöne und wichtige Botschaften: Gib nicht auf und verliere nie den Mut. Wer den Willen hat, etwas zu schaffen, der schafft es auch. Glaub an dich selbst und an deine Stärken. Und wenn du mal etwas doch nicht alleine bewältigt bekommst, dann vertraue auf andere, denn es gibt ganz bestimmt immer jemanden, der zu helfen bereit ist.
Mich hat diese herzerwärmende Geschichte richtig berührt. Sie hat mir ein breites Lächeln auf die Lippen gezaubert, mich schmunzeln lassen, mir neuen Mut geschenkt und mich glücklich macht.

Ganz besonders gut gefallen haben mir die vielen, farbigen Illustrationen, die die Geschichte auch ganz alleine erzählen könnten, ohne den Text. Auf diesen möchte man aber natürlich nicht verzichten, da die Sätze zauberhaft schön formuliert wurden und einfach perfekt zu den wundervollen Bildern passen.

Man muss übrigens nicht den Vorgänger kennen, um hier der Handlung folgen können. Die Bücher erzählen eigenständige Geschichten, sodass man sie ohne Probleme unabhängig voneinander lesen kann. Was nun aber nicht heißen soll, dass ihr das erste Buch vom Stachelschwein nicht zu lesen braucht. Das solltet ihr unbedingt, denn dieses ist genauso schön und herzallerliebst wie „Du schaffst es!“.

Ich kann das Buch absolut empfehlen! Nicht nur Kindern, denn in meinen Augen handelt es sich hier nicht um ein reines Kinderbuch. „Du schaffst das!“ bietet Jung und Alt einen tollen Lesespaß und zaubert garantiert jedem, ganz egal welchen Alters, ein breites Lächeln aufs Gesicht und macht einem Mut und Hoffnung.

Fazit: Berührend, zum Schmunzeln schön und zauberhaft illustriert! Ich kann das Buch jedem sehr ans Herz legen, ganz besonders all denjenigen, die sie sich gerade etwas mutlos und unglücklich fühlen. „Du schaffst das!“ wird diese Gefühle vertreiben, ganz bestimmt. Wie sein Vorgänger, so konnte mich auch diese wundervolle Geschichte hellauf begeistern und ich vergebe gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 06.08.2018

Zauberhaft schön!

Scarlett (Scarlett 1)
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Sieht das Cover nicht hübsch aus? Klar, es ist natürlich immer Geschmackssache, mich jedenfalls konnte es auf den ersten Blick verzaubern und meine Neugier sofort wecken. Auch der Klappentext überzeugte ...

Sieht das Cover nicht hübsch aus? Klar, es ist natürlich immer Geschmackssache, mich jedenfalls konnte es auf den ersten Blick verzaubern und meine Neugier sofort wecken. Auch der Klappentext überzeugte mich auf Anhieb. Hier war ich mir sehr sicher, dass diese zauberhaft schöne Geschichte ganz genau das Richtige für mich sein wird.

Scarlett ist richtig genervt von ihrer Mutter. Diese ist mittlerweile eine sehr erfolgreiche Bloggerin und postet auf ihrem Blog lauter privates und richtig peinliches Zeug über ihre Tochter. Eigentlich geht es ja keinen was an, was für Unterhosen Scarlett trägt, oder? Nun, ihre Mutter denkt da offenbar anders. Sie hat ihre Tochter zum unfreiwilligen Star ihres Blogs gemacht, sodass jeder, auch Scarletts Mitschüler, über jedes ihrer peinlichen Erlebnisse Bescheid wissen. Kommt gut bei den Followern ihrer Mutter an, bei Scarlett dafür umso weniger. Für sie bedeuten die Freitage Horror pur, denn an diesem Wochentag geht immer ein neuer Blogpost ihrer Mutter online. Doch dann soll Scarletts Leben eine rasante Wendung nehmen, als sie eines Tages in der Küche ihrer Nachbarin auf eine wundersame Entdeckung stößt: ein handgeschriebenes Kochbuch. In diesem befinden sich lauter tolle Rezepte und Scarlett kann nicht verstehen und probiert eines davon aus. Das Kochen und Backen soll einiges in ihrem Leben ändern und verbessern. Scarlett findet neue Freundinnen, mit denen sie einen geheimen Kochclub gründet. Zusammen probieren sie ein Rezept nach dem nächsten aus und haben beim Mischen der Zutaten, Verzieren der Köstlichkeiten und dem gemeinsamen Essen jede Menge Spaß. Einen Teil ihrer Freude geben sie auch weiter und bewirken dabei Erstaunliches. Woran es wohl liegen mag, dass plötzlich alle glücklicher wirken?

Hach, was für eine zuckersüße Geschichte. Mir haben Klappentext und Cover definitiv nicht zu viel versprochen, mir hat der Debütroman von Laurel Remington herrliche Lesestunden beschert. „Scarlett: Ein Löffelchen Geheimnis und der Duft von Magie“ ist so ein richtiges Wohlfühlbuch, welches eine zauberhafte Geschichte über Freundschaft, Familie, Hilfsbereitschaft und Liebe erzählt. Und ja, natürlich kommt auch das Kochen und Backen nicht zu kurz. Und auch andere wichtige, und ernstere, Themen kommen hier zur Sprache wie Mobbing, Vorurteile, Missverständnisse und Trauer.

Ich habe hier beim Lesen wirklich eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebt. So habe ich zutiefst mit der Protagonistin Scarlett mitgelitten. Die 12-jährige leidet sehr unter den Blogposts ihrer Mutter, was ich auch nur zu gut verstehen konnte. Ich meine, hallo, im Netz zu schreiben „Wo gibt’s mehr Keime – im Zimmer meiner Tochter oder auf einem öffentlichen Klo?“ oder „Psst, soll ich euch was verraten? Die beste Freundin meiner Tochter ist strohdumm“ - das geht echt gar nicht. Ich habe Scarletts Mutter fast schon dafür gehasst, was sie ihrer Tochter damit antut. Und sie scheint es wirklich noch nicht einmal zu merken, wie weh sie Scarlett damit tut.

Scarletts Leben hat sich durch den erfolgreichen Blog ihrer Mutter sehr geändert. Sie hat sich vor allen zurückgezogen, nimmt an keiner Aktivität oder AG mehr teil, ist im Unterricht deutlich stiller geworden und fürchtet sich vor jedem neuen Freitag, 8.00Uhr morgens, wenn der neue Blogpost ihrer Mutter online geht...

Obwohl ich ein Stückchen älter bin als Scarlett, konnte ich mich wunderbar in sie hineinversetzen. Mit ihr hat die Autorin eine wundervolle Protagonistin erschaffen. Scarlett ist liebenswert, aufgeweckt, clever und einfach so ein Mensch, den man sofort gernhaben muss. Es tut einem als Leser daher richtig weh zu sehen, was der Blog von Scarletts Mutter mit dem Mädchen anrichtet.
Aber keine Sorge, das Buch ist natürlich nicht nur traurig. Ganz im Gegenteil. Es ist auch witzig und humorvoll, es bringt einen zum Schmunzeln, lädt zu Träumen und Mitfiebern ein und weckt in einem die riesengroße Lust aufs Kochen, Backen und Essen. Ich warne hier lieber vor: Lest das Buch besser nicht im hungrigen Zustand und haltet sicherheitshalber was zum Knabbern bereit. Besonders Naschkatzen und Schleckermäuler sollten sich gut eindecken, denn ich kann versichern, hier wird garantiert jeder plötzlich die unbändige Lust auf die schmackhaftesten Gerichte bekommen. Da fällt die Entscheidung dann schon schwer: Buch beiseite legen, um sich was zu futtern zu holen oder diesem Drang widerstehen, weil man unbedingt weiterlesen möchte. ;)

Die Geschichte, die hier erzählt wird, ist noch nicht mal so wirklich spannend, sie ist eher ruhig, aber dennoch zieht sie einen sofort in seinen Bann. Durch den wunderbar flüssigen und lebendigen Schreibstil und die angenehm kurzen Kapitel fliegt man hier nur so durch die Seiten.
Mir hat das Lesen hier jede Menge Spaß gemacht. Ich fand es richtig aufregend mitzuverfolgen, wie sich der geheime Kochclub gründet, was für leckere Gerichte hier kreiert werden und wie Scarlett und ihre neuen Freundinnen durch das gemeinsame Kochen Glück und Zufriedenheit empfinden. Und auch, wie sie der alten Mrs Simpsons helfen, fand ich herzerwärmend schön. Im Klappentext steht, dass dieses Buch glücklich macht und wisst ihr was: Das stimmt absolut!

Ich hoffe sehr, dass ich euch das Buch schmackhaft machen konnte. Ich kann es wirklich sehr empfehlen, auch erwachsenen Lesern. Hier wird garantiert jedem, der gerne witzig liebenswerte Teenieromane liest, ein wahrer Leckerbissen geboten.

Wenn ihr gerne wissen möchtet, was für leckere Gerichte hier gekocht und gebacken werden, wenn ihr euch fragt, wie es sein kann, dass der Kühlschrank der Nachbarin auf geheimnisvolle Weise stets gut gefüllt ist, obwohl die alte Mrs Simpsons gar nicht da ist, und wenn ihr gerne erfahren möchtet, was die geheime und besondere Zutat ist, dann müsst ihr schleunigst zu diesem wundervollen Buch greifen, denn mehr verraten werde ich hier nicht.

Fazit: Magisch, liebenswert, humorvoll und zauberhaft schön! Die Aussage im Klappentext, dass dieses Buch glücklich macht, kann ich absolut unterschreiben. Man empfindet hier beim Lesen zwar auch Gefühle wie Trauer und Wut, dennoch stimmt einen die Geschichte rundum zufrieden, lässt einen Glück und Freude empfinden und, kleine Vorwarnung, lässt einen das Wasser im Munde zusammen laufen. Scarlett und ihre Freunde kochen und backen hier wirklich die leckersten Gerichte und diese werden so anschaulich beschrieben, dass man den Geruch nach Zimt förmlich riechen und den Geschmack von zarter Buttercreme richtig auf der Zunge schmecken kann. Ich bin hellauf begeistert von diesem schönen Buch und vergebe gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 05.08.2018

Ein wundervolles Buch!

Wir drei verzweigt
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Auf den neuen Jugendroman von Robin Benway habe ich mich riesig gefreut! Ihr Buch „Emmy & Oliver“ ist mein absolutes Lieblingsbuch aus dem Magellan Verlag, daher war meine Freude wirklich groß als ich ...

Auf den neuen Jugendroman von Robin Benway habe ich mich riesig gefreut! Ihr Buch „Emmy & Oliver“ ist mein absolutes Lieblingsbuch aus dem Magellan Verlag, daher war meine Freude wirklich groß als ich beim Durchstöbern der Vorschau entdeckte, welches schöne Buch mich in diesem Sommer erwarten wird. Das hübsche Cover und der sehr vielversprechend klingende Klappentext konnten meine Neugier nur noch steigern. Hier war ich mir sehr sicher, dass mich Robin Benway mit einem ihrer Bücher erneut hellauf begeistern wird.

Anstatt zusammen mit ihrem Freund Max zum Homecoming-Ball zu gehen verbringt die 16-jährige Grace diesen Abend im Krankenhaus auf der Entbindungsstation. Ihr Kind gibt sie direkt nach der Geburt zur Adoption frei. Seit diesem Moment ist der Wunsch in ihr, ihre leibliche Mutter kennenzulernen, unendlich groß. Grace wurde als Baby selbst adoptiert, ihre richtige Familie hat sie nie kennengelernt. Von ihren Adoptiveltern erfährt sie, dass sie zwei Halbgeschwister hat, Maya und Joaquin, die sogar gar nicht so weit entfernt wohnen. Die drei nehmen Kontakt zueinander auf und obwohl es sich anfangs merkwürdig anfühlt, Fremde als seine Geschwister zu betrachten, fühlen sich die drei Teenager sofort miteinander verbunden. Grace aber hat ihr eigentliches Ziel, ihre Mutter ausfindig zu machen, nicht aus den Augen verloren und versucht ihre Geschwister für dieses Vorhaben zu begeistern. Leider zeigen sich diese erst sehr abgeneigt. Als sie dann aber erfahren, warum dieser Wunsch in Grace so brennt, lassen sie sich darauf ein. Werden sie ihre Mutter finden? Möchte diese überhaupt gefunden werden? Schließlicht hatte sie bestimmt einen guten Grund, warum sie ihre Kinder damals weggeben hat. Was wird die drei wohl erwarten?

Bei diesem Buch war meine große Vorfreude absolut gerechtfertigt! Ich habe es von den ersten Seiten an geliebt und habe es für meinen Geschmack viel zu schnell durchgelesen. Weniger als 2 Tage habe ich gebraucht, das spricht doch eindeutig für das Buch, oder? ;)

Wir lernen in „Wir drei verzweigt“ drei Jugendliche kennen, aus deren Perspektiven wir die Geschichte im Wechsel erzählt bekommen: Grace, Maya und Joaquin, die alle drei die gleiche leibliche Mutter haben und bis vor kurzem nichts voneinander wussten. Erst als in Grace der Wunsch groß wird, ihre richtige Mutter kennenzulernen, erfährt sie, dass sie zwei Halbgeschwister hat.

Grace und Maya wurden beide als Babys adoptiert und sind in sehr normalen Familienverhältnissen aufgewachsen. Grace ist als Einzelkind groß geworden und hatte bis zur ihrer Schwangerschaft mit keinen großen Problemen zu kämpfen. Während und besonders nach der Schwangerschaft aber hat es die Jugendliche alles andere als leicht. So fällt es ihr schwer ins Schulleben zurückzukehren und ganz besonders der Gedanke ihres Babys, das sie weggeben hat, macht ihr sehr zu schaffen. War es wirklich richtig, ihr Kind zur Adoption freizugeben? Davon erzählt sie ihren Geschwistern allerdings vorerst nichts. Verständlich, oder? Maya und Joaquin sind zwar mit ihr verwandt, aber dennoch Fremde für sie. Und fremden Personen vertraut man in der Regel ja nicht sofort seine größten Geheimnisse und Probleme an.

Maya ist ebenfalls wohl behütet in einer Adoptivfamilie groß geworden. Diese ist sogar sehr wohlhabend, sodass es Maya wirklich an nichts gefehlt hat. Bis vielleicht auf das Gefühl, wirklich dazugehören. Maya sticht mit ihrem dunklen Haar zwischen den Rotschöpfen hervor, sodass man auf den ersten Blick sieht, dass sie anders ist als ihre Adoptivfamilie. Die vielen Familienfotos verdeutlichen diese Unterschiede nur noch. Das macht Maya natürlich sehr zu schaffen. Auch, dass sie sich mit ihrer Adoptivschwester Lauren nicht immer gut versteht, sorgt für einige Spannungen zu Hause.

Das schwerste Los aber hat Joaquin gezogen. Er ist der Älteste der drei und wurde nie von einer Familie adoptiert. Sein Leben bestand bisher aus Kinderheimen und mehreren Pflegefamilien; ein richtiges Zuhause hatte der Teenager nie. Seit zwei Jahren lebt er nun bei Linda und Mark, ein sehr sympathisches Ehepaar, die Joaquin wie ihren eigenen Sohn lieben und sehr gerne adoptieren möchten. Nur ist dieser am zögern. Grund dafür ist ein schlimmer Vorfall in seiner Vergangenheit.

Alle drei Jugendliche haben ihre Probleme, die sie alle drei anfangs voreinander verschweigen. Erst so nach und nach, nach mehreren Treffen, bauen sie Vertrauen zueinander auf, lernen sich besser kennen und erzählen sich mehr voneinander.

Mir hat es so gut gefallen, wie wunderschön und gefühlvoll die Autorin beschrieben hat, wie die drei Geschwister sich näher kommen und sich gegenseitig immer mehr Vertrauen schenken. Mit den dreien hat Robin Benway wundervolle Charaktere erschaffen, deren Geschichten ich liebend gerne und richtig gebannt verfolgt habe. Grace und Joaquin mochte ich am liebsten; Maya war mir dann stellenweise doch zu ruppig und vorlaut drauf. Sie hat, was sie selbst aber sehr gut weiß, schon einen recht speziellen Humor. Ich mochte Maya aber natürlich dennoch sehr gerne. Alle drei sind mir richtig ans Herz gewachsen und ich hätte sie nur zu gerne noch ein Stückchen länger begleitet.

Meine, doch recht hohen, Erwartungen an das Buch wurden hier komplett erfüllt. „Wir drei verzweigt“ ist einfach ein Buch ganz nach meinem Geschmack: Es ist ruhig und regt einen durch die ernste Thematik sehr zum Nachdenken an. Durch den humorvollen Schreibstil und den liebenswerten Charakteren unterhält einen das Buch aber auch bestens, es bringt einen sehr zum Schmunzeln und trifft einen dank der gefühlvollen und emotionalen Beschreibungen mitten ins Herz.

Dieser wundervolle Jugendroman macht nur zu deutlich, dass kein Leben perfekt ist. Jeder hat mit Problemen zu kämpfen, bei manchen sind diese kleiner, bei anderen größer. Unsere drei Protagonisten haben besonders viele Hürden in ihren Leben zu meistern. Neben den ernsten Themen beschreibt Robin Benway auf eine sehr einfühlsame Weise auch die alltäglichen Probleme der drei, um die die meisten Jugendlichen in dem Alter nicht herumkommen. Die drei Geschwister wirken dadurch nur noch authentischer und man kann sich als Leser noch besser in sie hineinversetzen.
Mir hat das Buch wunderschöne Lesestunden beschert und ich hoffe sehr, dass wir noch viele weitere so großartige Bücher von der Autorin zu lesen bekommen werden.

Fazit: Ein ernster, berührender und sehr emotionaler Jugendroman! Mich konnte Robin Benway mit ihrem neuen Buch hellauf begeistern und absolut überzeugen. Ich fand es richtig spannend mitzuverfolgen, wie unterschiedlich die drei Geschwister aufgewachsen sind, wie sie sich, nachdem sie voneinander erfahren haben, immer näher gekommen sind und langsam Vertrauen zueinander aufgebaut haben. Mich hat das Buch sehr berührt, es hat mich nachdenklich gestimmt und mich stellenweise auch sehr zum Schmunzeln gebracht. Ich habe „Wir drei verzweigt“ von den ersten Seiten an geliebt und kann es jedem sehr ans Herz legen. Ich vergebe nur zu gerne volle 5 von 5 Sternen!