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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2018

Auch ohne Vorkenntnisse lesenswert

Always with you - Riley und Tess
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„Always with you – Riley und Tess“ ist der letzte Teil der San Francisco Ink-Reihe, das aber auch unabhängig von den anderen gelesen werden kann. Sicherlich kommen alle Personen der vorherigen Teile vor, ...

„Always with you – Riley und Tess“ ist der letzte Teil der San Francisco Ink-Reihe, das aber auch unabhängig von den anderen gelesen werden kann. Sicherlich kommen alle Personen der vorherigen Teile vor, dennoch kommt man gut mit dem Buch klar, wenn man das Vorwissen nicht besitzt. Ich habe die vorherigen Teile auch nicht gelesen, werde dies wohl aber nachholen, da mir der Band durchaus sehr gut gefallen hat, auch wenn ich ja nun weiß, wie es bei allen endet, aber das ist nicht schlimm.
Der Schreibstil von der Autorin Amy Baxter ist sehr flüssig und man rutscht so durch die Seiten. Man ist von der ersten Seite aus direkt im Geschehen und die ersten Gefühle der beiden Hauptprotagonisten sind bereits vorhanden. Es ist allerdings sehr schön zu lesen, wie diese sich mit der Zeit entwickeln. Natürlich geht es hier nicht direkt durch zum Happy End, ein wenig Spannung und Probleme sind vorprogrammiert, immerhin ist Riley der Sänger und Songwriter einer erfolgreichen Rockband. Und Tess hat ihre eigene Vergangenheit und Gegenwart zu bewältigen.
Die einzelnen Charaktere, sowohl die Hauptprotagonisten als auch die Nebencharaktere, sind sehr unterschiedlich gestaltet, abgesehen von ihrem gemeinsamen Fable für Tattoos. Das macht es durchaus sehr interessant die ganze Geschichte zu lesen. Außerdem gefällt mir die Entwicklung der Beziehung zwischen Riley und Tess, vor allem wie sich der Rockstar immer weiter öffnet.
Es gibt durchaus ein zwei Kleinigkeiten, die mir in dem Buch nicht so gefallen, beziehungsweise wo ich mir gewünscht hätte, dass die Charaktere etwas anders handeln, aber ich denke so was ist in Büchern durchaus normal. Alles in allem hat mir das ebook sehr gut gefallen und eine Empfehlung von mir.

Veröffentlicht am 01.10.2018

Schöne historische Fantasyromanze

The Dark One - Versuchung der Finsternis
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„The dark one – Versuchung der Finsternis“ von Ronda Thompson ist ein gelungener Mix aus einer historischen Liebesgeschichte und Fantasy, auch wenn diese mehr am Ende heraus sticht. Alleine der Schreibstil ...

„The dark one – Versuchung der Finsternis“ von Ronda Thompson ist ein gelungener Mix aus einer historischen Liebesgeschichte und Fantasy, auch wenn diese mehr am Ende heraus sticht. Alleine der Schreibstil ist unglaublich gut, denn er fesselt ab der ersten Sekunde an und lässt einen immer wieder schmunzeln, weil der eingestreute Humor genau meinen Geschmack entspricht.
Wer vor den Namen der zwei Hauptcharaktere, Armond und Rosalind, zurück schreckt, dem muss ich sagen: Mir ging es genauso. Ich fand die Namen unglaublich schrecklich, aber da mich der Klapptext so interessiert hat, habe ich eine Leseprobe gelesen und war einfach nur begeistert. Und diese hat mich nicht enttäuscht. Ich konnte das ebook nicht mehr weglegen und habe es in einem Rutsch durchgelesen. Mir sind die Charaktere ans Herz gewachsen. Sei es Armond, der mit dem Fluch zu kämpfen hat und sich trotzdem zu Rosalind hingezogen fühlt und seinen Pakt mit seinen Brüdern bricht, nur um sie zu beschützen, oder die Nebencharaktere wie die Herzogenwitwe, die trotz des Getuschels zum geächteten Armond und dessen Familie hält. Alle Charaktere, sogar die Schufte der Geschichte, sind einzigartig gestaltet.
Durch den Klapptext könnte man allerdings annehmen, dass recht viel Fantasy mit in die Geschichte einfließt, aber dies ist erst am Ende der Fall. Vorher wird der Fluch zwar immer wieder mal zur Sprache gebracht, das war es dann aber auch schon. Der Fokus liegt mehr bei der Liebesgeschichte und den dazugehörigen Machenschaften, Intrigen und allem, die wohl mit der damaligen Zeit unmittelbar verbunden sind. Der Höhepunkt der Geschichte kommt mir persönlich ein wenig zu extrem rüber. Dort passieren so viele verschiedene Dinge gleichzeitig, dass es ein wenig zu viel ist. Da wäre weniger mehr gewesen, aber wahrscheinlich wollte die Autorin einfach die ganzen Intrigen und Machtspielchen damit abschließen und den Fokus wieder auf die Liebesgeschichte und nun auch auf den Fluch legen.
Auch zum Ende hin, konnte ich mich nicht wirklich für die Namen begeistern. Aber zum Glück waren nur die beiden so schrecklich, der Rest, wie zum Beispiel Gabriel, fand ich durchaus gut.
Trotz einiger Fehler in dem ebook und den erwähnten Kleinigkeiten, kann ich nichts anderes tun, als dem Buch fünf Sterne zu geben, weil es mich von Anfang bis Ende einfach nur gefesselt und zum Schmunzeln gebracht hat. Also eine absolute Empfehlung für jeden, der historische Liebesromane mag und den es nicht stört, dass ein wenig Fantasy mit eingestreut wurde. Für Leute, die lediglich fantasybegeistert sind, kann ich dieses Buch wohl eher weniger empfehlen, weil diese ja erst, wie bereits geschrieben, am Ende wirklich vorkommt und sonst nur nebenbei erwähnt wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 26.09.2018

Herzerwärmende Romanze mit ernsten Themen

Mitten im Sturm
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„Mitten im Sturm“ von Jessica Winter ist eine sehr tiefgründige und herzerwärmende Geschichte. Es werden ernste Themen, wie Misshandlung in (Pflege-)Familien oder posttraumatische Belastungsstörungen von ...

„Mitten im Sturm“ von Jessica Winter ist eine sehr tiefgründige und herzerwärmende Geschichte. Es werden ernste Themen, wie Misshandlung in (Pflege-)Familien oder posttraumatische Belastungsstörungen von Soldaten, angesprochen, und man leidet mit den Protagonisten mit, weil sie einem sehr ans Herz wachsen und man ihnen am liebsten die ganzen Probleme abnehmen will. Doch trotz dieser vielen verschiedenen ernsten Themen, ist das ebook nicht düster. Die Charaktere haben durchaus ihre humorvollen Konversationen und gerade die kleine Lilly, die Schwester vom Hauptprotagonisten Eric, lässt einen immer wieder lächeln.
Eric und Grace haben beide sehr viele Lasten auf ihren jungen Schultern zu tragen. Während Eric sich um die verschiedensten Probleme seiner Familie kümmert, hat Grace vor allem mit den Dämonen ihrer Vergangenheit zu kämpfen und teilt diese nur bedingt mit ihrer besten Freundin. Aber durch einen, vor allem sehr erheiternden, Zusammenprall mit Eric und deren immer weiterführenden Interaktionen miteinander, schafft sie es immer mehr sich zu öffnen. Und auch Eric hat jemanden, bei dem er mal die Kontrolle fallen und sich wo anlehnen kann. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist herzerwärmend und entwickelt sich im richtigen Tempo, denn durch die ganzen Vorfälle in der Gegenwart und der Vergangenheit haben beide sehr viel Ballast und es wäre sehr unrealistisch, wenn die beiden direkt übereinander herfallen würden. So entwickelt sich ihre gemeinsame Geschichte langsam und dennoch hat man nicht das Gefühl, dass es zu langsam voran geht oder dass man gar auf einer Stelle tritt.
Zudem gefällt mir die Entwicklung der Charaktere, gerade von Grace, die so viel Leid hat ertragen müssen und die immer wieder damit konfrontiert wird, sei es weil ein so genannter Stalker ihre Haustür mit Vorwürfen beschmutzt oder weil sie gewisse Berührungen verängstigen. Anfangs wirkt sie teilweise recht trotzig, aber sie wird immer vernünftiger und mutiger und schafft es, sich ihren Ängsten und Dämonen zu stellen.
Im Allgemeinen lässt einen das Buch einem selbst Kraft geben, dass man denkt, egal wie schwer es gerade ist, egal was passiert ist, es wird wieder bergauf gehen. Sicherlich ist das ebook relativ lang, aber es ist jede Sekunde wert es zu lesen. Daher fünf Sterne und eine absolute Empfehlung von mir.

Veröffentlicht am 06.08.2018

Gelungener Mix aus ernstem Thema und Romanze

Berühre mich. Nicht.
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„Berühre mich. Nicht.“ vereint ein ernstes Thema mit dem Beginn einer Liebesgeschichte und das gelingt Laura Kneidl unglaublich gut. Man spürt die Schmerzen und die Zweifel von der Hauptprotagonistin Sage ...

„Berühre mich. Nicht.“ vereint ein ernstes Thema mit dem Beginn einer Liebesgeschichte und das gelingt Laura Kneidl unglaublich gut. Man spürt die Schmerzen und die Zweifel von der Hauptprotagonistin Sage sehr gut, aber auch den Wunsch, sich nicht von ihrer Angst ihr Leben bestimmen zu lassen.
Der erste Teil des Zweiteilers ist sehr gefühlvoll und führt den Leser an das Thema Misshandlung heran, ohne es zu düster werden zu lassen. Dazu kommt eine Priese Humor, die einen immer wieder schmunzeln lässt, aber ohne das Buch in etwas Lächerliches zu ziehen, denn dafür wäre es mit dem Hintergrund einfach zu unpassend. Aber die Autorin verbindet alles sehr schön miteinander, auch die aufkeimende Liebesgeschichte zwischen Sage und Luca. Die beiden nähern sich Stück für Stück und ohne etwas zu überhasten an, sodass es durchaus sehr realistisch wirkt. Auch dass Sage immer wieder Rückschläge erleidet und sich zurück zieht wirkt sehr real. Nichts kommt überhastet oder erzwungen rüber, was mir sehr gut gefällt.
Die Charaktere gefallen mir ebenfalls sehr gut, auch die Nebencharaktere. So ist Sages beste Freundin Megan immer für ihre beste Freundin da, unterstützt sie wo es geht, auch wenn diese es auch nicht immer leicht hat. Aber auch die anderen Charaktere wissen zu überzeugen.
Auch der zweite Hauptprotagonist Luca weiß zu überzeugen. Er wirkt auf den ersten Blick wie ein Badboy, der mit seinem guten Aussehen und seinem Charme ein Mädchen nach dem anderen abschleppt und so ist er auch. Allerdings verbirgt sich dahinter eine durchaus weiche Seite, die immer wieder zum Vorschein kommt, sei es bei seiner Schwester April oder eben Sage.
Zusammenfassend muss ich sagen, dass ich dieses Buch trotz – oder vielleicht auch gerade wegen – des ernsteren Themas unglaublich gut gelungen finde, weil der Mix aus den verschiedenen Gefühlen, Angst, Hoffnung, Humor und anderen, unglaublich gut gelungen ist. Daher kommt direkt der zweite Teil „Verliere mich. Nicht.“ hinterher.

Veröffentlicht am 23.04.2018

Nahezu perfekt

Die Perfekten
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Dieses Buch ist erst meine dritte Dystopie, die ich gelesen habe, aber definitiv die beste. Es ist unglaublich interessant in diese Welt einzutauchen, bei der die Gesellschaft in Nummern aufgeteilt wird ...

Dieses Buch ist erst meine dritte Dystopie, die ich gelesen habe, aber definitiv die beste. Es ist unglaublich interessant in diese Welt einzutauchen, bei der die Gesellschaft in Nummern aufgeteilt wird und über der die Gesegneten stehen, allen voran ein Königspaar, die als perfekt gelten. So perfekt ist diese Welt allerdings nicht, denn die übrigen Menschen, gerade die Zweier und Dreier, leiden unter der Herrschaft. Unter ihnen leben viele Rebellen, die so genannten Spines, die mit allen Mitteln versuchen ihre Ansichten durchzusetzen und die Gesegneten zu zerstören.
Rain ist der Hauptcharakter in diesem Buch und sie ist ein so genannter Ghost, der weder zu den Gesegneten noch zu den übrigen Menschen gehört, da sie keine Nummer besitzt. Diese Ghosts werden gefürchtet, da sie angeblich Krankheiten verbreiten. Daher lebt sie mit ihrer Mutter Storm mehr im Verborgenen und freundet sich mit niemanden an, bis Lark und seine Schwester Rose in ihrem Leben auftauchen und auf einmal wird ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Plötzlich wird sie vom Ghost zur Hoffnung der Menschen. Doch überall lauern Gefahren und wem kann Rain überhaupt trauen?
Diese Geschichte fesselt einen von der ersten Sekunde an. Die Welt ist unglaublich gut beschrieben und man spürt die Unterschiede, die Vorurteile der Menschen, den Hass der Spines auf die Gesegneten und die Ängste, die jeder von ihnen hat. Außerdem zeigt Caroline Brinkmann wunderbar an, wie beeinflussbar die Menschen sind, gerade wenn sie verzweifelt sind oder Angst haben, besonders wenn sie sich auch um geliebte Menschen sorgen. Zudem sieht man, was Hass für gefährliche Auswirkungen haben kann. Im Gegensatz dazu wird aber auch verdeutlicht, wie wichtig Freundschaft und Liebe ist, gerade wenn einer nicht als perfekt gilt.
Die Charaktere, die hier vorkommen, sind unglaublich vielseitig. Allen voran Rain, die in der Geschichte verschiedene Wandlung durchmachen muss. Sie ist eine starke Persönlichkeit und glaubt stets an die Menschen, die sie liebt. Sie ist sehr treu und loyal. Ich finde sie als Hauptprotagonistin perfekt, denn auch wenn sie stark ist, zeigt sie dennoch ihre Ängste, ihre Zweifel, was sie sehr menschlich macht. Außerdem hat sie ihren eigenen Kopf und bewertet die Menschen nicht nach ihrem Status, sondern nach ihrem Charakter, was in diesem Buch sehr erfrischend ist. Die weiteren Charaktere, wie Lark, Rose oder auch Morpheus, ergänzen das Buch gut. Jeder hat seine eigene Art und nicht jeder ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Sie alle wachsen einen ans Herz, selbst die anstrengende Daphne, die eigentlich nur geliebt werden möchte. Mein absolutes Highlight ist aber die Fuchsmanguste Cassiopaio, kurz Pi. Das kleine Tierchen ist so unglaublich erheiternd, gerade wenn es mal wieder beleidigt ist.
Alles in allem gefällt mir der erste Teil der Dystopie sehr gut und ich kann es kaum erwarten bis der zweite und somit letzte Teil erscheint. Immerhin will ich unbedingt wissen, ob Rain ihrer Aufgabe gewachsen ist und die Hoffnungen aller erfüllen kann.