Profilbild von aly53

aly53

Lesejury Star
offline

aly53 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit aly53 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2018

Ein Jugendbuch , das verdammt spannend und Kopfkino pur ist

Deathline - Ewig dein
0

Lange hat es gedauert, aber nun musste “Ewig dein” dran glauben.
Ich ging völlig ohne Erwartung an dieses Buch heran und war im Endeffekt doch ziemlich überrascht, wie gut es mir doch gefallen hat.

Stellt ...

Lange hat es gedauert, aber nun musste “Ewig dein” dran glauben.
Ich ging völlig ohne Erwartung an dieses Buch heran und war im Endeffekt doch ziemlich überrascht, wie gut es mir doch gefallen hat.

Stellt euch vor , Wünsche würden in Erfüllung gehen.
Ein interessanter Gedanke.
Doch was , wenn sich etwas völlig neues daraus ergibt?
Josie kann davon ein Lied singen.
Denn es verändert ihr Leben.
Plötzlich ist all die Aufregung da , die sie immer gesucht hat.
Aber manchmal ist ein tristes und farbloses Leben , genau das , was uns in der Waage hält.

Ich gestehe , ich bin verzaubert.
Von Josie . Von Ray von Dana. Von Sam.
Von der Ranch. Dem Leben dort und das was es ausmacht.
Janet Clark hat mit diesem Buch wieder bewiesen , daß sie Mystik und Gruselmomente beherrscht.
Besonders der Teil mit dem virtuellen Spiel hat mir Gänsehaut pur beschert.
Sie hat dabei eine sehr leichte Art zu schreiben und so folgt man ohne nachzudenken , immer mehr Spuren.
Josie ist hier wahrlich das Herzstück. Dadurch das man genau ihre Perspektive erfährt , taucht man völlig in ihrem Sein ein.
Man geht sprichwörtlich darin unter.
Aber nicht nur Josie hat mich wirklich begeistert und in den Bann gezogen.
Es ist dieses verstehen ohne Worte , dieses Sehnen das einen fast zerreißt.
Es ist Stärke , es ist Kraft und Intensität.
Es sind Momente die man mit ihrer Einzigartigkeit erlebt. Sie auskostet. Sie verinnerlicht.
Bisher konnte ich mit Geschichten in denen Pferde vorkommen , nichts anfangen.
Aber hier war es einfach stimmig und macht einen Teil des Charmes aus. Es ist nicht der Hauptfokus, aber doch von gewisser Bedeutung.

Ray ist die andere Seite, die mich richtig begeistert und fasziniert hat. Ja, als Person mochte ich ihn so unheimlich gern. Aber was viel wichtiger ist, das Dahinter. Denn das hat mich schier nicht mehr losgelassen.
Ich wollte, ich musste wissen , was dahintersteckt.
Ist es mit Logik erklärbar?
Wie auch Josie , so hab ich Momente voller Gänsehaut, voller Furcht und Wut erlebt.
Es hat mich von den Beinen geholt und ich fühlte mich plötzlich wieder wie ein Teenager.
Ich fühlte , ich begriff.
Und während ich es erkannte , veränderte sich dadurch alles.
Josie muss nicht nur ihrer eigenen Bestimmung folgen. Sie trifft auf Hürden , die alles in Frage stellen.
Die sie fordern , sie reifen lassen.
Dabei wirft Janet Clark gekonnt die Frage nach dem Sein auf und daneben webt sie auch Themen ein , die berühren und die sehr gut , die Ernsthaftigkeit dessen aufzeigen.
Manchmal ist in unserem Leben kein Platz für Magie.
Aber manchmal kommt sie und nimmt sich genau diesen.

Ich traf auf eine abwechslungsreiche Story die voller Emotionalität und Wendungen steckt.
Die zeigt wie bösartig und perfide manches ist.
Es schmerzt und bringt einem die Verzweiflung ein Stück näher.
Mysteriöse Zwischenfälle die rational nicht erklärbar sind.
Es erschreckt immer wieder. Gerade weil es zu Zeiten der größten Verletzlichkeit eintrifft.
Josie hat hier so manchen Kampf zu führen und doch wird sie auch mit positiven Dingen belohnt.
Freundschaft , Loyalität und dieses ganz große Glück , das einem nur einmal im Leben widerfährt.
Ja , es hat mich definitiv überrascht.
Einmal keine Liebe voller herzzerreißender Momente und Theatralik.
Die Emotionen liegen zwischen den Zeilen verborgen und sagen mehr über die Verbundenheit, als Taten oder Worte es je könnten.
Nicht die Liebesgeschichte liegt im Fokus.
Sondern die Magie , die eigentliche Aufgabe.
Janet Clark hat hier einen tollen ersten Band geschaffen.
Und obwohl man wirklich viel über die Hintergründe erfährt , so hätte ich mir doch gewünscht noch mehr über die Greenys und die einzelnen Charaktere zu erfahren.
Ich hoffe dieser Teil findet im zweiten Teil noch mehr Aufmerksamkeit. Denn es hat mich wirklich enorm fasziniert.
Die Entwicklung der Charaktere sowie der Story selbst , hat sich spürbar abgezeichnet.
Ich bin wirklich sehr angetan davon , wie sich Josie entwickelt hat und letztendlich auch wo die einzelnen Puzzleteilchen ihren Platz fanden.
Denn es gab einiges womit ich in der Form nicht gerechnet hätte , das mir jedoch enorm gut gefallen hat.

Alles in allem geht es hier um Geheimnisse, die eigene Bestimmung und manchmal geht es auch darum für Gerechtigkeit zu sorgen.

Fazit:
Der Auftakt der Deathline Dilogie konnte mich wirklich überraschen und in den Bann ziehen.
Charaktere , die sofort ans Herz wachsen und eine Story die sehr emotional, mystisch und wendungsreich ist.
Ein Jugendbuch , das verdammt spannend und Kopfkino pur ist.
Perfekt ist dabei die düstere und zugleich zerbrechliche Atmosphäre, die ihre eigene Geschichte erzählt.

Veröffentlicht am 17.08.2018

Dramatisch, packend und tragisch

Kain und Abel
0

Durch die Clifton Saga bin ich vollkommen begeistert von Jeffrey Archer und daher musste ich auch unbedingt die Kain und Abel Trilogie von ihm lesen.
Abschreckend wirkt zunächst die Seitenanzahl von über ...

Durch die Clifton Saga bin ich vollkommen begeistert von Jeffrey Archer und daher musste ich auch unbedingt die Kain und Abel Trilogie von ihm lesen.
Abschreckend wirkt zunächst die Seitenanzahl von über 700. Doch entgegen meiner Erwartungen ist dies überhaupt nicht zu spüren. Ich hab das Buch an einem Tag durchgelesen und war selbst ganz erschrocken darüber.

Jeffrey Archer schreibt sehr fesselnd und bildhaft. Es lässt sich so fließend lesen, das man es nicht eine Minute zur Seite legen kann.
Es ist in 8 Teile untergliedert und umfasst den Zeitraum von 1906 – 1967
Größtenteils erfährt man die Perspektiven von den beiden Hauptprotagonisten, was ihnen enorm viel Raum und Tiefe verschafft. Man hat dadurch das Gefühl sie selbst zu erleben und zu spüren.
Aber auch weitere Charaktere kommen zum Zuge , was es komplexer macht und zudem die Blickwinkel immens erweitert.
Insgesamt sind seine Charaktere sehr gut gestaltet. Man kann sich ein Bild von Ihnen machen und sich auch mit Ihnen auseinandersetzen.

Jeffrey Archer hat hier zwei sehr herausragende und tiefgründige Charaktere ins Leben gerufen , die ungeheuer nahe gehen. Es passierte nicht selten , das mir Tränen vor Wut , vor Mitgefühl oder vor Rührung übers Gesicht liefen.
Zwei Charaktere die so gegensätzlich sind , das sie schon wieder eine Einheit bilden.
Beide entstammen unterschiedlichen Gesellschaftsschichten , was besonders im ersten Teil sehr gut zur Geltung kommt.
Abel, das war nicht immer sein Name , aber so kam er nach Amerika.
Schon seine Geburt hat mich ungeheuer berührt. So unschuldig und schutzbedürftig, das er mich nicht mehr losgelassen hat. Abel ist anders , als alle anderen. Sein Werdegang ist beeindruckend. Er gerät in Kriegsgefangenschaft und bevor er auch nur einen Fuß auf Amerikas Boden setzt , hat er schon mehr mitmachen müssen , als man ertragen kann. Seine Erlebnisse haben mich förmlich zerrissen. Man gerät dabei wirklich enorm an seine Grenzen und darüber hinaus.
Es ist brutal , beängstigend und absolut nervenzehrend.
Es stellt die Welt auf den Kopf und man hat das Gefühl , alles zerbricht und begräbt das ganze Selbst unter einem.

Jeffrey Archer legt dabei sehr viel Wert auf Details, so daß man es wirklich nachvollziehen und verinnerlichen kann.
Ich habe mir für Abel mehr als alles andere gewünscht, das er glücklich wird. Denn wenn einer es verdient hat , dann er.
Doch wie im Leben , ist auch hier nichts perfekt. Abel tat manchmal Dinge , die ich nicht gutheißen konnte , bis zu einem gewissen Grad jedoch verstehen.
Im zweiten Handlungsstrang lernt man William Kane kennen. Ein beeindruckender junger Mann. Man hatte das Gefühl , ihm fliegt alles zu , ohne das er etwas dafür tun muss. Doch Jeffrey Archer macht im Laufe des Geschehen klar , das dem keinesfalls so ist und jeder auf seine Art und Weise sein Päckchen zu tragen hat.
Wut , Angst , Schmerz und Verluste.
Aspekte, die diese Geschichte ebnen. Durch Liebe , Freundschaft und Loyalität erhält diese Geschichte noch mehr Facetten.
Als sich die Wege der beiden Männer kreuzen , war ich voller Spannung und Erwartung.
Nichts konnte darauf vorbereiten, was danach geschah.
Zwei Leben die auf einer faszinierenden Art und Weise miteinander verbunden sind und dessen Wege sich immer wieder kreuzen.
William und Abel haben mich vollkommen fasziniert, erstaunt und immer wieder zum sinnieren gebracht.
Der Werdegang und ihre Entwicklung ist atemberaubend und hat mich immer wieder sprachlos gemacht.
Aber nicht nur William und Abel verstehen zu begeistern.
Auch Matthew, Leroy und die Eltern Kanes haben mich enorm berührt und beschäftigt.

Jeffrey Archer hat hier einen Auftakt geschaffen , der über einen enormen Zeitraum verfügt.
Er lässt dabei auch viel geschichtliches mit einfließen.
Dies kommt sehr gut zum Ausdruck und man kann es auf jeder Ebene nachvollziehen.
Es ist keinesfalls eine Geschichte, die kalt lässt.
Sie beschäftigt und das immer wieder.
Man erlebt Trauer , Glück und Liebe.
Man erfährt warum Werte wie Freundschaft und Loyalität so ungeheuer wichtig sind und zudem zeigt es auf, was Starrsinn zu Folge haben kann.
Manchmal liegt es nicht in unserer Hand , aber manchmal ist es an uns , diesem entgegenzuwirken.

Eine Geschichte , bei der ich so unheimlich viel gefühlt und erlebt habe , das es mich sprichwörtlich überrollt hat.
Denn ich hatte das Gefühl, ich befände mich mitten unter Ihnen und erlebe es am eigenen Leib.
Eine Geschichte, die so viel zu sagen hat.
Die Werte mit auf den Weg gibt und dabei so unheimlich berührend ist , das es wirklich wehtut.

Auf über 700 Seiten schafft es Jeffrey Archer die Spannung immer wieder anzukurbeln und meine Emotionen immer wieder durcheinanderzubringen
Ich hab so mitgefiebert und gezittert.
Ich war aufgelöst , von Liebe erfüllt. Aber zugleich auch so oft wütend und erschüttert, das es kaum möglich ist , dies alles offen zu legen.
Die Charaktere erleben Jahre voller Höhen und Tiefen , voller Hürden und Erkenntnisse, die alles verändern und ein Stück von Ihnen selbst fordern.
Sie sind verletzlich , authentisch und absolut greifbar.

Am Ende kann ich einfach nur sagen , das es für mich ein absolutes Highlight ist.
Denn er legt so viel Liebe und Tiefe hinein , das es absolut authentisch und lebendig wirkt.
Er leuchtet die Hintergründe aus und obwohl ich nicht dachte , das mich noch etwas überraschen könnte. So hat er mich eines besseren belehrt.
Es gab einen Moment, der hat mich vollkommen sprachlos gemacht , aber er hat mir damit auch gezeigt , daß ich mich nicht in den beiden getäuscht habe.
Auch wenn der erste Teil an und für sich einen klaren Schnitt hat , so muss ich unbedingt wissen wie es weitergeht und mir die anderen beiden Bände holen.

Fazit:
Der Auftakt der Kain und Abel Trilogie hat mich ungeheuer fasziniert , überrollt und vollkommen überzeugt.
Zwei Leben
Zwei Schicksale auf intensive Art und Weise miteinander verbunden.
Eine gewaltige , emotionale und wendungsreiche Familiensaga , die mich nicht nur begeistert , sondern auch sehr beeindruckt hat.
Dramatisch, packend und tragisch.
Eine Geschichte die komplett unter die Haut geht.
Eine Geschichte, die ein absolutes Highlight und damit ein Muss darstellt.

Veröffentlicht am 17.08.2018

Ein Roman, an dem man unmöglich vorbeigehen kann

Das Versprechen der Jahre
0

Es gibt Romane, da fragt man sich, warum man so lange damit gewartet hat, um sie zu lesen.
“Das Versprechen der Jahre” von Penny Vincenzi gehört dazu.
Hierbei handelt es sich um den Auftakt der Lytton ...

Es gibt Romane, da fragt man sich, warum man so lange damit gewartet hat, um sie zu lesen.
“Das Versprechen der Jahre” von Penny Vincenzi gehört dazu.
Hierbei handelt es sich um den Auftakt der Lytton Saga und umfasst insgesamt drei Bände.
Durch ihren stark einnehmenden, fließenden und bildhaften Schreibstil, konnte ich das Buch nicht einen Moment zur Seite legen und war völlig geschockt, als plötzlich die letzte Seite erreicht war.
Für mich einfach ein großartiger Roman über eine Familie,die einige Stürme zu umschiffen hat und dabei sehr ans Herz wächst.

Ich muss gestehen, ich brauchte etwas um richtig in die Story hineinzufinden.
Es begann nicht so, wie ich erwartet hatte.
Ich hatte das Gefühl, ich werde mitten hineingestoßen. Es ist sofort ein Ganzes, ohne das man die Möglichkeit hat vorher alles kennenzulernen. Die Autorin erläutert zwar während des Geschehens die Umstände. Jedoch ist es nicht dasselbe für mich.
Auch während des Geschehens erfährt man immer mehr Zusammenhänge und Hintergründe über die Charaktere, die uns hier begegnen.
Im Zentrum des Ganze steht Celia, aus deren Perspektive wir auch das meiste erfahren.
Eine ungewöhnliche und starke junge Frau, die nicht nur mit Glück gesegnet ist. Man hat mitunter das Gefühl, sie ist die Tugend in Person.Man hat das Gefühl immer zu ihr aufsehen zu müssen.
Doch Penny Vincenzi gestaltet ihre Charaktere so authentisch und lebendig, das man sich wundervoll in sie hineinversetzen kann.
Es ist keine Liebe auf den ersten Blick und gerade das, macht diesen Roman in meinen Augen so gut.
Wie auch das Leben selbst, entwickeln sich die Charaktere erst. Sie müssen sich Sympathien erst verdienen und das haben sie bei mir geschafft.
Am Anfang empfand ich alles als sehr kühl und wohlgeordnet. Doch je mehr ich voranschritt, umso mehr begriff ich, wie das Leben erste Risse bekam.
Schmerz, Verlust und Zerrissenheit erhält Einzug. Man blickt hinter die Fassade, die längst nicht so viel Licht birgt, wie man annimmt.
Zudem bewegt man sich in einer sehr schwierigen Zeit.
In einer Zeit als Opfer gefordert wurden und man immer wieder aufs neue kämpfen musste.
Dabei hat die Autorin hier eine sehr komplexe Story mit unterschiedlichen Handlungssträngen geschaffen.
Man lernt die einzelnen Familienmitglieder der Lyttons kennen und lieben.
Besonders gern mochte ich Barty, Lady Beckenham und auch LM.
Aber eins haben sie alle gemeinsam. Sie sind sehr ausdrucksstark, verstehen komplett für sich einzunehmen. Sie verfügen über Ecken und Kanten, die sie ungemein lebendig machen. Man sieht das sie mit allerhand zu kämpfen haben und egal wie schwer es auch ist, man steht auf und macht weiter.
Mut, Vertrauen und Zuversicht.
Liebe, Loyalität und Hoffnung.
Jede einzelnen Geschichte ist nicht einfach. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen.
Man trifft auf großartige Charaktere die immer wieder berühren, mit dem was sie leisten und zu bestehen haben.
Die Autorin bringt dabei Themen zutage, über die man nicht zu sprechen wagt, die aber so wichtig sind.
Und letztendlich muss man auch erkennen, das es kein Perfekt gibt.
Das gerade die Schwachstellen und Prüfungen im Leben, uns zu dem machen, was wir eigentlich sind.
Kummer, Leid und Verluste lassen uns reifen und wachsen.

In diesem Roman trifft man auf unterschiedliche Gesellschaftsschichten und erlebt was Großmut, Liebe und Freundschaft zu bewegen vermag.
Aber auch das immer alles Konsequenzen mit sich zieht, mit denen man nicht rechnet.
Celia, ihr Mut, ihre Leidenschaft und ihr Starrsinn haben mich mitgerissen.
Es gab Momente da habe ich furchtbar gelitten, ich war wütend, aufgelöst und wusste teilweise nicht mehr, wo mir der Kopf steht.
Es gibt Momente, da kann man die Taten nicht verstehen oder gutheißen, aber man kann es nachvollziehen.
Überaus interessant empfand ich den Alltag im Verlagswesen. Man bekommt sehr gute Einblicke und versteht wie groß Celias Leidenschaft dafür ist.

Penny Vincenzi hat hier einen ruhigen, aber gleichzeitig wunderbar emotionalen und temporeichen Auftakt geschaffen, der mich mit jeder Seite mehr gefesselt hat. Dabei legt sie sehr viel Liebe ins Detail und in die Ausarbeitung ihrer Charaktere.
Ohne es zu wollen, schließt man sie immer mehr ins Herz und kann einfach nicht genug von Ihnen bekommen.
Der Fokus liegt dabei stark auf den Charakteren, ihren Träumen, Wünschen und Hoffnungen. Es spielt zwar zur Kriegszeit, aber man merkt es eigentlich nur am Rande. Denn dies erfährt man aus der Sicht von den Frauen. Die Auswirkungen dessen sind jedoch sehr gut spürbar.
Trauma, Verlust, Hoffnung.
Ein Umbruch in dem viel geschieht und in dem man vielerleiden und durchstehen muss.

Ein Roman in dem man sich selbst verliert und wiederfindet.
Ein Roman der stürmisch, traurig, aber auch sehr ereignisreich und komplex ist.
Ein Roman, an dem man unmöglich vorbeigehen kann.

Fazit:
Penny Vincenzi hat mich mit dem Auftakt ihrer unheimlich mitreißenden Familiensaga rund um die Lyttons ungeheuer gefesselt und nicht mehr losgelassen.
Ein Roman der wahnsinnig ans Herz geht.
Es ist keine Liebe auf den ersten Blick. Eine Story die so authentisch ist, das man es bis ins Innerste fühlen und nachvollziehen kann.
Ein Roman über das Verlieren und wiederfinden.
Ein Roman der stürmisch, traurig, aber auch sehr ereignisreich und komplex ist.
Ein Roman, an dem man unmöglich vorbeigehen kann.
Ich bin ehrlich gesagt ziemlich begeistert, gerade weil er anders war, als ich erwartet habe und bin gespannt darauf wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 09.08.2018

Definitiv eines seiner besten Werke

Death Call - Er bringt den Tod (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 8)
0

Ich habe keine Ahnung weshalb ich erst jetzt nach diesem Thriller gegriffen habe. Denn eins ist sicher, Chris Carter muss definitiv sofort gelesen werden.
Ich weiß nicht, wie er es anstellt, aber er schafft ...

Ich habe keine Ahnung weshalb ich erst jetzt nach diesem Thriller gegriffen habe. Denn eins ist sicher, Chris Carter muss definitiv sofort gelesen werden.
Ich weiß nicht, wie er es anstellt, aber er schafft es immer wieder mich zu überraschen.
So auch mit dem neuesten Fall von Hunter und Garcia.
Eins vorweg, seine Thriller sind ein Auf und Ab an Emotionen. Man kann sie nicht annähernd auch nur irgendwie gerecht besprechen.
Sie sind aufwühlend, explosiv und verdammt nervenzehrend.
Man fühlt sie viel mehr, als das man sie liest. Es ist eine Kunst, die hier fabriziert wird und mit viel Liebe zum Detail hat er einen Thriller geschrieben, der so viel mehr offenbart, als man mit bloßem Auge erblickt.
Wie man es bereits kennt, ist sein Schreibstil sehr intensiv, fesselnd und fließend. Darüber hinaus aber auch sehr bildhaft und einnehmend.

Bereits zu Beginn bekommt man auf sehr intensive Art und Weise das Grauen zu spüren. Man bekommt nicht nur eine Ahnung davon, man spürt es am eigenen Leib.
Dabei wird direkt offengelegt wo das wahre Grauen lauert. Nicht in den Taten selbst, wobei diese auch sehr brutal sind. Aber viel extremer und verstörender ist die psychologische Ebene. Denn dort hinterlässt es Spuren, die nicht einfach wieder weggehen.
Es brennt sich ein, ob man will oder nicht.

Nachdem ich den ersten Mord erstmal einigermaßen überstanden hatten, traf ich endlich Hunter und Garcia wieder. Ja, ich liebe sie beide. Besonders die Dialoge zwischen ihnen. Ich hab so unglaublich viel gelacht dabei, was die ganze Atmosphäre immens aufgelockert hat. Sie sind einfach zum knuddeln und für ihre Gegner zum fürchten. Ich mag es unheimlich gern, wie sie jedesmal aus sich herausgehen und damit auch etwas Leichtigkeit in ihren ernsten Alltag bringen.
Daneben wird auch die Zwischenmenschlichkeit nicht außer Acht gelassen und man bekommt einige Momente voller Wärme und Romantik geboten.
Zudem gibt es auch wieder einige Rückblicke bezüglich Hunters Vergangenheit, was ich immer wieder richtig genieße.
Hunter ist einfach brilliant, es erstaunt mich immer wieder aufs neue , wie er seine Schlüsse zieht und auch seine spontane und impulsive Art macht ihn ungeheuer sympathisch und authentisch.
Ebenso sind die Ermittlungsmethoden sehr gut nachvollziehbar gestaltet.
Wie man es von dem Autor gewohnt ist, erfährt man wieder unterschiedliche Perspektiven.
Opfer, Täter, Ermittler
Dadurch betrachtet man verschiedene Blickwinkel und kann seine eigenen Schlüsse ziehen.
Seine Charaktere sind dabei authentisch, mit Leben gefüllt und mit reichlich Ecken und Kanten versehen. Gerade ihre Schwachstellen machen sie sehr authentisch.
Neben den beiden Ermittlern hat mich in diesem Band ganz besonders Mr.J gefesselt und nicht mehr losgelassen. Ich hab ihn unglaublich ins Herz geschlossen und konnte mich sehr gut in ihn hineinversetzen.
Oh bitte, kann Mr.J nicht bleiben?
Er hat mich einfach ganz besonders fasziniert und berührt mit seiner Art.
Dazu muss man auch sagen, das die Charaktere sehr tiefgründig gestaltet sind. Man gerät an einen Punkt, an dem man sich emotional gesehen, nicht mehr von Ihnen trennen kann. Ein brillianter Schachzug, denn so zittert und fiebert man auf jeder Ebene mit.
Ebenso lehrt der Täter das pure Grauen.
Man blickt in unglaublich tiefe Abgründe.
Man sieht den Tod und nichts kann ihn aufhalten.
Kälte, Kaltblütigkeit und Perfidität erster Güte.
Aber dazwischen erblickt man auch die menschliche Seite, die nicht minder unter die Haut geht.

Ich möchte hier auch wirklich betonen, das es nicht unbedingt für zarte Gemüter geeignet ist, denn es fließt reichlich Blut. Selbst für mich war es stellenweise schon etwas viel.
Der Fall entwickelt eine Brisanz die kaum zu übertreffen ist und einfach nur extreme Angst und Verzweiflung verursacht.
Es entbrennt ein mörderisches Katz- und Mausspiel, bei dem eigentlich unklar ist, gegen wen oder was man kämpft.
Ein Phantom, nicht zu fassen.
Die Anspannung, der Schmerz, die Trauer und Angst.
Man rennt gegen Mauern und sieht überall nur Schatten und Dämonen.

Chris Carter weiß, wie man mit den Ängsten der Leser spielt.
Zudem macht der Autor auch ganz klar wie verletzlich und schutzlos wir in Zeiten der sozialen Netzwerke sind. Angreifbar und dadurch leichte Opfer.
Eine ernste Thematik die man leicht im Alltag vergisst. Die man jedoch nie unterschätzen sollte.
Dieser Thriller hat mir wirklich schlaflose Nächte bereitet.
Nicht weil er wendungsreich, beängstigend und enorm abgründig ist.
Nein. Der Autor tut mit den Lesern das, was der Täter, mit den Opfern tut.
Er wirft seine psychologischen Netze aus und das auf sehr brilliante Art und Weise.
Kreist ihn ein, bis man nicht mehr weiß, wo oben und wo unten ist.
Verwirrung, Entsetzen, Angst
Verzweiflung, Wut, Fassungslosigkeit
Man hat keine Ahnung was man denken, geschweige denn tun soll.
Ich hab wirklich ständig mitgegrübelt und über alles sinniert. Doch irgendwann spielte mein Hirn nur noch verrückt und ich war völlig verwirrt.
Bis zum Schluss ist es mir nicht gelungen dem Täter auf die Spur zu kommen.
Man irrt hilflos im Dunkeln umher, während schon der nächste Tote wartet.
Das Ende hat mich schlussendlich vollkommen ausgelaugt.
Ich war sprachlos, glücklich und auch sprichwörtlich am Ende.
Denn der Autor hat hier Dinge eingewoben, die ich einfach nicht erwartet hätte.
Man baute zu jedem eine Verbindung auf und auch wenn man es nicht möchte, entwickelt man Verständnis , Mitgefühl und Anteilnahme. Dinge, die man einfach nicht fühlen möchte oder sollte.
Aber man ist so emotional involviert, das man einfach nicht mehr anders kann.
Mich hat er absolut mitgerissen, fasziniert und mehr als überzeugt.
Für mich zählt dieses Werk zu seinen Besten, die er je geschrieben hat.
Voller Finesse und Ausdruckskraft.

Fazit:
Chris Carter schafft es einfach immer wieder.
Ich hab keine Ahnung wie, aber es ist so.
Dieser Thriller hat mich schlichtweg umgehauen.
Aber was mich noch mehr fasziniert, welch brillianten Schachzüge der Autor beim Leser einsetzt.
Hunter und Garcia haben mich wieder komplett begeistert und Tränen lachen lassen.
Daneben bekommt man einen Mordfall, der nicht nur unter die Haut geht, sondern auch verdammt beängstigend und abgründig ist.
Für mich wieder ein absolutes Highlight.
Wendungsreich, nervenzehrend und extrem explosiv, dabei aber auch wahnsinnig emotional.
Definitiv eines seiner besten Werke.

Veröffentlicht am 08.08.2018

Ein bewegender Abschluss der Dilogie

Mondlichtkrieger
0

Mondprinzessin habe ich wahnsinnig geliebt und obwohl ich mit einem wahren Tränenmeer von der Geschichte Abschied genommen habe, wollte ich dennoch wissen, was Mondlichtkrieger für mich bereit hält.Zudem ...

Mondprinzessin habe ich wahnsinnig geliebt und obwohl ich mit einem wahren Tränenmeer von der Geschichte Abschied genommen habe, wollte ich dennoch wissen, was Mondlichtkrieger für mich bereit hält.Zudem gab es noch einige offene Fragen, woraufhin ich mir hier endlich Antworten erhoffte.
In diesem Punkt konnte mich die Autorin wirklich zufrieden stellen.

Ava Reed hat hier einen ganz besonderen Zusatzband geschaffen, der sehr liebevoll und berührend ist.
Sie bezaubert mich immer wieder mit ihrem Schreibstil.
Leicht und locker wird man durch die Seiten geführt, aber gleichzeitig ist da auch unglaublich viel Emotionalität, das es wirklich wie ein Stich ins Herz ist.
Ganz besonders haben mir die wenigen Sätze über den Kapiteln gefallen. Sie sagen so viel aus und wenn man in sich hineinhört, whispern sie noch mehr.
Ich liebe Lynn unglaublich. Sie schwebt hier eher im Schatten, was ich aber sehr schön und vor allem glaubhaft empfand. Obwohl sie niemals in Erscheinung tritt, hat man einfach das Gefühl, sie wäre immer da.
In diesem Band wird der Fokus auf Juri und Malik geworfen, aus dessen Perspektiven wir auch das meiste erfahren.
Diese Geschichte ist defintiv anders, als ich erwartet hätte. Sie glänzt einerseits durch sehr viel Tempo und Ausdruckskraft und andererseits ist da auch sehr viel Emotionalität, die immer wieder zum innehalten zwingt.
Es ist nicht leicht womit man konfrontiert wird, aber auf eine sehr eindrucksvolle Art und Weise ist es genau das richtige.
Das wonach das Herz verlangt, was es ersehnt, was es braucht.
So unterschiedliche Charaktere, so einnehmend und klar.
Bei Juri spürt man all den Schmerz, den er in sich trägt. Es ist eine Verzweiflung, die man beinahe körperlich spürt und dennoch tritt er auch sehr sanft und leise in Erscheinung. Ich mochte die Kapitel mit ihm ganz besonders. Er geht einfach unter die Haut. Mit dem was er fühlt, was er im Inneren durchsteht und was ihn im Prinzip ausmacht.
Auf der einen Seite mutig und stark. Aber auf der anderen Seite, hat der Verlust ihn zerbrechlich werden lassen und somit sieht man all das sehr deutlich.
Bei Malik war dagegen so viel Adrenalin, Aggression und Explosivität, das es einfach den perfekten Gegenpart bildete.
Mit den Sympathien ist es ja so eine Sache. Aber beide Charaktere nehmen mit ihrem Auftreten so komplett für sich ein, das es schon wieder wunderschön zu beobachten ist.
Auch die Nebencharaktere haben mich wirklich bezaubert, auch wenn nicht alle meine Sympathie hatten.
Aber noch mehr fasziniert mich diese Welt. Es ist einzigartig und hat etwas traumhaftes an sich. Einen Zauber, gegen den man einfach nicht ankommt.

Rache nehmen und fertig. Nee is nicht
Die Story ist so unheimlich bewegend, gerade das, was zwischen den Zeilen durchschimmert.
Es kann auch nicht erklärt werden. Es ist etwas, was man ganz tief drinnen spürt.
Mich hat die Handlung sehr gut unterhalten und auch wenn ich anfangs skeptisch war, so konnte sie mich doch letztendlich wirklich begeistern und überzeugen.
Es ist nicht nur ein Buch für Fans von Lynn.
Es ist Juris Geschichte.
Sein Schmerz, seine Verzweiflung.
Sein Innerstes wurde nach Außen gekehrt.
Seine Liebe, sein Kampf
Seine Story spendet Trost, gibt Hoffnung und man nimmt daraus auch etwas für sich selbst mit.
Eine Geschichte die entgegen jeglicher Erwartung total unvorhersehbar war.
Ja, am Ende war ich überrascht.
Positiv überrascht und ich denke, die meistern werden hiermit ihren Frieden schließen.
Ich habe die emotionale Liebesgeschichte von Lynn und Juri mit einem zufriedenem Lächeln geschlossen.

Fazit:
Die Mondprinzessin endete für mich einfach gelungen.
Sagen wir es mal so, ich war komplett hinüber.
Nun ist Juri dran und ja, obwohl ich wirklich skeptisch war, hat mich diese Geschichte wirklich sehr berührt.
Dabei sind es nicht die geschriebenen Worte.
Es sind die Emotionen, die wie ein wahrer Sturm losbrechen.
Die mich einfach nicht mehr zu Atem kommen ließen.
Es liegt wieder so viel zwiwschen den Zeilen verborgen, das man einfach bewegt ist und einen Teil für wsich selbst daraus mitnimmt.
Lest es und vielleicht streichelt es ja auch eure Seele.