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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2018

Hier fehlen gänzlich die Emotionen. Schade!

Scheidung mit dem Beil
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Sehr überrascht war ich über die prächtige Ausstattung des Buches. Nicht nur, dass es ein Hardcover war, sondern auch das sehr umfangreiche Personenverzeichnis mit Beruf bzw. der Stellung des Protagonisten. ...


Sehr überrascht war ich über die prächtige Ausstattung des Buches. Nicht nur, dass es ein Hardcover war, sondern auch das sehr umfangreiche Personenverzeichnis mit Beruf bzw. der Stellung des Protagonisten. Durch solche Details findet der Leser, meiner Meinung nach, viel schneller in das Geschehen und kann sich schon frühzeitig auf die Protagonisten einstellen.



Aber auch die vielen Zeichnungen zur Worterklärung oder aber auch um die Hintergründe der Story bildhaft werden zu lassen, haben mir sehr gut gefallen.



Auffällig war auch die gute Recherche des Autors über die Familie Huther, das Militär, Herstellung der Schmierfette usw. Hier wird deutlich, wie akribisch JAN WIECHERT seine Arbeit verfolgt hat. Aber leider sind wir hier dann auch schon bei der Kehrseite der Medaille. Durch die sehr detaillierten Kenntnisse und Recherchen, hat der Autorin sich in den Fakten verstrickt und den Lesefluß somit etwas verstreichen lassen.

Klar, es handelt sich definitiv um einen üblichen historischen Roman, auch darauf geht der Autorin im Nachwort nochmals ein, jedoch möchte ich auch ein Sachbuch gerne mit Freude lesen.

Hier wurde die Lesefreude jedoch durch nüchterne Fakten zunichte gemacht. Für mich hatte es den Anschein, als müssten Fakten einfach nur abgearbeitet werden.



Ich denke, dass dieser wirklich berührenden Geschichte um eine Frau, die es wirklich nicht einfach in ihrem Leben hatte, ein paar Emotionen gut getan hätten.





? Fazit ?



Für geschichtsinteressierte Leser die schon immer mal wissen wollten, wie Schmierfette hergestellt wurden, ist dieses Werk absolut geeignet. Diese Leser werden wohl durch die kleine Randgeschichte, nämlich das Leben der Maria Dorothea Huther kaum gestört werden. Wer jedoch wegen des Kriminalfalls um die Dame zum Buch greift, wird wohl in seinen Erwartungen enttäuscht werden.

Schade, denn ein paar Emotionen hier und da eingeflochten, hätten aus dem Ganzen noch ein bisschen mehr Pepp verliehen.

Veröffentlicht am 12.09.2018

Lange Zeit tappte ich im Dunkeln

Der Schmetterling
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Wie in vielen Familien, so soll auch in dieser Story der Vater den Weihnachtsmann spielen. Soweit, ein netter Plan. Aber dann gerät das ganze irgendwie aus den Fugen.

Mit solch einem Auftakt war ich ...


Wie in vielen Familien, so soll auch in dieser Story der Vater den Weihnachtsmann spielen. Soweit, ein netter Plan. Aber dann gerät das ganze irgendwie aus den Fugen.

Mit solch einem Auftakt war ich schon absolut in den Bann gezogen. Wer konnte nun noch widerstehen und das Buch einfach so zur Seite legen? Allerdings ließ diese Euphorie recht schnell wieder nach.

Die vielen Personen, die meinem Empfinden nach, nicht ausführlich genug beschrieben und erklärt wurden, machten mir das Lesen und Verstehen der Story nicht gerade einfacher. Ich hatte stellenweise auch wirklich den Bezug zu allem, aber ganz besonders zum Ermittler verloren. Er blieb eigentlich die ganze Zeit über ziemlich farblos. Mir hat hier deutlich der Pepp gefehlt. Im Gegensatz zum Hauptprotagonisten fand ich die Story wiederum sehr interessant. Obwohl es recht schnell klar war, dass hier perfide Spielchen gespielt wurden, war ein gewisser Spannungsbogen erkennbar. Eben leider nur in der Story!

Interessant fand ich die kurzen Kapitel in Kursiv-Schrift. Es wurden zwar immer so klitzekleine Hinweise preisgegeben, dennoch bin ich lange im Dunkel getappt, wer bzw. was dahinter stecken könnte.

Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken. Das Cover lässt eine gewisse düstere Stimmung aufkommen. Ob das an Weihnachten in Skandinavien so ist, kann ich leider (noch) nicht beurteilen. Fakt ist aber, dass mich dieses unterschwellige, bedrohlich wirkende Cover angesprochen hat. Zusammen mit dem Klappentext wurde meine Neugier geweckt.

? Lesespaß oder Lesefrust? ?

Hier muss ich leider passen. Es war weder Spaß noch Frust. Es war einfach eine Mischung aus Beidem. Jedoch hat mich beides nicht wirklich überzeugt. Für einen Lesespaß hätte ich mir mehr Spannung und mehr Pepp beim Ermittler gewünscht. Für einen Lesefrust hingegen, war der Plot sehr, zu interessant. Somit bleibt dieser Krimi für mich einfach nur ein Mittelmaß.

Ob ich eine Fortsetzung lesen möchte, ist eher ungewiß, oder sogar fraglich.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Bienzles Mann im Untergrund

Bienzles Mann im Untergrund / Bienzle und der Tote im Park
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"Wer da Dreck anlangt, kriagt schmutzige Finger!" (Zitat)

Wer kennt ihn nicht, den schwäbischen Fernsehkommissar Bienzle? Ein schwäbisches Original sozusagen. Nicht nur seine leicht behäbige Art, auch ...

"Wer da Dreck anlangt, kriagt schmutzige Finger!" (Zitat)

Wer kennt ihn nicht, den schwäbischen Fernsehkommissar Bienzle? Ein schwäbisches Original sozusagen. Nicht nur seine leicht behäbige Art, auch sein Dialekt und seine Kombinationsgabe machten ihn so einzigartig und bei den süddeutschen Tatort-Liebhabern so menschlich.

Auch in diesem Krimi zeigt sich Bienzle als echter Trollingerschwob. Er ermittelt mit Sachverstand und lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Durch nichts? Na ja..... ich sag nur, die liebe Frauenwelt.

Was mich allerdings so ein bisschen irritiert hat war, dass Bienzle frühstücken geht. Okay, seine Hannelore war in Kur, aber als echter Schwob geht man doch nicht frühstücken. Wo bitte bleibt denn hier das Klischee der Sparsamkeit?

Obwohl der Krimi schon etwas älter ist, kann man ihn auch heute noch gut lesen und dient der schnellen Lektüre und das nicht nur aufgrund seiner geringen Seitenzahl (124 Seiten).

Leider fehlt mir dennoch etwas Lokalkolorit. Ob der TV Kommissar im Fernsehen immer etwas überspitzt schwäbisch dargestellt wurde, kann ich leider nicht sagen, hier jedoch, als Krimi in Druckform, fehlt mir dieses gewisse Etwas. Mehr Dialekt, mehr schwäbische Tugenden, einfach das gewisse Flair.

Insgesamt war es ein interessanter Krimi, aber längst nicht der Beste!

Veröffentlicht am 11.08.2018

Interessant, aber leider nichts Neues

Die Räuberbraut
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Der Schinderhannes . ich hatte schon vieles von ihm gehört, gelesen und gesehen, dennoch kannte ich seinen wahren Namen nicht. Überall war immer nur vom Schinderhannes die Rede, aber wer war er wirklich? ...


Der Schinderhannes . ich hatte schon vieles von ihm gehört, gelesen und gesehen, dennoch kannte ich seinen wahren Namen nicht. Überall war immer nur vom Schinderhannes die Rede, aber wer war er wirklich? Wie wurde er zum Räuberhauptmann? Woher sein Name? All diese Fragen wurden mir in diesem Roman beantwortet.

Immer wieder durfte ich feststellen, wie sehr sich die Autorin mit der Person auseinander gesetzt und recherchiert hatte. So erfuhr ich auch, dass der richtige Name: Hannes Bückler war und sein Vater als Abdecken gearbeitet hatte. Aber auch unter dem Namen: Johannes Durchdenwald trieb er sein Unwesen. Obwohl... Unwesen?

Nun gut, er hatte gestohlen. Man könnte auch sagen, dass er die Reichen etwas erleichtert hat. Aber auch Robin Hood hatte von den Reichen genommen.

Juliana, die Frau an seiner Seite, zeigt sich in ihren Ansichten ziemlich aufgeschlossen und geradlinig.

Zum Schluß möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken. Das Cover passt hervorragend in die Zeit, da es eine historische Szene zeigt. Ob diese jedoch in oder um 1800 angesiedelt ist? Dennoch gefällt mir der Gesamteindruck des Covers.

Der Klappentext macht neugierig. Klar, jeder kennt die Räuber. Das alleine macht schon neugierig auf den Inhalt. Ob die jüngere Generation jedoch den Schinderhannes kennt, wage ich zu bezweifeln. Dennoch erfährt diese Generation doch einiges über den berühmten Räuber. Mich hat dieser Klappentext jedenfalls sehr neugierig gemacht.

Lesespaß oder Lesefrust?

Ein sehr interessanter Roman, der aber irgendwie nicht viel Neues verbirgt. Er ist keineswegs langatmig, aber auch nicht wirklich spannend. Es war einfach ein guter Roman mit guter Unterhaltung.

Veröffentlicht am 06.08.2018

Leider nicht so fesselnd wie der Vorgänger

Todeshaff
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Da ich erst kürzlich in den Genuss des ersten Bandes (Todesstrand) gekommen bin, wollte ich doch nun auch wissen, was sich hier im zweiten Fall mit der Ermittlerin/Detektivin Emma ereignen würde. Und ...


Da ich erst kürzlich in den Genuss des ersten Bandes (Todesstrand) gekommen bin, wollte ich doch nun auch wissen, was sich hier im zweiten Fall mit der Ermittlerin/Detektivin Emma ereignen würde. Und vielleicht würden ja auch noch weitere Fakten aus ihrem Vorleben geklärt.

Auffallend ist der lockerleichte Schreibstil der Autorin, der nichts beschönigt, und auch nichts verheimlicht. Gerade im Hinblick auf den Fund der Leichen, wird kein Blatt vor den Mund genommen.

Leider nicht so fesselnd wie der Vorgänger, obwohl die Thematik recht interessant ist. Einige Länge ....

Zum Schluß möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken.

In Anlehnung an den ersten Fall ist die Zuordnung der Reihe aufgrund seines Äußeren sehr eindeutig. Als Flachländler muss ich jedoch gestehen, dass mir das Wort: Haff völlig unbekannt war.

Der Klappentext verrät nicht zuviel und nicht zuwenig. Zudem macht er sehr neugierig, auch ohne die Protagonistin zu kennen.

Lesespaß oder Lesefrust?

Diesen Band fand ich leider deutlich schlechter als der Vorgänger. Es war zwar nicht so, dass ich ihn langweilig fand, aber irgendwie konnte er mich nicht so richtig begeistern. Es war also weder Lesespaß noch Lesefrust. Auf jeden Fall fiebere ich jedoch dem nächsten Band entgegen und hoffe, dort noch mehr von Emma zu erfahren.