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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2018

Konnte mich nicht so richtig überzeugen

Hardwired - verführt
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Aktuell tue ich mich mit dem Genre ein bisschen schwer - einfach weil ich den Eindruck bekomme, dass sich viele Geschichten ähneln und mich irgendwie nicht so richtig packen können. Aber ich gebe die Hoffnung ...

Aktuell tue ich mich mit dem Genre ein bisschen schwer - einfach weil ich den Eindruck bekomme, dass sich viele Geschichten ähneln und mich irgendwie nicht so richtig packen können. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, auch wenn mich dieses Buch ebenfalls nicht wirklich überzeugen konnte.

Story:
Schon auf den ersten Seiten hat sich bei mir wieder diese Grundskepsis, die ich mit dem Genre habe, eingestellt. Eine toughe Protagonisten und ein reicher Investor - das Konzept ist nicht neu und so las sich die Geschichte auch von Anfang an für mich. Aber gut, ich habe mich trotzdem darauf eingelassen.
Positiv sollte ich wohl erwähnen, dass ich relativ schnell durch die Handlung durch war und sich die Geschichte nicht gezogen hat - trotz dem, dass es kaum wirkliche Überraschungen gab und die Handlung sehr erwartbar war. Das fand ich schon ein wenig schade, denn es hätte einiges an Potenzial gegeben. Wie in einem Erotikroman üblich gibt es nicht gerade wenige Sexszenen - gestört haben sie mich nicht, aber sie waren mir zu häufig die Lösung eines Problems.
Beide Protagonisten haben auch so ihre Geheimnisse aus der Vergangenheit. Allerdings kamen mir die irgendwie in der Handlung zu kurz. Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass man unglaublich viele Probleme und Ereignisse anscheiden wollte, um mehr für die folgenden Bände zu haben. Sehr viele Dinge wurden hier nur angeschnitten, ich hätte mir aber gewünscht, dass man zumindest manches auch zu einem Ende bringt und nicht einfach in den nächsten Band schiebt.
So konnte mich dann auch das Ende nicht so wirklich überraschen. Es ist ein Cliffhanger, aber der hat bei mir leider eher ein Augenverdrehen hervorgerufen. Vor allem deswegen, weil das Buch urplötzlich mittendrin zu Ende war und es so ein wenig wie abgebrochen auf mich gewirkt hat.
Ob ich die Reihe weiterlesen werde, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Gut für zwischendurch ist sie, vor allem wenn man keine großen Erwartungen hat. Und wenn ich mir anschaue, dass da noch 4 weitere Bände um die gleichen Charaktere kommen, fehlt mir ein wenig die Motivation.

Charaktere:
Die Protagonisten des Buches sind Erica und Blake. Mit Erica hatte ich ein bisschen Mühen, da ich zu ihr irgendwie keinen so richtigen Bezug finden konnte. Sie wirkte zwar sehr tough, war es für mich aber nur in den wenigsten Momenten. Blake dagegen ist genau das, was man von ihm erwartet - er hat sich zwar gemausert und mich auch mal überraschen können, aber ich hätte mir da gerne mehr Tiefe gewünscht.
Die Nebencharaktere fand ich dagegen ein wenig spannender, die waren mir in der Handlung aber zu wenig präsent. Da hätte ich mir einfach ein bisschen mehr gewünscht, vielleicht kommt da noch was in den folgenden Bänden.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und so bin ich relativ schnell durch die Seiten gekommen. Ich habe an sich nicht gestockt, auch wenn mich die Handlung nicht so wirklich fesseln konnte.
Das Buch wird aus der Sicht von Erica erzählt. Mir persönlich hat eine zweite Sicht gefehlt, da die eine von Erica irgendwann ein wenig einseitig wirkte. Ich hätte gerne zu einigen Ereignissen Blakes Gedanken gewusst.

Mein Fazit
Gut für zwischendurch, aber man sollte keine Erwartungen haben
Die Handlung konnte mich nicht so richtig fesseln, denn die Wendungen waren teils sehr erwartbar. Der Cliffhanger am Ende hat bei mir eher Augenverdrehen hervorgerufen. Auch die Protagonisten konnten mich nicht so richtig überzeugen. Der Stil ist aber gut zu lesen.

Veröffentlicht am 20.10.2018

Vielversprechende Ansätze, aber nicht komplett überzeugend

Dark Wonderland - Herzkönigin
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Der Klappentext hat mich neugierig auf das Buch gemacht - das düstere und finstere hat mich angesprochen. Leider konnte das Buch aber nur bedingt meine Erwartungen erfüllen und hat mich ein bisschen zwiegespalten ...

Der Klappentext hat mich neugierig auf das Buch gemacht - das düstere und finstere hat mich angesprochen. Leider konnte das Buch aber nur bedingt meine Erwartungen erfüllen und hat mich ein bisschen zwiegespalten zurückgelassen.

Story:
Der Anfang war skurril. Man wird direkt mit einer der Macken der Protagonistin konfroniert, was auf den ersten Blick ein wenig seltsam wirkt, aber ich fand es eigentlich ganz spannend. Es hat gleich diesen düsteren Charakter transportiert, den ich mir erhofft hatte.
Doch danach hat das Buch irgendwie an Reiz verloren. Die Geschichte braucht ein bisschen, bis sie wirklich Fahrt und Alyssa sich ins Wunderland begibt. Danach hat mich das Buch wieder gefangen genommen, denn ich fand es toll, die Welt zu erkunden und festzustellen, dass nicht alles so ist, wie man es auch der eigentlichen Erzählung kennt.
Aber irgendwann hat mich das Buch ein bisschen verloren - vielleicht weil es einfach ein bisschen zu skurril wurde. Manche Wendungen wurden erwartbar, andere haben mich nur noch verwirrt und insgesamt bin ich mir nicht sicher, ob ich alle Zusammenhänge richtig verstanden habe. Es ging mir dann im Vergleich zum Anfang des Buches zu schnell.
Das Ende war ehrlich gesagt relativ "einfach" - ja, das klingt komisch, aber irgendwie wirkte es auf mich so im Vergleich zu dem, was man in dem Buch schon so alles erlebt hat. Prinzipiell ist die Handlung abgeschlossen, aber es sind noch einige Fragen offen.
Wie im Klappentext schon angedeutet, spielt auch die Liebe eine Rolle. Ich muss gestehen, dass ich die dem Buch nicht so ganz abgekauft habe. Sie wirkt auf mich einfach nicht echt und ich habe die Gefühle auch nicht wirklich "gespürt". Da hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.
Ich hätte mir persönlich auch eine Karte von Wunderland gewünscht. Manchmal bin ich bei den Ortswechseln nicht mehr ganz mitgekommen und konnte mir manche Strecken auch nicht wirklich vorstellen.

Charaktere:
Alyssa ist ein durchaus interessanter Charakter. Sie hat ihren eigenen Kopf und gerade mit ihren Eigenheiten hat sich mich doch überzeugt. Aber im Laufe der Handlung mochte ich sie leider weniger, denn sie wurde mir zu sprunghaft und teils auch zu naiv. Ich habe zunehmend nur den Kopf geschüttelt.
Morpheus ist so eine Sache - eigentlich mag ich die Art von Charaktere ganz gerne, aber er hat mich von Anfang an zur Weißglut getrieben. Ich mochte ihn leider gar nicht, auch weil seine Handlungen mit der Zeit sehr vorhersehbar wurden.
Ein Lichtblick war für mich Jeb. Von der ersten Sekunde an mochte ich ihn, ich kann nicht mal genau sagen, warum. Aber er hat mich überzeugt und ich hätte gerne noch ein bisschen mehr von ihm gelesen.
Ansonsten fand ich die Charaktere gut, manche interessant, andere weniger interessant. Es sind ziemlich viele und manchmal bin ich da etwas durcheinander gekommen.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen. An manchen Stellen habe ich ein bisschen gestockt, gerade als es aufs Ende zuging und ich durch die Handlung ein wenig verwirrt war. Insgesamt ist der Stil aber flüssig.
Das Buch wird aus der Sicht von Alyssa erzählt. So kann man sie besser verstehen und auch ihre Entscheidungen nachvollziehen. Persönlich hätte ich mir aber gewünscht, dass auch eine andere Sicht dabei wäre, das hätte die Handlung für mich etwas spannender gemacht.

Mein Fazit
Vielversprechende Ansätze, aber zum Ende hin nicht mehr so überzeugend.
Das skurril und mystische hat mich an dem Buch gereizt und bekommt auch einiges davon - für meinen Geschmack war es aber irgendwann zu viel. Die Handlung konnte mich nicht mehr richtig packen und auch mit den Charakteren habe ich so meine Problemchen gehabt.

Veröffentlicht am 25.08.2018

Eine solide Geschichte

Die Werwölfe
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Story:
Historische Fantasy ist ja nun eigentlich nicht so mein Genre - gerade der historische Teil reizt mich meistens nicht so. Aber ich hatte spontan mal wieder Lust auf dieses Genre und hab dann einfach ...

Story:
Historische Fantasy ist ja nun eigentlich nicht so mein Genre - gerade der historische Teil reizt mich meistens nicht so. Aber ich hatte spontan mal wieder Lust auf dieses Genre und hab dann einfach mal zu diesem Buch gegriffen.
Ich hab mich dann doch ein bisschen schwer getan mit dem Buch, was ich erstaunlicherweise aber weniger dem historischen Teil zuschreibe. Anfangs wird man in die Geschichte hineingeworfen und man bekommt erstmal einen kürzen Überblick über die aktuelle Zeit und den Protagonisten. Danach beginnt die Handlung und wir begleiten den jungen Niccolo Viviani auf seiner Reise. Anfangs hat sich das für mich doch ein bisschen gezogen, weil ich den Eindruck hatte, dass es irgendwie nicht vorwärts kommt.
Wir lernen eine Menge Leute kennen, aber so richtig sind die Verbindungen nicht klar und ebenso das "Ziel" der Handlung. Es dauert auch eine ganze Weile, bis das Thema "Werwölfe" im Buch überhaupt zum ersten Mal fällt und dann noch eine ganze Weile länger, bis es wirklich wichtig ist. Das hat mich doch etwas gestört, weil es sich so einfach auch etwas anstrengend las.
Ab ca Seite 300 fing das Buch aber doch noch an, mich zu reizen. Es passierten einige Dinge, bei denen ich sehr neugierig war, welche Reaktionen davon hervorgerufen wurden. Die Handlung nahm langsam Fahrt auf und ich hab das Buch nicht mehr als ganz so schwere Kost empfunden.
Ab ca Seite 400 konnte es mich dann richtig packen, denn nun folgten spannende und teils unvorhersehbare Wendungen. Das Ende war dann zwar ein wenig anders, als ich erwartet hatte, aber es passte zum Buch und es hat mir prinzipiell gut gefallen.
Insgesamt hätte ich mir aber gewünscht, dass das Buch etwas kürzer gewesen wäre und das eigentliche Thema "Werwölfe" etwas mehr im Fokus gestanden hätte. Gerade am Anfang fehlte mir das und die Handlung kam da auch nicht voran.

Charaktere:
Das Buch hat viele Charaktere gehabt und ich fand es gut, dass gleich am Anfang ein Personae war, denn dann konnte ich immer nachschauen, wenn ich die Charaktere nicht mehr zuordnen konnte.
Allerdings waren es mir persönlich etwas zu viele, manche sind dann zum Ende hin doch etwas untergegangen bzw ich konnte ihre Motive nicht ganz nachvollziehen.
Als Protagonisten kann man am ehesten Niccole Viviani bezeichnen. Anfangs hab ich keinen Bezug zu ihm gefunden, ich weiß aber nicht mal genau, woran das eigentlich gelegen hat. Zum Ende konnte ich ihn allerdings besser verstehen, da hat man dann auch gemerkt, dass er sich aufgrund der vielen Ereignisse verändert hat.
Außerdem hat mir Ludovico gut gefallen. Anfangs mochte ich ihn gar nicht, aber er hat mich von sich überzeugen können und auch er hat mich am Ende mit seiner Entwicklung erstaunt.

Schreibstil:
Den Schreibstil fand ich über die gesamte Zeit etwas gewöhnungsbedürftig. Ich hab lange gebraucht, bis ich da wirklich reingefunden habe und eigentlich hat sich das bis zum Ende nicht wirklich gelegt. Der Stil ist teils sehr beschreibend, an manchen Stellen hätte ich darauf aber auch verzichten können.
Das Buch wird überwiegend aus der Sicht von Niccolo Viviani erzählt, zwischendurch dürfen aber auch immer wieder andere Charaktere zu Wort kommen. Einerseits fand ich das bereichernd, weil man so manche Motive und Meinungen des Einzelnen besser nachvollziehen konnte. Andererseits fand ich es aber auch ein bisschen anstrengend, da man manchmal nicht genau wusste, wer erzählt bzw. wie er/sie zu den anderen steht. Ebenso waren manche Passagen sehr kurz, so dass mir die Wechsel auch zu häufig waren.

Mein Fazit
Das Genre 'historische Fantasy' lese ich relativ selten, einfach weil mich meist der historische Teil nicht so richtig packen kann. Hier fand ich die Idee gut, die Umsetzung etwas schwierig. Die Handlung hat ne ganze Weile gebraucht, bis sie mich wirklich fesseln konnte, was nicht zuletzt an dem gewöhnungsbedürftigen Schreibstil und den zu oft wechselnden Sichten lag. Aber auch die Charaktere haben mich nicht komplett überzeugen können.
Ein solides Buch, aber es hat mir auch wieder gezeigt, warum ich das Genre so selten lese.

Veröffentlicht am 20.08.2018

Gut für zwischendurch, aber leider nicht mehr

Bossman
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Story:
Das Buch hab ich spontan mitgenommen, weil ich einfach mal wieder was anderes lesen wollte. Das Szenario aus dem Klappentext klang zumindest interessant, deswegen war ich einfach neugierig, wie ...

Story:
Das Buch hab ich spontan mitgenommen, weil ich einfach mal wieder was anderes lesen wollte. Das Szenario aus dem Klappentext klang zumindest interessant, deswegen war ich einfach neugierig, wie sich die Geschichte entwickeln würde. Leider hat sie mich nicht komplett überzeugen können.
Am Anfang wird man direkt in die Geschichte hineingeworfen und man erlebt die im Klappentext beschriebene Szene. Es war ein guter Anfang, der mich gleich ein bisschen zum schmunzeln gebracht hat. Danach lernen wir erstmal die Charaktere genauer kennen.
Schließlich nimmt die Geschichte etwas Fahrt auf, aber so richtig hat sie mich kaum packen können. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie mich in ihrer Handlung einfach zu oft an andere Bücher aus dem Genre erinnert hat und ich so den Eindruck hatte, dass dieser hier ein bisschen das Besondere fehlte.
Es gibt 2 Handlungsstränge - einer in der Gegenwart und einer in Vergangenheit. Die Passagen aus der Vergangenheit fand ich schön, da man so Chase besser kennen lernen und auch seine Einstellungen nachvollziehen konnte. Die Geschichte der Gegenwart dümpelte für mich ein bisschen dahin, irgendwie kam man nicht so richtig vorwärts.
Zum Ende hin kam es für mich doch zu einer unerwarteten Wendung. Das Buch hat an der Stelle für mich überraschend doch noch eine Tiefe entwickelt, die ich ihm so nicht mehr zugetraut hätte. An der Stelle habe ich das Buch auch tatsächlich mal mit ein bisschen Spannung gelesen. Das richtige Ende hat mich dann allerdings wieder weniger überrascht, es war ein bisschen erwartbar.
Die Geschichte war jetzt nicht direkt schlecht, ich habe sie relativ schnell gelesen und für zwischendurch ist sie gut. Aber ihr fehlt im Vergleich zu anderen aus dem Genre das Besondere und die Wendungen haben mich auch nur bedingt überraschen können.

Charaktere:
Bei Reese habe ich eine Weile gebraucht, bis ich sie wirklich verstanden habe. An manchen Stellen hätte ich mir von ihr etwas mehr Durchsetzungsvermögen gewünscht, vor allem da sie sich nicht an ihre eigenen Regeln hält.
Chase fand ich okay, vor allem zum Ende hin hat er mich doch mit einer erstaunlichen Tiefe und Selbstreflexion überzeugen können. Er hat mir mal beweisen können, dass er neben einem perfekten Körper auch in der Lage ist, sich selbst zu reflektieren und seine Fehler einzugestehen.
Die Nebencharaktere haben die Geschichte bereichtert, waren mir aber insgesamt zu wenig präsent und sind etwas untergegangen.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich gut lesen. Er ist locker und leicht, wenn es etwas lustig wird, aber auch mal ernst, wenn die Situation es erfordert. Das Buch hatte in der Hinsicht keine Längen für mich.
Die Geschichte wird überwiegend aus der Sicht von Reese, manchmal auch von Chase erzählt. Die Wechsel fand ich gut, da man so auch einen guten Einblick in die Vergangenheit bekommen konnte. Persönlich hätte ich mir aber ein bisschen mehr von Chase gewünscht, da man ihn so schneller hätte besser verstehen können.

Mein Fazit
Eine schöne Geschichte für zwischendurch, aber leider auch nicht mehr.
Das Buch lässt sich locker und schnell lesen, die Handlung konnte mich aber nicht so richtig überzeugen. Sie ähnelt mir zu sehr anderen Geschichten aus dem Genre und die Wendungen dadurch etwas vorhersehbar. Chase konnte mich aber gerade zum Ende sehr mit seiner Tiefe überzeugen.

Veröffentlicht am 05.08.2018

Interessante Idee, Umsetzung nicht ganz überzeugend

Die Tränenkönigin
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Story:
Der Klappentext klang für mich ganz interessant und auch die eingefügten Zitate fand ich schon ansprechend. Leider hat mich das Buch nicht so richtig mitreißen wie ich gehofft hatte.
Ich hab eine ...

Story:
Der Klappentext klang für mich ganz interessant und auch die eingefügten Zitate fand ich schon ansprechend. Leider hat mich das Buch nicht so richtig mitreißen wie ich gehofft hatte.
Ich hab eine ganze Weile gebraucht, bis ich in der Handlung angekommen bin. Der Prolog hat mich erstmal ein bisschen verwirrt, weil ich den gar nicht zuordnen konnte.
Danach steigen wir in die Handlung ein und lernen Nava und ihr aktuelles Leben kennen. Ich fand es zwar schön, dass man so einen Eindruck von der Stadt und den Menschen bekommen hat, aber mir persönlich war das viel zu lang.
Es dauert doch eine Weile, bis die im Klappentext angesprochene Flucht passiert und erst dann hat mich das Buch auch etwas mehr fesseln können. Ich fand es interessant, durch die Insel zu reisen und die vielen verschiedenen Orte zu sehen, auch wenn ich sie mir manchmal nicht so gut vorstellen konnte. Danach geht die Handlung weiter und ich wurde ein bisschen mehr gefesselt, aber so richtig hat sich die Begeisterung leider nicht eingestellt.
Der Klappentext verrät für meinen Geschmack schon ein wenig zu viel und so hatte ich auch ein wenig andere Erwartungen. Manche Wendungen fand ich etwas vorhersehbar, andere waren gut gemacht. Ich hätte mir gerade Richtung Ende ein bisschen 'mehr' gewünscht, aber so genau kann ich gar nicht definieren, was mir gefehlt hat.
Das Ende fand ich dann gut, das habe ich auch schnell gelesen und da hatte mich das Buch dann auch mal richtig gefesselt. Prinzipiell kann man schon sagen, dass das Buch abgeschlossen ist, aber es wird noch ein zweiter Band kommen, der sich dann wohl mit den Zuständen der Stadt beschäftigen wird. Das klingt spannend und irgendwie bin ich neugierig, wie es da weitergehen wird.

Charaktere:
Protagonistin des Buches ist Nava. Ich hab anfangs ein bisschen gebraucht, bis ich mit ihr klar gekommen bin. Ich hätte mir einfach ein bisschen mehr Entschlossenheit von ihr gewünscht. Im Laufe des Buches hat sich das gelegt.
Jaydan mochte ich von Anfang an, auch wenn ich nicht so richtig wusste, was ich von ihm halten sollte. Er wird als ein sehr mysteriöser Charakter dargestellt und ich war doch neugierig auf ihn.
Die anderen Charaktere sind mir leider ein wenig in der Handlung untergegangen. Ich konnte kaum Bezug zu ihnen herstellen.

Schreibstil:
Den Schreibstil der Autorin fand ich angenehm zu lesen. Ich bin schnell reingekommen und konnte das Buch flüssig lesen. An vielen Stellen ist er sehr beschreibend - vor allem, wenn es um die vielen Geheimnisse auf der Insel geht. Komischerweise konnte ich mir manches wirklich sehr gut vorstellen, anderes irgendwie gar nicht. Aber das hat mich nicht so gestört, da hab ich mir einfach selbst was ausgedacht.
Das Buch wird aus der Sicht von Nava erzählt. Ich fand das spannend, da man so gemeinsam mit ihr sich auf die Welt einlassen konnte und auch ihre Situation konnte man so gut nachvollziehen. Persönlich hätte ich mir auch ein bisschen was aus Jaydens Sicht gewünscht, dass wäre sicherlich auch spannend gewesen und so hätte man ihn ein bisschen besser verstehen können.

Mein Fazit
Eine interessante Idee, die Umsetzung konnte mich nicht komplett überzeugen.
Ich hab eine ganze Weile gebraucht, bis ich in die Handlung reingekommen bin. Ab dem Mittelteil konnte es mich aber mehr fesseln und ich habe das Buch relativ schnell zu Ende gelesen. Manche Wendungen waren für mich zwar vorhersehbar, aber trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen. Neugierig bin ich auf den zweiten Band.