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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.08.2018

Zeuge des Spiels

Zeuge des Spiels
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Eine junge Frau wird in New Orleans ermordet aufgefunden. Die Polizei nimmt ihren Freund, den Niederländer Alexander fest, da alle Hinweise auf ihn als Täter hindeuten. In der Heimat sieht sein Vater Aron ...

Eine junge Frau wird in New Orleans ermordet aufgefunden. Die Polizei nimmt ihren Freund, den Niederländer Alexander fest, da alle Hinweise auf ihn als Täter hindeuten. In der Heimat sieht sein Vater Aron einen Bericht über den Mord. Sofort ist ihm klar, dass sein Sohn unschuldig ist und er reist in die USA um seinem Sohn beizustehen und dessen Unschuld zu beweisen. Schließlich musste Aron dasselbe vor fünf Jahren durchmachen: damals wurde seine Frau ermordet und Aron war der Hauptverdächtige.

Den Brüdern Daan und Thomas Heerma van Voss ist es gelungen einen lesenswerten und mitreißenden Thriller zu verfassen, der sich allerdings von anderen Büchern dieses Genres deutlich unterscheidet. Der Schreibstil ist unaufgeregt und es wird auf ausführliche Beschreibungen verzichtet, allerdings werden immer wieder scheinbar belanglose Details in die Handlung eingestreut. Erst im Laufe des Buches werden dem Leser die Zusammenhänge klar und er versteht die Hinweise. Obwohl erst spät Spannung aufgebaut wird und diese nicht nervenzerreißend ist, konnte mich das Buch komplett fesseln und in seinen Bann ziehen. Dies liegt vor allem an den Perspektivenwechseln. Die Wechsel ermöglichen, dass erst nach und nach Details über die Vergangenheit der Protagonisten preisgegeben werden. Dies hat zur Folge, dass die Handlung unglaublich fesselnd wird und das Buch äußerst kurzweilig erscheint.

Die einzelnen Protagonisten sind anfangs sehr blass. Erst im Laufe der Handlung erfährt der Leser häppchenweise etwas über das Leben und die Vergangenheit der einzelnen Charaktere, wodurch sie zunehmend authentischer werden. Allerdings muss man als Leser dadurch auch mehrfach seine Meinung zu den unterschiedlichen Protagonisten ändern. Aron wurde mir im Laufe des Buches immer sympathischer und ich musste letztendlich mit ihm mitfiebern. Das offene Ende fand ich etwas Schade, da ich mir doch noch mehr Aufklärung zu den Morden gewünscht hätte.

FAZIT:
„Zeuge des Spiels“ war mein erstes Buch der Brüder Heerma van Voss und ich bin wirklich begeistert. Obwohl es sich meiner Meinung nach von anderen Thrillern unterscheidet war ich sowohl gefesselt als auch mitgerissen. Mein einziger Kritikpunkt ist das Ende, welches mir zu viele Fragen unbeantwortet lässt. Aus diesem Grund vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 07.08.2018

Ein Teil von ihr

Ein Teil von ihr
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Andrea ist Anfang dreißig und kriegt ihr Leben nicht wirklich auf die Reihe. Sie hat ihr Studium
abgebrochen und Schulden. Als ihre Mutter Laura an Krebs erkrankt, zieht Andrea wieder zu ihr.
Andrea und ...

Andrea ist Anfang dreißig und kriegt ihr Leben nicht wirklich auf die Reihe. Sie hat ihr Studium
abgebrochen und Schulden. Als ihre Mutter Laura an Krebs erkrankt, zieht Andrea wieder zu ihr.
Andrea und Laura haben ein sehr gutes Verhältnis und Andrea denkt, dass sie alles über ihre Mutter
weiß. Dies ändert sich allerdings schlagartig, als ein Anschlag auf Laura geschieht. Andrea muss
erkennen, dass ihre Mutter ein dunkles Geheimnis hat und beginnt daraufhin in der Vergangenheit
zu wühlen um die Wahre Identität ihrer Mutter auzuklären.

Ich konnte von der ersten Seite an die Handlung einsteigen und ihr sofort folgen. Im Gegensatz zu
den anderen Büchern der Autorin baut sich erst relativ spät Spannung auf und diese kann leider nicht
durchgehend gehalten werden. Dennoch fand ich das Buch fesselnd und mitreißend und ich konnte
es trotz der zum Teil fehlenden Spannung schnell und flüssig lesen. Besonders gut gefällt mir, dass
die Handlung in zwei Zeitebenen spielt, welche sehr gelungen verbunden werden. Dies macht den
besonderen Reiz des Buches aus, da dadurch erst nach und nach relevante Details aufgedeckt
werden. Zudem gibt es im Buch einige unerwartete Wendungen, welche den Leser immer wieder
überraschen.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und vielschichtig. Zu Beginn kommen viele
unterschiedliche Protagonisten vor und ich hatte anfangs Probleme diese auseinander zu halten. Im
Laufe des Buches kam ich allerdings immer besser hinein und hatte bald keine Schwierigkeiten mehr.
Vor allem die Hauptprotagonistin Andrea war mir sehr sympathisch. Ihre Gefühle wurden sehr
realistisch und glaubwürdig beschrieben.

Ich kenne bereits mehrere Bücher von Karin Slaughter. Ich war bisher von ausnahmslos jedem Buch
begeistert und finde, dass sie absolut zu Recht auf sämtlichen Bestsellerlisten auftaucht. „Ein Teil von
ihr“ ist ein unglaublich fesselnder und mitreißender Thriller, der mich komplett in seinen Bann
gezogen hat. Dennoch finde ich, dass das vorliegende Buch nicht das stärkste der Autorin ist. Ich
hoffe dennoch auf weitere Thriller der Autorin und schlaflose Nächte!

FAZIT:
„Ein Teil von ihr“ ist meiner Meinung nach nicht das Beste Buch von Karin Slaughter. Trotz der häufig
fehlenden Spannung konnte mich der Thriller fesseln und mitreißen. Ich vergebe daher 4 Sterne!

Veröffentlicht am 31.07.2018

Das Haus der Mädchen

Das Haus der Mädchen
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Leni zieht nach Hamburg und freundet sich schnell mit ihrer Zimmernachbarin an. Eines Tages verschwindet diese spurlos und Leni beginnt nach ihr zu suchen. Eines Tages trifft Leni auf Freddy, welcher den ...

Leni zieht nach Hamburg und freundet sich schnell mit ihrer Zimmernachbarin an. Eines Tages verschwindet diese spurlos und Leni beginnt nach ihr zu suchen. Eines Tages trifft Leni auf Freddy, welcher den Mord an einem Mann beobachtet hat. Bald stellt sich heraus, dass die beiden Fälle zusammenhängen und dass sie in großer Lebensgefahr sind.

Andreas Winkelmanns Schreibstil ist fesselnd und mitreißend. Der Autor kann schnell Spannung aufbauen und diese im Laufe des Buches durchgehend halten. Dies liegt unter anderem an unerwarteten Wendungen und den unterschiedlichen Handlungssträngen, welche er sehr gelungen zusammenführt. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und ihr ohne Probleme bis zum Ende folgen. Bezüglich des Täters tappte ich das gesamte Buch über komplett im Dunkeln und war allerdings von der Auflösung wirklich begeistert.

Die einzelnen Protagonisten sind vielschichtig und authentisch: Als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und mitfiebern und mitleiden. Vor allem Leni war mir von Anfang an sympathisch und ich hatte so einige schlaflose Nächte, da ich unbedingt erfahren wollte, wie es weitergeht.

„Das Haus der Mädchen“ ist ein wirklich gelungener und lesenswerter Thriller, der seine Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesseln und mitreißen kann. Da ich bereits mehrere Bücher des Autors kenne, muss ich ehrlich sagen, dass das vorliegende Buch nicht sein stärkstes ist. Dennoch hat Andreas Winkelmann erneut bewiesen, weshalb er mit zu meinen liebsten Autoren dieses Genres zählt. Ich freue mich schon auf weitere Bücher des Autors.

FAZIT:
„Das Haus der Mädchen“ ist ein fesselnder Thriller, der allerdings zum Teil etwas brutal ist. Da ich bereits mehrere Bücher des Autors kenne und finde, dass dies nicht sein bester Thriller ist vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 29.07.2018

Ins Dunkel

Ins Dunkel
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Fünf Frauen Wandern mithilfe weniger Ausrüstungsgegenständedurch den australischen Busch. Diese Wanderung dient als Teambildungsmaßnahme ihrer Firma. Ein paar Tage später kommen sie zurück, allerdings ...

Fünf Frauen Wandern mithilfe weniger Ausrüstungsgegenständedurch den australischen Busch. Diese Wanderung dient als Teambildungsmaßnahme ihrer Firma. Ein paar Tage später kommen sie zurück, allerdings fehlt Alice, eine der Frauen. Der Ermittler Aaron Falk beginnt gemeinsam mit seiner Partnerin die Suche nach Alice, da sie eine Informantin bezüglich Geldwäsche ihrer Firma ist. Ist dies auch der Grund für ihr Verschwinden, oder wollte sie eine ihrer Kolleginnen los werden, da Alice deren dunkelstes Geheimnis kannte? Für Aaron Falk beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, da die Wildnis unerbittlich ist, doch die eigentliche Bedrohung kommt von einer anderen Seite.


Besonders gelungen finde ich, dass die Handlung in zwei Erzählsträngen geschrieben ist. Einerseits aus Sicht des Ermittlers Aaron Falk und seiner Partnerin und andererseits aus Sicht der Frauen. Jane Harper schafft es mithilfe dieser beiden Handlungsstränge schnell Spannung aufzubauen und diese durch die Wechselnden Protagonisten beinahe ins Unermessliche zu steigern. Da Längen und Wiederholungen gänzlich vermieden werden erscheint das Buch äußerst kurzweilig und lässt sich sehr schnell lesen. Zudem konnte mich der fesselnde und mitreißende Schreibstil der Autorin wirklich überzeugen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und als Leser kann man sich schnell ein Bild zu den Charakteren machen. Dennoch erschienen mir alle Charaktere sehr austauschbar und ähnlich zu anderen Büchern dieses Genres. Dies fand ich ziemlich schade, da mir niemand im Gedächtnis bleibt. Vor allem der Ermittler Aaron Falk erinnerte ich an viele andere Polizisten in diversen Krimis und Thrillern. Er hat sich nicht von den anderen abgehoben, was ich sehr schade fand.

„Ins Dunkel“ ist mein erstes Buch von Jane Harper. Ich fand den Thriller gelungen und sehr spannend. Aus diesem Grund werde ich auch in Zukunft gerne zu Büchern der Autorin greifen.

FAZIT:
„Ins Dunkel“ ist ein unglaublich spannender und fesselnder Thriller, dessen Protagonisten mich persönlich allerdings nicht ganz überzeugen konnten. Aus diesem Grund vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 26.07.2018

Wenn wir wieder leben

Wenn wir wieder leben
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Gundi musiziert gemeinsam mit drei Freunden und sie träumen von einer gemeinsamen Karriere als Musiker. Eines Tages geht dieser Traum in Erfüllung und sie können ihn auf einem Luxusschiff verwirklichen. ...

Gundi musiziert gemeinsam mit drei Freunden und sie träumen von einer gemeinsamen Karriere als Musiker. Eines Tages geht dieser Traum in Erfüllung und sie können ihn auf einem Luxusschiff verwirklichen. Gundi verliebt sich in den Sänger Tadek und es scheint die große Liebe zu sein. Doch dann fällt Hitler in Polen ein und Tadek schließt sich dem Widerstand an. Ist dies das Ende ihrer Liebe?

Charlotte Roths Schreibstil ist sehr fesselnd und mitreißend. Die Autorin kann ihre Leser sofort in ihren Bann ziehen. Mich hat das Buch bis zum Ende nicht mehr losgelassen und ich habe es in wenigen Tagen beendet, da es äußerst kurzweilig ist. Die Autorin schafft es sehr gelungen die Handlung mit geschichtlichen Fakten zu verbinden. Zudem können Längen und Wiederholungen gänzlich vermieden werden. Alles Geschichtliche scheint gut recherchiert zu sein und wurde passend und glaubwürdig in die Handlung eingebaut.

Mein einziger Kritikpunkt sind die Protagonisten. Sie sind zwar authentisch und zum Teil auch vielschichtig, aber dennoch konnte mich niemand wirklich erreichen. Ich konnte mich mit niemandem identifizieren und die Gefühle, vor allem jene von Gundi, konnten mich auch nicht ergreifen. Dies finde ich sehr schade, da mich die Gefühle in den anderen Büchern der Autorin mitreißen und ergreifen konnten. Dadurch ging für mich der besondere Reiz des Buches etwas verloren.

Ich kenne bereits mehrere Bücher von Charlotte Roth. Bisher hat mir ausnahmslos jedes Buch der Autorin sehr gut gefallen, allerdings finde ich „Wenn wir wieder leben“ nicht ganz so gelungen wie einige andere Werke der Autorin. Dennoch ist es wirklich lesenswert und ich hoffe auf weitere Bücher.

FAZIT:
„Wenn wir wiederleben“ ist ein gelungener Roman, der es wirklich wert ist gelesen zu werden. Allerdings konnten mich die Gefühle und Atmosphären nicht so mitreißen wie in den anderen Büchern der Autorin. Aus diesem Grund vergebe ich 4 Sterne!