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Veröffentlicht am 15.09.2018

in wie fern beeinflusst die Vergangenheit die Gegenwart

Der Hirte
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Der Thriller „der Hirte“ wurde von Ingar Johnsrud geschrieben und umfasst 512 Seiten. Das Buch ist am 26.06.2017 im Blanvalet Verlag erschienen und der erste Teil der Frederik Beier Reihe. Der Thriller ...

Der Thriller „der Hirte“ wurde von Ingar Johnsrud geschrieben und umfasst 512 Seiten. Das Buch ist am 26.06.2017 im Blanvalet Verlag erschienen und der erste Teil der Frederik Beier Reihe. Der Thriller ist in der dritten Person Singular geschrieben und zwar hauptsächlich aus der Sicht von Frederick Beier.



Eigentlich schien es ein Routinefall zu sein, als die Politikerin Kari Lise Wetre die Polizei bietet ihre Tochter zu finden, welche spurlos verschwunden ist. Doch als Frederick Beier und seine Kollegen auf dem Sitz der Sekte „Gottes Licht“ ankommen, finden sie ermordete Mitglieder, obwohl der Hof eigentlich wie ein Hochsicherheitstrakt geschützt war und zudem finden sie unter dem Hauptgebäude der Sekte eine Labor das auf hochriskante Experimente hinweist. Doch Annette Wetre, die ein Mitglied der Sekte war, und die anderen Mitglieder der Sekte bleiben spurlos verschwunden.



Es fiel mit schwer mit den Charakteren mitzufühlen, wenn man mal von Frederick absieht. Denn nur über seine Vergangenheit lernt man einiges kennen, aber seine wichtigsten Kollegen bleiben dagegen eher farblos und auch wenn mir Kafa genauso sympathisch wie Frederick war, konnte ich sie doch nicht so ganz fassen. Es fehlten mir einfach zu viele Informationen. Was ich sehr spannend fand, war die Tatsache, dass ich den obersten Chefs von Frederick nicht trauen konnte und dies brachte für mich zusätzliche Spannung in die Geschichte. Die Nebencharaktere waren im Großen und Ganzen ganz in Ordnung, aber zum Beispiel Fredericks Exfrau konnte ich einfach nicht verstehen und ihre Handlungen waren für mich nicht nachvollziehbar. Ich hoffe, dass sich der Autor dadurch eine Tür offen gelassen hat durch die in weiteren Bänden vielleicht eine andere Möglichkeit entstehen könnte. Neben Frederick fand ich den Mörder am Besten beschrieben. Dieser war erschreckend, verstörend, aber zugleich hochinteressant, vor allem seine tragische Lebensgeschichte. Da für mich die Mischung der Charaktere eher nicht so gut gelungen war, ziehe ich dem Buch einen Stern ab.



Da ich mich für Politik und Sekten interessiere, war mir klar, dass mich das Thema interessieren würde. Für mich war es angenehm, dass das Buch in einem schönen Schreibstil geschrieben ist, welcher sich flüssig lesen ließ. Im Buch werden zwei Geschichten erzählt. Eine die in der heutigen Zeit spielt und mit der verschwundenen Tochter der Politikerin zu tun hat und eine die in der Vergangenheit spielt und in der die Rassenhygiene eine große, erschreckende Rolle spielt. Am Anfang hat mich die Geschichte in der Vergangenheit gestört, aber dann wurde auch diese immer spannender und ich wollte unbedingt wissen wie die beiden Geschichten zusammengehören. Nach Lesen des Buches blieben mir jedoch einfach zu viele Fragen offen, so dass ich einen weiteren halben Punkt abziehen muss. Die Handlungsorte dagegen die ein sehr bereites Spektrum abbildeten, waren sehr gut und detailliert beschrieben, so dass ich mir diese bildhaft vorstellen konnte. Was mir auch sehr gefallen hat war die Tatsache, dass immer wieder interessante Ideen eingebracht wurden, mit denen ich einfach nicht gerechnet hatte. Dadurch konnte ich einiges Lernen und dies mag ich bekanntlich sehr. Die Geschichte ist sehr spannend, aber manchmal bietet sie zu viel Action und die Ermittler haben in Kämpfen, hier spreche ich vor allem von Frederick und Kafa, zu viel Glück. Wenn man das Buch jedoch nicht zu ernst nimmt, macht das Lesen weiterhin Spaß. Zumindest war dies bei mi der Fall. Was ich großartig fand war die Tatsache, dass Fredericks Privatleben zwar eingebracht wurde, aber kaum Platz wegnahm, so dass es mich nicht störte. Einen ganz großen Punkt muss ich dem Buch wegen dem miserablen Ende abziehen. Für mich war es enorm unbefriedigend, zeigte keine Auflösung die meiner Meinung nach stimmen konnte und zudem waren einfach zu viele Fragen weiterhin offen. Ich werde das nächste Buch lesen, in der Hoffnung, dass dieser Fall etwas mit diesem Buch zu tun hatte. Sollte dies jedoch nicht der Fall sein, dann ist für mich die Serie nicht gelungen.



Da das Buch im Großen und Ganzen interessant und spannend ist, wenn man sich für Politik oder Sekten interessiert, empfehle ich das Buch weiter. Man sollte jedoch mit einem offenen Ende leben können, weil man sonst am Ende so unglücklich ist wie ich es war.

Veröffentlicht am 31.08.2018

die Machtmorde

Misterioso
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Der Krimi „Misterioso“ wurde von Arne Dahl geschrieben. Das Buch ist am 01.11.2003 im Piper Verlag erschienen und umfasst 352 Seiten. Bei dem Krimi handelt es sich um den ersten Teil der “A-Team Reihe“. ...

Der Krimi „Misterioso“ wurde von Arne Dahl geschrieben. Das Buch ist am 01.11.2003 im Piper Verlag erschienen und umfasst 352 Seiten. Bei dem Krimi handelt es sich um den ersten Teil der “A-Team Reihe“. Das Buch ist in der dritten Person Singular geschrieben und zwar hauptsächlich aus der Sicht von Paul Hjelm.



Am Anfang der Geschichte sieht es so aus als ob Paul seinen Job verlieren würde. Doch dann kommt alles anders und er kommt in eine Sondereinheit der Reichskripo, welche ins Leben gerufen wurde, weil einige mächtige Geschäftsleute getötet wurden. Die Suche nach dem Täter ist sehr schwieriger. Hat es etwas mit einer Geheimloge zu tun, der russischen Mafia oder doch etwas ganz anderem? Außerdem was hat es mit dem Jazzstück „Misterioso“ zu tun, welches der Mörder scheinbar hört, wenn er die Männer durch einen Kopfschuss aus nächster Nähte tötet?



Ich mag das Team in der A-Gruppe sehr, denn bei den Charakteren handelt es sich um eine interessante Mischung aus Polizisten, welche scheinbar andere Wege gehen als ihre Kollegen und damit anecken. Zudem ist die Stimmung im Team nicht so einfach, denn die Polizisten kommen aus verschiedenen Städten und manchen passen scheinbar nicht zusammen. Doch sie müssen lernen miteinander zu arbeiten und sich gegenzeitig Chancen zu geben, denn nur zusammen können sie den Fall lösen. Obwohl Paul Hjelm im Vordergrund steht, fand ich die anderen Mitglieder von der A-Gruppe auch sehr wichtig. Auch die verschiedenen Charakteren, welche man im Laufe der Geschichte begegnet sind sehr interessant und die Mischung fand ich sehr klasse. Den Mörder fand ich zwar ein wenig durchsichtig, aber ich bin nicht auf ihn gekommen und so stört mich dies nicht sehr.



Das Buch ist in einem Schreibstil geschrieben, in den ich erst einmal hineinkommen musste. Erst ab der Mitte des Buches ging es flüssig und dann hat es mir auch Spaß gemacht das Buch zu lesen. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich das Buch nie zu Ende gelesen hätte, wenn ich nicht ein paar Serienfolgen des A-Teams kennen würde. Die Beschreibungen der verschiedenen Orte fand ich sehr gut und konnte mir diese gut vorstellen, auch wenn ich selbst noch nie in Schweden war. Der Plot war klasse, schade fand ich zwar, dass ich niemanden im Verdacht hatte der Mörder zu sein, aber irgendwie war das auch mal eine tolle Idee. Die Auflösung war gut wie auch der Plot und ging mir nicht so schnell, außerdem habe ich keine offenen Fragen mehr.



Dennoch muss ich dem Buch zwei Punkte abziehen. Einen Punkt dafür das es sich am Anfang so enorm gezogen hat und ich öfters aufgeben wollte. Den zweiten Punkt muss ich abziehen, weil mich Pauls Privatleben und die ansatzweise genannten Sexszenen so genervt haben. Ich brauche so etwas nicht in einem Krimi.



Ich empfehle das Buch nur jenen Leuten weiter, welche sich bis zur Hälfte des Buches durchbeißen wollen. Ich selbst werde den zweiten Band der Reihe lesen und dann entscheiden ob ich noch weitere Bücher von Arne Dahl lesen werde oder nicht.

Veröffentlicht am 05.08.2018

War Kolumbus wirklich der Erste?

Das Todeswrack
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Der Thriller „das Todeswrack“, welches von Clive Cussler und Paul Kremprecos geschrieben wurde, ist meiner Meinung nach eher ein Abenteuerroman, als ein klassischer Thriller. Es handelt sich hierbei um ...

Der Thriller „das Todeswrack“, welches von Clive Cussler und Paul Kremprecos geschrieben wurde, ist meiner Meinung nach eher ein Abenteuerroman, als ein klassischer Thriller. Es handelt sich hierbei um den ersten Roman der Serie „Kurt Austin – Numa“ und ist auf Deutsch am 01.05.2000 im Blanvalet Verlag erschienen. Der Roman, welcher in der dritten Person Singular und hauptsächlich aus der Sicht von Kurt Austin geschrieben wurde, umfasst 571 Seiten.



Nina, eine junge Unterwasserarchäologin, begleitet eine Expedition nach Marokko und dabei glaubt sie kaum, dass sie dort noch etwas Neues entdecken können. Dann jedoch entdeckt sie vor der Küste Marokkos ein riesiges Steingesicht, welches eine befreundete Professorin, welcher Nina das Bild zeigt, an die Maja erinnert. Doch was sollen die Maja in Marokko gemacht haben? Es ist auch unwahrscheinlich, dass jemand anderes als Kolumbus aus Europa oder Afrika früher nach Südamerika kam, oder etwa nicht? Zumindest gibt es Leute die nicht wollen, dass die Wahrheit ans Tageslicht kommt und so töten sie die Expedition. Nur Nina kann mit sehr viel Glück und Mut entkommen. Dennoch steht es schlecht um ihr Leben, bis im allerletzten Moment Kurt Austin auftaucht und ihr das Leben rettet. Zusammen mit den Kollegen von der Numa kommen sie einer tödlichen Verschwörung auf die Spur, welche jedoch deutlich größerer als gedacht ist.



Ich habe schon einige Kurt Austin Romane gelesen, weshalb die Charaktere für mich alte Freunde sind. Kurt Austin, welcher einst bei der CIA gearbeitet hat, mag ich wegen seiner klugen, gerissenen und mutigen Art, eigentlich begleite ich ihn gerne durch die Abenteuer. Doch das er sich diesmal teilweise wie ein Schuljunge benommen hat, gefiel mir gar nicht, weshalb ich einen halben Stern abziehe. Deshalb habe ich wohl auch eher Joe Zavala, seinen Freund und Kollegen, einen ziemlichen Herzensbrecher ins Herz geschlossen. Denn dieser Mann ist genauso mutig, aber dafür gelassen und hat meistens einen lustigen oder sarkastischen Spruch auf den Lippen. Zudem finde ich seien technische Begabung einfach beeindruckend. Paul und Gamay Trout finde ich Beide sehr faszinierend. Wobei es mich immer wieder überrascht wie taff die Beiden sind, denn Beide haben nie bei der CIA oder eine andere ähnliche Organisation gearbeitet. Da ich die Beiden jedoch sehr mag, ignoriere ich einfach, dass ich mir durch ihren Lebensweg eigentlich zwei andere Charaktere vorgestellt habe. Nina ist eine junge, taffe Frau, welche einen starken Überlebenswillen besitzt und sehr klug, auch sie habe ich gern gewonnen. Im Buch gibt es übrigens nicht nur einen Bösewicht, sondern eine ganze Organisation und ich fand sehr spannend wie unterschiedliche die einzelnen Mitglieder sind bzw. was für unterschiedliche Ziele diese eigentlich verfolgen, für mich hat dies noch mehr Spannung reingebracht. Schön fand ich auch die Mischung der Charaktere generell und dass ich in einige Fallen getreten bin.



Wie ich es von den Büchern von Clive Cussler gewöhnt bin, sind sie von Anfang bis Ende spannend, aber diesmal muss ich einen Punkt abziehen. Denn teilweise war es mir zu ausführlich, zu zäh und man hätte einige Stellen kürzen können. In späteren Büchern gelingt es dem Autorendou meiner Meinung nach viel besser. Der Schreibstil ist einfach fantastisch, man kann das Buch flüssig lesen und ich wurde direkt in die Geschichte hineingezogen, so dass ich mit den Charakteren mitfühlen konnte. Ich konnte mir ihnen lachen, hier vor allem wegen Joe, und mit Herzklopfen lesen wie sich die Situation entwickelt. Die verschiedenen Orte von der Küste Marokkos, über Washington bis in den Regenwald von Mexiko wurden sehr gut und plastisch beschrieben, dass ich mir dies bildlich vorstellen konnte und bei mir das Kopfkino anging. Wer mich kennt, weiß wie wichtig dies für mich ist. Im Buch werden verschiedene Geschichten erzählt und erst gegen Ende erfährt man wie diese zusammenpassen, was ich sehr interessant fand. Doch leider muss ich dem Buch noch einen halben Punkt abziehen, denn meiner Meinung nach hat es viel zu lange gedauert bis endlich Kurt aufgetaucht ist. Sehr schade fand ich auch, dass es kein Nachwort von den Autoren gab, wo sie Fiktion von Tatsachen getrennt haben.



Für mich war es guter, solider Spannungsroman, aber nicht der Beste von der Reihe. Da ich beim Lesen dennoch meinen Spaß hatte, empfehle ich ihn weiter.

Veröffentlicht am 27.07.2018

Nur für Leser, welche große Sehnsucht nach dieser Reihe haben

Geister auf der Metropolitan Line
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Bei dem Buch „Geister auf der Metropolitan Line“, welche von Ben Aaronovitch geschrieben wurde, handelt es sich um eine Novelle zur Reihe „die Flüsse von London“. Tappt nicht in dieselbe Falle wie ich, ...

Bei dem Buch „Geister auf der Metropolitan Line“, welche von Ben Aaronovitch geschrieben wurde, handelt es sich um eine Novelle zur Reihe „die Flüsse von London“. Tappt nicht in dieselbe Falle wie ich, sonst werdet ihr euch über das Buch ärgern und euch wundern wieso es plötzlich so kurz ist. Der Fantasy Roman umfasst gerade einmal 176 Seiten und ist am 31.05.2018 in der dtv Verlagsgesellschaft erschienen.



Geister sind für Peter Grant nichts Neues seitdem er fürs Foley arbeitet. Doch diesmal belästigen diese Menschen die von Vororten nach London zur Arbeit fahren. Im ersten Moment sehen die Menschen diese Gestalten, aber schon im nächsten Monat haben sie die Geister schon wieder vergessen. Mit Nightingale, Abigail und alten Kollegen macht sich Peter auf die Suche nach dem Grund für diesen Spuk und versucht dieses Problem in den Griff zu bekommen.



Der Schriftsteller hat seinen wunderbaren Schreibstil nicht verloren und so lässt sich das Buch flüssig lesen. Aber dennoch verliert es ganze zwei Sterne. Ich fand es zum einen Schade, dass Bev kaum vorkommt und ich auch nichts Neues von Leslie gehört habe, aber damit hätte ich leben können. Doch meiner Meinung nach hat Peter in dieser Novelle seinen Biss verloren und ist nicht mehr so witzig wie ich ihn in Erinnerung habe, deshalb ziehe ich dem Buch einen halben Stern ab. Wenigstens seine Cousine Abigail konnte ich nun richtig ins Herz schließen. Die Schülerin ist frech, intelligent, offen und ehrgeizig. Sie hat sich in den Kopf gesetzt auch Magie zu beherrschen wie ihr älterer Cousin Peter.



Für mich war das Buch einfach viel zu kurz. Kaum hatte ich angefangen, war es auch schon vorbei. Natürlich war dies nicht so, aber ich hatte einfach dieses Gefühl. Zudem fand ich die Geschichte nicht so spannend wie ich es eigentlich von dieser Reihe gewöhnt bin. Es war interessant und ich habe Neues über diese magische Welt unter uns gelernt, aber nichts wo ich danach einfach Wow sagen könnte. Dafür muss ich dem Buch einen Punkt abziehen. Wenn ich nicht so ein großer Fan der Reihe wäre, hätte ich nicht einmal dieses kurze Buch fertiggelesen, denn wirklich spannend wurde es für mich nur auf den letzten Seiten. Noch einen halben Punkt muss ich dem Buch abziehen, weil für mich am Ende Fragen offenblieben und so etwas mag ich einfach nicht. Außerdem bezweifele ich, dass ich im achten Band der Reihe Antworten bekommen werde.



Eine Leseempfehlung fällt mir hier schwer. Man kann es lesen, muss man aber nicht. Ich würde es nur Leuten ans Herz legen, welche große Sehnsucht nach dieser Reihe haben und nicht auf den achten Band warten wollen.

Veröffentlicht am 06.07.2018

viel zu viel Drama

Der letzte erste Blick
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„Der letzte erste Blick“ ist der erste Roman der „Firsts“ Reihe und wurde von Bianca Iosivoni geschrieben. Das Buch ist am 24.04.2017 im LYX Verlag erschienen und umfasst 448 Seiten. Es ist in der ersten ...

„Der letzte erste Blick“ ist der erste Roman der „Firsts“ Reihe und wurde von Bianca Iosivoni geschrieben. Das Buch ist am 24.04.2017 im LYX Verlag erschienen und umfasst 448 Seiten. Es ist in der ersten Person Singular abwechselnd aus der Sicht von Embry und Dylan geschrieben.



In ihrer Heimatstadt hatte Embry eine schreckliche Schulzeit und um nicht mit den gleichen Leuten auf die Universität gehen zu müssen, zieht sie von Montana nach West Virginia und lässt ihre geliebte Familie zurück. Doch schon am ersten Tag schafft sie es sich Ärger einzuhandeln als sie ihrem Mitbewohner, als er ihr auf den Po schlägt, fast die Nase bricht. Am gleichen Tag fühlt sie sich zu seinem besten Freund Dylan hingezogen, wie auch er Interesse an ihr hat. Doch er ist viel zu nett, als dass sie ihm eine Chance geben könnte und dabei spielen sich die Beiden sich immer wieder gegenseitig Streiche und da zeigt er sich nicht immer von seiner besten Seite. Ob die Beiden am Ende zusammen ihr Glück finden? Und wie wird Embry reagieren, wenn sie sein Geheimnis herausfindet?



Den ersten Stern muss ich gleich für Embry abziehen. Die Frau ging mir einfach die meiste Zeit extrem auf die Nerven. Es fing schon damit an, dass sie Maze keine Ohrfeige gegeben hat, wie es wahrscheinlich jede andere Frau getan hätte, sondern ihm fast die Nase bricht. Natürlich hatte ich Mitleid mit ihr und konnte manchmal auch ihr Verhalten verstehen, zumindest ihr Misstrauen am Anfang. Doch ihre Entwicklung zum Besseren hat so extrem lange gedauert und vor allem ihre Sicht der Dinge ging mir manches Mal so sehr auf die Nerven, dass ich das Buch nicht zu Ende gelesen hätte, wenn es nicht Dylan, diesen wunderbaren sympathischen und lieben Kerl gegeben hätte. Ihn habe ich gemocht, mit ihm konnte ich mitfühlen und auch wenn ich nicht jede seiner Handlungen gut fand, konnte ich ihn dennoch verstehen. Zudem hat er mir mit seiner hilfsbereiten und loyalen Art einfach gefallen.



Doch mein Herz hat für die Nebencharaktere geschlagen. Elle, Luke und Maze haben die Geschichte oftmals dann für mich gerettet, wenn Dylan es gerade nicht konnte. Auch die anderen Nebencharaktere fand ich sehr gut gelungen, es war einfach eine sehr interessante Mischung.


Die Autorin hat einen wundervollen Schreibstil, welcher sich flüssig lesen lässt. Zudem ist das Buch spannend geschrieben und es wirft immer wieder neue Fragen auf, welche einen dazu bringen weiterzulesen. Zudem gelingt es ihr hervorragend die Umgebung zu beschreiben, so gut, dass ich mir diese bildlich vorstellen konnte. Anfangs hat es noch Spaß gemacht das Buch zu lesen, aber je weiter ich kam desto schlimmer wurde es. Ich musste mich am Ende richtig davon überzeugen das Buch fertig zu lesen. Es war einfach zu viel. Nun was hat mich gestört. Es hat mich gestört, dass nicht nur sie ein Riesendrama mit in die Geschichte gebracht hat, sondern auch er. Da musste ich schon schlucken, aber ich habe tapfer weitergelesen. Doch dann wurde es immer dramatischer, am Ende sogar so schlimm, dass ich fast im Meer des Dramas ertrunken wäre. Für mich war das leider kein gutes Buch und somit kann ich es nicht weiterempfehlen.