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Veröffentlicht am 08.08.2018

ein schöner Auftakt

Gespensterponychaos, Band 01
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Ich habe die Geschichte unserer Großen (6 Jahre) vorgelesen.
Mira mochten wir sofort. Sie wirkt nicht nur auf dem Cover nett und fröhlich, sondern ist auch in der Geschichte ein sehr sympathisches Mädchen. ...

Ich habe die Geschichte unserer Großen (6 Jahre) vorgelesen.
Mira mochten wir sofort. Sie wirkt nicht nur auf dem Cover nett und fröhlich, sondern ist auch in der Geschichte ein sehr sympathisches Mädchen. Auch die Katze mochten wir. Einzig ihr Name hat uns gestört. Sie trägt nämlich den Familiennamen und heißt daher "Frau Morgenschön". Da Miras Vater auch oft mit dem ganzen Namen (Bjarne Morgenschön) genannt wird, gibt es eine Häufung von Morgenschön. Ich hatte das Gefühl, dass unsere Tochter dadurch nicht immer ganz aufmerksam war. Da hätte ein eigener Katzenname mehr Abwechslung gebracht.

Ansonsten hat uns die Geschichte gefallen. Sie ist fantasievoll und kindgerecht. Ein unsichtbares Tier ist einerseits etwas Tolles, andererseits bringt dies auch Schwierigkeiten mit sich. Das Gespensterpony stellt ziemlich viel Unfug an, für das Mira dann keine plausible Erklärung hat. Für den Leser bzw. kleinen Zuhörer ist das immer wieder lustig, aber bei den betroffenen Erwachsenen kommt dies verständlicherweise nicht unbedingt immer gut an. Daneben waren Miras und Frau Morgenschöns Versuche, das Gespensterpony zu erwischen, unterhaltsam. Unsere Große konnte es kaum erwarten, das Pony kennenzulernen. Zu ihrer Freude hatten Mira und Frau Morgenschön natürlich Erfolg und die Beiden gewinnen mit dem Gespensterpony eine neue Freundin dazu.

Die Geschichte ist in 8 Kapitel aufgeteilt, was das Vorlesen (und auch das Selberlesen) gleich ein bisschen erleichtert. Auch die größere Schrift und der Zeilenabstand sind sehr kindgerecht. Daneben sind in der Geschichte immer wieder fröhliche Illustrationen zu finden, den den Text gleich ein bisschen auflockern. Auf diese hat sich meine kleine Zuhörerin immer sehr gefreut. Jedes Bild wurde dann auch ganz genau betrachtet.

Fazit:

Fantasievoll und unterhaltsam. Man begleitet Mira gerne bei ihrem kleinen Abenteuer. Alles in allem ein schöner Auftakt.

Veröffentlicht am 17.06.2018

Fräulein Apfels Geheimnis

Das Hotel der verzauberten Träume - Fräulein Apfels Geheimnis (Das Hotel der verzauberten Träume 1)
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Familie Fröhlich fährt in Urlaub. Alle freuen sich schon riesig auf den "Holiday-Beach-Club Superior", der großen Urlaubsspaß verspricht. Doch leider kommen sie dort nicht an. Aufgrund des falsch eingestellten ...

Familie Fröhlich fährt in Urlaub. Alle freuen sich schon riesig auf den "Holiday-Beach-Club Superior", der großen Urlaubsspaß verspricht. Doch leider kommen sie dort nicht an. Aufgrund des falsch eingestellten Navis landen sie im "Rose-Linde Apfels Traum-Hotel". Erst sind vor allem die Kinder Joëlle und Lancelot sehr enttäuscht, da in und um das Hotel einfach nichts los ist. Doch dann merken sie, dass es hier nicht ganz mit rechten Dingen zugeht. Und so machen sie sich auf, das Geheimnis rund um das Hotel und seine Bewohner zu ergründen ...

Meine Meinung:

Die Geschichte wird aus der Sicht von Joëlle erzählt. Sie ist ein fröhliches und aufgewecktes Mädel, das ich sofort gerne mochte. Aber auch die anderen Familienmitglieder sind sympathisch. Man begleitet Joëlle und ihren Bruder Lancelot auf alle Fälle gerne durch das Abenteuer. Auch kann man verstehen, dass die seltsamen Dinge, die ihnen im Traum-Hotel auffallen, sie sehr interessieren. Hier entspinnt sich dann eine unterhaltsame und fantasievolle Geschichte, die auch mit ein bisschen Spannung und einigen Überraschungen aufwarten kann. Einzig die Auflösung des "Falls" ging mir am Ende ein bisschen zu problemlos. Hier hätte es ruhig noch ein bisschen verzwickter sein können. Ansonsten war die Geschichte aber sehr unterhaltsam.

Der Schreibstil ist verständlich und leicht. Daneben ist die Geschichte in 13 Kapitel mit angenehmer Länge aufgeteilt, was das Vor- bzw. Selberlesen gleich ein bisschen erleichtert. Auch die größere Schrift und der Zeilenabstand sind sehr kindgerecht. Außerdem sind auch einige farbenfrohe Illustrationen zu finden, die den Text ein bisschen auflockern.

Fazit:

Alles in allem ein schöner und fantasievoller Reihenauftakt. Man ist schon auf das nächste Abenteuer gespannt.

Veröffentlicht am 30.04.2018

Kluftinger

Kluftinger
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Der alljährliche Friedhofsgang an Allerheiligen wird dieses Mal ein unschönes Erlebnis für Kluftinger und seine Familie. Auf dem Friedhof finden sie nämlich ein frisches Grab mit einem Holzkreuz, auf dem ...

Der alljährliche Friedhofsgang an Allerheiligen wird dieses Mal ein unschönes Erlebnis für Kluftinger und seine Familie. Auf dem Friedhof finden sie nämlich ein frisches Grab mit einem Holzkreuz, auf dem Kluftingers Namen steht. Klar, dass sich alle dadurch ein bisschen unwohl fühlen. Doch dabei bleibt es nicht: Bald erscheint auch noch eine Todesanzeige in der Zeitung und alle sind um Kluftinger sehr besorgt. Daher beginnt er mit seinen Kollegen zu ermitteln. Doch bald wird ihm klar, dass die ganze Sache wohl mit seiner Vergangenheit zusammenhängt. Und so beginnt er, diese nach und nach ans Licht zu holen. Seine Zeit ist aber knapp bemessen, denn sein Todestag steht schon fest ...

Meine Meinung:

In diesem Band wird es Kluftinger angst und bange, was man auch gut nachvollziehen kann. Wer wäre denn begeistert, wenn er seine Todesanzeige in der Zeitung finde? Anfangs glaubt Kluftinger zwar noch, dass es sich um einen schlechten Streich handelt. Doch mit dieser Meinung steht er alleine da. Also fangen er und seine Kollegen an, in dieser Sache zu ermitteln. Kluftinger wird bald klar, dass er sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen muss. Dies geschieht durch einige Rückblenden in die damalige Zeit. Man lernt Kluftinger hier nochmals anders kennen. Das war sehr interessant, auch wenn es mir hier ab und zu ein bisschen zu ausführlich war. Der Fall selbst wurde dadurch immer ein bisschen ausgebremst. Mir hätten hier kürzere Rückblenden besser gefallen. Die Ermittlungen habe ich aber wieder gerne verfolgt. Auch wird es zum Ende hin sehr spannend und temporeich.

Daneben gab es - wie gewohnt - immer wieder witzige Momente, wenn Kluftinger beispielsweise seine Fachkenntnisse beim Autokauf unter Beweis stellen möchte oder alleine auf seinen Enkel aufpasst. Außerdem fehlt Dr. Langhammer natürlich nicht, der Kluftinger diesmal mit seinem neuen Hund auf die Nerven geht. Hier musste ich immer wieder Schmunzeln.

Fazit:

Auch der neue Kluftinger ist unterhaltsam und lesenswert, auch wenn mir die Rückblenden etwas zu ausführlich waren.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Nichts ist gut. Ohne dich.

Nichts ist gut. Ohne dich.
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Jana und Leander waren von klein auf Freunde. Doch dann starb Tim, Janas Bruder, bei einem Autounfall. Leander war beim Unfall dabei. Das änderte alles. Seitdem haben sich die beiden nicht mehr gesehen. ...

Jana und Leander waren von klein auf Freunde. Doch dann starb Tim, Janas Bruder, bei einem Autounfall. Leander war beim Unfall dabei. Das änderte alles. Seitdem haben sich die beiden nicht mehr gesehen. Doch dann taucht Leander in der Buchhandlung auf, in der Jana arbeitet. Und Beiden geht der jeweils andere nicht mehr aus dem Kopf. Doch können sie wirklich mehr als Freunde werden?

Meine Meinung:

Im Buch wechseln sich die Perspektiven von Jana und Leander immer wieder ab. Das gefiel mir, da man dadurch beide etwas kennenlernt. Vor allem Leander war mir auch sympathisch. Seit dem Unfall ist er ein anderer Mensch. Er hat diesen überhaupt nicht verarbeitet und fühlt sich schuldig. Man kann seine Gedanken und Gefühle nachvollziehen.

Janas Verhalten verstand ich dagegen nicht immer. Dass der Unfall die gesamte Familie aus der Bahn wirft, ist logisch. Doch Jana hat auch noch sechs Jahre danach kein Ziel für ihr Leben. Klar, dass sie mit der ganzen Situation überfordert ist. Doch sie hat auch nicht den Mut, irgendetwas zu ändern. Beim Versuch, über ihre Vergangenheit zu reden, blockt sie sofort ab. Ich verstand nicht, warum sie nie wissen wollte, was vor sechs Jahren wirklich passiert ist. Sie weiß eigentlich nicht viel zum Unfall, hinterfragt hier aber auch nichts. Auch Leander kommt gegen diese Mauer nicht an. Hier war mir Jana einfach zu verbohrt.

Ihre Zerrissenheit war aber gut beschrieben. Sie will mit Leander mehr Zeit verbringen und ihn gleichzeitig nie wiedersehen.
Dass es unter den gegebenen Voraussetzungen nicht leicht ist, eine normale Beziehung zu führen, ist klar. Nachdem zwischen den Beiden so viel Unausgesprochenes liegt, gibt es nach hoffnungsvollen Annäherungen immer wieder Zurückweisungen. Dieses Hin und Her war aber auch ein bisschen anstrengend, da man das größte Hindernis durch ein offenes Gespräch schon bald beiseite schaffen hätte können. Wenigstens ist der Schluss dann auch passend und nicht kitschig.

Fazit:

Dass die Beiden die Probleme, die zwischen ihnen stehen, aufgrund Janas Verweigerung nicht angehen (können), fand ich ein bisschen anstrengend. Alles in allem war die Geschichte aber unterhaltsam und interessant.

Veröffentlicht am 04.03.2018

Wenn Martha tanzt

Wenn Martha tanzt
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Die Geschichte beginnt in der Gegenwart. Thomas lässt das Notizbuch seiner Urgroßmutter Martha bei Sotheby's versteigern.
Dann ändert sich die Perspektive und man erlebt Marthas Leben und dadurch natürlich ...

Die Geschichte beginnt in der Gegenwart. Thomas lässt das Notizbuch seiner Urgroßmutter Martha bei Sotheby's versteigern.
Dann ändert sich die Perspektive und man erlebt Marthas Leben und dadurch natürlich auch das Entstehen des Notizbuches mit.
Die beiden Handlungsstränge werden von zwei verschiedenen Sprechern erzählt. Das hat mir sehr gefallen. Dadurch hatte man eine schöne Trennung, auch wenn die beiden Verläufe letzten Endes doch zusammengehören. Auch haben beide Sprecher angenehme Stimmen, denen man gut zuhören und folgen kann.

Marthas Geschichte war interessant. Man erfährt die wichtigsten Dinge ihres Werdegangs. Die Geschichte war aber nicht immer ganz flüssig. Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass hier nur einzelne Begebenheiten ihres Lebens nacheinander aufgezählt wurden. Das gilt vor allem für ihre Zeit in Weimar. Außerdem wurde ich mit Martha als Hauptperson nicht wirklich warm.
Thomas dagegen war mir sympathisch, auch wenn man von ihm eigentlich nicht viel erfährt. Seine Überlegungen konnte ich nachvollziehen.
Die beiden Erzählungsstränge werden gekonnt zusammengeführt. Es ergibt am Ende eine stimmige Geschichte.

Fazit:

Ein unterhaltsames und interessantes Hörerlebnis.