My Image of you
My Image of You - Weil ich dich liebeBeim Stöbern bin ich auf die Geschichten von Melanie Moreland aufmerksam geworden und habe mir für das erste Lesen „My Image of You – Weil ich dich liebe“ ausgesucht.
Der Fotograf Adam Kincaid ist immer ...
Beim Stöbern bin ich auf die Geschichten von Melanie Moreland aufmerksam geworden und habe mir für das erste Lesen „My Image of You – Weil ich dich liebe“ ausgesucht.
Der Fotograf Adam Kincaid ist immer auf der Jagd nach dem besten Foto und geht dabei auch ohne zu zögern Risiken ein. Seine letzte Fotojagd endet für ihn nach einer schmerzhaften Kopfverletzung im Krankenhaus.
Er ist ein eher unwilliger Patient und erst die Krankenschwester Alexandra Robbins kommt mit ihm zurecht. Beide sind vom ersten Blick an voneinander fasziniert und etwas zieht sie unwiderstehlich zueinander hin.
Aber Alexandra ist nicht wirklich frei in ihren Entscheidungen und so beschwören die Gefühle für Adam Schwierigkeiten ungeahnten Ausmaßes herauf.
Die Geschichte war mein erstes Buch von Melanie Moreland und ich bin begeistert mit wie viel Gefühl sie ihren Protagonisten Leben einhaucht. Adam ist ein unglaublich liebevoller Mann und es ist spannend, die Geschichte hauptsächlich aus seiner Perspektive zu erleben. Es gibt auch das ein oder andere Kapitel aus Sicht von Ally, wie Adam Alexandra liebevoll nennt, wobei sich diese Perspektive erst im letzten Drittel des Buches findet.
Neben Adam und Ally bietet die Geschichte nur wenige Nebenfiguren, wobei diese eher eindimensional und zweckdienlich gestaltet sind. Einzig Elena, eine Tante von Ally bekommt als Nebencharakter etwas mehr Profil.
Die Handlung bietet neben der ein oder anderen überraschenden Wendung viel Spannung und emotionales Drama. Mit der Ausarbeitung des Ganzen stehe ich leider ein wenig auf Kriegsfuß. Da ist einerseits das Erzähltempo, das entweder vor sich hin schleicht oder dann wieder dermaßen Fahrt aufnimmt, dass man lesemäßig fast nicht mehr hinterher kommt. Auch ging mir die emotionale Annäherung zu Beginn etwas zu flott und die „dramatischen“ Ereignisse werden für mich insgesamt zu rasch „abgearbeitet“. Das Tempo der Geschichte hat definitiv dafür gesorgt, dass ich emotional nicht so ins Buch abtauchen konnte, wie ich das gewollt habe.
Ebenso habe ich mit Ally als weiblichem Hauptcharakter zu kämpfen, da sie mir gerade in den dramatischen Abschnitten der Geschichte, für die sie den Dreh- und Angelpunkt bildet, zu passiv ist. Anfangs passt das zu ihrer Rolle, aber zum Ende hin, fand ich es leider etwas unglaubwürdig. Es ist zwar schön beschrieben, wie Adam für seine „Frau“ kämpft, gleichzeitig bekommt das Ganze ohne Initiative von Ally leider einen etwas „schwülstigen“ Anstrich, den ich in einer modernen Lovestory nicht brauche.
Von den „Schönheitsfehlern“ abgesehen, habe ich „My Image of You“ nichtsdestotrotz gerne gelesen und hoffe, dass die Autorin an ihren Schwächen arbeitet und ihr Potenzial in weiteren Geschichten besser ausschöpfen kann.
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