schönes Buch aber konnte mich nicht ganz für sich gewinnen
The Ivy Years – Bevor wir fallenInhalt
Corey hatte einen schweren Unfall und sitzt seit dem im Rollstuhl. Trotzdem erfüllt sie sich ihren Wunsch und beginnt an der Uni ihres Bruders zu studieren. Sie zieht in ein barrierefreies Wohnheimzimmer ...
Inhalt
Corey hatte einen schweren Unfall und sitzt seit dem im Rollstuhl. Trotzdem erfüllt sie sich ihren Wunsch und beginnt an der Uni ihres Bruders zu studieren. Sie zieht in ein barrierefreies Wohnheimzimmer und lernt direkt am ersten Tag ihren Nachbarn von gegenüber kennen: Hartley, der ebenfalls dort ein barrierefreies Zimmer bewohnt, weil er sich das Bein gebrochen hat. Für Corey hätte es nicht besser laufen können, da Hartley sie ganz normal behandelt und sie beginnt Gefühle für ihn zu entwickeln…
Meine Meinung
Mir hat das Buch gut gefallen. Es erzählt eine tolle Geschichte und hat eine tolle Botschaft. Allerdings konnte es mich leider nicht ganz überzeugen.
Die Handlung beginnt mit Coreys Umzug ins Wohnheim. Man lernt mit ihr die neue Umgebung kennen und erfährt ein bisschen was über sie und ihr Umfeld. Vieles wird aber noch verheimlicht, was mir sehr gut gefallen hat, da so die Spannung stets aufrechterhalten wurde und es ein paar Überraschungsmomente gab. Erst nach und nach setzen sich die Puzzlestücke zusammen und man hat ein Gesamtbild bekommen.
Auch im weiteren Verlauf der Handlung konnte das Buch mich fesseln, da es zum einen einfach spannend war, wie sich alles weiter entwickelt und zum anderen auch unterhaltsam war.
Leider fand ich aber auch, dass es mir manchmal einfach alles ein bisschen schnell ging. Es passiert sehr viel in dem Buch, weswegen vieles auch schnell und kurz abgehandelt wurde, sodass es manchmal ein bisschen abgehakt wirkte. An den Stellen hätte ich mir einfach ein paar Seiten mehr gewünscht.
Corey ist eine starke Persönlichkeit und war mir direkt sympathisch. Sie hat einiges mitmachen müssen und ist trotzdem positiv geblieben. Mir gefällt ihr Umgang mit anderen Menschen und ihre Schlagfertigkeit sorgt für viele witzige Momente.
Vor allem aber die Momente zwischen Corey und Hartley fand ich toll, weil die Beiden so süß miteinander umgehen, dass mir einfach das Herz aufging.
Ich fand es allerdings ein bisschen schade, dass nicht so viel an Gefühlen und Emotionen ins Spiel gebracht wurden. Es ging da alles sehr schnell, weil sie alles direkt in ihrem innersten vergräbt und nichts ihre Gedanken bestimmen lässt. Daher bekommt man (bis auf 1 oder 2 Momente) nur selten mit, wie es wirklich in ihr aussieht bzw es kamen keine Gefühle bei mir an.
Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten, sodass man gut und schnell vorangekommen ist. Wie schon erwähnt fand ich es schade, dass der emotionale Aspekt (für mich persönlich) ein bisschen vernachlässigt wurde. Wenn es mal zu einem emotionalen Moment kam, war der leider wieder so schnell vorbei, dass gar nichts bei mir angekommen ist.
Insgesamt ein schönes Buch mit einer schönen Geschichte, die mich aber nicht ganz überzeugen konnte, da mir die Handlung einfach zu schnell ging.