Cover-Bild Die Elternsprecherin
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: MIRA Taschenbuch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 01.08.2018
  • ISBN: 9783956498329
Laurie Gelman

Die Elternsprecherin

Maike Müller (Übersetzer)

»Denken Sie bitte daran, dass das Buffet nussfrei sein muss, da mein Sohn hochallergisch ist.«
Natürlich, aber auf dem Elternabend sind ja keine Kinder dabei!?
»Ich bringe Becher mit.«
Prima, da sind Sie die vierte. Und was ist mit Getränken?

Als Elternsprecherin hat man es alles andere als leicht, das weiß Jennifer allzu gut. Deshalb ist sie auch nur widerwillig wieder im Amt. Aber dieses Jahr hat sie einen Plan: Allergiker-Mom, Spießer-Dad und alle anderen sollen sich mal locker machen. Mit ihren E-Mails gewinnt Jennifer auch einige neue Freunde, aber dann proben die Helikopter-Eltern den Aufstand …

»Gelman’s Debüt ist ein literarisches Stand-up-Programm, und Sie können gleich aufhören, sich zu wehren: Diese Frau wird das Lachen aus Ihnen herauskitzeln.« Kirkus Reviews

»Ein absoluter Lesespaß!«
Booklist

»Bringt Eltern mit einer gehörigen Portion Humor zum Lachen.«
ZDF heute.de

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2018

Ein Vorschuljahr geht schnell vorbei

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Jen ist Ende 40, hat einen wunderbaren Mann, zwei fast erwachsene, studierende Töchter und einen Vorschul-Sohn. So ein klein wenig hat sie auch eine Midlife-Crisis, denn sie stürzt sich mit doppelter Energie ...

Jen ist Ende 40, hat einen wunderbaren Mann, zwei fast erwachsene, studierende Töchter und einen Vorschul-Sohn. So ein klein wenig hat sie auch eine Midlife-Crisis, denn sie stürzt sich mit doppelter Energie in diverse Aktionen. Da wäre das Workout mit dem Personal Trainer, um an einem Schlammlauf teilzunehmen, aber vor allem die Tätigkeit als Elternsprecherin. Von der Zeit ihrer Töchter weiß sie, wie heftig das werden kann und diesmal will sie alles anders machen und die beste Elternsprecherin aller Zeiten werden. Dabei schießt sie gern mal übers Ziel hinaus, trifft den falschen Ton oder aber auch mitten ins Wespennest …

Das Buch beginnt rasant und zieht den Leser gleich mitten ins Geschehen. Jen ist voller überschüssiger Energie und macht keine halben Sachen. Das ist witzig und mitreißend, strengt aber auch irgendwann auf halber Strecke des Buches an. Vielleicht auch nur, wenn man nicht mehr Mitte 20 ist, sondern im Alter von Jen? Ich weiß es nicht. Mich jedenfalls hat Jens Hyperaktivität mit der Zeit wirklich arg angestrengt. Sie kämpft gegen Helikoptereltern, Spießer und den Alltagswahn, ich kämpfte gegen meinen aufkommenden Widerwillen an. So gern ich Jen anfangs mochte, so sehr hat sie mich auf weiten Strecken des Buches auch genervt.

Wunderbar die Menschen um sie herum. Alle mit Ecken und Kanten, einige auch mit Macken, die man geduldig ertragen können muss, aber viele mit sehr viel Geduld und Verständnis für Jen. Das merkt sie nur nicht in ihrem Übereifer. Das komplette Vorschuljahr stolpert sie so durch diverse Fettnäpfchen, in ein paar Fallen und durch ihr Leben. Das ist teils amüsant, aber laut lachen musste ich nicht wirklich oft.

Der Stil ist entsprechend – flott, energiegeladen, rasant, aber eben auch anstrengend. Ich habe für dieses Buch länger gebraucht, als für nicht mal 400 Seiten bei mir üblich ist. Wirklich schlecht ist das Buch dennoch nicht, eben einfach nur sehr kräftezehrend. Viele kleine Nebenschauplätze und Themen ergeben ein gesamtes Familienleben. Ein klein wenig „Desperate Housewifes“ steckt auch darin.

Fazit: Das Buch ist nicht sehr anspruchsvoll, mittelprächtig lustig, legt den Finger auf ein paar kleine Wunden – aber es beeindruckt nicht nachhaltig. Das macht bei mir dann drei Sterne.

Veröffentlicht am 07.08.2018

Unterhaltsamer, etwas unrealistischer Familienroman

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Jen steckt mitten in der Midlife-Crisis. Nur noch Hausfrau und Mutter zu sein füllt sie nicht aus. Der Job als Elternsprecherin kommt da gerade recht. Sie ist unkonventionell, locker und humorvoll und ...

Jen steckt mitten in der Midlife-Crisis. Nur noch Hausfrau und Mutter zu sein füllt sie nicht aus. Der Job als Elternsprecherin kommt da gerade recht. Sie ist unkonventionell, locker und humorvoll und geht voller Tatendrang an die neue Aufgabe. Leider kommen damit nicht alle Eltern klar.



Bei diesem Buch habe ich mich auf den versprochenen Humor gefreut, leider ist der nur unterschwellig in verschiedenen Mails zu finden. Jens Rolle wird ziemlich überspitzt dargestellt. Nun kann das Amt der Elternsprecherin in Amerika anders laufen als hierzulande, aber Partys mit Alkohol zu organisieren, das entbehrt jeder Realität, besonders in Amerika.

Und hier liegt auch meine Kritik. Ich finde diesen Roman einfach etwas langweilig und nicht realistisch. Klar gibt es die Elternfiguren, die speziellen Klischees entsprechen, aber damit muss man umgehen können.

Die dargestellten Eltern haben mich amüsiert, einige habe ich in meiner Elternvertreterzeit auch so kennen gelernt. Nur mit Ich-Erzählerin Jennifer Dixon konnte ich mich nicht so richtig anfreunden, sie trudelt zu sehr in ihrer Midlife-Crisis umher und ist mit ihren sportlichen Aktivitäten beschäftigt.


Der Schreibstil der Autorin gefällt mir recht gut, sie schreibt locker und auch sehr flüssig. Ich kann mir vorstellen, dass sie noch weitere Bücher verfassen wird. Doch dann hoffentlich mit etwas mehr gehaltvollem Inhalt, denn dieses Buch hat mich sehr schnell gelangweilt. Zum Beispiel hätte ich den Badewannensturz im Buch eigentlich gar nicht gebraucht.

Ich vermisse ein realistisches Bild einer Elternsprecherin, wie ich es zur Genüge über Jahre erlebt habe. Wo sind die Klassenkonferenzen über schwierige Schüler? Die Fachkonferenzen und die Beiratssitzungen, ganz zu schweigen von den Protokollen, die man ebenfalls führen muss. Hier geht es irgendwie nur um das Organisieren von Elternabenden, Partys und Schulausflügen und gelangweilte Frauen, die nicht älter werden wollen. Kein Wunder, wenn das amerikanische Schulsystem nicht mit unserem zu vergleichen ist.


Von den Figuren hat mich Max begeistert, er ist ein aufgeweckter Junge und sein Kleidungsstil ist für sein Alter ziemlich extrem, wahrscheinlich wird er mal ein berühmter Designer. Mit Ron hat Jen das große Los gezogen, auch wenn sie das scheinbar immer noch nicht erkannt hat, denn sie träumt immer noch von ihrer alten Schulliebe Don. Jen mag ja durchaus Qualitäten haben, aber sich mit ihrem Alter abzufinden gehört nicht dazu.


Dieser Familienroman unterhält durch den flotten Erzählstil, er zeigt einige Klischees von Eltern, zeichnet ein Bild vom Amerikanischen Schulsystem und speziell einer Mutter in ihrer Midlife-Crisis. Der versprochene Humor hat mir leider gefehlt und dieses Buch wird mir nicht lange in Erinnerung bleiben. Ich vergebe wohlwollende drei Sterne.


Veröffentlicht am 05.08.2018

Potpourri der Elterntypen

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Ich war ein Kindergartenjahr lang auch Elternvertreterin, hatte aber nicht annähernd so einen intensiven Job wie Jen Dixon. Anscheinend ist die Definition dieses "Jobs" in den USA eine etwas andere, und ...

Ich war ein Kindergartenjahr lang auch Elternvertreterin, hatte aber nicht annähernd so einen intensiven Job wie Jen Dixon. Anscheinend ist die Definition dieses "Jobs" in den USA eine etwas andere, und von den Eltern werden da viel mehr Dinge gefordert. Elternabende und Klassenparties ganz allein organisieren zum Beispiel.

Ich bin ja prinzipiell auch eher auf der Seite der coolen Mütter statt der konservativen Helikopter-Eltern. Aber selbst mir waren Jens Emails an die Eltern der Vorschulklasse ihres Sohnes Max einen Tick zu frech. Hätte ich solch eine Mail erhalten wäre ich wohl auch ein bißchen angepisst gewesen, und hätte auch nicht alle ihre Witze als solche erkannt.
Zum Glück war Jen 'privat' dann doch etwas normaler. Oder zumindest so normal wie man es als Ex-Groupie von INXS und nunmehrige Hausfrau und Mutter Mitte 40 sein kann. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ich mich auch mit ihr angefreundet hätte.

Wieso sich Jen aber in der Situation, als es um die Eltern-Cocktailparty ging, nicht verteidigt hat, fand ich unglaubwürdig. Sie ist ja auch sonst nicht auf den Mund gefallen oder um eine schlagfertige Antwort verlegen. Die Jen Dixon, die ich im Rest des Buches kennengelernt habe, hätte anders reagiert.

Aber das Buch besteht nicht nur aus einzelnen Episoden die mit ihrer Rolle als Elternsprecherin zusammen hängt, was ich sehr positiv fand. Denn ihr Familienleben, ihre neu geknüpften Freundschaften und Feindschaften, ihre sportlichen Ambitionen und ihre Midlife-Crisis haben mich fast noch mehr interessiert. Letztere hat ihre Mutter übrigens sehr gut zusammen gefasst. Sie ist nicht unglücklich in ihrer derzeitigen Situation, mit ihrem Ehemann Nr. 1. Sie ist vielmehr nur traurig, dass ihre Jugend unwiderruflich vorbei ist, muss das realisieren und dann akzeptieren.

Veröffentlicht am 12.08.2018

*Rezension*

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Hallo!

Heute gibt es wieder eine Rezension für euch! Das Buch habe ich bei vorablesen gewonnen und daher ist es ein REZENSIONSEXEMPLAR.

Eckdaten:
Die Elternsprecherin von Neil Gelman ist im mtb-Verlag ...

Hallo!

Heute gibt es wieder eine Rezension für euch! Das Buch habe ich bei vorablesen gewonnen und daher ist es ein REZENSIONSEXEMPLAR.

Eckdaten:
Die Elternsprecherin von Neil Gelman ist im mtb-Verlag () erschienen und beinhaltet um die 380 Seiten. Das Taschenbuch ist am 1.08.2018 erschienen und wurde von Maike Müller aus dem Amerikanischen übersetzt.

ISBN: 978-3-95649-832-9
Preis: 9,99 (D) / 10,30 (A)

Inhalt:
Jen hat schon einmal das Amt der Elternsprecherin gehabt, hat sich jedoch geschworen nie wieder diesen Job zu machen. Als ihre beste Freundin, die im Elternverein ist, sie jedoch anbettelt dieses Amt anzutreten, gibt sie sich geschlagen und wird Elternsprecherin in der Klasse ihres Sohnes. Mit ihren Witzen in ihren E-Mails versucht sie die anderen Eltern etwas lockerer zu machen, was jedoch nicht bei jedem gut ankommt.

Cover:
Meiner Meinung passt das Cover recht gut zum Buch, auch wenn es nicht meinen Geschmack trifft. Trotzdem kann ich mir vorstellen das es viele anspricht und finde es für das Genre sehr passend.

Meine Meinung:
Ich habe das Buch bei vorablesen gewonnen, da ich die Leseprobe sehr humorvoll fand und ich mir vorstellen konnte, dass es eine lustige Geschichte wird.

Als ich das Buch angefangen habe, ist mir jedoch schon nach etwa fünfzig Seiten klar geworden, dass der Humor nicht anhält! Der Schreibstil war nicht schlecht und ich bin gut durch das Buch gekommen. Jedoch ist vom Humor nicht mehr viel zu spüren und wenn es Witze waren, dann fand ich die ziemlich schlecht und manchmal etwas nervig und gezwungen.

Auch die Protagonistin hat mich echt gestört. Jen ist Ende 40 und hat zwei Töchter, die Anfang 20 sind. Mit ihrem Ehemann hat sie jedoch noch einen 5-jährigen Sohn bekommen. Was mich wirklich sehr gestört hat, war vor allem der Fakt, dass sie sich wirklich unreif verhalten hat. Sie schreibt hinter dem Rücken ihres Mannes einfach mit einem anderen man anstößige Nachrichten, die ich persönlich schon sehr fraglich für eine verheiratete Frau finde und auch als Mutter wäre sie mir echt peinlich. In einer Situation will sie Beispielweise den Freund ihrer Tochter kennen lernen und zwar auch einem Konzert, da dieser in einer Band ist und auftritt. Sie lädt sich ein ohne das ihre Tochter davon weiß und zusätzlich auch noch Freunde, die ihre Tochter nicht einmal kennt! Sorry, aber ich als 15- jährige würde meine Mutter fragen, was sie das soll! Außerdem wusste ich nie wie sich die Protagonistin fühlt, ansonsten hätte ich vielleicht mehrverstehen können, weshalb sie das alles tut.

Die anderen Charaktere waren so typisch klischeehaft für Klasseneltern. Die deren Sohn tausende Allergien hat und total pingelig ist. Die die sowieso einen knall hat und die Businessmom, die nie Zeit hat und noch ein paar andere. In Ordnung aber nichts besonderes.

Nicht genug konnte mich leider die Handlung auch nicht überzeugen! Ich fand die Spannung hat gefehlt und die Handlung war auch nichts neues. Zusätzlich konnte ich jede Wendung (die generell eher in den letzten 100 Seiten aufgetreten ist) vorhersehen und musste am Ende sogar ein paar Stöhne unterdrücken.

Fazit:
Insgesamt ein 0815 Roman, den man nicht lesen muss, aber für Haufrauen vielleicht eine nette Geschichte abgibt. 2,5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 28.08.2018

Enttäuschend

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Jennifer Dixon wird von ihrer Freundin dazu überredet, in der Klasse ihres Fünfjährigen Sohns das Amt der Elternsprecherin zu übernehmen. Als dreifache Mutter ist sie schon etwas erfahrener und weiser ...


Jennifer Dixon wird von ihrer Freundin dazu überredet, in der Klasse ihres Fünfjährigen Sohns das Amt der Elternsprecherin zu übernehmen. Als dreifache Mutter ist sie schon etwas erfahrener und weiser als die meisten anderen Mütter der Vorschulklasse und deshalb, so ihre Freundin, prädestiniert für diesen undankbaren Job. Wie zu erwarten kommt es in diesem Schuljahr zu so manch lustiger und auch merkwürdiger Begebenheit.
Schon die erste Nachricht von Jennifer an die Eltern der Klasse zeigt: sie ist engagiert, hat aber einen ganz eigenen, eher sarkastischen Humor. Das ist für den Leser zunächst recht unterhaltsam. Die Reaktion der Eltern wiederum zeigt, dass nur die wenigsten mit dieser Art der Kommunikation etwas anfangen können. Und schon beim ersten Elternabend wird deutlich, warum. Da gibt es die hysterische Mutter, deren Sohn praktisch jede Form von Allergie hat und die auf nussfreien Snacks usw. besteht, die schönen und schicken Mütter, die zwei Lesben-Mütter, die gut aussehenden Väter....Tatsächlich findet sich auch Jennifers alter Schulschwarm Don darunter, mit dem sie einen heißen Flirt beginnt. Die sehr attraktive, aber auch sehr rätselhafte Lehrerin Miss Ward bietet Jennifer auch keine Unterstützung. Als eine übereifrige und überkorrekte Mutter allerdings Jennifer aus ihrem Amt drängt, holt diese zum Gegenschlag aus.
Das Buch liest sich flott und ist stellenweise auch ganz lustig. Allerdings störten mich die klischeehaften Personen und die oberflächlichen Dialoge zunehmend. Auch Jennifer selbst mit ihrem recht teenagerhaften Verhalten wird mit der Zeit anstrengend und nervig. Da sie den ganzen Tag neben ihrem Elternsprecherjob nichts anderes zu tun hat, als sich mit einem Privattrainer für einen Schlammlauf fit zu machen, bleibt ihr genügend Zeit für ihren sms-Flirt mit Don, diversen Caffè lattes mit anderen Müttern und entsprechenden Gesprächen. Der fünfjährige Sohn Max spielt eher eine Nebenrolle. Dafür wird Jens Leben in breiter Ausführlichkeit dargestellt, was, mit Ausnahme von ein paar lustigen Situationen, immer langweiliger wurde. Für mich war dieser Roman eher eine Enttäuschung.