In "Als die Kirche den Fluss überquerte" begleiten wir den jungen Mann Daniel, der mit seinen 20 Jahren herausfinden muss, wer er in der Welt ist.
Es ist ein wunderschöner Sommertag, als Daniels Eltern ...
In "Als die Kirche den Fluss überquerte" begleiten wir den jungen Mann Daniel, der mit seinen 20 Jahren herausfinden muss, wer er in der Welt ist.
Es ist ein wunderschöner Sommertag, als Daniels Eltern ihre Trennung bekannt geben. Für die Kinder Laura und Daniel bricht die Welt auseinander. Während sich Laura immer mehr zurück zieht, versucht Daniel die Rolle des Mannes in der Familie einzunehmen. Mehr schlecht als recht versucht er die Frauen bei Laune zu halten. Doch schon bald wird bei seiner Mutter Parkinson-Demenz diagnostiziert und die Welt hört auf sich zu drehen. Wie soll die kleine Familie damit klar kommen?
In dieser Geschichte wird jegliches Gefühl angesprochen. Auf eine Reise in eine Familie, die so existiert haben könnte, schlüpfen wir in die Rolle Daniels. Fühlen was er fühlt, denken, was er denkt. Die Autorin versteht es, den Leser auf eine sehr emotionale Reise mitzunehmen. Besonders schön fand ich den familiären Zusammenhalt, der trotz allem immer bestehen bleibt. Vieles bleibt ungesagt, vor allem die Gefühle der Eltern, das fand ich schade und traurig, aber es könnte wirklich so in einer Familie sein.
Schön fand ich, dass die Autorin zeigt, dass nicht alles schlecht sein muss. Mit einigen witzigen Anekdoten aus der Vergangenheit der Eltern, Großcousine Miriam, Onkel Billy, zeigt sie, dass gerade diese Geschichten, die Familie noch enger zusammen bringen.
Ich fand dieses Buch wirklich richtig gut!