Konnte mich nicht so richtig überzeugen
Hardwired - verführtAktuell tue ich mich mit dem Genre ein bisschen schwer - einfach weil ich den Eindruck bekomme, dass sich viele Geschichten ähneln und mich irgendwie nicht so richtig packen können. Aber ich gebe die Hoffnung ...
Aktuell tue ich mich mit dem Genre ein bisschen schwer - einfach weil ich den Eindruck bekomme, dass sich viele Geschichten ähneln und mich irgendwie nicht so richtig packen können. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, auch wenn mich dieses Buch ebenfalls nicht wirklich überzeugen konnte.
Story:
Schon auf den ersten Seiten hat sich bei mir wieder diese Grundskepsis, die ich mit dem Genre habe, eingestellt. Eine toughe Protagonisten und ein reicher Investor - das Konzept ist nicht neu und so las sich die Geschichte auch von Anfang an für mich. Aber gut, ich habe mich trotzdem darauf eingelassen.
Positiv sollte ich wohl erwähnen, dass ich relativ schnell durch die Handlung durch war und sich die Geschichte nicht gezogen hat - trotz dem, dass es kaum wirkliche Überraschungen gab und die Handlung sehr erwartbar war. Das fand ich schon ein wenig schade, denn es hätte einiges an Potenzial gegeben. Wie in einem Erotikroman üblich gibt es nicht gerade wenige Sexszenen - gestört haben sie mich nicht, aber sie waren mir zu häufig die Lösung eines Problems.
Beide Protagonisten haben auch so ihre Geheimnisse aus der Vergangenheit. Allerdings kamen mir die irgendwie in der Handlung zu kurz. Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass man unglaublich viele Probleme und Ereignisse anscheiden wollte, um mehr für die folgenden Bände zu haben. Sehr viele Dinge wurden hier nur angeschnitten, ich hätte mir aber gewünscht, dass man zumindest manches auch zu einem Ende bringt und nicht einfach in den nächsten Band schiebt.
So konnte mich dann auch das Ende nicht so wirklich überraschen. Es ist ein Cliffhanger, aber der hat bei mir leider eher ein Augenverdrehen hervorgerufen. Vor allem deswegen, weil das Buch urplötzlich mittendrin zu Ende war und es so ein wenig wie abgebrochen auf mich gewirkt hat.
Ob ich die Reihe weiterlesen werde, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Gut für zwischendurch ist sie, vor allem wenn man keine großen Erwartungen hat. Und wenn ich mir anschaue, dass da noch 4 weitere Bände um die gleichen Charaktere kommen, fehlt mir ein wenig die Motivation.
Charaktere:
Die Protagonisten des Buches sind Erica und Blake. Mit Erica hatte ich ein bisschen Mühen, da ich zu ihr irgendwie keinen so richtigen Bezug finden konnte. Sie wirkte zwar sehr tough, war es für mich aber nur in den wenigsten Momenten. Blake dagegen ist genau das, was man von ihm erwartet - er hat sich zwar gemausert und mich auch mal überraschen können, aber ich hätte mir da gerne mehr Tiefe gewünscht.
Die Nebencharaktere fand ich dagegen ein wenig spannender, die waren mir in der Handlung aber zu wenig präsent. Da hätte ich mir einfach ein bisschen mehr gewünscht, vielleicht kommt da noch was in den folgenden Bänden.
Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und so bin ich relativ schnell durch die Seiten gekommen. Ich habe an sich nicht gestockt, auch wenn mich die Handlung nicht so wirklich fesseln konnte.
Das Buch wird aus der Sicht von Erica erzählt. Mir persönlich hat eine zweite Sicht gefehlt, da die eine von Erica irgendwann ein wenig einseitig wirkte. Ich hätte gerne zu einigen Ereignissen Blakes Gedanken gewusst.
Mein Fazit
Gut für zwischendurch, aber man sollte keine Erwartungen haben
Die Handlung konnte mich nicht so richtig fesseln, denn die Wendungen waren teils sehr erwartbar. Der Cliffhanger am Ende hat bei mir eher Augenverdrehen hervorgerufen. Auch die Protagonisten konnten mich nicht so richtig überzeugen. Der Stil ist aber gut zu lesen.