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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Humorvoll

Verflixt und unsichtbar
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Der erste Band der Laura Sand Reihe der Autorin Jana Himmel trägt den Titel Verflixt und unsichtbar Mission Undercover und enthüllt schon die besondere Fähigkeit die Privatdetektivin Laura Sand hat, sie ...

Der erste Band der Laura Sand Reihe der Autorin Jana Himmel trägt den Titel Verflixt und unsichtbar Mission Undercover und enthüllt schon die besondere Fähigkeit die Privatdetektivin Laura Sand hat, sie kann sich unsichtbar machen. Aber nur sich selber, alles andere wie Kleidung und Make-up bleibt sichtbar. Das vereinfacht nicht unbedingt ihre Aufgabe jemanden hinterher zu spionieren.

Im ersten Band kommt Laura selber in Schwierigkeiten, den nachdem sie dem Freund ihrer Freundin Stefanie beim fremdgehen erwischt hat, wird dieser ermordet und Laura wurde in der Nähe des Tatortes gesehen. Außerdem muss sie ihrem Kollegen Erik bei einer Wirtschaftssache helfen. Ob bzw. wie sie es schafft alles unter einen Hut zu bekommen erzählt die Autorin auf frische Weise und lässt den Leser teilhaben an Lauras manches Mal etwas chaotisches Leben.

Den Schreibstil fand ich flüssig und gut lesbar, die Protagonisten werden nach und nach eingeführt und erhalten ein aussagekräftiges Profil. Laura wirkt lebensnah und ihre Gedankengänge sind oft humorvoll und wie sie selber ihre derzeitige Situation beschreibt immer wieder lesenswert. Ich habe bei diesem Roman mehr als einmal geschmunzelt und insgesamt fühlte ich mich gut unterhalten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hexenverfolgung in Lemgo

Der Henker von Lemgo
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Mit ihrem historischen Roman Der Henker von Lemgo ist der Autorin Bettina Szrama ein Buch gelungen das mir unter die Haut ging. Der sehr gut recherchierte Roman führt die Leser zurück in eine Zeit, in ...

Mit ihrem historischen Roman Der Henker von Lemgo ist der Autorin Bettina Szrama ein Buch gelungen das mir unter die Haut ging. Der sehr gut recherchierte Roman führt die Leser zurück in eine Zeit, in der es schon genügte wenn ein missgünstiger Nachbar einen bezichtigte ein Hexer oder eine Hexe zu sein. Einmal in die Mühlen der Justiz geraten gab es oftmals kein Entkommen, wenn die zuständige Obrigkeit das Ziel hatte Hexer und Hexen auszumerzen.

Anhand der Geschichte von Maria Rampendahl erlebt der Leser die Brutalität dieser Zeit. Die Autorin verniedlicht oder beschönigt nichts an den Folter-und Befragungsmethoden dieser Epoche. Dabei schafft sie es den Leser in den Bann der Geschichte zu ziehen und die Charaktere sehr plastisch darzustellen. Als Leserin habe ich mit den Protagonisten mitgelitten, war schockiert und empört über die Hexenverfolgung und hatte Mitleid mit den unschuldig Verurteilten.

Der Henker von Lemgo ist kein Gute-Laune-Buch das ich mal so eben nebenbei gelesen habe. Die Eindringlichkeit der Sprache und die Konfrontation mit dem damaligen Verhältnissen fand ich teilweise fast zu drastisch, sensiblen Gemütern würde ich das Buch nicht auf den Gabentisch legen, wer jedoch gut recherchierte Historie mag und sich vor den damaligen Realitäten nicht scheut, dem kann ich das Buch vorbehaltlos empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zauberhaft

Die Hüterin der Welten
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Eigentlich wollte Nele nach einer Enttäuschung nur ihre Schwester besuchen, aber dann kommt alles anders und sie findet sich in einer ihr unbekannten Welt wieder. In ihrer Geschichte Die Hüterin der Welten ...

Eigentlich wollte Nele nach einer Enttäuschung nur ihre Schwester besuchen, aber dann kommt alles anders und sie findet sich in einer ihr unbekannten Welt wieder. In ihrer Geschichte Die Hüterin der Welten versetzt die Autorin Sabine Schulter eine normale junge Frau in eine andere Welt in der sie helfen soll die Weltenuhr zu retten, gelingt dies nicht wird Neles Welt und alle Welten drumherum vergehen.

Sabine Schulter erzählt in leiser Manier die Geschichte rund um Nele und wie sich ihre Welt und ihre Ansichten ändern. Laute Töne, viel Action und große Schlachten braucht es nicht um ein schönes Buch zu schreiben, dies beweist die Autorin einmal mehr mit ihrem neuen Werk. Anfangs sieht Nele eher sich selber als die neue Welt um sie herum, je mehr sie jedoch Loreen und vor allen Dingen die Bewohnen kennen lernt desto mehr öffnet sie sich dieser Welt. Einiges ist zwar vorhersehbar, aber dennoch in keinster Weise langweilig. Es gibt auch längere Gesprächspassagen die ich sehr interessant fand und auch die Annäherung von Nele und Mathey erfolgt eher zart als lautstark.

Wer ein Buch der lauten Töne sucht wird von diesem Buch enttäuscht sein, wer sich jedoch auf eine schön geschrieben Geschichte mit Spannung und ruhigen Momenten einstellt wird nicht enttäuscht werden.

Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Es gibt keine langen Schachtelsätze bei denen man mehrfach anfangen muss um den Sinn zu verstehen, die Handlung ist gradlinig und die Charaktere werden gut gezeichnet. Ich habe die Zeit mit Nele und ihren Gefährten auf jeden Fall genossen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Details können wichtig sein.

Wutentbrannt
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Wutentbrannt ist der dritte Krimi mit Clemens von Bühlow den das Autorinnenteam Brigitte Lamberts und Annette Reiter in Gemeinschaftsarbeit verfasst haben. Dieses Mal geht es um einen toten Kunststudenten ...

Wutentbrannt ist der dritte Krimi mit Clemens von Bühlow den das Autorinnenteam Brigitte Lamberts und Annette Reiter in Gemeinschaftsarbeit verfasst haben. Dieses Mal geht es um einen toten Kunststudenten der erschlagen in einem Hotel aufgefunden wird. Die Spuren führen in verschiedene Richtungen und im Laufe der Ermittlungen werden unterschiedliche Personen verdächtigt. Letztendlich findet Clemens von Bühlow, zusammen mit seinem Team, aufgrund von kleinen Details den wahren Tathergang.

Der Krimi selber ist in klarer und gut lesbarer Sprache verfasst, kleine humorvolle Einlagen würzen das Ganze zu einem unterhaltsamen Krimi in dem es nicht blutrünstig zugeht. Im Fokus stehen die Ermittlungen des Teams rund um Clemens von Bühlow. Die einzelnen Ermittlungsschritte und das finden und dann wieder ausschließen von Verdächtigen wird gut dargestellt und auch immer wieder zusammengefasst, so das ich als Leser nicht den Überblick verloren habe. Insgesamt ein Buch das Krimifreunden sicherlich gefallen wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gayromance in Reinkultur

Highspeed Love
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Mit ihrem Roman Highspeed Love nimmt die Autorin Chris P. Rolls die Leser mit in die Welt des Motocross. Der erfolgreiche Fahrer Cole benötigt kurzfristig wegen einer Erkrankung seines Mechanikers einen ...

Mit ihrem Roman Highspeed Love nimmt die Autorin Chris P. Rolls die Leser mit in die Welt des Motocross. Der erfolgreiche Fahrer Cole benötigt kurzfristig wegen einer Erkrankung seines Mechanikers einen neuen Mitstreiter. Die Wahl fällt auf den Zwillingsbruder seines stärksten Kontrahenten Miles. Maxwell hat früher für seinen Bruder Miles gearbeitet, aber nachdem dieser einen Unfall hatte, für den Maxwell die Schuld bekommen hat, gehen sie getrennte Wege. Kann Cole ausgerechnet Maxwell trauen da gerade ein Saboteur in den Teams sein Unwesen treibt und dann fühlt er sich auch noch stark zu Maxwell hingezogen. Aber darf es diese Liebe in der Männerwelt des Motocross geben?

Chris P. Rolls nähert sich diesem Thema mit viel Gefühl und in schönen Worten. In dieser Geschichte wird die Liebe zwischen zwei Männern in der als homophob dargestellten Welt des Motocross erzählt. Lange hat Cole seine Neigung vor der Öffentlichkeit versteckt, nun stellt er sich den Herausforderungen seiner Umwelt und steht zu seinen Gefühlen. Die Geschichte verpackt geschickt die Vorurteile gegen gleichgeschlechtliche Liebe in einer gefühlvoll erzählten Geschichte voller Liebe und Zärtlichkeit. Die Charaktere werden vielschichtig gezeichnet und auch die Verletzungen der Vergangenheit kommen letztendlich zur Sprache. Die Annäherung der beiden Protagonisten hierließ bei mir das eine oder andere schmunzeln, da Cole auch die ganzen Unsicherheiten einer erwachenden Liebe erlebt. Coles Gedankenwelt wird facettenreich geschildert und auch die Sportart Motocross wird ausführlich dargestellt. In meinen Augen manches Mal zu langatmig, allerdings bin ich auch kein Sportfan und kann mich für Details einer Sportart nicht unbedingt erwärmen.

Gewürzt wird die Liebesgeschichte noch mit dem Handlungsstrang, das es einen Saboteur in den Teams gibt. Das war für mich aber eher ein unbedeutenderer Handlungsstrang, der nicht viel Raum einnahm. Für einige Szenen war er notwendig, wurde aber zum Glück nicht lang und breit ausgewalzt.

Bei Chris P. Rolls gefällt mir, das sie auch die kleinen Nebenrollen gut besetzt und die Charaktere ein eigenen Profil haben und dadurch nicht blass gegen den Hauptakteuren daherkommen. Der Schreibstil ist flüssig und dadurch gut lesbar, die Liebesszenen sind eindeutig und werden in klarer Sprache und mit Details erzählt.