Das Dunkle muss im Dunkeln bleiben ...
Dem Abgrund so nahIch finde es gut dass es im zu Beginn des Buches eine Trigger-Warnung für Menschen, die Opfer von Missbrauch oder Gewalt geworden sind, gibt. So kann niemand ungewollt bzw. unabsichtlich an eigene, schlimme ...
Ich finde es gut dass es im zu Beginn des Buches eine Trigger-Warnung für Menschen, die Opfer von Missbrauch oder Gewalt geworden sind, gibt. So kann niemand ungewollt bzw. unabsichtlich an eigene, schlimme Zeiten erinnert werden.
Das Buchcover und der Titel springen sofort ins Auge und wecken die Aufmerksamkeit beim Durchstöbern. Das Bild passt wieder perfekt zur Geschichte (wie bereits bei Teil eins, das gefällt mir sehr), während dem Lesen erkennt man denke ich sofort welche Szene aus der Geschichte es darstellt – mir ging es zumindest so!
Der Schreibstil der Autorin finde ich ist sogar noch besser als in den vorherigen Teil. Die Autorin schafft es sehr gut die Gefühle, Geschehnisse und alles drum herum so darzustellen dass man sich sehr gut in die Geschichte hineinversetzten kann.
Die Vorgeschichte zu ‚Dem Horizont so nah‘ welche von Dannys Kindheit handelt und diese ungeschönt darstellt ist bestimmt nicht für jeden etwas. Wie bereits Teil eins ist auch dieser Teil nichts für schwache Nerven, es ist wieder ein sehr bewegendes, berührendes und aufrüttelndes Buch. Dieses Mal wusste ich zwar im Vorhinein auf was ich mich da einlasse (bei Teil eins war ich doch etwas überrascht) aber dennoch war es nicht einfach diese Geschichte zu erfassen und auch zu verarbeiten. Die Erlebnisse von Dannys frühen Jahre bis zur Jugendzeit gehen einem sehr nahe – man kann immer wieder nur denken ‘Oh Gott, unglaublich was dieser Junge alles durchmachen musste‘, teilweise ist es sogar so heftig das man das Buch für einige Zeit weglegen muss um eine kurze Pause einzulegen. Aber da man unbedingt wissen will wie es mit Danny weitergeht kann man nicht aufhören das Buch zu lesen. Man kann fast nicht glauben das jemand der so etwas erdulden musste so ein anständiger und guter Mensch werden kann wie wir ihn im ersten Teil der Danny-Trilogie ‚Dem Horizont so nah‘ kennenlernen durften.
Dieses Buch (sowie auch Teil eins) ist jedem der tiefsinnigere Geschichte lesen möchte sehr zu empfehlen. Man denkt bestimmt noch sehr lange an diese Trilogie zurück – vielleicht vergisst man es nie ganz denn es regt auf jeden Fall zum Nachdenken an und dazu die Dinge und Geschehnisse im eigenen Leben und Umfeld in einen total anderen Licht zu betrachten und vielleicht manchmal doch etwas genauer hinzusehen anstatt den Blick schnell wieder abzuwenden.
Den Epilog finde ich interessant und ergänzt die Geschichte gut. Außerdem macht er Lust auf den letzten Teil der Trilogie ‚Dem Ozean so nah‘.