Cover-Bild Bruder
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Festa Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Horror
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 14.05.2018
  • ISBN: 9783865526038
Ania Ahlborn

Bruder

Ein Thriller
Das alte Bauernhaus der Familie Morrow steht fernab von jeder Straße. Und das aus guten Grund – denn wenn in der Umgebung eine Frau verschwindet, klopft niemand an ihre Tür und stellt neugierige Fragen. Und niemand schaut nach, was sie schon wieder im Hinterhof begraben haben.
Aber der 19-jährige Michael ist nicht wie der Rest seiner Familie. Er wünscht sich ein Leben weit fort von all dem Grauen.
Als Michael in der nahe gelegenen Stadt die hübsche Alice trifft, vergisst er für einen Moment fast das Ungeheuer, zu dem er selbst geworden ist. Doch sein Bruder Rebel erinnert Michael daran, wohin er gehört ...

Publishers Weekly: »Diese unerbittlich grimmige Geschichte ist definitiv nichts für Zimperliche, doch es ist fast unmöglich, sie aus der Hand zu legen.«

This is Horror: »Diese Geschichte der Hassliebe zwischen zwei Brüdern erschüttert bis ins Mark … und sie ist so gut, so perfekt geschrieben.«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2018

Ein Psychothriller vom feinsten

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"Bruder" habe ich bereits in der Verlagsvorschau entdeckt und ich wurde sofort neugierig. Der Klappentext und auch die Leseprobe überzeugten mich auf Anhieb.
Das Cover passt einfach grandios zur Story. ...

"Bruder" habe ich bereits in der Verlagsvorschau entdeckt und ich wurde sofort neugierig. Der Klappentext und auch die Leseprobe überzeugten mich auf Anhieb.
Das Cover passt einfach grandios zur Story. Ich war ehrlich gespannt was mich hier erwarten würde.

Der Einstieg ins Buch fiel mir sehr leicht. Der Schreibstil der Autorin ist ziemlich locker und flüssig zu lesen. Was sie hier erschaffen hat ist eine besondere Mischung aus Thriller, Horror und Psychodrama welches ich so noch nicht gelesen hatte.

Im Vordergrund der Handlung steht die Revalität der beiden doch sehr ungleichen Brüder. Besonders Rebel entwickelt sich immer mehr zu einem eiskalten Psychopathen, er erinnert Michael immer wieder daran wo sein Platz ist und wo er hin gehört.
Erst im Verlauf der Story wird dem Leser das ganze Grauen bewusst, durch Rückblenden erfuhr ich mehr über die Kindheit der Morrow Kids und das war wirklich hart.

Dieses Grauen hat ein Gesicht, Momma. Bei dieser Frau lief es mir eiskalt den Rücken runter. Was sie tut und getan hat ließ mir das Blut in den Adern gefrieren.
Michael hingegen ist völlig anders als die restlichen Morrows, er sehnt sich nach einem Leben ohne Tod, Gewalt und Blut. Doch davon wagt er nur zu Träumen.

Die hier erschaffenen Charaktere wurden detailliert, realistisch, authentisch und gut vorstellbar gezeichnet. Selten habe ich eine solche Tiefe erlebt, besonders Michael ist ein beeindruckender Charakter der im Verlauf der Story über sich hinaus wächst.

Die Handlung ist bedrückend, brutal, spannend, nervenaufreibend und erschreckend. Genau diese Mischung war es mich immer mehr in den Bann der Story zog.
Hinzu kamen noch einige geschickte Wendungen diese steigerten die Spannung noch, zudem hatte ich dadurch absolut keine Ahnung wie das ganze Ausgehen würde. Dieses Buch bleibt bis zum Ende hin vollkommen unvorhersehbar.

Das Ende gleicht einem finalen Showdown der mich vollkommen atemlos zurück ließ. Das Ende an sich hat mich fassungslos und vollkommen sprachlos zurück gelassen, doch rückblickend betrachtet passte dieses Ende unglaublich gut. Alles andere wäre nicht passend gewesen.

Ich für meinen Teil bin echt begeistert, dieses Buch schaffte es sogar meine Erwartungen zu toppen.
Deshalb kann ich euch dieses Buch nur empfehlen.
Klare Empfehlung.

Fazit:

Mit "Bruder" ist der Autorin ein nervenaufreibender, erschreckender, brutaler, spannender und packender Thriller gelungen der mich nicht mehr los gelassen hat. Eine packende und erschreckende Handlung und der angenehme Schreibstil überzeugten mich auf ganzer Linie. Bitte mehr davon. Dieses Buch bekommt von mir die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 27.06.2018

Solider Horror-Thriller

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Rezension zu „Bruder“ von Ania Ahlborn

Das Buch wird zwar als Thriller angepriesen. Für mich ist es jedoch ein Genre-Mix. Man findet hier Thriller-Elemente gepaart mit Psychospielchen: Ein trauriges Familiendrama ...

Rezension zu „Bruder“ von Ania Ahlborn

Das Buch wird zwar als Thriller angepriesen. Für mich ist es jedoch ein Genre-Mix. Man findet hier Thriller-Elemente gepaart mit Psychospielchen: Ein trauriges Familiendrama inklusive perfidem Horror.


Cover und Klappentext:

Das Cover des Buches ist optimal getroffen. Fand ich es bereits vorm Lesen schon unheimlich und schaurig schön, so kann ich sagen, dass es nach dem Lesen nochmal um einiges bedrückender auf mich wirkt.
Im Hintergrund sieht man das alte Farmhaus der Familie Morrow bei Nacht – und es wirkt genauso schäbig, wie es im Buch beschrieben wird. Im Vordergrund liegt eine nackte Frau(enleiche?). Der Mond taucht die dunklen Wolken in ein unheimliches Licht und setzt die Frau im Vordergrund so ungewollt in Szene.
Der Klappentext verrät nicht zu viel und macht trotzdem neugierig auf die Geschichte. Perfekt!


Zum Inhalt:

Die Morrows leben fernab des Highway in einem alten Farmhaus. Die Familie besteht aus Claudine und Wade Morrow sowie ihren drei Kindern Ray, Michael und Misty Dawn.
Man kann sie alle mit gutem Gewissen als gestört bezeichnen. Es wird gemordert, vertuscht, gequält, geschlagen… psychische und physische Gewalt stehen an der Tagesordnung.
Für Michael ist dies besonders schwer zu ertragen. Träumt er doch mit seinen gesammelten Postkarten davon einmal schönere Orte auf der Welt zu sehen. Er scheint seinem Ziel näher zu kommen, als er ein Mädchen kennenlernt. Aber damit nimmt das Unheil seinen Lauf…



Charaktere – Kurzübersicht und -entwicklung:

Claudine ist eine grausame Frau und Mutter. Ganz gleich, was ihr ggf. widerfahren ist, es ist keine Entschuldigung für ihre Taten. Ich habe während des gesamten Buchs nur Abscheu empfunden.

Wade ist Kriegsveteran und ein Feigling – wie auch immer das zusammenpasst. Zu Anfang dachte ich noch, er ist einfach nur hilflos und desillusioniert. Je weiter die Geschichte fortschritt, umso wütender wurde ich jedoch auch auf ihn.

Misty Dawn ist für mich – sogar noch vor Michael – die traurigste und bedauernswerteste Figur in diesem Buch. Sie kann machen, was sie will, es wird immer falsch sein. Sie ist allein und schutzlos ihrer grausamen und feigen Familie ausgeliefert.

Warum Claudine, Wade und Misty so sind, wie man sie im Buch kennenlernt, erfahren wir leider nur ansatzweise. Hier hätte ich mir kleine Ausflüge in ihre Vergangenheit gewünscht, um mehr zu erfahren.

Rebel steht seiner Mutter in Sachen Grausamkeiten in nichts nach… ist aber trotzdem eine tragische Figur. Seine Handlungen sind erschreckend, kühl und taktierend, aber dennoch verstehe ich ihn am Ende des Buchs – irgendwie… Auf eine kranke Art und Weise… aber ich verstehe ihn.

Wir erfahren auch nach und nach, wieso Ray zu Rebel wurde. Hier möchte ich nicht zu viel verraten.

Michael ist unschuldig in all die furchtbaren Dinge hereingeraten. Was man ihm jedoch vorwerfen kann, ist seine Angst und Tatenlosigkeit, mit der er einfach nur sein Schicksal erträgt.

Genau wie Rebel macht auch Michael eine Entwicklung durch – genau genommen sogar mehrere Entwicklungen. Obwohl mir Michael nicht sympathisch war, litt ich mit ihm und ärgerte mich über seine Naivität…


Stil und Storyaufbau:

Wir springen in den Kapiteln zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die Geschichte wie Ray zu Rebel wurde, läuft sich zuspitzend immer mehr auf die Gegenwart bis sie in dieser mündet. Dies ist unheimlich gut gemacht und verleiht dem Buch eine tolle Spannung. Cliffhanger inklusive.
Nach und nach werden dem Leser häppchenweise neue Informationen gegeben, die ein anderes Licht auf die Geschehnisse werfen und somit Rebels und Michaels Beziehung ständig in ein anderes Licht rücken. Mit vielem davon hätte man nicht gerechnet. Einiges konnte man vermuten… der Spannung tut dies aber keinen Abbruch.


Fazit:

Die bedrückende, düstere Stimmung, die Angst und Verzweiflung ist während des gesamten Buchs zu spüren. Ich mochte das Buch, habe aber eine Weile gebraucht, bis ich rein kam. Danach wollte ich aber unbedingt wissen, wie es mit der kranken Beziehung der beiden Brüder weitergeht.
Von mir gibt es 3,5 Sterne. Einen halben Stern Abzug gibt es dafür, dass die Eltern nicht ausreichend gezeichnet sind. Man kann die Handlungen dieser Figuren nicht nachvollziehen. Für den fünften Stern fehlt außerdem der richtige Wow-Effekt, den ich hier leider nicht hatte.



Veröffentlicht am 08.08.2018

Je nach Geschmack ein guter Thriller

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Das Buch hat 330 Seiten und eine etwas ungewöhnliche Schrift.

Es fiel mir schwer in das Buch reinzukommen und auch die Familienverhältnisse nachzuvollziehen.
Die Namen der Charaktere sind mal so, mal ...

Das Buch hat 330 Seiten und eine etwas ungewöhnliche Schrift.

Es fiel mir schwer in das Buch reinzukommen und auch die Familienverhältnisse nachzuvollziehen.
Die Namen der Charaktere sind mal so, mal so - also etwas verwirrend und ich wusste nie genau wer jetzt eigentlich wer war.

Die Story an sich ist ok, aber meiner Meinung nach in die Länge gezogen und nicht ganz schlüssig.

Es fließt viel Blut, es gibt viele Leichen. Aber letztendlich war dies für mich ein langatmiger schlechter Thriller.