Hat mich nicht völlig überzeugt
Ein allzu braves MädchenAndrea Sawatzki, als Schauspielerin unter anderem aus dem "Tatort" bekannt, gibt mit diesem Buch ist ihr Debüt als Autorin.
Nicht umsonst steht auf dem Cover das Wort "Roman" und nicht "Krimi".
Wer hier ...
Andrea Sawatzki, als Schauspielerin unter anderem aus dem "Tatort" bekannt, gibt mit diesem Buch ist ihr Debüt als Autorin.
Nicht umsonst steht auf dem Cover das Wort "Roman" und nicht "Krimi".
Wer hier einen spannenden Krimi oder Thriller erwartet, wird enttäuscht.
Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt, die sich im Fortschritt mehr und mehr verknüpfen. Dabei liegt der Schwerpunkt aber auf der Geschichte der jungen Frau. Polizeiliche Ermittlungsarbeit, um den Mord an dem älteren Herrn aufzuklären, kommt eindeutig zu kurz bzw. findet kaum statt.
Den Hauptteil des Buches nehmen die Gespräche der Psychiaterin mit der jungen Frau ein. Anfangs stockt dadurch die Handlung etwas. Es wird auch immer wieder ausführlich geschildert, wie die junge Frau sich verhält, allein in ihrem Zimmer sitzt und kein Wort spricht.
Irgendwann anfängt sie an zu reden und öffnet sich der mit viel Geduld und Vorsicht agierenden Psychiaterin immer weiter.
Der Leser erfährt dann die unglaubliche und tragische Geschichte der jungen Frau und spätestens ab hier hat mich das Buch auch ein bisschen gefesselt.
Andrea Sawatzki hat mit psychologischem Einfühlungsvermögen und einem angenehmen fließenden Schreibstil die schockierende und bewegende Geschichte einer jungen Frau erzählt.
Für mich ist es ein durchaus gelungenes, allerdings recht kurzes, Romandebüt, auch wenn es mich nicht vollständig überzeugt hat.
Fazit: 3 von 5 Sternen
© fanti2412.blogspot.de